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Drogen. Nur lustig, wenn man sie nicht selbst nimmt.
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Tipps
Mittwoch, 29. August 2018
Arte-Doku: Starbucks ungefiltert ➡
Diese Doku zeigt, dass nicht alles Kafffe-Gold ist, was glänzt.
Instagram schützt Accounts besser ➡
„Über diesen Account“, blauen Haken können alle anfragen und mehr.
18.500 Abonneten bei Spiegel+ ➡
Interessante Einblicke in das neue Paid-Modell des Spiegels.
Quartz startet ersten Paid-Newsletter ➡
Der Newsletter über Crypto-Währungen kostet 15 Dollar im Monat.
Der Internet-Wetterbericht: In einigen Netzwerken verbreitet sich die Fake-News „Auslandspresse warnt vor deutschen Medien“. Quasi Fake-News über Fake-News. Das geschätzte Medienblog Flurfunk Dresden blickt auf den Fall. In der Nacht erreichte uns noch folgende Nachricht: „Trump wirft Google Zensur vor“ Zeit Online schreibt: „Wenn der US-Präsident sich selbst googelt, findet er selten positive Berichte. Deshalb lässt er überprüfen, ob die US-Regierung Google-Suchen regulieren kann.“ Nun denn …
Ich bin mal eben offline
Habe ich euch schon die Geschichte zu diesem Foto erzählt? Das bin ich im Bett von Arianna Huffington. Nein, nicht was ihr denkt. Die Gründerin der Hufington Post hat ja ein neues Lieblingsthema: Wie genügend Schlaf gesund und erfolgreich macht. Inzwischen hat auch die Welt der Influencer das Thema entdeckt – und ich einige Ungereimtheiten.
Digital Detox, Handy-Zeit, Offline-sein … Internet-Auszeiten sind im Trend. Absurd ist es aber, sich online damit zu rühmen. Über das Phänomen habe ich in meiner aktuellen Kolumne in der Rheinischen Post geschrieben, die ich euch heute als Lektüre ans Herz legen möchte: Ich bin mal eben offline.
Dienstag, 28. August 2018
So sehen Twitter-Filterblasen aus ➡
Forscher haben sie visualisiert. Spoiler: Hübsch!
Was ihr zur IFA wissen müsst ➡
Dennis Horn fast es zusammen. Künstliche Intelligenz überall.
BuzzfeedNews testet Abo ➡
Digiday berichtet über den ruhigen Test eines Mitgliederbereichs.
Triff mich bei „Mein Düsseldorf“ ➡
In dieser Woche darf ich auf diesem Instagram-Kanal mein Düsseldorf zeigen.
Der Internet-Wetterbericht: #Chemnitz ist das Topthema im Netz und durch die neuen Ereignisse vom Abend wird das Thema heute (und auch in den nächsten Tagen) politisch und im Netz eine große Rolle einnehmen. Unterdessen ist auf Youtube ein neuer Rekord gefallen. Die südkoreanische Boyband BTS hat innerhalb von 24 Stunden 45 Millionen abrufe für ihr neues Musikvideo erhalten. Respekt.
Warum Hasskommentare angezeigt gehören
Für Medien & Journalisten sind Hasskommentare eine Herausforderung. Einige wenige Hetzer trommeln so laut, dass sie die Stimmung in Online-Diskussionen vergiften und andere sich gar nicht mehr trauen, ihre Meinung in Kommentarbereichen zu veröffentlichen.
Hinzu kommt: Hatespeech greift nicht nur Meinungsfreiheit an, sondern führt auch zu mehr Straftaten. „Hasskommentare in der digitalen Welt führen zu mehr Gewaltdelikten in der analogen Welt“, sagt Christoph Hebbecker in unserem neuen „Was mit Medien“-Podcast. Der Staatsanwalt der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) in Köln war zu Gast und hat erklärt, wann Journalisten und Medien Kommentare anzeigen sollten und vor allem auch, wie das geht.
Die ZAC NRW ist Teil des Pilotprojekts „Verfolgen statt nur Löschen“. Das Ziel ist es, die —ffentlichkeit zu sensibilisieren, dass Hasskommentare nicht nur gelöscht werden können, sondern dass man dafür auch bestraft werden kann. „Wenn es zu Hausdurchsuchungen kommt, sind die Betroffenen wirklich überrascht“, sagt Hebbecker. „Entweder weil sie denken, Hasskommentare sind nicht strafbar oder weil sie denken, im Internet gibt es keine Strafverfolgung.“
220 Anzeigen sind durch eine Handvoll Medienhäuser in NRW seit einem halben Jahr im Rahmen des Pilotprojekts eingetroffen. Die Staatsanwälte der ZAC NRW prüfen diese Kommentare. Dabei geht es meist um das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, die —ffentliche Aufforderung zu Straftaten, Volksverhetzung und die Beschimpfung von Glaubensbekenntnissen.
Während eine Holocaustleugnung noch einfach zu erkennen ist, ist das bei anderen Fällen schwieriger: Sind Aufrufe zu Straftaten in Facebook-Gruppen öffentlicher Raum? Ab wann greift die Volksverhetzung? Antworten gibt es im Podcast.
Das Projekt „Verfolgen statt nur löschen“ ist durch die Landesanstalt für Medien NRW ins Leben gerufen worden. „Akteure aus ganz unterschiedlichen Bereichen sind hier zusammengekommen“, erklärt Hebbecker das Projekt. Neben der Justiz und den Medienwächtern eben auch die Medienhäuser. Neben der RTL Mediengruppe und dem WDR nimmt auch die Rheinische Post teil. „Wir haben ein Bedürfnis der Medien festgestellt, einen zentralen Ansprechpartner zu haben. Oft gibt es die Frage, wie grenze ich Meinungsfreiheit von strafrechtlich relevanten Kommentaren ab? Oder: Was mache ich eigentlich wenn ich solch einen Kommentar identifiziere, wie zeige ich an?“ In NRW können sich mittlerweile weitere Medien an dem Projekt beteiligen.
