In Ronnys Megablog habe ich einen sehr interessanten Bericht von seiner Bekannten Rachael Cole gelesen. Sie schreibt als Amerikanerin, die zum Austausch für ein Jahr in Deutschland lebt, über deutsche Austauschschüler in den USA und ihre Erfahrungen als amerikanische Austauschschülerin in Deutschland. There have been times when I’ve hesitated to admit that I am an American, but only because I’m ashamed at what my country is doing, and not because I fear any sort of ostracism by Germans. I wish German exchange students could be as free to express themselves as I have been. Lesen
Leser-Interaktionen
Tipps
fiene & 16.07.2015 – mein Urlaub mit der Bachelorette
Guten Tag. Wir müssen mal eben kurz über die Bachelorette (Alisa, 27, Lehrerin) reden, die ja gerade bei RTL rauf und runter läuft. Habe ich schon die Geschichte erzählt, wie ich mit ihr Urlaub gemacht habe? Kürzlich -in Portugal- wurden die Folgen in der Villa nebenan gedreht. Ein Kollege aus der Kultur merkte an, dass die Formulierung „Villa nebenan“ missverständlich sei. In unserem Apartmentkomplex (!) war ein Teil der Crew untergebracht, die Bachelorette in der Villa nebenan. Die Crewmitglieder behaupteten eine Tierdoku zu drehen. Aber so große Teams für eine Tierdoku? Unglaubwürdig. Sagte auch die Chefin von unserem Apartmentkomplex. „Nee, die sind von der Bachelorette“. Im letzten Jahr haben meine Freunde auch die Kandidaten gesehen – die wurden bei uns geschminkt oder so. Eigentlich wollte ich einen Text „Mein Urlaub mit der Bachelorette“ schreiben. Der Titel klingt toll, ein bisschen hätte ich auch zu erzählen, aber ich glaube nach zwei Absätzen hätte sich das Thema schon erschöpft. Und meine Fotoauswahl ist auch sehr dünn. Ich hätte zumindest ein paar hübschere Fotos mitbringen können.
Während ich jetzt in mich gehe, ob ich nicht doch noch einen Text hinbekomme, empfehle ich euch ein paar wirklich gute Tutorials für eure Smartphone-Fotos – wer weiß, wen ihr im Urlaub treffen werdet.
- 10 Geheimnisse für unglaubliche Urlaubs-Fotos mit dem Smartphone
- 10 Tipps, damit es auch mit dem iPhone-Foto und der Sonne klappt
Und dann gibt es heute noch dies:
Jugend des Tages. Das geschätzte Mediummagazin sucht in diesem Jahr wieder die Top 30 bis 30. Was ich besonders toll finde: In diesem Jahr gibt es ein öffentliches Formular, in das wir alle Vorschläge schicken können. Vor vier Jahren war ich selbst noch auf der Liste zu finden, es hat mir nicht geschadet. Was auffällt: Auf der Liste sind zu wenige Fernseh- und Radio- und Webtalente zu finden. Sehr viel Printnachwuchs. Ist natürlich toll, aber die Medienwelt ist bunter. Fällt euch wer ein? Bitte schnell eintragen. Am 31. Juli ist Schicht im Schacht.
Support des Tages. Der geht an Steffi und Lisa. 2013 reisten die jungen Journalistinnen für ihre Reportagen quer durch Brasilien, im vergangenen Jahr durch Deutschland und jetzt steht das nächste Ziel fest: Japan! Crowdspondent heißt das Projekt von den beiden jungen Journalistinnen. Ich mag, wie sie über ihre Arbeit sprechen und wie sie ihre Reportagen umsetzen. Und da ich noch mehr über Japan erfahren möchte, habe ich Crowdspondent unterstützt. Es sind etwas über 1.000 Euro finanziert. 5.000 Euro sollen es in den kommenden drei Wochen noch werden. Macht mit!
