Ich finde ja, das iTunes die beste Möglichkeit ist, um seinen Musikkrams zu verwalten. Neuerdings gibt es ja auch die schicken Albumsbildchen, die man sich anzeigen lassen kann. Allerdings blöd, wenn nicht jedes Liedchen so ein Bildchen hat. Dafür sorgt das Online-Tool Artie – das ist der Album Art Finder von Patrick Moberg. Ihr gebt einfach eure iTunes.xml-File hoch, und schon wird mit der Amazon-Bilderdatenbank abgeglichen und iTunes wird dann mit den Songbildchen gefüttert. Funktioniert super. Okay, manchmal passiert ein Unfall. Dann bekommen Coldplay das Albumcover von den Kastelruter Spatzen. Aber das kann ja jedem mal passieren.
Leser-Interaktionen
Tipps
fiene & 100 fotoreporter zur nacht der museen
Aus unserem letzten Twittwoch ist eine kleine Nachfolgeveranstaltung entstanden: Zur Nacht der Museen am 28. April in Düsseldorf gibt es die Blogger-Lounge im NRW-Forum.
Wenn sich am Samstag in einer Woche Düsseldorf wieder zu einem riesigen Museum verwandelt, dann werden viele mit ihrem Smartphone Fotos machen und die direkt in die sozialen Netzwerke hochladen.
Damit die ganzen Eindrücke auch sichtbar werden, haben wir auf dem letzten Twittwoch vorgeschlagen, dass möglichst der Hashtag #ndm12 genutzt wird.
Bilder die wir finden, werden wir auch per Storify zusammenstellen und auf einen großen Beamer vor dem NRW-Forum an die Wand werfen. So können die Besucher von draussen sehen, welche Eindrücke andere Besucher öffentlich ins Netz stellen.
Damit das ganze noch mehr Spaß macht, richtet das NRW-Forum eine Blogger-Lounge ein. Jeder Blogger ist eingeladen vorbei zu schauen, um sich selbst und die Akkus seines Smartphones aufzuladen. Alle Infos gibt es auch beim NRW-Forum.
100 Fotoreporter, Blogger oder Heavy-Smartphoneuser können auch direkt in die Blogger-Lounge und erhalten darüber hinaus ein kostenloses Ticket für die Nacht der Museen. Hast du Lust mit zu machen?
André Paetzel und ich werden das Redaktionsteam für den Storfiy-Stream stellen und wir freuen uns, dich in der Blogger-Lounge am 28. April zu sehen.
Hier kannst du dich anmelden – du erhältst dann per E-Mail bescheid:
fiene & 3 lesetipps für den ostermontag
Heute schreibt man keine Gedichte mehr, sondern offene Briefe. Das hat den Vorteil, dass die Antwort der Gegenseite meist nicht lange auf sich warten lässt. Auch wenn es lästig ist, selbst einen offenen Brief zu schreiben (sollte man mal in der Situation sein, einen schreiben zu müssen). Alexander Svensson hat in seinem Blog deswegen einen Generator für offene Briefe programmiert. In 30 Sekunden ist die Aufgabe erledigt. Herrlich.
Wie geht das eigentlich mit der South by Southwest Interactive? Frau Feli hat in ihrem Blog einen kleinen und feinen „How to get started“-Guide verfasst. Wer im nächsten Jahr auch nach Texas fahren möchte, sollte sich den Text ausdrucken und wahlweise zum Reiseprospekt oder unter das Kopfkissen legen.
Ich bin etwas erschöpft. Mit Begeisterung habe ich die zweite deutsche WIRED-Ausgabe gelesen, die es ab morgen an den Kiosken gibt. Meine Blattkritik gibt es bei Was mit Medien. Die Kurzfassung: Ordentliche Ausgabe Nummer 2, aber es hätte etwas mehr sein können.
fiene & was bisher geschah (12+13+14/12)
Zeit für meinen kleinen Wochenrückblick. Dieses Mal sogar ein Blick auf die letzten drei Wochen.
Instagram: Zum Frühstück verreisen.
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Johannes und André hatten mich wieder zur Moderation des Twittwochs Düsseldorf eingeladen. Am 28. März gab es die fünfte Auflage dieses netten Get-Togethers der regionalen Twitterschaft im NRW-Forum. Es ging um Fotografie und es war ein sehr schöner Abend. Danke für eure netten Kommentare über Twitter. Mit jedem der Gäste (zum Beispiel die Fotografen Michael Dannenmann oder Christian Rolfes) hätte ich noch viel länger reden können und wäre gerne tiefer in ihre Arbeit eingetaucht. Die Stunde könnt ihr gerne nachhören, denn bei Was mit Medien haben wir einen Mitschnitt veröffentlicht.
