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fiene & abschied

27. April 2002 von Daniel 1 Kommentar

wann abi V.I.P. Flopstars 2002 – das war das Motto von unserem letzten Schultag. Und es war toll!

Um 5.30 Uhr haben wir uns an der Schule getroffen. Total übermüdet und verpeilt sind wie über die ganzen Putzleute gestolpert, die wahrscheinlich die ganze Nacht die Schule (umsonst) geputzt haben. Es ging ans Aufbauen von Bühne, V.I.P.-Lounge (Zeltchen?) und ans Sperren der Eingänge – denn alle sollten über den Südhof die Schule betreten – natürlich über einen roten Teppich schreitend.

Das obligatorische Planschbecken vor der Lehrerzimmertür haben wir dann doch schnell wieder abgebaut. Jemand hatte verpeilt mit dem Stöpsel das Becken dicht zu machen und wir dachten zunächst es wäre ein Loch drin. („Was ist denn das für ein Riss da ? Ach das ist ja das Loch vom Stöpsel!“)

Um 7.15 Uhr kam schon der erste Schüler. Unglaublich. Was will man schon um diese Uhrzeit an der Schule ? Er hieß Kai und geht in die 6. Klasse.

Der 13er-Stufensicherheitsdienst hat alle Eingänge abgesperrt und abkürzungsnehmende Schüler und Lehrer mit Wasserspritzen erfrischt.

Wir haben uns bemüht in den ersten beiden Stunden soviel Krach wie möglich zu machen, damit kein Unterricht stattfinden kann. Leider haben wir es nicht geschafft , die Klasse 10 vom Schreiben einer Arbeit abzubringen. Dass sie überhaupt eine schreiben mußten – unglaublich.

Aber schon viel früher als geplant, konnten wir mit unserer Bühnenshow beginnen. Es galt ein Casting unter den Lehrern durchzuführen und schließlich den Flopstar 2002 zu küren.

Zum Beispiel haben Frau Pohlkamp und Herr Schirmeisen ihr Können als Musikexperten unter Beweis gestellt. Frau Ischebeck und Frau Schulz haben Speiseöl, aufgeweichtes Katzenfutter und Vogelsand ertastet. Herr Lübbering hat vor allen ein Versprechen eingelöst, sodass er „eine Säge“ machen mußte. Frau Radau, Herr Selle, Frau Peresse und Frau Schulze-Messing haben die Typberatung über sich ergehen lassen und letztendlich hat Herr Dreyer mit seinen Gesangskünsten überzeugen können; mit seiner „99 Luftballons“-Performance gewann er das Finale des Castings.

Aufgelockert wurde die Show von Showeinlagen der No Angels und Bro’Sis.

Tja – nach zwei Stunden war die Show zu Ende – der Pausenhof noch voll von Schülern und es gab sogar von den Lehrern Lob und das Beste, auch der letzte Schultag war nun zu Ende.

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Über Daniel

Media Creator und Journalist mit Schwerpunkt Digitales und Medienwandel. Sowie Digitalstratege für Medien, Podcasting und Audience Engagement. Kann ich bei einem eigenem oder redaktionellem Projekt unterstützen?

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Janina und Kyra meint

    30. April 2002 um 19:17

    Du hast ja so recht Daniel !! Und noch ein dickes Lob an dich, deine Moderation war der absolute Oberhämmer !! Nie wieder Unterricht, in die Schule geht’s ja leider schon am Donnerstag wieder …

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Tipps

fiene & die fehler der neugierigen snapchatter

10. März 2016 von Daniel 1 Kommentar

danielaustin

Es weht wieder ein frischer Wind durch die deutsche Netzgemeinde. So wie 2007, als alle erst leicht verzweifelt, aber dann höchst fasziniert Twitter ausprobierten. Nur dieses Mal geht es um die App Snapchat. Im letzten Herbst habe ich diese Phase bereits in den USA während meines Besuchs erlebt. Jetzt hat sie auch Deutschland erreicht.

Ich finde es schön zu sehen, wie sich sehr viele gerade auf Snapchat ausprobieren und Tag für Tag ihre eigenen Geschichten erzählen. Nehmen wir zum Beispiel Daniel Bröckerhoff, Moderator von „Heute Plus“ beim ZDF. Für eine Woche hat er ein Snapchat-Tagebuch geführt. Am Anfang noch höchst skeptisch, am Ende stand fest: Sein Experiment setzt er fort. Irgendwie. Der Zuspruch war zu gut.

