Heute: 50 Jahre BILD. Das wird gelinkt.
- …bei EBAY
- …bei Amazon.de
- …bei Google
- …bei Yahoo!
- …bei ZDF.online
- …bei Spiegel Online
- und 49 Mal gefunden auf fiene.tv!
von Daniel 3 Kommentare
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Media Creator und Journalist mit Schwerpunkt Digitales und Medienwandel. Sowie Digitalstratege für Medien, Podcasting und Audience Engagement. Kann ich bei einem eigenem oder redaktionellem Projekt unterstützen?
Habt ihr am ersten September-Wochenende schon was vor?
Ich laden euch zum Campfire Festival ein! Vom 31.08. bis zum 02.09. findet das vom Correctiv initiierte Event in Düsseldorf statt. Mit der RP bauen wir ein Zirkuszelt auf. Darin treffen Gabor Steingart und Kai Diekmann aufeinander – das gab es in dieser Form noch nicht.
Das ganze Festival ist übrigens kostenlos und ihr braucht keine Tickets reservieren, ihr könnt einfach vorbei kommen. Im Zeitgeist-Blog verrate ich schon einmal 7 Programmpunkte, die wir bei uns planen und auf die ich mich freue.
21-Jähriger ertrinkt im Unterbacher See ➡
Mein ungeplanter Reportereinsatz gestern hatte einen traurigen Anlass.
Bilder zu Facebook-Dating aufgetaucht ➡
Derzeit scheinen die Tests zu laufen, wie diese Screenshots zeigen.
Mozilla streicht RSS aus Firefox ➡
Die Pflege des Readers lohne sich nicht mehr. Eine trauriges Signal.
7 Mac-Apps für produktives Arbeiten ➡
Ich kannte sie alle nicht, danke Henning! #MondayMotivation
Der Internet-Wetterbericht: Endlich wieder #Tatort! Twitter meckerte, kommentierte und fühlte sich somit wohl. Der Twitter-Account @dlr_next verrät, wann die ISS das nächste Mal am Himmel zu sehen ist. So auch am Samstagabend – viele machten via #LaOla4Alexmit posteten eigene Fotos. Schöne Aktion! Laut 10.000 Flies der in der letzten Woche meistgeteilte Artikel: Meteorologe schlägt Alarm: Tödliche 50-Grad-Hitze kommt nach Europa von de.newsner.com (67.634 Shares).
Am Abend gab es die 564. Ausgabe von „Was mit Medien“ bei Deutschlandfunk Nova – live im Radio und jetzt auch als Podcast. Herr Pähler und ich haben viel über Sprache gelernt.
Am Ende ist diese Ausgabe von unserem Medienmagzin sehr ernst geworden. Für die Sommerzeit ist das ungewöhnlich. Herr Pähler und ich waren hinterher überrascht und nachdenklich. Hört euch den Podcast doch am Wochenende an – und sagt mir gerne eure Meinung!
Hier geht es zur Sendungsseite. Hier geht es zur MP3. Die Ausgabe könnt ihr euch im Web, bei iTunes oder Spotify direkt anhören.
Google denkt mit ➡
Beim Standortteilen übermittelt Google nun auch den Akkustatus.
20 Stipendien für Vollblut-Journalisten ➡
Bis zum 12.08. für das Digital Journalism Fellowship bewerben. Ich sitze im Beirat.
Facebooks Aktien-Absturz erklärt ➡
Nie verlor eine US-Firma an einem Tag an der Börse mehr. Was steckt dahinter?
Comedian beklagt Last eines D-Promis ➡
Sehenswertes CNN-Video zum Social-Media-Druck. Mach doch alles selbst!
Der Internet-Wetterbericht: Derzeit ist es sommerlich ruhig, doch ein stürmischer Herbst kündigt sich für Digitalistan an. „Ich fange wahrscheinlich Ende August selbst das Twittern an“, sagt Bundesinnenminister Seehofer. „Ich sehe mich jetzt gezwungen, weil manche Wahrheiten ich sonst nicht unter eine breitere Bevölkerung bekomme.“
Wie entwickeln wir künftig Apps uns Services? Die Leitfragen dürften sich bald stark verändern. Im Silicon Valley ist eine neue Zeit angebrochen und das neue Denken wird auch über kurz oder lang einen Einfluss auf hiesige Produkte und Projekte haben.
