Bisher galt das Internet Banking als gut geschützt, solange der Bankkunde seine Zugangsdaten nicht auf gefakte Anfragen von vermeintlichen Bankmitarbeitern bekannt gibt. CHIP und andere Medien warnen jetzt vor einem Trojaner, der unbemerkt durch den Internet Explorer sowohl Passwörter als auch PIN und TAN Nummern unbemerkt ausspioniert. Ein so genanntes Trojanisches Pferd hatte sich im Internet Explorer des Bankkunden festgesetzt, Sicherheitscodes ausspioniert und sie an einen Rechner in den USA verschickt. Dort nutzten Kriminelle die Daten, um vom Konto des Deutschen 6.800 Euro nach Lettland zu überweisen. Nur weil der Bankkunde den Raub schnell bemerkte, konnte die Überweisung noch rechtzeitig rückgängig gemacht werden.
Den Vorgang kann ich mir aber nicht vorstellen: Dann müsste der Kunde ja alle noch nicht verbrauchten PINs und TANs auch auf seinem Rechner gespeichert haben. Der Trojaner kann ja ruhig registrieren wenn ich eine TAN Nummer eingebe, denn dann wird sie ja einmal benutzt und nie wieder -da sie ja verfällt. Es würde ihm ja nur nutzen, wenn ich irgendwo digital meine Liste liegen habe. Das wäre dann aber imho recht leichtsinnig vom Bankkunden. Ich habe meine Liste nur auf dem Originalzettel der Bank. Also liebe Online-Bänker: Wenn ihr irgendwo eure PINs und TANs auf dem PC liegen habt, dann ausdrucken und löschen! Dann kann auch das Schreckgespenst „So klaue ich euch Geld im Internet“ euch nichts anhaben.
Leser-Interaktionen
Tipps
Donnerstag, 16. August 2018
FB & News: Mark doesn’t care ➡
Wie eine Facebook-Mitarbeiterin Traffic angeblich als „alte Welt“ bezeichnete.
Tipp: Scoopcamp 2018 am 27.09. ➡
Internationale Speaker bei dem tollen Event in Hamburg.
FOX News lästert über Dänemark ➡
Spätestens ab dem Vergleich mit Venezuela schüttelten viele mit dem Kopf.
Heute 20 Uhr @ Deutschlandfunk Nova ➡
Andreas Rickmann (Social-Chef uns Bild) besucht uns bei „Was mit Medien“.
Der Internet-Wetterbericht: Facebook hat durchgezählt, wie oft das Thema Hitze in den letzten Wochen seine Nutzer in Deutschland beschäftigte. Über 2,5 Millionen Menschen haben demnach drüber geschrieben. Und das waren die Top 20 Emojis, die zwischen dem 23. Juli und dem 7. August geteilt wurden: 😰😓💦🐎💍🍦🍨🍧🍉👙🌊🏖😨😫☀😥☀🏝🌞🌴Meine Einschätzung: \_(ツ)_/
Was hinter den aktuellen iPhone-Preisgerüchten steckt
In rund einem Monat wird die Präsentation erwartet, bei der Apple die neuen iPhone-Modelle vorstellt. Wie schafft Apple es eigentlich, dass der Konzern Jahr für Jahr die Preise für die Topmodelle erhöht, aber die Menschen trotzdem klatschen? Dahinter steckt ein Mechanismus.
„Über 1.400 Euro fürs iPhone? Apple sprengt sämtliche Preis-Vorstellungen“ meldet in dieser Woche Chip.de und berichtet von den neusten Preisgerüchten. Man mag es Trick oder Mechanismus nennen, auf jeden Fall hilft es Apple bei der Durchsetzung höherer Preise ohne als Buhmann dazustehen. Es scheint sich auch in diesem Jahr wieder das zu wiederholen, was man in den letzten Jahren beobachten konnte.
Einige Wochen vor der Präsentation macht ein hoher Preis die Runde. Die Apple-Fans zeigen sich empört. Die Präsentation kommt und Apple nennt einen geringeren Preis, als vorher in den Gerüchten gehandelt. Das Publikum applaudiert, weil es viel höhere Preise erwartet hat. In Wirklichkeit ruft Apple trotzdem höhere Preise als beim Vorgängermodell auf – nur die Empörung scheint diese Erinnerung in den Köpfen der Fans verdrängt zu haben.
