Spam in Weblogs ist wirklich unerfreulich! Wer gerne am eigenen System schraubt, und auch mit Spam im eigenen Weblog zu kämpfen hat, dem sei dieser Artikel empfohlen: KNOW-HOW: WEBLOG OHNE SPAM – Formulare mit Captcha-Codes schützen.
Leser-Interaktionen
Tipps
Facebook anders neu denken
Ich bin jetzt genau 11 Jahre auf Facebook. Mit einem kleinen netten Video, hat mich das Netzwerk erinnert und überrascht. Ich weiß nicht, ob ihr schon mal eine Zeitreise durch eure Timeline gemacht habt. Was haben sich die Zeiten verändert, wie wir Facebook heute nutzen. Was wir posten. Wie wir posten.
Wenn ich als Social-Media-Redakteur auf die Debatten der letzten Monate zurückblicke, wird mir eins bewusst: In den ganzen Diskussionen über veränderte Algorithmen, Rankings und Sichtbarkeit von Pages haben wir uns als Seitenbetreiber vor allem mit uns selbst beschäftigt.
Im Klagen über Rückgänge bei Reichweiten und Traffic haben wir aber nicht mitbekommen, dass die Menschen Facebook heute anders nutzen. Macht es noch Sinn heute eine Facebook-Seite mit der gleichen Strategie zu bespielen wie vor 18 Monaten? Welche Rolle spielen Veranstaltungen? Wie nachhaltig sind Gruppen?
Vielleicht sind das die Fragen, die wir diskutieren sollten. Davon dürften alle Seiten etwas haben.
fiene & der neue starbucks an der kö
Am Freitag hat der neue Starbucks an der Kö / Steinstraße eröffnet. Passend zu meinem Text für RP ONLINE / Rheinische Post gibt es hier im Blog noch ein paar Bonusinfos.
Ich freue mich über die neue Filiale. Die letzte Innenstadt-Filiale in den Schadow Arkaden hatte die Starbucks-Fahne hochgehalten, aber hatte zu wenig Platz, um gemütlich ein Stündchen am Laptop ein paar Dinge abzuarbeiten. Schön, dass Starbucks in Düsseldorf mal wieder etwas ausprobiert, wie das Drivein-Konzept an der Erkrather Straße.
Vor allem freue ich mich, dass dies ein kleiner Beitrag zur blühenden Café-Szene ist. Ich bin großer Woyton-Fan, mag die „Rösterei Vier“-Ausgründung und kann gar nicht die ganzen anderen tollen Cafés aufzählen, die mit eigenen Konzepten präsent sind. Die Café-Szene ist innovativer als die Burger-Szene. Da ist für mich der Hype vorbei. Direkt vor meiner Haustür wird in ein paar Wochen das zweite „Copenhagen Coffee Lab“ eröffnen. Ausgerechnet in den alten Starbucks-Räumlichkeiten, in der ja bisher alle Konzepte scheiterten. Das „Copenhagen Coffee Lab“ gibt es schon an der Benrather Straße. Wie mir der Gründer bestätigte, sollen es in diesem Jahr noch drei neue Standorte geben. Zwei würden noch gesucht. Warum haben die Jungs aus Kopenhagen sich nach Lissabon nun Düsseldorf ausgesucht? „Weil die Leute hier gute Kaffees schätzen“, sagte er mir und es war mir so, als ob er einen kleinen Seitenhieb auf die Szene in Berlin versteckte.
Eine kleine Gebrauchsanweisung für die neue „Starbucks Reserve“-Filiale
Aber zurück zum Starbucks an der Kö. Dabei handelt es sich um eine Reserve-Filiale. Alle zwei Monate werden die rund 2000 Reserve-Filialen mit besonderen Kaffeesorten versorgt, die es nur zu dieser Zeit gibt. „Nicaragua“ und „Ruanda“ heißen die beiden hochwertigen Sorten, die in den nächsten acht Wochen auf dem Reserve-Plan stehen. Geröstet werden sie in der Roastery in Seattle. Das ist auch die Reserve-Niederlassung mit der höchsten Ausbaustufe. In Düsseldorf handelt es sich um eine kleinere Ausbaustufe, die Clover-Bar. Kommt das Konzept am Standort gut an, könnte es hier oder in der Region Upgrades geben. Bisher gibt es in Deutschland nur eine andere Reserve-Filiale. Die findet ihr in München. Größere Reserve-Niederlassungen gibt es in der Nähe in Amsterdam, London und demnächst in Mailand.
