[[image:staringatthesun.gif::left:0]] Ich war heute Früh in einem Pixel-Museum mit einer tollen Photoausstellung – nämlich in Staring at the sun, dem Photoblog von Dirk Jesse. Ich bin die Aufnahmen regelrecht entlang ge- schländert und kann jedem einen kleinen Ausflug in das Photoblog empfehlen.
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Warum Hasskommentare angezeigt gehören
Für Medien & Journalisten sind Hasskommentare eine Herausforderung. Einige wenige Hetzer trommeln so laut, dass sie die Stimmung in Online-Diskussionen vergiften und andere sich gar nicht mehr trauen, ihre Meinung in Kommentarbereichen zu veröffentlichen.
Hinzu kommt: Hatespeech greift nicht nur Meinungsfreiheit an, sondern führt auch zu mehr Straftaten. „Hasskommentare in der digitalen Welt führen zu mehr Gewaltdelikten in der analogen Welt“, sagt Christoph Hebbecker in unserem neuen „Was mit Medien“-Podcast. Der Staatsanwalt der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) in Köln war zu Gast und hat erklärt, wann Journalisten und Medien Kommentare anzeigen sollten und vor allem auch, wie das geht.
Die ZAC NRW ist Teil des Pilotprojekts „Verfolgen statt nur Löschen“. Das Ziel ist es, die —ffentlichkeit zu sensibilisieren, dass Hasskommentare nicht nur gelöscht werden können, sondern dass man dafür auch bestraft werden kann. „Wenn es zu Hausdurchsuchungen kommt, sind die Betroffenen wirklich überrascht“, sagt Hebbecker. „Entweder weil sie denken, Hasskommentare sind nicht strafbar oder weil sie denken, im Internet gibt es keine Strafverfolgung.“
220 Anzeigen sind durch eine Handvoll Medienhäuser in NRW seit einem halben Jahr im Rahmen des Pilotprojekts eingetroffen. Die Staatsanwälte der ZAC NRW prüfen diese Kommentare. Dabei geht es meist um das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, die —ffentliche Aufforderung zu Straftaten, Volksverhetzung und die Beschimpfung von Glaubensbekenntnissen.
Während eine Holocaustleugnung noch einfach zu erkennen ist, ist das bei anderen Fällen schwieriger: Sind Aufrufe zu Straftaten in Facebook-Gruppen öffentlicher Raum? Ab wann greift die Volksverhetzung? Antworten gibt es im Podcast.
Das Projekt „Verfolgen statt nur löschen“ ist durch die Landesanstalt für Medien NRW ins Leben gerufen worden. „Akteure aus ganz unterschiedlichen Bereichen sind hier zusammengekommen“, erklärt Hebbecker das Projekt. Neben der Justiz und den Medienwächtern eben auch die Medienhäuser. Neben der RTL Mediengruppe und dem WDR nimmt auch die Rheinische Post teil. „Wir haben ein Bedürfnis der Medien festgestellt, einen zentralen Ansprechpartner zu haben. Oft gibt es die Frage, wie grenze ich Meinungsfreiheit von strafrechtlich relevanten Kommentaren ab? Oder: Was mache ich eigentlich wenn ich solch einen Kommentar identifiziere, wie zeige ich an?“ In NRW können sich mittlerweile weitere Medien an dem Projekt beteiligen.
Grundsätzlich kann jeder Journalist und Online-Nutzer möglicherweise strafrechtlich relevante Kommentare bei der Polizei anzeigen. „Lieber einmal zu viel, als zu wenig“, sagt Staatsanwalt Christoph Hebbecker. „Unsere Message: Wer im Netz hetzt muss damit rechnen auch möglicherweise von der Polizei Besuch zu bekommen“,
Hier geht es zur Sendungsseite. Hier geht es zur MP3. Die Ausgabe könnt ihr euch im Web, bei iTunes oder Spotify direkt anhören.
Montag, 27. August 2018
Am 06.09. heulen in NRW alle Sirenen ➡
Zum ersten Mal gibt es den Warntag um Bürger auf den Ernstfall vorzubereiten.
Wie man 2 Milliarden Nutzer moderiert ➡
Motherboard über Facebooks unmöglichen Job.
US-Tech-Konzerne treffen sich heimlich ➡
Sie tauschen sich über Strategien gegen Wahlkampfmanipulation aus.
Wie wurde dein Comic-Held erfunden? ➡
Der Podcast „Drawn“ taucht hinter die Kulissen der Comic-Helden.
Der Internet-Wetterbericht: Gegenrede, die nicht nur Fans des Musikers begeistert. Herbert Grönemeyer hat bei einem Überraschungsauftritt auf einem Festival die Gunst der Stunde für ein Statement genutzt: „Diejenigen, die Seenotrettung in Frage stellen, gehören vor Gericht“ – das war gestern der meistgeteilte Artikel bei RP ONLINE.