Beweise, dass Apple diese Preisgerüchte streut, gibt es nicht. Auf jeden Fall nützt Apple dieser Mechanismus und daran sollte man denken, wenn man vier Wochen vor einer Produktpräsentation auf ein Preisgerücht stößt.
Mittwoch, 15. August 2018
Unding: Twitter lässt Apps verhungern ➡
Drittanbieter, die Twitter groß gemacht haben, bekommen keinen Zugriff mehr.
Apple konzentriert sich auf Gesundheit ➡
Im Bereich Health-Tech schreibt der Konzern so einige Stellen aus.
NYT über die Hand und das Netz ➡
Millionenfach geklickt: Wie unsere Hände dank Selfies zum „Kultobjekt“ wurden.
Kopfkino vs. Realität: Strände im Check ➡
Wie man sich die schönsten Sträne vorstellt, und wie sie wirklich aussehen.
Der Internet-Wetterbericht: Einer der meistbenutzten Hashtags vom Abend war #ArmesDeutschland. Dabei handelt es sich aber nicht um eine AfD-Kampagne, sondern um eine RTL2-Sendung.
Start für die Goldenen Blogger 2018
Wir starten heute den Wettbewerb für eine neue Runde der Goldenen Blogger! Ab sofort könnt ihr eure Vorschläge für die besten Blogs, Instagram-Profile, Twitter-Accounts und Facebook-Seiten einreichen. Wir wollen wieder mit euch Projekte würdigen, die Menschen im Netz mit Herzblut betreiben.
Wenn du die Goldenen Blogger noch nicht kennst, findest du hier meinen Rückblick auf die Preisverleihung im Januar und vor zwei Jahren habe ich einen kompakten Rückblick auf die Entwicklung des Preises seit 2007 gemacht. Was mich besonders freut: Die Preisverleihungen sind mittlerweile zu einer richtigen Internet-Klassenfahrt geworden. Menschen mit besonderen Projekten können einen Tag aus ihrem Alltag ausbrechen und bekommen Anerkennung für ihre Leistungen. Das motiviert nicht nur sie, sondern auch uns – denn bei all den Herausforderungen die das Netz mit sich bringt, darf man die vielen gute Orte im Netz auch nicht vergessen.
Wie es weitergeht: Im Januar gibt es die Preisverleihung und im November und Dezember gibt es wieder die heiße Nominierungsphase. Dann könnt ihr für alle Kategorien konkrete Vorschläge machen. Da es aber oft den Wunsch gab, dass ihr schon das ganze Jahr über URLs einreichen könnt, damit die nicht vergessen werden, haben wir jetzt wieder schon ein Vorschlags-Formular gestartet.
Eure Vorschläge könnt ihr in dieses Formular eintragen.
Dienstag, 14. August 2018
Ein Liebensbrief an RSS ➡
Simon Hurtz mit einem tollen Text für Leser, die Müde von Algorithmen sind.
AP: Google sammelt Location-Daten ➡
Wie Google seine Nutzer trackt, auch wenn diese (denken) es deaktiviert haben.
Wie geht es Perspective Daily? ➡
Gründerin Maren Urner war bei The Forth Club in Düsseldorf.
VICE-Redaktion in —sterreich kündigt ➡
Aus Protest gegen eine gemeinsame deutsche Führung, hört das Team auf.
Der Internet-Wetterbericht: Seit dem späten Abend wird im Netz die Nachricht häufig geteilt, dass Schlagerstar Jürgen Drews im Krankenhaus liegen soll. Laut 10.000 Flies wurde am Häufigsten die Meldung bei Promiflash.de geteilt (1.221 Mal) – gefolgt von Schlager.de und Bunte.de. Dabei stammt die Original-Meldung von Bild. Die liegt allerdings hinter der Paywall. Mein persönlicher Favorit des Tages: Bei uns lief gut ein Video über ein 123 Jahre altes Schiffswrack im Rhein, welches durch den niedrigen Pegel sichtbar wurde.
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