Probiert es aber beim nächsten Kö-Besuch mal aus: Bestellt einen der beiden Reserver-Sorten, fragt danach wie sie schmecken und lasst sie euch frisch aufbrühen. In den ersten Wochen werden die nur per Hand gefiltert. Im Starbucks-Slang ist das die Pour Over Methode. Bald kommt auch die Clover-Maschine. Im Vakuumverfahren wird der Kaffee gebrüht, der Prütt wird dabei nach außen an die Oberfläche gepresst. Das sieht sehr lustig aus, schmeckt aber. Lasst aber Milch und Zucker weg. Probiert den Kaffee heiß, lasst euch noch etwas übrig, wenn er etwas kühler geworden ist die Unterschiede sind faszinierend.
Fast wäre es perfekt geworden
Die Eröffnung lief sehr still ab. Es gab keine große Ankündigung, nur eine kleine Vorschau für die Angehörigen der Mitarbeiter. Ein kleiner roter Teppich und ein paar Luftballons wiesen am Freitag auf die Eröffnung hin. Noch riecht das neue Holz beim Betreten stärker als der Kaffee. Schaut euch auch die zweite Etage an: Das ist für mich das eigentliche Herzstück der Filiale. Es gibt viel Platz, die Möbel sind hochwertiger als in normalen Filialen – vielleicht ist das Ambiente ein wenig kühl, aber wenn erst einmal die Gäste da sind, wird das schon.
Aber es fehlt noch die Clover-Maschine, das Internet ist auch noch nicht eingerichtet und die Kartenzahlung holpert auch noch etwas. Aber das wird alles noch.
Hier geht es noch mal zu meinem Text bei RP ONLINE.
Fotos von Edelmanergo.
Was mit Medien #552 mit Georg Uecker
Der Eurovision Songcontest, Männermedien zum Vatertag und die Mechanismen der Influencer-Branche. Das sind die Themen unseres kleinen Medienmagazins in dieser Woche, moderiert von Herrn Pähler und mir.
Die erste und zweite Meinung
Die erste Meinung kommt heute vom Vorstand der Brandenburger Landespressekonferenz. Dort gab es in dieser Woche einen Eklat, als die AfD-Fraktion im Landtag von Brandenburg bei einer Pressekonferenz keine Fragen der Bild zulassen wollte. Aus Protest verließen alle Journalisten gesammelt den Raum. Die Landespressekonferenz kritisierte die AfD daraufhin in einer offiziellen Stellungnahme:
„Dies ist ein schwerwiegender Eingriff in die Pressefreiheit und absolut inakzeptabel. So sehr eine Moderation einer Pressekonferenz zulässig und im Interesse aller anwesender Kollegen zuweilen auch notwendig ist, so wenig ist es möglich, bereits zu Beginn Journalisten das Fragerecht zu entziehen.“
Die zweite Meinung kommt von Herrn Pähler:
„Das war echte Solidarität unter Journalisten — Klasse!“ Das sind nicht meine Worte, sondern die von DJV Sprecher Hendrik Zörner. Und natürlich hat er recht. Schließlich hätten die Kollegen der anderen Medien auch dableiben können, sind sie aber nicht. Und so war es aber ein klares Signal an die AFD. Trotzdem bleibt es am Ende nichts weiter als ein symbolischer Akt, der nichts verändern wird. Im Gegenteil: die AFD und ihr ideologisches Umfeld werden sich in ihrer negativen Meinung über die verschwörerischen deutschen Medien wieder einmal bekräftigt fühlen. Insofern war es am Ende ein Punktsieg für die AFD die ihren Anhängern demonstrieren konnte, dass sie es mit ihrer Kampfansage an das Establishment ernst meint. Hätten die anderen Journalisten also doch bleiben sollen? Die Antwort ist klar: NEIN.
