Was die Polizei an einem Samstag-Nachmittag in Münster zu tun hat, meldet der Polizei-Ticker:
Am Samstagnachmittag, 14.01.2006, meldete sich
eine Bürgerin über Notruf bei der Polizei in Münster und gab an, dass
sie soeben im Südpark einen verdächtigen Mann beobachtet habe, der
auffallend aufgeregt und sich ständig umschauend einen Gegenstand im
dortigen Sandkasten vergraben habe. Daraufhin wurde ein Kradfahrer
der Polizei zum Südpark entsandt. An der angegebenen —rlichkeit fand
der Beamte tatsächlich einen verdächtigen Metallbehälter im Sand.
Darin befanden sich allerdings nur Süßigkeiten, die der Kradfahrer
zunächst einmal „sicherstellte“. Im Rahmen der anschließenden
„Fahndung“ traf er auf eine fünfköpfige Kindergruppe, die gerade im
Rahmen eines Kindergeburtstages eine Schatzsuche unternehmen wollten.
Die Kinder staunten nicht schlecht als ihnen der Schatz nun von der
Polizei überreicht wurde.
Leser-Interaktionen
Kommentare
Schreibe einen Kommentar
Tipps
fiene & 15 jahre bloggen
Im Jahr 2016 wird mein Blog 15 Jahre alt. Da bin ich selbst ganz überrascht. Aber es fühlt sich für mich immer noch frisch und nach Aufbruch an. Ihr habt es vielleicht schon gesehen: In dieser Woche habe ich auch das Design aufgefrischt. Eigentlich hatte ich sogar schon ein ganz anderes Design fertig, aber ich habe es doch wieder weggeschmissen, weil es mich nicht überzeugte. Jetzt fühle ich mich wieder wohl ich hoffe, ihr euch auch.
Außerdem habe ich heute einen Podcast aufgenommen. Den könnt ihr euch direkt hier im Blog, oder auch in eurem Podcast-Programm abonnieren (RSS-Feed für den Podcast – Podcast bei iTunes aufrufen). Letzteres würde sich lohnen, weil ich schon ein paar Gespräche geplant habe, die ich in den nächsten Wochen podcasten möchte. In dieser ersten Podcast-Ausgabe des Jahres mache ich erst einmal etwas Housekeeping. Ein paar Hintergründe zum neuen Layout, zu den Reaktionen auf meinen München-Text und ein Blick hinter die Kulissen zu der neuen Blogger-des-Jahres-Veranstaltung, sowie ein paar Gedanken zu dieser komischen Innovations-Diskussion.
Einfach so mal wieder podcasten, das hat mal wieder richtig Spaß gemacht.
fiene & die goldenen blogger 2015
Ja, wir senden wieder: Auch zu diesem Jahreswechsel verleihen Franzi, Thomas und ich Die Goldenen Blogger des Jahres! #Blogger2015 wird tatsächlich schon die neunte Ausgabe von unserem Internet-Event sein.
Doch in diesem Jahr wird alles ein wenig anders. Uns ist nach einem Tapetenwechsel. Irgendwie war die Stimmung im Netz in den letzten Monaten eine andere. Dann ist völlig überraschend unser Lieblingsfotograf Ronny Hendrichs verstorben, der uns die letzten Jahre aus Lust und mit viel Freude begleitete. Für Franzi, Thomas und mich war klar: Wir wollen die Blogger weiterleben lassen, aber brauchen einen neuen Anstrich! Vorbei sind die Zeiten, als wir von meinem Sofa sendeten und dabei die Webcam auf meinem Bügelbrett montierten. Ewig dankbar sind wir auch dem Elementarteilchen in Flingern und dessen Besitzerin Christiane, die uns die letzten Jahre freudig willkommen hieß aber auch geduldig ertrug. In diesem Jahr geht es weiter – zusammen mit euch suchen wir wieder die besten Blogger des Jahres! Aber …
… wir ziehen von Düsseldorf nach Berlin. Wir gehen auf eine echte Bühne. Merkt euch schon einmal den Montagabend, 25. Januar 2016, vor. Dann vergeben wir die Preise zusammen mit euch aus dem BASECAMP (Mittelstraße 51 – Friedrichstraße / Unter den Linden). Wir übertragen live, aber ihr könnt auch vor Ort sein. Neu ist: Wegen der vielen Kategorien lassen wir euch zwar noch bei den meisten Kategorien über die Nominierten abstimmen, in einigen Kategorien werden wir aber auch Jury-Preise vergeben. Auch neu ist: Dieses Mal gibt es den Preis nicht nur als Pixelgraphik zur Blogzierde, sondern auch als echte Figur.