Zukunft des Tages. Ich will ja möglichst Beiträge und Diskussionen die „Zukunft des XYZ“ im Titel tragen meiden. Vor allem, wenn XYZ durch Journalismus getauscht wird. Lasst uns doch lieber über das Heute, über die Realität reden. Bei dieser Zukunfts-Konferenz musste ich aber zuschlagen:
Werden wir in 20 Jahren noch Smartphones nutzen? Werden unsere Urenkel noch wissen, was Facebook ist? Wird es in 15 Jahren noch feste Büroarbeitsplätze geben? Es wird Zeit, dass wir über die Zukunft sprechen.
Am 26. November trifft sich die Netzgemeinde in München zur ersten 48forward Konferenz. Daniel Fürg lädt ein. Auf der Liste stehen auch Nico Lumma, Richard Gutjahr, Curt Simon Harlinghausen, Jimmy Schulz, Oliver Kempkens und Matteo Achilli, ein italienischer Marc Zuckerberg.
Es bleibt terminlastig, aber es lohnt sich. Versprochen.
Nachrichten des Tages. Im vergangenen Jahr hat das Projekt #newsneu für viel Beachtung gesorgt. Private und öffentlich-rechtliche Radiomacher hockten sich zusammen, um Nachrichten im Radio neu zu denken. Es gab viel Lob. Sandra Müller hat in ihrem Blog berichtet. Jetzt geht es weiter. Input, praktische Workshops, Realitätscheck. Am 23. bis zum 25. Oktober findet die Zweite Zukunftswerkstatt Radionachrichten statt – diesmal beim SWR in Baden-Baden. Wenn ihr Mitarbeiter einer öffentlich-rechtlichen Station seid: Buchungszeichen der Medienakademie: 52 233. Wenn ihr Mitarbeiter eines privaten Mediums seid, hilft euch die ARD ZDF Medienakademie weiter. Ich ärgere mich, nicht zu können – aber ich lese alle eure Tweets.
Akkreditierung des Tages. Am 3. September wird in Hamburg der Deutsche Radiopreis verliehen. Meist moderiert von Barbara Schöneberger und bis aufs letzte Jahr war ich immer dabei. In diesem Jahr wohl nicht, aber wenn ihr irgendwo drüber berichten wollt: Jetzt könnt ihr euch akkreditieren. Sympathisches Ende der Einladungsmail: „Ich wünsche euch alle einen schönen Sommer.“
Vormerker des Tages: Am 3. und 4. September 2015 findet in Bad Honnef wieder das Treffen der NRW-Lokalfunker statt. „Läuft bei uns! 25 Jahre Lokalradio in NRW“ ist das Motto, wie der Programmflyer zeigt. Allerdings empfinde ich persönlich den Slogan „Läuft bei uns!“ als zynisch, wenn man sich die Probleme vieler Stationen und Sorgen der Mitarbeiter anschaut. Ich denke, es dürfte einen Grund haben, warum es zum Beispiel keine größeren Feierlichkeiten im System gibt.
Terminhinweis heute Abend im Radio: Ab 20 Uhr schauen wir uns bei „Was mit Medien“ bei DRadioWissen an, was passiert, wenn der Verfassungsschutz mit seinen Ermittlungen die Pressefreiheit stört und wie wenig Geheimdienste Journalismus achten.
fiene & 21. juni 2015
Guten Tag. Am Rande des Grimme-Online-Awards (#GOA15) habe ich noch mit Kölns OB Jürgen Roters während zwei Kölsch über die Startup-Landschaft in der Region gesprochen und ihm von unserem Gipfel erzählt. Was er rund um das Thema vermisst? Während Verlage begonnen haben, sich mit Startups auseinanderzusetzen würden die hiesigen Sender das Thema lediglich zur Berichterstattung entdecken und keine eigenen Erfahrungen machen. Das gelte sowohl für öffentlich-rechtliche, als auch für Privatsender. Ein kluger Appell.
Selfie des Tages. Eine Tradition mit #GOA15-Jury-Kollegin Nadia Zaboura.