Die Vorhersage
Einspruch kommt von Schauspieler Georg Uecker. Er erwartet einen anderen Sieger:
„Ich glaube Zypern gewinnt. Die haben eine sehr spektakuläre Nummer, die Beyoncé-Qualitäten hat.“
Das Zitat
Georg Uecker findet den Jahrgang 2018 ganz gut, da es viele ungewöhnliche Lieder gibt. Deutschland würde insgesamt besser abschneiden als in den vergangenen Jahren. Über eine Sache ist der Schauspieler aber besonders froh:
„Der Songcontest steht für Miteinander und einen kollektiven europäischen Wettbewerb. Es gibt aber auch Länder, bei denen man Panik hat, dass die mal gewinnen und den Wettbewerb im Folgejahr veranstalten wollen. Wie zum Beispiel Weißrussland, das ist die letzte Diktatur in Europa. Die sind Gott sei Dank schon ausgeschieden — da ist man immer sehr froh.“
Der Gast
Carsten Christian von der Agentur Oliver Schrott Kommunikation und uns die Welt der Influencer näher gebracht. Viele Marken setzen nicht mehr auf traditionelle Medien, sondern gehen direkt auf Influencer zu. Doch warum sind die erfolgreich? OSK hat hier zu mit Marktforschern eine Studie durchgeführt. In unserem Gespräch verrät er die Ergebnisse. Was wir auch gelernt haben: 87% der Nutzer wünschen sich eine Kennzeichnung der Beiträge als Werbung. Aus der Praxis konnte Carsten Christian berichten:
„Ich habe nicht einmal erlebt, dass ein Kunde, ein Unternehmen oder ein Influencer angedeutet hat, die Kennzeichnung unter den Teppich zu kehren. Ich rate jedem Kunden eine ordentliche Kennzeichnung – im zweifelt sogar doppelt.“
Die Shownotes
- [2:06] Interview mit Schauspieler Georg Uecker über den Eurovision Songcontest in Lissabon. Der ESC-Experte gibt Tipps für alle die beim ESC-Finale mitreden wollen.
- [11:20] Interview mit Carsten Christian von Oliver Schrott Kommunikation über den Influencer-Guide (das E-Book gibt es hier).
- [22:20] Teil 2 des Gesprächs: Welche psychologischen Mechanismen hinter dem Erfolg von Influencern stecken.
- [35:47] Was mit Köpfen: Das Medienquiz zu Männermedien am Vatertag.
Der Podcast
Hier geht es zur Sendungsseite. Hier geht es zur MP3. Die Ausgabe könnt ihr euch im Web, bei iTunes oder Spotify direkt anhören.
Die Kö bekommt einen Edel-Starbucks
Überraschung auf der Königsallee: Starbucks eröffnet auf der Steinstrasse eine neue Filiale. Nicht irgendeine, sondern eine „Reserve“-Niederlassung, wie die Nobel-Variante von der US-Kaffeekette genannt wird. Die Bauarbeiten könnt ihr schon beobachten. Sprecherin Annick Eichinger (PR Manager Starbucks Central and Eastern Europe) sagte mir:
„Wir freuen uns, die Eröffnung des neuen Starbucks Coffee Houses in der Steinstraße in diesem Sommer zu bestätigen. Das neue Coffee House wird neben den gewohnt leckeren Starbucks Produkten auch Reserve Kaffees anbieten, die zu den seltensten Kaffeesorten der Welt gehören. Jeder dieser Kaffees stammt aus kleinen Anbaugebieten in Lateinamerika, Afrika und den pazifischen Inseln in Asien und hat ein einzigartiges Geschmacksprofil.“
Die Kaffeehaus-Szene in Düsseldorf wird somit noch spanennder, nachdem die Zeichen von Starbucks in den letzten Jahren auf Rückzug standen. Über die Strategie von Starbucks und über die neue Konkurrenz von Coffee Fellows habe ich etwas für die Rheinische Post geschrieben: An der Kö soll bald ein neuer Nobel-Starbucks eröffnen.
Fünf Entspannungsübungen für Blogger vor dem DSGVO-Start
Es ist alles gar nicht so schlimm. Zum Start in die neue Woche möchte ich euch zu etwas Produktivität verhelfen und habe deswegen fünf Tipps für die Vorbereitungen auf die neue EU-Datenschutzgrundverordnung notiert, bevor diese ab dem 25. Mai anwendbar ist.