Kai Diekmann hatte im Jahr 2008 seine Figur noch ausdrucken lassen, um bei seiner Dankesrede (Kategorie: Newcomer des Jahres) ordentlich auszusehen. In diesem Jahr machen wir es besser. Und deswegen gibt es jetzt den Startschuss:
Wir suchen eure Lieblingsblogs der letzten zwölf Monate! Welchen Blogs habt ihr die meisten Herzchen auf Twitter geschenkt, welche Links haben euren RSS-Reader zum Glühen gebracht? Verratet es uns:
fiene & münchen
„Das war die letzte Tagesschau für dieses Jahr“, sagte Tagesschau Chef-Sprecher Jan Hofer mit einem leicht verschmitzten Lächeln, kurz bevor er gegen 20:10 Uhr die Neujahrsansprache der Kanzlerin ankündigte. „Die nächste Ausgabe gibt es gegen 02 Uhr nachts.“ Er ahnte noch nicht, dass es schon deutlich früher eine Ausgabe der Tagesschau geben sollte.
***
Eine ungewöhnliche Silvesternacht. Zumindest aus der Perspektive der Nachrichten. Zunächst der Brand des Wolkenkratzers in Dubai und dann gegen 23 Uhr die Terrorwarnung aus München. Ungewöhnlich, weil sie in den Abläufen von Nachrichtenredaktionen nicht eingeplant waren. Aus der Ferne habe ich die Schlagzeilen und die Reaktionen beobachtet und mir ist eins aufgefallenund hier darf man ruhig mal loben: Die Berichterstattung ist ziemlich gut gewesen. Gerade im Vergleich zu den Ereignissen von Paris, rund um das Länderspiel Deutschland-Frankreich. Ich erinnere mich an die zunächst fehlenden Übertragungen auf den Kanälen, das Gemecker der Zuschauer auf Twitter, dann unbeholfene Sondersendungen der Tagesschau; insgesamt blieb bei vielen Medien ein Eindruck zurück: Es war niemand vorbereitet. Die Situation wurde zunächst hoffnungslos unterschätzt. Einen ganz anderen Eindruck habe ich in den vergangenen Stunden gewonnen.
Der Gong der Eilmeldungen des Tagesschau-App sollte am Silvesterabend öfter ertönen. Erst wegen Dubai. Dann wegen München (22:55 Uhr). Die Tagesschau-Redaktion entschied sich, ein Live-Blog zu starten, um laufend zu berichten (23:34 Uhr). Für 00:10 Uhr wurde eine Extra-Ausgabe angekündigt (23:56 Uhr), die zwar kurz aber souverän war. Alles wichtige wurde kurz berichtet und für alles weitere gab es ja das Live-Blog.
Auch die Polizei München gab ein gutes Bild ab. Über Twitter ist die Bevölkerung unaufgeregt informiert worden. Nicht nur auf Deutsch, sondern auch in anderen Sprachen. Das ist vorbildlich! Mitten in der Nacht ist eine Pressekonferenz über Periscope übertragen worden. Der Ton war zwar mies, aber dennoch schauten mindestens 7.500 Menschen zu. Über Periscope, in Deutschland, um die Zeit das sagt einiges über den Bedarf. Grundsätzlich könnte man aber mal darüber reden, warum Polizei-Stellen nicht direkt live auf Youtube übertragen, um mehr Menschen auch abseits der Newsgeek-Szene auf Twitter zu erreichen.
Hier und da gab es Kritik, warum unsere „Nachrichtensender“ denn nicht berichten würden BBC News und CNN sind schließlich schon am Thema dran. Da habe ich auch überlegt, erwarte ich von der Tagesschau mehr? Nein. Was hätten sie auch zeigen sollen. Im Grunde ist ja nichts passiert. Die wirklichen Nachrichten lassen sich in wenigen Minuten zusammenfassen. Die Behörden hatten von einem befreundeten Geheimdienst Hinweise auf einen möglichen Anschlag in München bekommen. Der Bayerische Innenminister sprach von einer konkreten Verbindung zum IS. Wesentlich mehr Details gab es in der Nacht noch nicht.
Selbes galt für den Informationsgehalt der Pressekonferenz heute Mittag. Gegen 12 Uhr gab es nicht nur Live-Streams im Netz, über verschiedenen Nachrichtenportale, sondern auch live im Fernsehen N24 & Co. waren inzwischen auch dabei. Ja, der Ton der Übertragung war besser, aber im Grunde wurde auch hier nichts gesagt. Eine Pressekonferenz, auf der die Behörden Transparenz beweisen wollten aber nicht einlösen konnten, ohne die eigene Ermittlungsarbeit zu stören. Aber: Der Zuschauer hatte immerhin das Gefühl geliefert bekommen, live dabei zu sein.
Meine Einschätzung: Bei solch einer Nachrichtenlage, wie wir sie in der Nacht hatten, kann man nicht ununterbrochen live on Air berichten, ohne den Zuschauer zu langweilen („die erzählen immer das gleiche“), oder sich in wilde Spekulationen zu verstricken, die sich wenige Stunden später als haltlos erweisen. Wie Nachrichtenredakteur Udo Stiehl nach den Pariser Anschlägen treffend bloggte: Fundierter Journalismus braucht Recherche und die braucht Zeit. Eine Zeit, die wir social-media-verwöhnten Konsumenten dem Journalismus nicht geben.