The Tradition w. @nadia_z 💚 #goa15 pic.twitter.com/XKkVUNKm3Z
Daniel Fiene (@fiene) June 20, 2015
Am roten Teppich haben wir keine Nachbewertung der meist feingekleideten Nominierten vorgenommen. Ich war noch etwas unentspannt: Ich hatte gut 60 Minuten Zeit, um eine 60-Minuten-Sendung, die 60 Minuten nach dem Start des Empfangs bei DRadioWissen zu empfangen war. Live-on-Tape ist auch mal klasse. Das Ergebnis könnt ihr euch in der dieswöchigen „Was mit Medien“-Sendung anhören: Am roten Grimme-Teppich haben meine Gesprächspartner und ich nicht nur spekuliert, ob es für Stefan Raab eine Zukunft im Netz gibt. Es ging auch um Qualität im Netz.
Mein persönliches Highlight war das Gespräch mit Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt. Er ist ja für seinen Checkpoint-Newsletter ausgezeichnet worden. Erfolg durch das Apple-Prinzip. Er hat die Gattung Chefredakteurs-Newsletter zwar nicht erfunden, aber zur Perfektion getrieben. In den letzten Monaten ist mir sein Newsletter ja in so vielen Szenen begegnet. Nacheifernde Chefredakteure, Berlin-Fans in anderen Städten, Startupgründer in Berlin, die sonst eher internationale Medien konsumieren und jetzt sogar wieder zur Zeitung greifen. Hut ab.
Was ich in dem Gespräch mit Maroldt lernte: Für ihn gibt es seit Monaten nur geteilte Tage. Früh aufstehen. Newsletter fertig machen. Chefredakteur sein. Schlafen. Chefredakteur sein. Newsletter vorbereiten. Abendtermine als Chefredakteur wahrnehmen. Schlafen. Was wird eher kommen? Die Eröffnung des Flughafens BER, oder das er seinen Newsletter durchhält? Letzteres. Er arbeitet bereits an einem Konzept, um den Newsletter auf mehrere Schultern zu verteilen.
App-Tod des Tages. Seit ein paar Tagen ist raus: Instacast ist Geschichte! Die Entwickler haben nicht genug Geld mit der Podcast-App eingenommen. Ich nutze und liebe die App. Das ist sehr, sehr schade. Doch was nun? MacWorld.com hat diese fünf Podcast-Apps herausgesucht und die Hörsuppe hat sich auch sehr lesenswert mit der Frage beschäftigt: Was kommt nach Instacast?
Vorschau. Eine Antwort auf die Frage wird sicherlich auch auf den Tutzinger Radiotagen gesucht. Die beginnen heute in Tutzing und ich bin gerade auf dem Weg zum Starnberger See. Folgt dem Hashtag #tura15 und ihr werdet auch die Arbeit von sechs Radiotalenten sehen. Zusammen werden wir die Tagung crossmedial begleiten. Unsere Links kommen via Twitter – bleibt verbunden.
fiene & 17.06.2015
Guten Tag. Mensch, jetzt hatte ich gestern vergessen mit dem Oberbürgermeister Thomas Geisel ein Startup zu gründen, aber an das Selfie habe ich gedacht:
Viele Insights von den Diskutanten des Startup-Gipfels für Düsseldorf. Hier unser Selfie m. @OB_ThomasGeisel #DusDigi pic.twitter.com/ti8EfnAOON
Daniel Fiene (@fiene) June 17, 2015
Ich durfte ja die zweite Ausgabe von „Düsseldorf Digital“ moderieren, der RP-Veranstaltungsreihe im Wirtschaftsclub. Die 90 Minuten sind verfolgen – die Respektspezialistin hat eine tolle Visualisierung erstellt:
#Twittwoch #DusDigi Spannende Podiumsdiskussion, interessante Einblicke…und jetzt? Strömt alles zu Buffett… pic.twitter.com/yHbjXMHzDw Bettina Schöbitz (@schoebitz) June 16, 2015
Was mir im Kopf bleibt: Warum müssen wir uns in Düsseldorf anstrengen, damit wir als Gründermetropole wahrgenommen werden? OB Geisel so: „Der Teufel scheisst auf den größten Haufen.“
Was mich extrem freut: Mit unserem Hashtag sind wir auf Platz 3 (oder sogar 1, je nach dem wir streng man ist) der Twitter-Themen gelandet. Ich habe im RP-Zeitgeist-Blog ein Storify erstellt – dort findet ihr viele Zitate vom Abend. Wer heute in die Zeitung blickt, findet auch einen Artikel. Den Text findet ihr hier.