Zugegeben: In den letzten Wochen hat der DSGVO-Start nicht nur in Unternehmen für viel Wirbel gesorgt, sondern auch vielen Selbstständigen, Freiberuflern und Bloggern viel Zeit gekostet. Teilweise ist es zu einer richtigen Hysterie gekommen. Klar, die neuen möglichen Strafen sind alles andere als aus der Portokasse bezahlbar. Außerdem droht eine neue Abmahnindustrie, die DSGVO-Verstöße für sich lukrativ ausschlachtet. Aber um es mit Douglas Adams zu sagen: Don’t Panic. Keine Panik. Ich habe fünf praktische Tipps für euch, mit denen ihr fünf große Schritte bei der Vorbereitung eurer Blogs absolvieren könnt. Natürlich gibt es noch viel mehr Facetten, aber hier sind schon einmal die wichtigsten Punkte:
- So stellt ihr eure Webseite auf SSL um: Damit eure Webseite künftig mit einem „grünen Schloss“ neben der Adresszeile und dem Wort „Sicher“ markiert wird, müsst ihr eure Webseite mit einem SSL-Zertifikat ausstatten. Die Zeiten, in denen das Zertifikat mehrere Hundert Euro gekostet hat, sind vorbei. Ich habe nicht einmal 20 Minuten gebraucht, um mein Blog mit SSL zu verschlüsseln. Ellen von Elmastudios hat eine hervorragende Anleitung in ihrem Blog veröffentlicht. Ich konnte auf meinem Webserver das kostenlose Zertifikat von Let’s Encrypt direkt aktivieren, habe mein WordPress wie von Ellen beschrieben angepasst und dann noch im Template per Hand drei Links aktualisiert, die von „Why No Padlock“ angemahnt wurden. Wenn euer Webhoster kein Zertifikat zur Verfügung stellt, könnt ihr mich ansprechen – vielleicht kann ich euch auf meinem Webserver weiterhelfen.
- So erstellt ihr eine Datenschutzerklärung: Der Rechtsanwalt Thomas Schwenke hat einen Datenschutz-Generator ins Netz gestellt. Der ist gratis für Privatpersonen und Kleiunternehmer. Der Generator ist sehr einfach: Ihr beantwortet die Fragen über die gängigen Tools, die ihr einsetzt, und erhaltet dann einen HTML-Code, den ihr per Copy & Paste bei euch im Blog einbinden könnt. Hier geht es zu meiner Datenschutzerklärung. Hier geht es zum Datenschutz-Generator.
- So sichert ihr eure Google-Analytics-Einbindung: Wenn ihr Google Analytics auch nach dem 25. Mai 2018 einsetzen möchtet, solltet ihr die Anonymisierungs-Funktion nutzen. Die IPs der Besucher werden dann nicht mehr erhoben. Eine verständliche Anleitung gibt es von Dr. Datenschutz – einige Punkte, wie die Aufnahme in der Datenschutzerklärung habt ihr vermutlich im vorigen Tipp schon erledigt.
- So informiert ihr euch umfassend: Was steckt wirklich hinter der DSGVO? Was muss ich noch „hinter den Kulissen“ erledigen, wenn es zum Beispiel um die Auftragsdatenverarbeitungs-Vereinbarungen geht, die auch abzuschließen sind? Welche Auskunftsrechte haben Kunden, die meine Angebote nutzen? Welche Nachweise muss ich bringen? Was ist bei einem Zwischenfall zu tun? Ich habe die Antworten im Datenschutz-Guide von T3N bekommen. Für 99 Euro bekommt ihr den Guide mit Dokument-Vorlagen – ausgearbeitet von Rechtsanwalt Thomas Schwenke (ich bekomme keine Provision für die Empfehlung).
- So gibt es noch etwas Hintergrundwissen auf die Ohren: Im April war Rechtsanwalt Philip Lüghausen bei uns zu Gast bei „Was mit Medien“ bei Deutschlandfunk Nova. In 42 Minuten sprechen wir über die “nderungen für Journalisten und Blogger. Den Podcast könnt ihr hier abrufen.
Was sind eure Tipps für die Vorbereitung eurer Blogs?
Foto: Shutterstock / JKstock
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