Was steckt hinter der Facebook-Mitteilung, es gebe „Neue Funktionen zur Verwaltung eurer Zeit auf Facebook und Instagram“? Dahinter wird das neue Selbstverständlich der US-Tech-Szene deutlich: Vom Zeiträuber, zum Zeitwächter. Bisher galt die Maxime, die Verweildauer von Apps und Hardware möglichst nach oben zu schrauben. Wie ein Süßigkeiten-Produzent, der seine Kunden abhängig machen wollte. Die Produkte wurden auf eine möglichst lange Verweildauer optimiert. Jetzt hat die Tech-Szene die eigene Maxime verändert und setzt auf Qualität statt Quantität. Natürlich nicht ganz uneigennützig.
Zum Jahreswechsel hat Mark Zuckerberg beschrieben, dass viele Nutzer zwar viel Zeit auf Facebook verbringen, dabei aber viel Zeit verdaddelen und sich beim passiven Konsum von Inhalten eher schlecht fühlen. Künftig möchte er, dass die Nutzer aktiver werden und sich produktiv fühlen. Diese neue Marschrichtung kam als Antwort auf die intensive Fake-News- und Hatespeech-Kritik. Der Newsfeed ist bereits auf „meaningful interactions“ optimiert, jetzt können Nutzer auch noch ihre eigene Zeit kontrollieren. Vielleicht dürften die “nderungen nicht nur durch die massive öffentliche Kritik motiviert worden sein, sondern auch durch den Blick auf die Verhaltensdaten der Nutzer. Im Freundeskreis konntet ihr sicherlich auch beobachten, wie einige Facebook gelöscht haben, weil sie die App zu viel genutzt haben und sich dadurch schlecht fühlten. Vielleicht gibt es so viele Fälle, dass Facebook gegensteuert: Lieber den Nutzern das Gefühl der Kontrolle geben, bevor gelöscht wird.
Die Frage ist jetzt: Wer wird der nächste große Zeitwächter? Facebook ist nicht der einzige Player, der sich mit Qualitätszeit beschäftigt. In den letzten Monaten hat es in der US-Tech-Szene eine lebhafte Debatte um das Thema „time well spent“ gegeben. Eine richtige Bewegung ist entstanden. Aus den Diskursen werden jetzt Produkte. Facebook versucht das Thema für sich zu besetzen und kündigt rechtzeitig die neuen Funktionen an, bevor im August Google das neue „Android P“ veröffentlicht. In dem neuen mobilen Betriebssystem wird es ein Dashboard geben, welches dem Nutzer neben der Nutzungsdauer auch ein Limit pro Tag einstellen lässt, bestimmte Apps zu nutzen. Ein neuer „Psst“-Modus und „Runterkommen“-Modus vor dem Zubettgehen gehören auch zum Paket. Auch wenn Apple im Herbst das neue iOS12 herausbringt, wird es Funktionen geben, die Unterbrechungen blockieren und auch die Bildschirmzeit managen.
Viele Apps leben davon, dass sie mit Benachrichtigungen die Aufmerksamkeit der Nutzer klauen und so die Nutzung steigern – was bedeutet es, wenn die Betriebssystemhersteller diese künftig nicht mehr ungefiltert durchlassen? Doch die spannendere Frage wird sein, wem die Nutzer das Zeitmanagement anvertrauen? Den Plattformbetreibern wie Facebook, oder den Herstellern ihrer Betriebssysteme? Das Rennen ist eröffnet.
Interessanterweise gibt es Parallelen zur „Quantified Self“-Bewegung: Nutzer tracken ihre Verhalten um dann Rückschlüsse zu ziehen und das Verhalten zu optimieren. Siehe der Fitnesstrackerwahn der letzten Jahre.