Rund um den Abend ist für mich auf jeden Fall eine persönliche Agenda entstanden, um dem Thema Startups hier in der Stadt mehr Aufmerksamkeit zu geben. Bei der RP gibt es schon manche Berichte, aber da bräuchten wir einen Hub um die Artikel an einer Stelle zu finden. Die Stadt könnte auch ein Startup-Barcamp gebrauchen. Und wo wir gerade überlegen, wie wir nach der Sommerpause die Sendung mit dem Internet auffrischen und das neue begleitende Videoformat konzipieren, warum nicht auch einen festen Startup-Teil integrieren?
Periscope des Tages. Es vergeht ja gerade kein Tag, an dem man nicht auch etwas über Periscope sagen kann. So hat der Tagesspiegel ein interessantes Stück geschrieben, was ich euch gerne empfehlen möchte. Kleines Detail: Damit keiner auf die Idee kommt, mit dem Artikel auf einen Hype aufzuspringen, wollte die Autorin natürlich auch kritisch sein. Pauschal ist ein „Aber es gibt Risiken“ im Teaser zu finden. Wenn ich sowas lese muss ich innerlich immer etwas kichern.
App des Tages. Layout von Instagram. Gibt es seit März. Hintergründe gibt es im Instagram-Blog. Damit könnt ihr wunderbar Fotos kombinieren, bevor ihr die bei Instagram oder an anderen Stellen postet. Die App ist leicht und schnell zu bedienen. Ich habe es mal ausprobiert:
So war das gestern. #DusDigi pic.twitter.com/tBEPGzgfir
Daniel Fiene (@fiene) June 17, 2015
Infografik des Tages. Habt ihr ein eigenes Blog? Es gibt einige Dinge, die man wissen sollte, damit Google die eigene Seite nicht in den Suchergebnissen abstraft. Welche das sind, zeigt diese Infografik.
Visualisierung des Tages. Das Thema Vorratsdatenspeicherung ist wirklich abstrakt. Diese Visualisierung hat mich deswegen beeindruckt. OpenDataCity hat die Vorratsdaten von einem Politiker aus der Schweiz visualisiert. Wenn man ehrlich ist: Die Daten verraten wirklich krass viel. Wahrscheinlich ist noch mehr möglich.
Betreff des Tages. Kommt heute von einer „ZEIT Vorabmeldung“. Arianna Huffington: „Natürlich wird Print überleben“. Na dann – euch einen schönen Tag.
fiene & 16. juni 2015
Guten Tag. Heute Abend ist Startup-Gipfel und da werde ich auch den Oberbürgermeister treffen. Überlege noch ob ich mit ihm ein Startup gründe, oder ein Selfie mache.
Diskussion des Tages. Im 74. Digitalen Quartett haben wir über „Power of Live“ gesprochen. Live als neue Lieblingsbeschäftigung im Netz, als neue Spielerei für Journalisten, als neue Herausforderung für YouTube. Franziska und ich hatten Journalist Martin Heller (lest auch seinen Periscope-Erfahrungsbericht), Twitch-Kanalbetreiber Basti alias Norddeutscher Junge und den RP-Kollegen Henning Bulka (hat vom Webvideopreis berichtet) zu Gast. Hat mir großen Spaß gemacht!
Podcast des Tages. Unsere gestrige Sendung mit dem Internet ist auch schon als Podcast im Netz – mit ganz viel Deutscher Webvideopreis, Smartphones im Urlaub, “nderungen für Android-Smartphones, Warnung vor Fake-Rechnung der Telekom, Sicherheitslücke bei Apple.