“hnliches erlebe ich auch gerade. Ich dokumentiere gerade meine US-Reise. Wenn ihr Snapchat installiert habt, könnt ihr mir gerne über die Schulter schauen, wenn ihr nach dem Nutzernamen „danielfiene“ sucht. In den nächsten Tagen bin ich wieder in Austin auf der South-by-Southwest Interactive und ich ahne es schon jetzt: Snapchat wird die App des Jahres. Der Unterschied zu den Trend-Apps der letzten Jahre: In den USA ist sie schon massiv im Einsatz. Da man die App aber am Besten lernt, wenn man jemanden bei der Benutzung über die Schulter schauen kann (hier in den USA spricht man vom „Schulhof-Effekt“), werden noch viel mehr Deutsche bei Snapchat einsteigen. Dazu bietet sich gerade auch ein sehr guter Zeitpunkt.

Was toll ist. Ich liebe gerade diese Aufbruchstimmung. Viele Snapchat-Neugierige probieren sich aus. Wir sind noch in der typischen „Ich erzähle mal, was ich gerade mache“-Phase. So ging es mit Twitter und anderen Diensten auch los. Viele sind auch völlig uneitel und snappen einfach drauf los.

Was nervt. Die Begrüßung „Hallo Snapchat“ kann ich nicht mehr hören. Mal ehrlich? Geht euch das nicht auch auf den Zeiger? Okay, mir rutscht sie auch immer mal wieder raus aber schon beim Ansehen nerve ich mich damit selbst. Das lässt sich ändern, aber kommen wir zum noch größeren Nervfaktor: Derzeit sind mir viele Snapchat-Geschichten zu inkonsequent. Die typische Geschichte geht ja so: Mit großem Elan wird das anstehende Event, welches auf Snapchat verewigt (äh vertäglicht müsste man eher sagen) werden soll. Man dokumentiert den Weg dorthin – jede Bushaltestelle wird gesnapt. Prompt fängt das Event an, kommt nix mehr. Erst in der Pause gibt es einen Zwischenstand. Und hier kommt oft nicht mal eine Zusammenfassung, was beim angekündigten Event passierte, sondern eine Erschöpfungs-Meldung. Ich behaupte mal, dass 80% aller Snap-Geschichten so aufgebaut sind. Das ist doch öde. Habt ruhig mal das Selbstvertrauen und snapt auch während eines Events auch wenn Leute um euch herum sind. Eure Zuschauer werden es euch danken. Und ich auch.

Was eine Herausforderung ist. Einen Teil unserer kleinen RP-Silicon-Valley-Tour haben wir mit Lina Timm vom Media Lab Bayern absolviert (Ihre Snaps kann ich nur sehr empfehlen – Nutzername: luisante285) und da haben wir beide schon gemeinsam festgestellt: Vor allem leidet Twitter! Dinge die wir beide bisher auf Twitter gepostet haben, landen jetzt bei Snapchat. Unsere Timelines werden leerer. Für mich ist es eine Herausforderung, alle meine Lieblingsnetzwerke ordenlich zu bedienen. Ich bin nach wie vor ein großer Fan von Foursquare – aber wie oft habe ich in dieser Woche einen Checkin einfach vergessen. An ein Foto für Facebook oder Twitter muss ja auch gedacht werden. Wenn ich gerade etwas tolles sehe, muss ich mich entscheiden: Mache ich ein Foto mit der Snapchat-App, oder mit der normalen Foto-App (für Twitter oder Facebook)? Das ist alles gar nicht so einfach. Langfristig wird irgendein Dienst auf der Strecke bleiben, wenn man es vernünftig machen möchte. Und dann denkst du, dass du an alles gedacht hast und dann vergisst du am Abend, deine Snapchat-Geschichte zu speichern und dann sie die Eindrücke von deiner Reise nach 24 Stunden weg .