Zwei Dinge werden wir in den nächsten Monaten beobachten können: Die großen Player der digitalen Welt versuchen zum Zeitwächter zu werden. Das Umdenken wird auch Einfluss auf unsere Produktentwicklungen haben. Dabei geht es nicht nur um den Umgang mit Push-Mitteilungen, sondern auch um die grundsätzliche Frage, wie wir Erfolg eines Angebots messen.
Hey Daniel, ich hatte das ja schon mal vorsichtig angedeutet – heute nochmal ganz direkt: Du (ja – gerade Du als Sproß einer gebildeten und sich ernsthaft mit der Welt auseinandersetzenden Familie) solltest dieses Schmutzblatt wirklich aus Deinem Repertoire streichen. Oder es höchstens extrem kritisch zitieren. Die BILD ist das übelste, was die Deutsche Massenpresse hervorbringt. Die beste „Würdigung“ des BILD-Jubiläums fand ich im letzten SZ-Magazin: Eine Zusammenstellung von persönlichen Schicksalen – bis hin zum Selbstmord Raimund Harmstorfs – die durch die sensationslüsterne Berichterstattung der BILD hervorgerufen wurden. Nicht zu vergessen der Mord an Rudi Dutschke nach einer monatelangen BILD-Hetze gegen ihn (BILD: „Überlassen wir die Schmutzarbeit nicht länger der Polizei.“ Das kommt fast einem Mordaufruf gleich.). Sei mir nicht böse, aber da hört der Spaß auf, trotz aller Liebe zu lustigen BLOGS und Anekdoten aus aller Welt. Die gibt es aber auch woanders. Bitte, bitte – laß Dich bekehren! :o)
Sowas hat die BILD gemacht? @Markos Meine Güte, ich muß doch mal meine Allgemeinbildung in diesem Bereich erweitern… Nichtsdestotrotz bzw. dessenungeachtet (um noch ein langes Wort ins Spiel zu bringen – was angesichts der jetzt nur noch so kurzen WM ja fast einer Farce gleichkommt [ich überschlage mich heute mal wieder mit Ironie und Wortwitz, ich weiß *gg* Ich hab auch schon ganz viele blaue Flecken ;o)]) – Markos hat recht. BILD ist Schund. So. Kurz und knapp. Aus und gut. Da Fiene.tv ja wohl weder Schund ist noch solcher werden soll, solltest Du als Autor wirklich auf die Seriösität deiner Quellen achten – was du in der Regel ja auch tust :o)
Ganz liebe Grüße!
Hallo Markos,
mit seiner heutigen Titelseite hat BILD mal wieder bewiesen, dass nicht alles GOLD ist, was glänzt. Schau… es sind mehr als 12 000 Ausgaben bisher erschienen und ich habe nicht mal 50 Mal auf diese Zeitung bezug genommen. Und wenn du dir die 49 Beiträge anschaust, dann siehst du wie ich damit umgehe. Es hat mir zum Beispiel großen Spaß gemacht mich über die Glas-Berichterstattung lustig zu machen. Nicht über die Sache. Aber über die Berichterstattung. Wer mich kennt, der weiß, dass ich es liebe mich über diese Textchen aufzuregen. Über die billige Meinungsmache. Aber ich traue mir dennoch zu online Artikel zu lesen, darüber urteilen zu können und trotzdem Spaß damit zu haben.
Die von dir angeführten Beispiele sind in der Tat erschreckend! BILD nutzt diese journalistische Unmanier zwar ganz vorne mit, aber wenn das ein Kriterium ist, sich mit einer Zeitung auseinanderzusetzen, dann dürfte man heute gar keine Zeitung mehr lesen 🙂
Und beim Radio habe ich eins gelernt: Manchmal muß man mit billigen Tricks arbeiten um was witziges zu machen. Es ist halt die Variation die gefällt. Und politisch gesehen kann man überhaupt nicht feststellen ob die Couleur gefällt oder nicht; will sagen: Ich bespreche lieber den Entertainment-Part. Das Leben ist ernst genug.
D