Stellenangabe des Tages. Das moderierte Radioprogramm war nicht genug. Diese Meldung überrascht nicht, sondern ist konsequent: Apple sucht jetzt Journalisten. „The Apple News team is looking for passionate, knowledgeable editors to help identify and deliver the best in breaking national, global, and local news. These editors will help News users find the best and most timely coverage of major news events, while also managing select categories based on their areas of professional expertise.“
Apps des Tages. Drei Apps sind mir aufgefallen. 1. Visor will sichtbar machen, was an einem beliebigen Ort weltweit passiert. Der Nutzer fragt an, wie lange die Schlange vor einem Club oder einem Restaurant ist und die Nutzer vor Ort schicken einfach ein Bild. Ob wegen des speziellen Anwendungsfalls genug Masse mitmacht? Via Dennis Horn. 2. Die visuelle To-Do-Listen-App Trello kommt nach Deutschland. Jörgen Camrath hat getestet und sagt soweit ganz gut. 3. Dann hätten wir noch Kite. Das will eine Art Instagram für News sein (steht bei Fast Company). Die Macher sagen: Flipboard, Apple News, Facebook Instant Articles funktionieren nicht, weil niemand Nachrichten auf einer geschlossenen Plattform lesen will, die einfach von einem Algorithmus vorgeschlagen werden. Die Interaktion ist auch wichtig. Via Thomas Knüwer.
Algorithmus des Tages. Bei Facebook geht es für Seitenbetreiber nicht nur um Likes, Kommentare und Klicks, sondern auch, wie lange sich die Nutzer an einem Posting aufhalten und es sich anschauen. Teilnehmer von meinem Facebook-Seminar kennen das schon. Jetzt hat das auch Thomas Hutter aufgeschrieben. Bei der Gelegenheit auch noch mal etwas, um euren persönlichen Newsfeed zu verbessern. Inge hatte mir noch mal den Link geschickt: Robert Scoble hat 22 Tipps veröffentlicht, wie man die Qualität des eigenen Streams verbessern kann.
Redesign des Tages. stern.de hat sich hübsch gemacht & Netflix im Web auch.
Vorschau. Heute ist Startup-Tag! Es gibt die zweite Ausgabe von Düsseldorf Digital – eine Gemeinschaftsveranstaltung der Rheinischen Post und des Wirtschaftclubs Düsseldorf. Heute in Zusammenarbeit mit dem Startupdorf Düsseldorf. Über den Standort Düsseldorf diskutieren Thomas Geisel (Oberbürgermeister), Malte Siewert (Trivago), Dr. Lorenz Gräf (Startplatz Düsseldorf), David Jetel (Sirius Venture Partners) und Hanns Tappen (StartupDorf). Ich darf moderieren und wir konnten auch 20 Teilnehmer aus unserem Twittwoch-Düsseldorf-Netzwerk einladen. Sehr cool! Der Nachbericht folgt. Unter dem Hashtag #DusDigi könnt ihr die Veranstaltung live verfolgen. Vielleicht nutzt ja jemand auch Periscope. Wer Anregungen für die Diskussion hat, kann mir die gerne schicken.
fiene & 15. juni 2015
Guten Tag. Die überhipte Video-Live-Stream-App Periscope eignet sich nicht, um den Weg zu erfragen. Am Samstag bin ich zu Fuß vom Stuttgarter Hauptbahnhof (oberirdisch) zur Jugendherberge spaziert. Als ich mich noch über die vielen Treppen wunderte (1. hatte ich dieses Stuttgart-Detail vergessen und 2. hey Google-Maps, warum zeigst du mir keine Höhenunterschiede an!), suchte ich den schnellsten Weg. Zwischen 20 und 30 Menschen schauten zu und kommentierten fleissig die Route („Da lang!“). Am Ende wäre ich viel schneller gewesen, wenn ich nach Bauchgefühl gelaufen wäre. Immerhin war ich dennoch vor den Teilnehmern am Ort und habe nun die Erkenntnis, dass sich Periscope nicht als Navi eignet. Wäre das auch geklärt.
