Ich finde ja, das iTunes die beste Möglichkeit ist, um seinen Musikkrams zu verwalten. Neuerdings gibt es ja auch die schicken Albumsbildchen, die man sich anzeigen lassen kann. Allerdings blöd, wenn nicht jedes Liedchen so ein Bildchen hat. Dafür sorgt das Online-Tool Artie – das ist der Album Art Finder von Patrick Moberg. Ihr gebt einfach eure iTunes.xml-File hoch, und schon wird mit der Amazon-Bilderdatenbank abgeglichen und iTunes wird dann mit den Songbildchen gefüttert. Funktioniert super. Okay, manchmal passiert ein Unfall. Dann bekommen Coldplay das Albumcover von den Kastelruter Spatzen. Aber das kann ja jedem mal passieren.
Leser-Interaktionen
Tipps
fiene & auf zu den tutzinger radiotagen 2012
Auf die Gruppe links bin ich sehr gespannt! Das sind 23 Online-Journalismus Studenten der Hochschule Darmstadt. Sie sind auch in den nächsten drei Tagen bei den Radiotagen in Tutzingen. Erkennbar an ihrem blauen Button. Sie werden vor Ort sein und das Begleitblog Tutzing FM befüllen. Schaut doch bis Dienstag regelmässig rein, was sich in deren Blog tut. Da wird es sicherlich viele Texte, Töne und Bilder zu sehen geben. Schon vor Wochen haben die Referenten E-Mails mit Vorabfragen bekommen. Es ist bestimmt spannend, wenn sich Studenten an einem echten Praxisprojekt austoben können. Neben dem Blog gibt es auch den eigenen Twitter-Account @tutzingfm. Folgt denen mal, die haben noch wenige Follower.
Der offizielle Twitter-Hashtag wird #tura12 sein! Da laufen schon vorab einige Tweets ein.
Was ich an den Radiotagen so mag: —ffentlich-Rechtlich trifft Privat. Chefredakteur trifft Volontär. Und es geht nur im eine Sache: Das Programm. Das bieten nur wenige Branchenveranstaltungen. Deswegen hat es mich sehr gefreut, dass ich in die Vorbereitungsgruppe eingeladen wurde. Wir haben uns in diesem Jahr für dieses Motto entschieden: „Der beste Mix: Stärken von gestern und Themen von morgen.“ Selbst werde ich einen Smartphone-Reporter-Workshop geben. Was ich nicht ganz so gut finde: Der Termin ist in diesem Jahr parallel zum Medienforum NRW gelegt worden.
Eine Sorge habe ich nur noch: Hoffentlich hören wir heute Abend beim Deutschlandspiel kein Radio, sondern gönnen uns dann doch einen Beamer oder so.
Links:
fiene & marcel-ist-reif.de
Wenn ihr Bela Rethy googlet werden von Google die Worte „nervt“, „schlecht“, „Kritik“ oder „Dortmund-Fan“ als Ergänzung vorgeschlagen. Es scheint den einen oder anderen zu geben, der nicht immer so ganz zufrieden mit dem ZDF-Kommentator ist. Räusper. Eigentlich bin ich ständig von ihm genervt. Aber das finde ich ganz gut, denn das Lästern über den Fußballkommentator gehört hier in Deutschland irgendwie dazu.
Bald dürfen wir nicht mehr meckern, denn es gibt ja diese neue Webseite.
Die Fußballfans Wendelin Hübner (kenne ich von einem Besuch bei der V.i.S.d.P.-Redaktion in Berlin) und Moritz Eckert haben jetzt zur Fußball-EM die Seite marcel-ist-reif.de gestartet. Für die Internetadresse bekommen sie nicht nur bestimmt irgendeinen Award für kreative Namensfindung, sondern auch einen Extrapreis für die Idee: Über die Webseite können Leute die denken, sie können es besser, selbst die TV-Fußballspiele kommentieren. Wendelin beschrieb mir das als eine Do-it-yourself-Plattform für Fußballkommentatoren: „Vom faktenhubernden Nachwuchsreporter bis zum Guinness-seligen Iren-Fan war schon alles vertreten.“
Leute, die denken, sie können Rethy, Reif & Kollegen nicht mehr ertragen, können hier eine Alternative einschalten. Versprochen werden von den Nutzern Dialekte in Bayerisch, Sächsisch und Hochdeutsch (danke!). Wenn Deutschland morgen gegen Dänemark spielt, lohnt sich ein Blick auf die Seite marcel-ist-reif.de. Und wie das mit Plattformen so ist: Es macht mehr Spaß, wenn es mehr Nutzer gibt. Also, ran an die Mikros. Eins verspreche ich euch auch: Ich werde nicht kommentieren!
fiene & so war es bei der rundshow
Fernsehen ist, wenn du mit der Regisseurin und ihrem Kollegen den Ablauf besprichst, hinter dir der Tonmann steht und ein Gerät am Gürtel befestigt, auf dem Ohr sich die Kollegin aus der Tonregie meldet, damit du von deinem Notebook einen Testsound abspielst, und dir nebenbei der Richard noch seine neuste App zeigen will.
