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Drogen. Nur lustig, wenn man sie nicht selbst nimmt.
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Tipps
Mittwoch, 15. August 2018
Unding: Twitter lässt Apps verhungern ➡
Drittanbieter, die Twitter groß gemacht haben, bekommen keinen Zugriff mehr.
Apple konzentriert sich auf Gesundheit ➡
Im Bereich Health-Tech schreibt der Konzern so einige Stellen aus.
NYT über die Hand und das Netz ➡
Millionenfach geklickt: Wie unsere Hände dank Selfies zum „Kultobjekt“ wurden.
Kopfkino vs. Realität: Strände im Check ➡
Wie man sich die schönsten Sträne vorstellt, und wie sie wirklich aussehen.
Der Internet-Wetterbericht: Einer der meistbenutzten Hashtags vom Abend war #ArmesDeutschland. Dabei handelt es sich aber nicht um eine AfD-Kampagne, sondern um eine RTL2-Sendung.
Start für die Goldenen Blogger 2018
Wir starten heute den Wettbewerb für eine neue Runde der Goldenen Blogger! Ab sofort könnt ihr eure Vorschläge für die besten Blogs, Instagram-Profile, Twitter-Accounts und Facebook-Seiten einreichen. Wir wollen wieder mit euch Projekte würdigen, die Menschen im Netz mit Herzblut betreiben.
Wenn du die Goldenen Blogger noch nicht kennst, findest du hier meinen Rückblick auf die Preisverleihung im Januar und vor zwei Jahren habe ich einen kompakten Rückblick auf die Entwicklung des Preises seit 2007 gemacht. Was mich besonders freut: Die Preisverleihungen sind mittlerweile zu einer richtigen Internet-Klassenfahrt geworden. Menschen mit besonderen Projekten können einen Tag aus ihrem Alltag ausbrechen und bekommen Anerkennung für ihre Leistungen. Das motiviert nicht nur sie, sondern auch uns – denn bei all den Herausforderungen die das Netz mit sich bringt, darf man die vielen gute Orte im Netz auch nicht vergessen.
Wie es weitergeht: Im Januar gibt es die Preisverleihung und im November und Dezember gibt es wieder die heiße Nominierungsphase. Dann könnt ihr für alle Kategorien konkrete Vorschläge machen. Da es aber oft den Wunsch gab, dass ihr schon das ganze Jahr über URLs einreichen könnt, damit die nicht vergessen werden, haben wir jetzt wieder schon ein Vorschlags-Formular gestartet.
Eure Vorschläge könnt ihr in dieses Formular eintragen.
Dienstag, 14. August 2018
Ein Liebensbrief an RSS ➡
Simon Hurtz mit einem tollen Text für Leser, die Müde von Algorithmen sind.
AP: Google sammelt Location-Daten ➡
Wie Google seine Nutzer trackt, auch wenn diese (denken) es deaktiviert haben.
Wie geht es Perspective Daily? ➡
Gründerin Maren Urner war bei The Forth Club in Düsseldorf.
VICE-Redaktion in —sterreich kündigt ➡
Aus Protest gegen eine gemeinsame deutsche Führung, hört das Team auf.
Der Internet-Wetterbericht: Seit dem späten Abend wird im Netz die Nachricht häufig geteilt, dass Schlagerstar Jürgen Drews im Krankenhaus liegen soll. Laut 10.000 Flies wurde am Häufigsten die Meldung bei Promiflash.de geteilt (1.221 Mal) – gefolgt von Schlager.de und Bunte.de. Dabei stammt die Original-Meldung von Bild. Die liegt allerdings hinter der Paywall. Mein persönlicher Favorit des Tages: Bei uns lief gut ein Video über ein 123 Jahre altes Schiffswrack im Rhein, welches durch den niedrigen Pegel sichtbar wurde.
Mit der Eisenhower-App den Überblick behalten
Habe ich schon mal die Geschichte erzählt, dass mein Nachbar ein Kopf hinter einer der besten Produktivitäts-Apps aus Deutschland ist? Auf einem Twittwoch haben wir uns in Düsseldorf kennengelernt und dabei festgestellt, dass wir im gleichen Haus wohnen. Zu der Zeit wuchs seine Firma Rheinfabrik -eine schmiede für mobile Apps-, die er zwischenzeitlich bei Trivago unterbringen könnte.
Andreas ist tatäschlich jemand, der sehr produktiv ist. Umso mehr nimmt man jemanden ab, wenn er eine Produktivitäts-App auf den Markt bringt: Die Eisenhower-App. Sie basiert auf der Eisenhower-Methode. Es wird sich erzählt, dass der ehemalige US-Präsident Dwight D. Eisenhower sie geprägt und erfolgreich genutzt haben soll.
„Ich habe zwei Arten von Problemen, die dringenden und die wichtigen. Die Dringenden sind nicht wichtig, und die Wichtigen sind niemals dringend“, wird Eisenhower zitiert. Tatsächlich sortiert man seine Aufgaben in vier Quadranten: Die beiden oberen enthalten wichtige, die beiden unteren nicht wichtige Aufgaben. Die linken Quadranten sind dringend, die beiden rechten nicht dringend. So sortiert man seine Aufgaben in Dinge, die man direkt erledigt, die man in seinem Kalender plant, deligiert oder bewusst nicht übernimmt.
Mein heimliches Lieblings-Feature: Gehörst du auch zu der Fraktion, die ihre Aufgaben lieber auf Papier notieren? Das Eisenhower-Team bietet auch eine Papiervariante der App an. Einen Block kann man kaufen oder es gibt ein PDF, welches man sich selber ausdrucken kann.
