Exit-Matthias fröhnt seit einigen Tagen das Audio-Blogging (Erklärung: Statt schriftliche Einträge, wird eine Audio-Datei in dem Weblog-Eintrag verlinkt. Der Autor spricht seine Gedanken, statt sie aufzuschreiben) und Sinn und Unsinn dieser Tests wird anderswo mit „wir experementieren nur und merken vielleicht dann, was es uns bringt“ wiedergegeben. Die Weblogs von Roell und DrWeb sinnieren zum Beispiel mit.
Was ich bislang gehört habe, hat den Charme von Bürgerfunk. Was ich bislang anderen vorgespielt habe, gab „Das will doch keine hören“ zurück. Eben Bürgerfunk. Ich stehe dem Audio-Blogging noch etwas zwiespältig gegenüber und werde das ganze noch beobachten, bis ich ein eindeutiges Statement abgebe.
Solange könnt ihr euch eine MP3-Datei anhören, wie ich mir einen Audio-Blog Eintrag vorstelle: Ich stelle euch „In 80 Sekunden durchs WWW“ eine Webseite vor (schriftlich hier). So sollte das klingen.
Das ist ja alles schön fluffig und cool, doch es entspricht absolut nicht dem Prinzip des Bloggens, mal eben schnell seine Gedanken zu posten. Dies ist ein aufwändig geplanter, gescripteter und professionell produzierter Werbespot und hat mit Audiobloggen wenig zu tun. Was ist denn gegen Bürgerfunk einzuwenden? Wenn das keine Sau hören will, so will auch keine Sau lesen, was in den ganzen Blogs steht: Denn dies ist Bürgerjournalismus. Ich glaube an eine Nischenzukunft von rauhen, schnell gebastelten Audiopostings, auch gerne im WiFi-Cafe mit dem Notebook-Mikro aufgenommen. Real-Life! Mit einer Handy-Kamera lässt es sich ja auch trefflich mobloggen! Gib ihm eine Chance!
Tja, die Audioblogs sind dann wohl das Ende der ursprünglichen Weblogs, die sich ja vor allem durch Linksammlungen auszeichneten. Oder wer will in einem Audiobeitrag sowas wie „http://www.diesunddas.de/stories/13342563_2175“ vorlesen? („Und jetzt das ganze nochmal langsam zum mitschreiben“ …).
Andererseits könnte gerade dabei ja das Mo-Blogging wieder attraktiver werden, denn mit einem Handy einen Beitrag zu sprechen ist ja wesentlicher sinniger, als ihn als SMS an eine Email-Adresse zu schicken ;o)
Hm. Ich könnte mir durchaus eine Mischung vorstellen. Normale schriftliche Einträge mit Links etc. und Audiobeiträge für zwischendurch, gerne auch von unterwegs. Klingt schon ein bisschen verlockend, auch wenn ich meine eigene Stimme nicht hören wollte.
Genau. Recht hat er, der Herr Mirus.
@Jasper: Niemals wird jemand URLs aufsagen, die dann jemand abtippt: Das hatten wir anfang der 80er mit den seitenlangen C64-Codelisten! Links werden natürlich zusätzlich in klickbarer Form angeboten.
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