Grundsätzlich kann jeder Journalist und Online-Nutzer möglicherweise strafrechtlich relevante Kommentare bei der Polizei anzeigen. „Lieber einmal zu viel, als zu wenig“, sagt Staatsanwalt Christoph Hebbecker. „Unsere Message: Wer im Netz hetzt muss damit rechnen auch möglicherweise von der Polizei Besuch zu bekommen“,
Hier geht es zur Sendungsseite. Hier geht es zur MP3. Die Ausgabe könnt ihr euch im Web, bei iTunes oder Spotify direkt anhören.
Montag, 27. August 2018
Am 06.09. heulen in NRW alle Sirenen ➡
Zum ersten Mal gibt es den Warntag um Bürger auf den Ernstfall vorzubereiten.
Wie man 2 Milliarden Nutzer moderiert ➡
Motherboard über Facebooks unmöglichen Job.
US-Tech-Konzerne treffen sich heimlich ➡
Sie tauschen sich über Strategien gegen Wahlkampfmanipulation aus.
Wie wurde dein Comic-Held erfunden? ➡
Der Podcast „Drawn“ taucht hinter die Kulissen der Comic-Helden.
Der Internet-Wetterbericht: Gegenrede, die nicht nur Fans des Musikers begeistert. Herbert Grönemeyer hat bei einem Überraschungsauftritt auf einem Festival die Gunst der Stunde für ein Statement genutzt: „Diejenigen, die Seenotrettung in Frage stellen, gehören vor Gericht“ – das war gestern der meistgeteilte Artikel bei RP ONLINE.
postcards free
Die Seite, wo die Poster ausgestellt sind lautet
http://www.jugend-und-sucht.de. Das ist schon mal ziemlich irreführend, richtig müßte es bezogen auf die dargestellten Motive nämlich heißen: jugend-und-illegale-drogen.de
Nun gut. Dass 99% der Drogentoten an Alkohol und Tabak versterben ist vielleicht schon zu banal, vielleicht wissen es die Leute vom Klinikum Eppendorf und die Macher dieser (Image?)Kampagne auch nicht besser, auf jeden Fall hält man es nicht für nötig, diesen Drogen ein extra Poster zu spendieren. Ich frag mich an dieser Stelle, wer hier eine Förderung des Problembewußtseins bezüglich Drogen und Sucht nötiger hat!
Andererseits ist die selektive Wahrnehmung auch verständlich, denn die legalen gesellschaftlich akzeptierten und womöglich selbst konsumierten „Genußmittel“ und „Kulturgüter“ will man sich auch ungern madig machen (Prost!), dagegen taugen die illegalen Drogen (das sog. „Rauschgift“) aufgrund des verbreiteten Unwissens (v.a. unter Erwachsenen) als hervorragende Projektionsfläche für Gefühle, Mythen und Halbwahrheiten.
Letzteres zeigt sich zB. eindrucksvoll am Cannabisposter: Sich die Hose voll machen, das gibts gewöhnlich im Suff, aber nicht vom Kiffen! Jeder 14jährige, der mal an einem Joint gezogen hat wird das bestätigen und einen Grund mehr haben, sich von den „Erwachsenen“ und ihrer „Anti-Drogen-Propaganda“ verarscht zu fühlen. Präventionstechnisch sicher sehr sinnvoll.
Mit hohlen Phrasen, Lügen, Tendenziösität und Einseitigkeit läßt sich bei Jugendlichen kein Blumentopf gewinnen, traurig, dass sich diese Erkenntnis nicht so recht durchzusetzen scheint. Diese Kampagne ist unglaubwürdig, wieder hat man eine kostbare Chance vertan, Jugendliche adäquat und sinnvoll mit der Suchtproblematik zu konfrontieren und zur Selbstreflexion anzuregen.
Übrigens gab es auf der obengenannten Seite des Eppendorfer Klinikums auch mal ein Forum. Mittlerweile vollständig gelöscht, Kritik verträgt man offensichtlich auch nicht, die reale Auseinandersetzung mit Jugendlichen via Internet scheint man zu fürchten. Das läßt tief blicken. Zugegeben, es ist auch einfacher sich hinter platten Slogans zu verstecken als Argumente zu liefern.
Wie sinnvolle Online-Präventionsangebote aussehen können, der schaue sich mal http://www.drugcom.de an so zum Vergleich.
mfg
Wow!
Super geschrieben, alle Achtung!
Oh Mann. Immer diese Miesmacher. Das ist einfach eine geile Kampagne. Geile Idee, Geile Bilder und geile Texte. Und ich mach ja auch für Rasenmäher Werbung, obwohl der Großteil Deutschlands keinen Garten hat… Klar pisst man sich beim Kiffen nicht in die Hose – so ist das in der (Anti-)Werbung. Franz Beckenbauer telefoniert im wirklichen Leben wohl auch sehr selten unter Wasser. Also, Leute. Nicht immer nur vom Leder ziehen, sondern auch mal diese wirklich gelungene Arbeit würdigen. Kompliment an den (wahrscheinlich die) Macher!
Denken Sie, Sie könnten Rasenmäher an Kunden loswerden, die sich von Ihnen verarscht fühlen? Da nützt es Ihnen auch nichts, wenn alle, die
keinen Garten haben, die Kampagne witzig finden.
mfg