Es waren vier sehr lehrreiche Wochen beim Rundshow-Projekt beim Bayerischen Fernsehen und die Zeit verging wie nix. Wir haben auf allen Ebenen gelernt. Ich habe zu ersten Mal im TV moderiert, erfahren wie es ist mal auf der anderen Seite der Kritiken nach einer Premiere zu stehen, welche Wirkungen das Rundshow-Projekt vor allem auch intern auf den BR hat, und wie wertvoll das Feedback auf Twitter ist. Lässt man sich darauf ein, ist die Lernkurve bei einem Projekt unheimlich steil. Die Leute schreiben ohne Agenda und geben einfach ihre Meinung wieder. Filtert man Extremmeinungen aus, bleibt ein Grundtenor übrig, den man sich unbedingt zu Herzen nehmen sollte. Meistens deckten sich diese Impulse mit unserem Bauchgefühl. In den ersten Tagen haben wir uns jeden Tag zwei oder drei Hausaufgaben formuliert, die wir am Abend besser machen möchten. Auf Twitter sind unsere Veränderungen auch direkt wahrgenommen worden. Jörg Wagner vom Radio Eins Medienmagazin hat die Veränderungen von Sendung zu Sendung dokumentiert – sehr aufwendig und sehr interessant!
Als Bonus habe ich bei diesem Projekt noch gratis meinen ersten Troll „dazu“ bekommen. Auch mal eine Erfahrung.
Spannend fand ich: Viele haben sich über Dinge beschwert, mit denen wir gar nicht gerechnet haben (andere Sachen, mit denen wir rechneten, wurden gar nicht beachtet). Zum Beispiel was die Skype- und Hangout-Qualität angeht (Focus Online: Wenn das Netz drei Mal fiept). Die Zuschauer erwarten Fernsehqualität auf ihren Bildschirmen. Da kommen Skype und Hangout kaum mit. Was auf dem Computerbildschirm bekannt ist und akzeptiert wird, kommt im TV nicht direkt an. Hier setzte aber beim treuen Zuschauer ein Gewöhnungseffekt ein: Je vertrauter das Bild- und Audiosignal aus dem Netz dem TV-Zuschauer wird, desto weniger Kritik und am Ende wurde der technische Weg sogar ganz vergessen und die Inhalte standen im Vordergrund. Auch aus diesem Grund ist die Rundshow wichtig: Um neue Techniken auf dem Bildschirm einzuführen.
Vom Format bleibt bei mir hängen, dass oft die Gespräche nach der TV-Sendung im Webstream am Interessantesten waren (spricht für eine Ausdehnung auf 45 Minuten), da wir dann in die Tiefe gehen konnten. Überrascht war ich, wie viele direkte Fragen oder Kommentare zum Thema über die App kamen. Auf meinen Bildschirm hatte ich fast mehr nutzbare App-Einsendungen als Tweets. Die Relevanz einer eigenen App hatte ich unterschätzt. Vielleicht entspricht dies stärker dem Nutzungsverhalten einiger Zuschauer. Sie schauen einfach fern und sind froh, wenn sie eine simple App haben, über die sie sich beteiligen können. Nicht alle haben Lust ein Tablet oder Notebook auf dem Schoß zu haben oder sich groß in ein soziales Netzwerk einzuloggen.
Andere haben sich gefragt, was denn „innovativ“ oder „bahnbrechend“ an dem Format sei. Der Witz ist: Wir haben als Team nie behauptet so sein zu wollen. Hier wurden ganz einfach irgendwelche Erwartungen in uns herein projiziert, die dann natürlich nicht erfüllt wurden. Wir haben verschiedene Crossmedia-Elemente ausprobiert und zeigen wollen, dass man auch mit dem Netz und nicht nur im Stuhlkreis talken, dass man interne Abläufe anders gestalten kann und das so ein Experiment frischen Wind bringt, der allen gut tut.
Überraschend fand ich: Spiegel Online („Wir twittern im Bademantel“) und Süddeutsche.de („Ein gewagtes Experiment für einen öffentlich-rechtlichen Sender wie den BR. Aber das Konzept der beiden Blogger ist vielversprechend.“) haben auf ihre Art sehr positiv über unser Projekt berichtet. Das hätte ich überhaupt nicht erwartet. Einen Veriss gab es nur bei Heise (Gutjahr tappt in die Gotschalk-Falle) und Meedia (Rundshow: Das verpatzte Social-TV Debüt). Letzteres hatte ich erwartet. Man könnte Meedia unterstellen den Text oder zumindest die Haltung schon vor der Premiere formuliert zu haben.
Für mich als Radiomann war das ein spannender Ausflug und ich bin Richard dankbar, dass er mich dazu geholt hat. Ein bisschen freue ich mich jetzt aber auch wieder auf mein kuscheliges Radiostudio.