Auf der anderen Seite habe ich bei meiner Reise festgestellt, dass ich sehr viel Spass an meinen Periscope-Videoübertragungen habe. Die kurzen Live-Übertragungen von unterschiedlichen Orten und die Unterhaltungen mit den Zuschauern machen mir großen Spaß. Bei meinem Fußmarsch durch San Francisco haben über 220 Leute eingeschaltet. Als ich aus meinem Apartment aus Marina del Ray in Los Angeles sendete, meldete sich auch ein anderer Periscope-Nutzer, der in der gleichen Nachbarschaft wohnt, eine Nutzerin mit dem ähnlichen Namen „Marina del Ray“ und ein Musik-Blogger, der aus der gleichen Ecke kam, aber jetzt in Portland lebt. Das sind so die Momente, die wirklich cool waren und ich bin mir sicher, dass ich in den kommenden Tagen weiter viel periscopen und snappen werde. In Sachen Snapchat habe ich für die Deutschen in Austin auch eine kleine Überraschung.

So bleiben wir verbunden:
Snapchat: Fotos und kurze Videos mit Eindrücken von der South-by. Ihr findet mich unter dem Nutzernamen: danielfiene.

Periscope: Meine Live-Streams von coolen Momenten aus Austin könnt ihr direkt in der App mitbekommen, wenn ihr nach meinen Namen sucht und mir folgt. Über Twitter weise ich aber auch auf die Live-Streams hin.

Twitter: Weiterhin mein wichtigster Hub, in dem fast alles zusammenläuft. Live-Streams, Fotos und Links zu vertiefenden Infos. http://twitter.com/fiene

Blog: Im „RP Zeitgeist„-Blog werde ich mit den Kollegen fortlaufend Berichten. Dort gibt es Blogpostings mit Eindrücken und neuem Wissen von der South-by-Southwest Interactive.

See you in Austin!

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Kategorie: 365 Geschichten, Austin, SXSW Stichworte: Snapchat, SXSW

fiene & die neuen smarts bei car2go in düsseldorf

2. März 2016 von Daniel Kommentar verfassen

smartcar2go

In anderen Städten gibt es sie schon länger, jetzt auch bei uns in Düsseldorf: Car2Go rollt seine neuere Smart-Generation aus (got the Wortwitz?). Den ersten neuen Smart habe ich vor ein paar Tagen am Flughafen gesehen. In München und Berlin habe ich diese neuen Fahrzeuge schon schätzen gelernt: Sie haben endlich eine ordentliche Servolenkung.

Auch das Entertainment-System ist komplett überarbeitet. Vorbei die Zeiten des Display, welches den Charme eines Nokia 8210 hatte. Ich werde die Reaktionsverzögerung vermissen (nicht).

Wenn ihr die neuen Smarts noch nicht genutzt habt, hier ein paar Hinweise: Ihr erkennt die neuen Fahrzeuge am orangen Smartphone-Symbol bei der Reservierung in der Car2Go-App. Sie lassen sich allerdings nur über die App öffnen. Der Mechanismus funktioniert auch etwas anders. Der Login-Vorgang findet nicht mehr auf dem Touchscreen im Auto statt, sondern schon vorher in der App. Wenn ihr das Auto öffnet, dann erscheint auf der Frontscheibe eine PIN-Nummer.

Die gebt ihr in der App ein und könnt dann die Einstellungen vornehmen, die ihr bisher im Display des Autos vorgenommen habt (zum Beispiel die Wahl des Rechnungsprofils). Im Auto zieht ihr euch einfach den Schlüssel (jetzt links oben) und los geht’s. Die Miete beendet ihr auch über die App. Das funktionierte bei mir bisher immer sehr zügig. Schön, dass in Düsseldorf künftig nicht nur die alten Flitzer rumfahren.

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Kategorie: 365 Geschichten, Duesseldorf Stichworte: Car2Go

fiene & der hype um mark zuckerberg ist ausgefallen

28. Februar 2016 von Daniel 1 Kommentar

Eine Sache bleibt für mich nach dem Besuch von Mark Zuckerberg in Berlin hängen: Er selbst hat keinen Hype ausgelöst, aber die Angst vor einem Hype, seitens der Nutzer, Beobachter, Journalisten und Menschen, die ihn persönlich begegneten, ist selbst zu einem Hype geworden.

Vorsorglich haben sich alle schon im Vorfeld aufgeregt und ordentlich empört. Umso gespannter war ich, ob Mark Zuckerberg die deutschen Erwartungen, die an ihn gestellt wurden, auch erfüllt. Die Stimmung beim Townhall-Meeting am Freitag hat mich überrascht. Ich habe sie als nüchtern erlebt. Hier wurde kein Popstar gefeiert. Hier wurde keinem Oberhaupt einer Gemeinschaft mit großer Mitgliederschaft zugejubelt und da können Vergleiche sowohl zu Auftritten von politischen oder religiösen Führern herhalten. Der Applaus für Zuckerberg war meist höflich. Es war einfach eine große Fragerunde, zum großen Teil inszeniert. Mark Zuckerberg ganz Mensch auf „gefällt mir“-Mission, wie es mein RP-Kollege Florian Rinke in dieser Woche so schön formuliert hat.