Der 3. Büdchentag in Düsseldorf
Kiosk? Büdchen? Oder Trinkhalle? Morgen ist der 3. Büdchentag in Düsseldorf. In vielen Kiosken gibt es ein Sonderprogramm. Beim ersten Büdchentag habe ich ein Lob für meinen Kiosk im Düsseldorfer Medienhafen gebloggt. Eine Institution.
Freitag, 24. August 2018
11 Tipps für Medien auf Facebook ➡
So können kleine und mittelgroße Seitenbetreiber mehr rausholen.
Kein Scherz: Windows 95 als App laden ➡
Jetzt verfügbar für den Mac, Windows und Linux. Hello Minesweeper.
Neue „Was mit Medien“-Episode ➡
Lorenz Maroldt kommentiert #Pegizei und ein Staatsanwalt erklärt Hatespeech.
Heute ab 15 Uhr: Neuer #Bröcast ➡
Im neuen Chefredakteurs-Podcast reden wir über die Jobwechsel der Woche.
Der Internet-Wetterbericht: Das Aus von „Big Bang Theory“ und #Pegizei prägten die Diskussionen im Netz. Die meistgeteilte URL laut 10.000 Flies kam am Donnerstag passend vom Postillon: LKA Sachsen stellt neue Dienstuniform vor. Schönes Wochenende!
Und auf einmal fährt bei SIXT die Zukunft vor
Manchmal erreicht einem eine Nachricht und da weiß man: Hier wird Zukunft Realität! Die Art wie wir Autos mieten, wird sich in den nächsten fünf bis zehn Jahren dramatisch verändern. Sixt gibt den Takt vor, die Konkurrenz wird nachziehen müssen. In wenigen Tagen geht es schon in München und hier in Düsseldorf los. Aber der Reihe nach.
Sixt ist für mich ein wichtiger Teil in meinem Moblititätsmix. Ich setze voll auf Carsharing und durch die Hafen-Niederlassung von Sixt ist der Verleiher perfekt für Tages- oder Wochenendmieten. Über die lustigen Anzeigen von Sixt konnten wir alle die letzten Jahre immer lachen, aber sie haben auch auf der Straße geliefert: Die Online-Buchungen funktionieren reibungslos, alte Rechnungen stehen zum Abruf bereit und auch die App ist prima – schon auf dem Weg zur Niederlassung kann ich sehen, welches Modell ich erhalten werden. Eifrige Lufthansa-Kunden sind bei all diesen Punkten neidisch. Selbst in den USA ist mir die jüngste Expansion von Sixt schon positiv aufgefallen.
Konstantin und Alexander Sixt, die Söhne vom Chef Erich Sixt, haben eine wichtige Aufgabe: Digitalisierung. Das Handelsblatt berichtet über ihre Pläne und wenn die Umsetzung stimmt, kommt auf uns Kunden einiges an Veränderung zu. Bereits jetzt können wir unsere Car2Go- und DriveNow-Fahrzeuge mit der App öffnen, warum nicht auch die Autos der Sixt-Flotte? Genau das hat Sixt vor.
- Tschüss Schalter. An den Flughäfen München und Düsseldorf soll es in diesen Tagen die ersten umgerüsteten Fahrzeuge geben. Die Kunden können dann über die App nicht nur ein Auto mieten, sondern auch direkt öffnen. Der Gang zum Schalter wird überflüssig. 20.000 Autos sollen in diesem Jahr umgerüstet werden. Das ist ein ganz schöner Akt. Ursprünglich war mal von 40.000 Autos die Rede – insgesamt betreibt der Verleih 240.000 Fahrzeuge weltweit.
- Hallo Kurzzeitmieten. Sixt hat durch sein kürzlich aufgelöster Jointventure mit BMW an DriveNow wertvolle Erfahrungen in Sachen Mieten per App gesammelt. Das Konzept Kurzzeitmiete soll künftig zum Standard gehören. Wir Kunden können die Autos dann nicht pro Tag mieten, sondern auch für kürzere Fahrten. Ich bin gespannt, ob das Stations-Konzept aufgeweicht wird.
- Hallo Langzeitmieten. Mieten für eine längere Zeit? Auch das wird dann in der Theorie möglich und soll laut des Berichts künftig eine größere Rolle spielen. Für eifrige Carsharer ein interessantes Gedankenspiel.
Aus diesen Faktoren ergeben sich viele neue Moblitätsoptionen für die Kunden. Es wird in der Tat unattraktiver ein eigenes Auto zu besitzen. Sixt macht nicht nur Avis und Europcar Konkurrenz, sondern auch anderen Carsharer und irgendwann auch Uber oder MyTaxi. Über den Erfolg werden am Ende aber die Tarife entscheiden. Die noch jüngeren Sixt-Neuheiten wie „My Driver“ sind für den Endverbraucher noch zu teuer und richten sich an Geschäftskunden. Mobilitätskonzepte konnten sich bisher erst dann durchsetzen, wenn die Nutzer diese auch privat eingesetzt haben.
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