In Ronnys Megablog habe ich einen sehr interessanten Bericht von seiner Bekannten Rachael Cole gelesen. Sie schreibt als Amerikanerin, die zum Austausch für ein Jahr in Deutschland lebt, über deutsche Austauschschüler in den USA und ihre Erfahrungen als amerikanische Austauschschülerin in Deutschland. There have been times when I’ve hesitated to admit that I am an American, but only because I’m ashamed at what my country is doing, and not because I fear any sort of ostracism by Germans. I wish German exchange students could be as free to express themselves as I have been. Lesen
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Tipps
fiene & tickets für den düsseldorfer twittwoch 2014
Nach der ersten Ankündigung für den Twittwoch am 16. April habe ich heute ein Update für euch: Ab sofort könnt ihr die kostenlosen Tickets für den Twittwoch buchen. Ich freue mich, euch zu sehen!
fiene & how i met seattle (inklusive fienes fünf reisetipps)
Die letzten Tage habe ich in Seattle verbracht zum ersten Mal! Eine wirklich sehr schöne Stadt. Ich habe euch ein paar Orte mitgebracht, die ihr bei eurem nächsten Seattle-Besuch auf jeden Fall auf eure Zu-Besuchen-Liste packen könnt. Abseits von der Space Needle und was sonst so zum Pflichtprogramm gehört.
1.) Krispy Kreme Doughnuts
Wenn ihr Pike und Pine Street genug auf uns ab gelaufen seid, lohnt sich ein Abstecher zu Krispy Kreme Doughnuts (1900 1st Ave S (at S Holgate St)). Hier gibt es die besten Doughnuts der Stadt, wie ich hörte. Tatsächlich: Ihr könnt nicht nur bei der Produktion zu schauen, ich empfehle die Original Glazed Doughnuts. Die klassische Variante reicht und schmeckt frisch am Besten.
2.) Original Starbucks
Wenn ihr schon am Pike Place seid, schaut auch im ersten Starbucks (102 Pike St) vorbei, der noch im alten Stil erhalten ist. Das ist zwar nicht der erste Starbucks, aber die erste Filiale, die auch Kaffee zubereitete und ausschenkte. Statt grün ist hier alles braun gehalten; ausgestattet mit dem Logo der Gründungszeit. Hier gibt es auch Tassen und eine Kaffeemischung, die es in den anderen Filialen nicht gibt. Während letzteres etwas teuer ist, sind die Tassen wirklich cool. Sollte man mal gesehen haben!
3.) Restaurant „Joule“ in Wallingford
Das Joule (3506 Stone Way N) ist gerade einer dieser Orte, an denen man Wochen im Voraus einen Tisch reservieren muss. Ulrike und ihr Mann haben das zum Glück getan, als sie mir das Restaurant zeigten. Zu recht: Die französisch-koreanische Küche ist nicht nur sehr angesagt, sondern auch sehr lecker. Die Karte ist übersichtlich, aber trotzdem für jeden was dabei. Mein Tipp: Sucht euch mehrere Gerichte aus und teilt die gemeinsam.
4.) Slate Coffee Bar & Bluebird Ice-Cream
Seattle gilt nicht nur als Geburtsstätte von Starbucks, hier gibt es auch viele kleinere Coffeehouses. Wenn ihr im gemütlichen Samstags-Modus seid, empfehle ich euch einen Abstecher in die Slate Coffee Bar (5413 6th Ave NW (6th and NW Market St.)). Hier gibt es nicht viel Platz, aber der Kaffee ist vorzüglich. Und darf es noch Nachtisch sein? Darauf hat mich Sarah hingewiesen: Schaut bei Bluebird Ice-Cream (1205 E Pike St (13th)) vorbei!
5.) Proletariat Pizza
Nun ja, der Name dieser Pizzeria ist Programm. Proletariat Pizza (9622-A 16th Ave SW) ist sowohl von der Nachbarschaft, als auch von der Inneneinrichtung ziemlich abgerockt. Münsteraner würden das Personal abends im Gleis 22 erwarten. Die Pizza aber ist vorzüglich und so amerikanisch. Wie sagte es Richard? Sie muss fettig, triefend und schwer essbar sein. So ist Proletariat Pizza. Mein Tipp: Die Potato Pizza. Wo wir schon West Seattle sind hier lohnt sich ein Blick in das echt gut hyperlokale Newsblog westseattleblog.com.
P.S.: Bei meinem Besuch hat es in Seattle gzt geregnet. Die Stadt hat ihrem Image alle Ehre gemacht. Aber ich habe gelernt: Dies sei gar nicht so, sondern soll nur so den Kalifornien erzählt werden, damit die nicht auf die Idee kommen an die nördliche Westküste zu ziehen.
Wenn ich das nächste Mal wieder nach Seattle komme, werde ich mir die Nachbarschaften Capitol Hill und Ballard auf jeden Fall noch mal näher anschauen und ablaufen.
Einen Tipp für einen verregneten Tag habe ich noch: Das Living Computer Museum (2245 1st Ave S) ist sehr gut. Ihr könnt eure eigenen Lochkarten erstellen und ich habe noch mal Tetris auf Windows 3.1, sowie Lemminge auf dem Amiga gespielt. Hier bekommt ihr innerhalb von einer Stunde einen schönen Rückblick auf die Anfänge des Computers und könnt noch mal die ersten eigenen Computer sehen und in einigen Fällen sogar ausprobieren. Tipp: Mit einem Foursquare-Checkin gibt es 50% Nachlass.
fiene & reisetagebuch (1): zu besuch bei microsoft
Ich bin gerade auf einer kleinen Reise durch die USA eingeplant sind einige Zwischenstopps um einen Blick hinter die Kulissen bei einigen Playern der Tech-Szene zu bekommen. Eine Bildungsreise. Die letzten zwei Tage habe ich in Seattle in der Microsoft Zentrale verbracht. Richard, Ulrike und ich haben einen großen Einblick bekommen. Ungewöhnlich offen für ein US-Tech-Unternehmen. Die Ergebnisse der kleinen Reise werdet ihr in den nächsten Wochen in unseren regulären Ausspielwegen bestimmt mitbekommen.