Für die tolle Rundshow-Crew geht es jetzt noch zwei Wochen weiter. Endlich kann ich die Sendung auch einmal im TV wirken lassen und dabei den Secondscreen ausprobieren.
Wie geht es danach weiter? Ich denke beim BR wird an den unterschiedlichsten Ecken eine gute Portion zusätzliche Motivation hängen bleiben und bestimmt wird das eine oder andere technische Element in einigen Sendungen auftauchen. Vor zwei Wochen hätte ich auch nicht gedacht, dass ich sogar das Potential einer täglichen Rundshow sehe. Jeweils rund um die Wochenenden haben Zuschauer angemerkt, dass die Rundshow schon zu deren Tagesablauf gehört und sie den sendefreien Tag nicht so gut finden. Ich kann mir vorstellen, dass ein abgespecktes täglich Format gut funktionieren kann. Das kann ein festes Ritual für eine treue Zuschauergemeinde werden. Wenn die Zuschauer einschalten wollen, um zu erfahren, wie die Rundshow-Gäste das Thema des Tages diskutieren, dann haben wir gewonnen.
An dieser Stelle möchte ich mich an die vielen lieben Reaktionen bei Twitter, G+ und Facebook bedanken, als ich mich verabschiedet habe. Mit so viel Zuspruch hätte ich nicht gerechnet Danke 🙂
Ein paar Videos
Das ist die Zusammenfassung der Sendung vom letzten Donnerstag, als wir über den Eurovision Song Contest.
Ich bin ja auch immer gerne mit dem Richard Aufzug gefahren.
Mein Lieblingstrailer. Mehr Videos von den Beiträgen oder Sendungszusammenfassungen gibt es im YouTube-Channel. Die kompletten Sendungen (inkl. Web-Vor-und-Nachschau) gibt es auch als Podcast (hier der direkte RSS-Feed).
Ein paar Fotos
Die Fotos stammen von Mathias Vietmeier, der uns bei einer Probe besuchte. Mehr Fotos von seinem Besuch gibt es auf seiner Facebook-Seite.
fiene & stimmung la #rp12
Alexander Svensson hat ein wunderbares Video von der re:publica aufgenommen. Nicht von dem was auf der Bühne oder auf dem Kontakthof passierte, sondern während der Pause. #flauschgalore
fiene & was bisher geschah (17/12)
Es gibt Wochen und Wochenenden, in denen sich die Events in Düsseldorf die Klinke in die Hand geben. Diese Woche war so eine. Marathon, Nacht der Museen, Fortuna und und und das war natürlich eine spannende Woche für die Redaktion.
In der Sendung mit dem Internet hat Thomas Knüwer bei uns am Montag die Online-Aktivitäten der NRW-Parteien im Wahlkampf schön bissig kommentiert. Am Donnerstag gab es Was mit Medien mit Dennis Horn und mir hat sehr das Gespräch mit Martin Giesler (ZDF) über die Facebook-Aktivitäten deutscher Journalisten gefallen.
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Am Samstag war wieder für Herrn Pähler und mich Zeit für den Online-Talk bei DRadio Wissen. In dieser Woche haben wir über das Thema Startups in Berlindiskutiert. Unsere Gesprächspartner: Professor Günter Faltin (FU Berlin), Dave Knight (Silicon Allee), Peter Bihr (Third Wave), Simon Schäfer (JMES Investments), Philipp Wassibauer (GIDSY.com) und Mike Butcher (TechCrunch Europe).
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Das hier ist ein Foto von einer der beiden Leinwänden die während der Nacht der Museen an das NRW-Forum angebracht wurden. Kombiniert mit der Bloggerlounge und 100 Freitickets gab es eine schöne Aktion. Auf der ersten Leinwand gab es Fotos aus dem Storify-Live-Ticker, den André und ich zusammengestellt haben und auf der zweiten Leinwand gab es Tweets mit dem Hashtag #ndm12. Ich fand das ziemlich cool: Normalerweise gibt es auf Leinwänden im Museum Fotos oder Kunstwerke zu sehen, die Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte alt sind. An diesem Abend gab es auf der Leinwand am NRW-Forum Fotos und Tweets, die nur wenige Stunden alt waren. Fast live. Eindrücke aus der ganzen Düsseldorfer Museumslandschaft. Cool. Das Storify habe ich mittlerweile auch um die ganzen Nachberichte in verschiedenen Blogs ergänzt, so könnt ihr den Abend auch noch einmal Revue passieren lassen.
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Worauf ich mich in der neuen Woche freue: In München stoße ich zum Rundshow-Team, bevor es dann am 14. Mai losgeht und dann bin ich (zumindest am Donnerstag und Freitag) in Berlin bei der Re-Publica. Wenn ihr auch dort seid: Sagt „hi“ und dann trinken wir Brause oder Kaffee 🙂
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