Hype-Auslöser waren eher die anderen. Da müssen wir natürlich auch kurz über den Axel-Springer-Verlag reden. Die haben extra einen Preis erfunden, der Springer zu viel Quality-Time mit Mark verhalf – auch für die Freunde des Hauses, selbst der Samsung-CEO kam vorbei. Diese Idee pendelt zwischen Genialität und Wahnsinn. Die einen bewundern diesen Schachzug des Medienhauses im langfristigen „House of Cards“, mit dem Ziel, in der digitalen Welt in der ersten Reihe mitspielen zu können. Die anderen sind verzweifelt wegen der Doppelmoral und ob des Anbiederns, für ein exklusives Interview. Sie erwarten: Die Worte des überschwänglichen Lobes von Springer-Chef Mathias Döpfner haben nur eine kurze Halbwertszeit. Wahrscheinlich haben beide gegensätzliche Haltungen Recht.

Es geht übrigens auch ohne Aufregung. Auf dem Rückflug nach Düsseldorf habe ich am Samstag sehr gerne die Seite 3 im Tagesspiegel gelesen. Aufgeschrieben, was ist mit all‘ den Vor- und Nachteilen des Zuckerberg-Besuchs. Ich könnte nach der Lektüre des Texts nicht einmal sagen, ob die Autorin das Townhall-Meeting im Live-Stream oder im Saal verfolgt hat. Ist letzteres der Fall, dann ist der uneitle Umgang mit dem Zuckerberg-Besuch zu loben. Die Tagesthemen haben sich entschieden, den kritischen Blick auf die strikte Abschirmung Zuckerbergs gegenüber der Presse zu thematisieren. Der Tenor: Der Konzern, der selbst totale Offenheit von den Nutzern erwartet, ist selbst total verschlossen. Das öffentlich-rechtliche Vertreter im Saal waren und in den USA zu Townhall-Meetings normalerweise gar keine Journalisten eingeladen werden, wird nicht erwähnt. Einen richtig guten Job im kritischen Umgang mit Facebook hat Hajo Schumacher gemacht. Er hat sich von dem Hype um den Hype nicht beeindrucken lassen und sich mal hingesetzt und die wirklichen kritischen Punkte rund um Facebook herausgearbeitet. Hört euch mal die vier Minuten seines Freitags-Kommentar bei Radio Eins vom RBB an. Eine kritische Auseinandersetzung ohne die typische Technophobie deutscher Medien.

Wer ebenfalls etwas aus deutscher Sicht ohne typischer Technophobie lesen möchte, wird im Gespräch zwischen Mathias Döpfner und Mark Zuckerberg in der „Welt am Sonntag“ fündig. Ausgerechnet bei dem Absender, der für viel Hype rund um den Besuch von Mark Zuckerberg verantwortlich ist.

Lektüretipp – meinen Text für die RP könnt ihr hier lesen: „Die Zuckerberg-Show: Mögt mich!“

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Kategorie: 365 Geschichten Stichworte: Facebook, Mark Zuckerberg

fiene & welttag des radios

13. Februar 2016 von Daniel 1 Kommentar

Vor ein paar Jahren schrieb mir ein Freund auf mein Facebook-Profil, heute sei „Welttag des Fienes“. Der 13. Februar ist Welttag des Radios. Die Unesco ruft ihn jährlich aus, um zu zeigen, wie wichtig dieses kostengünstige Massenmedium immer noch ist. Es hat die größte Hörerschaft weltweit. Es gibt immer noch abgeschiedene Gebiete, in denen das Radio das einzige Informationsmedium ist. Heute Früh bin ich über einen DPA-Artikel bei Heise gestolpert, der sich dem Radio in Zeiten von Spotify & Co. widmet. Der Tenor: Immer noch eine hohe Nutzung, aber ein paar Prozentpunkte Rückgang in der Jugend. „Weitermachen ist keine Option“ las ich. Ich bin mir da nicht so sicher. Der Draufblick ist ganz interessant, bietet aber weder große Überraschung, noch geht er mir genug in die Tiefe.