Was bleibt? Mal gelingt es besser, mal gelingt es schlechter, über Nachrichtenlagen zu berichten. Rund um die Terrorwarnung für München ist das vielen Medien besser gelungen, als wir das zuletzt erlebt haben. Auch die Polizei München hat die sozialen Netzwerke vorbildlich bespielt ohne Strategie wäre das nicht möglich gewesen.
Schnelligkeit, aber auch die richtige Dosierung haben ein gutes Bild abgegeben. Auch 2016 werden Nachrichtenredaktionen öfters genau diese Entscheidungen treffen müssen. Ich hoffe, sie orientieren sich dann an dieser Formel. Das wird auch beim Konsumenten ankommen, sollte tatsächlich einmal mehr passieren.
fiene & digitales #quartett 76 – nordkorea
Wie reist es sich eigentlich durch Nordkorea? Curt Simon Harlinghausen, Gründer der Agentur AKOM360, war dort und bringt uns einen Reisebericht mit. In diesem Quartett mit dabei: Thomas Knüwer, Christiane Link und ich.
Wenn ihr live zuschaut, könnt ihr unter dem Hashtag #Quartett euch bei Twitter beteiligen. Wenn ihr nicht live dabei seid: Viel Spaß beim Nachgucken!
fiene & peter kloeppel
In dieser Woche haben wir bei „Was mit Medien“ den Herrn Pähler gegen Peter Kloeppel eingetauscht.
Mit gutem Grund: Peter Kloeppel hat in diesem Jahr sein 30. Dienstjahr bei RTL. Und es lief die 10.000. Ausgabe von RTL Aktuell.
Die Sendung könnt ihr euch bei DRadioWissen noch einmal anhören.
Ich habe euch noch ein paar persönliche Highlights ausgesucht:
Peter Kloeppel über seinen Job: „Ich bin ein mit Glück gesegneter Mensch, dass ich bei bestimmten Dingen so nah dabei sein darf.“ „Sie strahlen richtig, während Sie das erzählen … “ „… ja, das war auch toll. Das ist etwas wo ich sage: Mensch, wir als Fernsehjournalisten, die relativ nah an bestimmte Dinge rankommen, wir haben schon ein tolles Leben. Wir erleben und sehen Dinge, die vielen verschlossen bleiben oder tatsächlich nur durch die Glasscheibe betrachten können. Wir sind live dabei.“
Was macht heute TV-News stärker Konkurrenz? Sind es junge YouTuber, die News erzählen, oder sind es die Push-Meldung auf dem Handy? Kloeppel wählte Push, denn die Zuschauer sind heute stärker informiert. Somit wird die Nachricht hinter der Nachricht wichtiger, so Kloeppel: „Im besten Fall gehen die Zuschauer mit dem Gefühl aus der Sendung, dass sie etwas gelernt haben und sich sagen: Ich weiß jetzt etwas, was ich vor der Sendung noch nicht wusste. Ich habe jetzt etwas, worüber ich mit meinen Nachbarn diskutieren kann. Wenn wir das als Fernsehnachrichten leisten, dann haben wir auch weiter eine Existenzberechtigung.“
Wie verändert sich das Selbstverständnis von TV-Nachrichtenmachern? „Als Nachrichtenjournalist will man ja immer der erste sein, der etwas verkündet. Da wir wissen, dass wir das jetzt nicht mehr sind, müssen wir uns eine andere Aufgabe stellen. Es gibt den Spruch unter Journalisten: Wenn der andere besser ist, musst du schneller sein. Wenn der andere schneller ist, musst du besser sein. Genau das ist es, was wir sein wollen. Es gibt so viele, die schneller sind als wir, also müssen wir besser sein.“
Über den Nachwuchs: „Ihre Eigendarstellung ist professioneller geworden. Sie können sich besser verkaufen.“ Sie bringen auch schon Vorerfahrung mit, was zum Beispiel digitale Schnittsysteme angeht. Allerdings bekomme man flachere Antworten, wenn man sie über die Motivation ihrer Berufswahl befragt. Vor 15 Jahren waren die Bewerber der RTL Journalistenschule stärker vom Wunsch getrieben, journalistisch zu arbeiten. Gute Chancen haben heute junge Medienschaffende, „wenn man zeigt, dass einen der Job interessiert und nicht die Position.“
Was ist, wenn neue Anbieter wie Google kommen und auf einmal nicht nur Nachrichten zusammenstellen, sondern selbst journalistisch tätig werden?„Ich setze darauf, dass etablierte Medienanbieter lernen mit dieser neuen Konkurrenz umzugehen. Sie müssen diese neuen Anbieter als Ansporn verstehen und dürfen nicht so weiter machen wie bisher. Etablierte Medienanbieter müssen schauen, wie sich Nachrichtengestaltung verändert und wie sich der Nachrichtenkonsum unserer Zuschauer verändert.“
Sein Schlusswort:
“ Wir müssen uns verändern, solange wir den Wert des Mediums verstehen. Medien und Nachrichten haben einen Wert. Es gibt nicht alles einfach nur kostenlos.“
LOL. Lustige Geschichte…
CSI Muenster – die 1 Folge!
Manu