Bisher galt das Internet Banking als gut geschützt, solange der Bankkunde seine Zugangsdaten nicht auf gefakte Anfragen von vermeintlichen Bankmitarbeitern bekannt gibt. CHIP und andere Medien warnen jetzt vor einem Trojaner, der unbemerkt durch den Internet Explorer sowohl Passwörter als auch PIN und TAN Nummern unbemerkt ausspioniert. Ein so genanntes Trojanisches Pferd hatte sich im Internet Explorer des Bankkunden festgesetzt, Sicherheitscodes ausspioniert und sie an einen Rechner in den USA verschickt. Dort nutzten Kriminelle die Daten, um vom Konto des Deutschen 6.800 Euro nach Lettland zu überweisen. Nur weil der Bankkunde den Raub schnell bemerkte, konnte die Überweisung noch rechtzeitig rückgängig gemacht werden.
Den Vorgang kann ich mir aber nicht vorstellen: Dann müsste der Kunde ja alle noch nicht verbrauchten PINs und TANs auch auf seinem Rechner gespeichert haben. Der Trojaner kann ja ruhig registrieren wenn ich eine TAN Nummer eingebe, denn dann wird sie ja einmal benutzt und nie wieder -da sie ja verfällt. Es würde ihm ja nur nutzen, wenn ich irgendwo digital meine Liste liegen habe. Das wäre dann aber imho recht leichtsinnig vom Bankkunden. Ich habe meine Liste nur auf dem Originalzettel der Bank. Also liebe Online-Bänker: Wenn ihr irgendwo eure PINs und TANs auf dem PC liegen habt, dann ausdrucken und löschen! Dann kann auch das Schreckgespenst „So klaue ich euch Geld im Internet“ euch nichts anhaben.
Leser-Interaktionen
Tipps
Marc Jan Eumann möchte gratuliert werden – schickt eine Sprachnachricht per WhatsApp
Es geht noch mal um diese Geschichte: Marc Jan Eumann wird Direktor der Landesmedienanstalt Rheinland‑Pfalz. Zum Antritt hat er den Kollegen beim Deutschlandfunk ein Interview gegeben. Stefan Niggemeier wundert sich über diese Formulierung:
Woa. Marc Jan Eumann (SPD) möchte, dass ihm die @DLF-Interviewerin gefälligst erstmal zur Wahl zum Landesmedienanstalts-Chef gratuliert anstatt kritische Fragen zu stellen. https://t.co/1Srv3OViB4 pic.twitter.com/Vyx3VPMejS
Stefan Niggemeier (@niggi) December 5, 2017
Stil ist natürlich wichtig. Gratuliert Marc Jan Eumann mit einer kleinen Sprachnachricht per WhatsApp. Schickt an die WhatsApp-Nummer meines Blogs eine kleine Sprachnachricht und die gesammelten Gratulationen sende ich dann am Donnerstag in „Was mit Medien“ (20 Uhr, Deutschlandfunk Nova).
+49 1579 2359759 – WhatsApp-Nummer von diesem Blog
Kontext: Marc Jan Eumann war früher Medienstaatssekretär in NRW. Warum seine Wahl absurd ist, habe ich vor rund zwei Wochen für die Persönlich-Ecke der Rheinischen Post aufgeschrieben.
Wenn ihr an dieser Geschichte oder anderen Geschichten in meinem Blog dranbleiben möchtet, dann holt euch meine Infos per WhatsApp, folgt mir auf Twitter oder lest meinen RSS-Feed.
Bits & Pretzels bietet 500 Wildcard-Tickets am Mittwoch an
Tipp des Tages: Bits & Pretzels ist meiner Meinung nach derzeit eine der Veranstaltungen, zu denen man hingehen sollte. Im kommenden Jahr steigt die Startup-Konferenz zwischen dem 30. September und den 2. Oktober 2018. Morgen (Mittwoch) gibt es ab 16 Uhr 500 Tickets die günstiger sind, und zudem auch ohne Gebühr übertragen können. Falls ihr hin wollt und Geld sparen möchtet, dann sagt eurer Alexa, sie soll euch morgen erinnern, pünktlich auf bitsandpretzels.com zu gehen. Angeblich war der letzte Wildcard-Verkauf in acht Minuten ausverkauft.
Was die Bezahlung von Journalisten mit Unabhängigkeit zu tun hat
Am Donnerstag hatten wir Besuch bei „Was mit Medien“ von der Kommunikationsberaterin Kerstin Hoffmann. Wir haben über die neue / alte Unsitte geredet, Journalisten nicht ordentlich zu bezahlen.
Anlass für unsere Diskussion war ein Facebook-Posting, unter dem sich mit euch eine spannende (und intensive) Diskussion ergab:
In der Sendung hatten wir auch mit Gabriele Meister aus dem Vorstand des Berufsverbands Freischreiber gesprochen. Ein Aspekt blieb mir aus dem Gespräch besonders im Ohr: In Deutschland redet man halt nicht über Geld. Das ist ein Tabu. Für freie Journalisten ist das schwierig. Da wissen sie manchmal gar nicht, was sie verdienen können.
Kerstin Hoffmann hat das Buch Prinzip kostenlos! auf den Markt gebracht. Es richtet sich an Unternehmer, aber auch freie Journalisten können von diesem Prinzip profitieren. Allerdings hat Kerstin einen wichtigen Gedanken mit auf den Weg gegeben: Wenn Journalisten kostenlos arbeiten, dann arbeiten sie nicht unabhängig. Dann kommen andere Interessen ins Spiel. Nur wenn Journalisten ordentlich bezahlt werden, können sie sich inhaltlich frei bewegen.
Die Ausgabe könnt ihr euch im Web, bei iTunes oder Spotify direkt anhören.
Aufwacher-Podcast: Markus Söder soll neuer Ministerpräsident von Bayern werden
Ich habe heute Morgen den Aufwacher-Podcast der Rheinischen Post moderiert:
Marc Jan Eumann wird Direktor der Landesmedienanstalt Rheinland‑Pfalz
Das berichtet der Branchendienst Medienkorrespondenz.de. Dort heißt es: „Eumann erhielt bei der Wahl durch die LMK-Versammlung 19 Ja-Stimmen; neun Mitglieder votierten mit Nein, zudem gab es sechs Enthaltungen; die Versammlung der Landesmedienanstalt hat insgesamt 42 Mitglieder. Eumann benötigte bei der Wahl mindestens 18 Stimmen der 34 anwesenden Versammlungsmitglieder, er erhielt also eine Stimme mehr als unbedingt erforderlich.“
Marc Jan Eumann war früher Medienstaatssekretär in NRW. Warum diese Wahl so absurd ist, habe ich vor rund zwei Wochen für die Persönlich-Ecke der Rheinischen Post aufgeschrieben.
Update: Im Interview mit den Kollegen des Deutschlandfunks, beschwerte sich Marc Jan Eumann, dass ihm nicht zur Wahl gratuliert wurde. „Was mit Medien“ hilft: Das holen wir nach und sammeln eure Gratulationen per WhatsApp-Sprachnachricht.
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