Es gibt so viele spannende Aspekte. So verstehe ich es nicht, warum von außen oft Spotify als Konkurrenz für das Radio verkauft wird. Vor einigen Jahren haben wir schon festgestellt, dass Spotify in Situationen genutzt wird, in denen Hörer einfach nur die eigene Musik einschalten möchten. Somit ist der Musik-Streamingdienst eine Konkurrenz für iTunes, welches ja schon eine Konkurrenz für die illegalen MP3-Downlads und die CDs gewesen ist. Heute sehen wir sogar, dass sich Spotify und Radio prima ergänzen.

Die aktuelle ARD-ZDF-Onlinestudie zeigt: 28% der Internetnutzer in Deutschland hören Radioprogramm live im Internet. Mehr waren es in den letzten Jahren nicht. 2009 waren es noch 25%. Und das, obwohl in den letzten drei Jahren die Musikstreaming-Dienste hinzukamen. 2013 nutzten 7% der Internetnutzer in Deutschland diese Angebote. 2014 waren es 11% und im vergangenen Jahr 15%. Im gleichen Zeitraum stieg das Zeitversetzte Hören von Radiosendungen von 12% auf 15%. Und Podcasts von 5% auf 13%.

In Workshops zeige ich auch gerne diese Zahlen von Spotify. Die tägliche Verweildauer liegt bei 148 Minuten – da lächeln einige Radiosender drüber. Spannend ist für mich aber die rechte Hälfte. Dort sehen wir die Tagesverlaufskurve der Spotify-Nutzer. Am Morgen sinkt die Nutzung, erst zur Mittagszeit nimmt sie zu, am Nachmittag / frühen Abend erreicht sie den Höhepunkt und nimmt dann wieder ab.

spotify11

Das passt perfekt komplementär zur Nutzung des Radios. Ich habe einmal die typische Radionutzung eingezeichnet. Es dürfte nicht zu übersehen sein:

spotify22

Interessant, oder? Die Radionutzung steigt am Morgen extrem in die Höhe und nimmt dann zum Nachmittag extrem ab. In Richtung Feierabend geht die Kurve noch einmal hoch. Webradios erleben vor 20 Uhr sogar noch einmal eine intensivere Nutzung, die sogar auch länger am frühen Abend anhält.

Ich habe mich über die Spotify-Kurve sehr gefreut, denn sie zeigt, wie gut sich Radio und Spotify ergänzen: Morgens möchte der Hörer an die Welt angebunden werden, wissen was geht und unterhalten werden. Spätestens aber dann zur Mittagszeit, wenn schon zig Mails vom Chef eingetroffen sind, dann will der Hörer eher wieder seine Ruhe. Er zieht sich akustisch zurück und hört seine Musik. Am Abend splitten sich die Hörer. Einige bleiben bei ihrer Musik, andere wechseln zurück zum Radio. Ich habe hier natürlich extrem pauschalisiert, aber es zeigt uns: Spotify und Radio ergänzen sich sehr gut. Für Radiosender heißt dies, dass sie sogar viel aktiver auf Spotify sein sollten. Warum nicht eigene Playlisten anbieten, um die eigene Musikkompetenz zu beweisen? Warum nicht eigene Inhalte in Audio-Form zur Verfügung stellen? Spotify stellt die passenden Tools zur Verfügung. Und so halten sich Radiosender für ihre Hörer relevant.

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Kategorie: 365 Geschichten, Radio, Was mit Medien, Webradio

fiene & schulz & schmehl & heywinkel & ihme

28. Januar 2016 von Daniel Kommentar verfassen

Ich möchte euch noch eine kleine Talkrunde empfehlen. Vor ein paar Tagen wurde RP ONLINE 20 Jahre alt und zum Stichtag hatte ich ein paar junge Kollegen eingeladen, welche Erwartungen sie für ihre eigene Branche haben. Der Talk war sehr kurzweilig, sodass ich euch den auch noch mal empfehlen möchte:

Mit dabei ist Eva Schulz (freie Journalistin, u.A. ARD, ihr Blog), Mark Heywinkel (Journalist, u.A. Ze.tt und Redaktionsleiter VOCER), Karsten Schmehl (Redakteur Buzzfeed Deutschland) und Laura Ihme (Journalistenschülerin Rheinische Post).

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Kategorie: 365 Geschichten, Was mit Medien

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Herzlich willkommen

Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe — vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet @fiene. Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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