Mittlerweile ist nicht nur Andreas umgezogen, auch Eisenhower ist weitergezogen: Es gibt eine modernere Version für iOS und eine unabhängige Web-App für alle Plattformen.
Linktipp: Hier geht es zur Eisenhower-Webseite.
Montag, 13. August 2018
Rheinische Post trauert um Tom Bender ➡
Mit nur 52 Jahren ist unser Geschäftsführer unerwartet gestorben.
Datenjournalismus: Einfacher Dienst ➡
Sammelt & ordnet quantitative Daten, als Kontext zu aktuellem Geschehen.
Spotify testet Skippen von Werbung ➡
Dadurch soll es maßgeschneidertere Werbung und höhere Umsätze geben.
So viele Leihräder gibts in Düsseldorf ➡
Antenne beschäftigt sich mit den Bikes. Ich lieferte einen Kurz-Test zu.
Der Internet-Wetterbericht: Der laut 10.000 Flies meistgeteilte Artikel in der letzten Woche war eine Kolumne von Georg Diez bei Spiegel Online: Klimawandel – die Katastrophe hätte verhindert werden können (40.707 Shares). Bei den laut Crowdtangle erfolgreichsten Facebook-Postings handelte es sich in den letzten sieben Tagen um diese drei Geschichten: Platz 3) Bayerischer Rundfunk mit einem Video zu einer Frau, die ihren Garten sich selbst überlässt. Platz 2) Zeit Online mit einem Ze.tt-Artikel: Diese Frau entwickelte eine Maschine, die das Meer vom Plastikmüll befreien könnte Platz 1) RTL Next: Stillende Frau wird gebeten, sich zu bedecken — so cool ist ihre Reaktion!
postcards free
Die Seite, wo die Poster ausgestellt sind lautet
http://www.jugend-und-sucht.de. Das ist schon mal ziemlich irreführend, richtig müßte es bezogen auf die dargestellten Motive nämlich heißen: jugend-und-illegale-drogen.de
Nun gut. Dass 99% der Drogentoten an Alkohol und Tabak versterben ist vielleicht schon zu banal, vielleicht wissen es die Leute vom Klinikum Eppendorf und die Macher dieser (Image?)Kampagne auch nicht besser, auf jeden Fall hält man es nicht für nötig, diesen Drogen ein extra Poster zu spendieren. Ich frag mich an dieser Stelle, wer hier eine Förderung des Problembewußtseins bezüglich Drogen und Sucht nötiger hat!
Andererseits ist die selektive Wahrnehmung auch verständlich, denn die legalen gesellschaftlich akzeptierten und womöglich selbst konsumierten „Genußmittel“ und „Kulturgüter“ will man sich auch ungern madig machen (Prost!), dagegen taugen die illegalen Drogen (das sog. „Rauschgift“) aufgrund des verbreiteten Unwissens (v.a. unter Erwachsenen) als hervorragende Projektionsfläche für Gefühle, Mythen und Halbwahrheiten.
Letzteres zeigt sich zB. eindrucksvoll am Cannabisposter: Sich die Hose voll machen, das gibts gewöhnlich im Suff, aber nicht vom Kiffen! Jeder 14jährige, der mal an einem Joint gezogen hat wird das bestätigen und einen Grund mehr haben, sich von den „Erwachsenen“ und ihrer „Anti-Drogen-Propaganda“ verarscht zu fühlen. Präventionstechnisch sicher sehr sinnvoll.
Mit hohlen Phrasen, Lügen, Tendenziösität und Einseitigkeit läßt sich bei Jugendlichen kein Blumentopf gewinnen, traurig, dass sich diese Erkenntnis nicht so recht durchzusetzen scheint. Diese Kampagne ist unglaubwürdig, wieder hat man eine kostbare Chance vertan, Jugendliche adäquat und sinnvoll mit der Suchtproblematik zu konfrontieren und zur Selbstreflexion anzuregen.
Übrigens gab es auf der obengenannten Seite des Eppendorfer Klinikums auch mal ein Forum. Mittlerweile vollständig gelöscht, Kritik verträgt man offensichtlich auch nicht, die reale Auseinandersetzung mit Jugendlichen via Internet scheint man zu fürchten. Das läßt tief blicken. Zugegeben, es ist auch einfacher sich hinter platten Slogans zu verstecken als Argumente zu liefern.
Wie sinnvolle Online-Präventionsangebote aussehen können, der schaue sich mal http://www.drugcom.de an so zum Vergleich.
mfg
Wow!
Super geschrieben, alle Achtung!
Oh Mann. Immer diese Miesmacher. Das ist einfach eine geile Kampagne. Geile Idee, Geile Bilder und geile Texte. Und ich mach ja auch für Rasenmäher Werbung, obwohl der Großteil Deutschlands keinen Garten hat… Klar pisst man sich beim Kiffen nicht in die Hose – so ist das in der (Anti-)Werbung. Franz Beckenbauer telefoniert im wirklichen Leben wohl auch sehr selten unter Wasser. Also, Leute. Nicht immer nur vom Leder ziehen, sondern auch mal diese wirklich gelungene Arbeit würdigen. Kompliment an den (wahrscheinlich die) Macher!
Denken Sie, Sie könnten Rasenmäher an Kunden loswerden, die sich von Ihnen verarscht fühlen? Da nützt es Ihnen auch nichts, wenn alle, die
keinen Garten haben, die Kampagne witzig finden.
mfg