Selfie des Tages. Am Samstag war ich also in Stuttgart und habe mit Radiovolontären einen Tag lang das Smartphonereporter-Dasein geübt. Siehe mein Instagram-Foto, womit wir schon beim neuen Design von Instagram im Web sind (sind wir schon Freunde?) und für die RP habe ich darüber geschrieben.
Tool des Tages. Skype testet derzeit die Weboberfläche. Wir brauchen dann keine Installation mehr. Der Test funktioniert (entgegen der Ankündigung) auch schon in Deutschland (via Caschys Blog).
Erwartung des Tages. Twitter kappt in den nächsten Wochen die 140-Zeichen-Grenze für Direktnachrichten. Für die RP habe ich mir noch die Historie der 140-Zeichen-Grenze angeschaut, und wieso Twitter es jetzt mit WhatsApp und dem Facebook Messenger aufnimmt.
Diskussion des Tages. Frankreich will Google zwingen, das Recht aufs Vergessen auch international anzuwenden und droht mit kostspieligen Strafen. Ein New-York-Time-Blogger empfiehlt Google dann doch einfach mal Frankreich zu verlassen, wenn dies ernster werden würde. Ein interessantes Gedankenspiel.
Weltherrscherin des Tages. CNNMoney beschäftigt sich mit einem internen Wachstums-Papier der Huffington Post. Darin erklärt Gründerin Arianna Huffington ihre Strategie, um die „Industrie zu dominieren“ – sehr lesenswert, wenn ihr mehr über die künftige strategische Ausrichtung der HuffPo erfahren möchtet. Detail: Die HuffPo wird sich von ihrer Nachrichtenagentur AP verabschieden. Da das Netzwerk weltweit immer präsenter ist, reicht es nun, wenn die Autoren die News „zusammenschreiben“.
Düsseldorfer Text des Tages. Vor vier Tagen hat WhatsPizza sehr ausführlich auf die Kritik an dem neuen Ladenkonzept auf Instagram & co reagiert (siehe auch mein Blogbeitrag: Eine Pizza-Tour durch New York). Das kam in meinen Timelines sehr gut an. Sicherlich auch für euch lesenswert: Ein paar Hintergründe haben die RP-Kollegen aus der Lokalredaktion notiert.
Lernstück des Tages. Das Seokratie-Blog hat ein lesenswertes und ausführliches Stück über den Edgerank bei Facebook geschrieben. Hier erfahrt ihr viel über den Newsfeed-Algorithmus.
Hipster des Tages. Das ist die SZ. Denn sie beweist, dass Hipster nicht weggehen. In einem schönen Text schreibt sie, warum der Hipster tot ist und der Nachfolger, der Yuccie, eigentlich viel unangenehmer ist. Aber da der Hipster ja nicht weggeht, erfahren wir am Ende des Textes, dass der Hipster dann wohl doch bleibt und das irgendwie doch nicht so sein kann. Schade. Und schön.
Meinung des Tages. Wir sind dummer als unsere Nachbarländer, weil unsere TV-Serien synchronisiert werden zusammengefasst dieser Artikel auf welt.de über die Englischkenntnisse der Deutschen.
Reisemeldung des Tages. Inzwischen haben es bestimmt schon alle mitbekommen, aber da ich ja gerne reise, möchte ich es dokumentieren. Die Airlines so zu uns: Lieblings, ich habe das Handgepäck geschrumpft.
Vorschau. Heute Abend bringt Henning Bulka ganz viele Töne von dem Deutschen Webvideopreis in unsere „Sendung mit dem Internet“ mit. Da ich in der Zeit im Zug zurück nach Düsseldorf saß, bin ich selbst ganz gespannt. Das könnt ihr live ab 18 Uhr bei Antenne Düsseldorf hören. Und um 21 Uhr gibt es eine neue Ausgabe des Digitalen Quartetts. Franziska Bluhm und ich werden die Gastgeber sein und schrauben derzeit fleissig an Themen- und Gästeideen.
Schreibe einen Kommentar