Für meine Reise habe ich mir vorgenommen, hier in meinem Blog ein akustisches Reisetagebuch für euch festzuhalten. Richard und ich haben uns hingesetzt, um euch unsere frischen Eindrücke zu schildern.
Audio clip: Adobe Flash Player (version 9 or above) is required to play this audio clip. Download the latest version here. You also need to have JavaScript enabled in your browser.
Wenn Richard seinen Blogtext online hat, werde ich den an dieser Stelle natürlich auch verlinken.
Direkte MP3 – RSS-Feed folgt
Richard und ich am „Lake Bill“ auf dem Microsoft-Campus in Redmond. Im Hintergrund seht ihr die ersten Microsoft-Häuser, auf diesem riesigen Areal.
fiene & thilo weichert, der whatsapp nicht versteht
Zur Übernahme von WhatsApp durch Facebook ist tatsächlich noch nicht alles gesagt. Jetzt hat sich Thilo Weichert gemeldet. Der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein geriet in der Vergangenheit in die Schlagzeilen, als er den Facebook-Like-Button für gewerbliche Webseiten in seinem Bundesland verbot, diese Idee jedoch später durch ein Gerichtsentscheid wieder einkassieren musste.
Die DPA hat jetzt ein Radiointerview mit Thilo Weichert verbreitet, welches komplett oder in Auszügen deutschlandweit bei vielen privaten Radiostationen lief.
In seinem Kommentar zum Deal warnt er vor umfassenderen Profilen. (Wörtliches Transkript):
„Außerdem besteht die Gefahr, dass eben WhatsApp, das bisher als nicht-kommerzieller Dienst unterwegs war, eben jetzt ganz massiv kommerzialisiert ist. Das heißt, die Daten eben für kommerzielle Zwecke ausgebeutet werden.“
Weiter sagt er: „Facebook ist durch das amerikanische Recht nicht an europäisch an deutsche Grundrechte, an das Grundrecht auf Datenschutz und das Telekommunikationsgeheimnis gebunden. Das nutzt dieser Anbieter dafür auf, Daten umfassend auszuwerten, Profile zu erstellen und kommerziell zu nutzen.“
Es mag Nutzer geben, die glauben, dass WhatsApp nicht-kommerziell sei, da es weder Werbung gibt, noch in einigen Fällen ein Kaufpreis zu bezahlen ist. WhatsApp ist aber kommerziell, schließlich wird es von einem Unternehmen betrieben und nicht von einer gemeinnützigen Vereinigung. Wie kann einem Profi wie Weichert soetwas passieren? Entweder lebt er in seiner naiven Filterblase oder versucht einfach die “ngste von Nutzern zu bedienen. So oder so ist das für mich unprofessionell.
Ich kann nur ahnen, wie sehr sich Thilo Weichert mit den Dingen beschäftigt, über die er spricht. Ein Wunder, dass er anscheinend nichts von Jan Koums Auftritt in Deutschland im Januar mitbekommen hat. Die Aussagen des WhatsApp-Gründes sind von großen und kleinen Nachrichtenwebseiten zitiert worden. Dazu gehört, dass WhatsApp da sei, um eine Firma zu bauen, die lange besteht.
Wir brauchen in dieser spannenden Zeit gute Datenschützer. Deswegen wurmt es mich, dass Weichert ständig gegen die kommerzielle Nutzung von Daten wettert. Was ist daran schlimm? Es ist ja nicht so, dass dies ein neues Geschäftsfeld der Internet-Firmen ist. Fragt einmal bei der deutschen Werbeindustrie nach. Oder in den Abo-Abteilungen von Verlagen.
Ex-Bundesdatenschützer Peter Schaar konnte mir erklären, warum er gegen zu umfassende Profile ist. Weil Dritte, wie Regierungen, ein Interesse haben, Zugriff auf diese Daten zu bekommen.
Und Weichert?
Weichert empfiehlt WhatsApp jetzt zu verlassen. „Man kann natürlich die alte SMS nuten, auch wenn sich dann gewisse Telekommunikationskosten verursachen.“ Auf dem Papier sehen Threema und My Enigma sehr gut aus. „Wir haben jetzt da den Quellcode nicht überprüft, deswegen können wir jetzt keine feste Empfehlung geben.“
Im Digitalen Quartett haben wir gestern über die öffentliche WhatsApp-Diskussion gesprochen. Ein Punkt gefällt mir sehr gut: Die Deutschen scheinen sich abseits von Hysterie und falschen Behauptungen bewusst zu machen, dass sie ihre kompletten Daten nicht mehr in die Hände von einem Anbieter legen wollen. Hier wächst ein neues Bewusstsein. Ich denke, eine gesunde Mischung unterschiedlicher Dienste im digitalen Alltag ist in der Tat ein guter Ansatz.
Allemal besser als “ngste zu schüren, die nicht einmal ordentlich begründet werden.
fiene & das digitale quartett #59
Wir funken wieder: Richard Gutjahr und ich machen eine offene „Geek“ Runde mit dabei Michael Reimann vom Apfeltalk.
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