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Es gibt so Sendungen, da hat man besonders Spaß und denkt gerne zurück: Unser März-Online-Talk bei DRadio Wissen war so eine Sendung. Herr Pähler und ich haben mit unseren Gästen über das vernetzte Auto gesprochen. Ich habe gar kein Auto und interessiere mich auch nicht sonderlich für ein eigenes Auto. Aber ich interessiere mich für Mobilität und wie sich die Autobranche verändert. Wir sprachen mit einem Autoforschungs-Professor, einem Autoblogger, einem Forschungsabtleiungsleiter bei Daimer, jemanden von Google, einer Radiomanagerin und dem Geschäftsführer von einem neuen Carsharingdienst. Die Stunde ging für uns um wie nichts. Abrufbar ist die Sendung zum Beispiel hier.
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Seit drei Wochen bin ich jetzt von meiner kleinen Reise zurück, schon gab es viele spannende Geschichten aus der Internetwelt. Da wird es ja nicht langweilig. Hier eine kleine Linkschleuder aus dem Blog zur Sendung mit dem Internet:
Ich bloggte über …
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Facebook Status-Meldung der Woche: Und dann muss ich mir diesen Monat ja noch Lederhosen kaufen. (Inklusive 19 hitzige Kommentare ob ein Westfalen Lederhosen tragen darf.)
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Am vergangenen Wochenende bin ich endlich auch „physisch“ beim Online Radio Master an der Uni in Halle (Saale) gewesen. Was für ein kleines aber sympathisches Team, welches sich um diesen noch jungen Studiengang kümmert. Im vergangenen Semester habe ich mit Jule Eikmann (Deutschlandradio Kultur) ein feines Seminar für das erste Semester durchgeführt. Wir hatten zahlreiche Online-Treffen und eine Präsenzphase in Berlin und wir haben mit unserem Kurs sehr intensiv über das „Radio der Zukunft“ und die Möglichkeiten individueller oder personalisierter Audiostreams diskutiert. Das hat mir sehr gefallen ich glaube das hat die Zukunftsvision in Sachen Radio unheimlich geschärft.
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Instagram-Fotos der Woche: „Ob man dem alten Grass hier noch was verschreiben kann?
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Auf was ich mich freue: Die heiße Phase für die Nominierungen des Grimme Online Awards steht an. Als Teil der Nominierungskommission begutachte ich gerade um die 300 Webseiten und gemeinsam werden wir in der kommenden Woche den Kreis der Nominierten festlegen. Ich komme mir wie auf einer digitalen Schatzsuche vor.
fiene & how i met san francisco (inklusive fienes fünf reisetipps!)
So sieht sie also aus: Die Westküste! Einen Teil meiner Reise habe ich in San Francisco und Umgebung verbracht. Das war eine ganz neue Erfahrung. Frau Feli hat mich ganz toll durch ihre alte Stadt geführt, bevor wir dann jetzt in Austin (Texas) mit Kollegen über die South by Southwest Interactive berichteten. Hier sind Fienes fünf Sightseeing-Tipps für San Francisco.
1.) Grab A Rooftop!
Viele Apartments haben Zugang zu den Dächern. Wer die Wahl zwischen mehreren Übernachtungsmöglichkeiten hat, sollte unbedingt die aussuchen, die auch ein Rooftop bietet. Durch die vielen Hügel gibt es wunderbare Aussichten, die irgendwie immer im Wasser enden. Perfekt zum Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.
Nach einem langen Tag mit unendlichen vielen Fußkilometern.
Impression vom Dach unserer Airbnb-WG.
Und noch ein Ausblick.
2.) Frühstück bei Mama’s oder Café Divine
Bei diesem US-Urlaub hat mir vor allem das tägliche Frühstück gefallen. Für San Francisco möchte ich euch zwei Ort empfehlen, die sich für ein ordentliches Frühstück sehr gut eignen. Da gibt es das Mama’s im North Beach (1701 Stockton Street). Jason, unser Vermieter, empfahl uns dieses kleine Frühstückslokal und es war wirklich top, nur: Kommt früh oder spät – zu normalen Frühstückszeiten gibt es eine lange Schlange, die sich um den ganzen Häuserblock ziehen kann. Die Schlange bewegt sich zwar zügig und spricht für das Frühstück, wer aber schnell etwas speisen möchte, wird auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Im Netz gibt es auch eine Karte. Gleich nebenan gibt es zum Glück das Café Divine (1600 Stockton Street), welches ebenfalls ein toller Ort für ein tolles Frühstück ist. Hier haben wir direkt einen Platz bekommen und uns über das tolle Gebäude gefreut – es fühlte sich fast wie in Paris an. Im Netz gibt es auch hier eine Karte.
3.) Mit dem Fahrrad durch San Francico
Zum Glück gibt es unendlich viele Fahrradleihmöglichkeiten. Nutzt die! Schnappt euch ein Rad, fahrt die Küste entlang bis zur Golden Gate Bridge und überfahrt sie. Am anderen Ende erwartet euch eine tolle Aussichtsplattform, die einen schönen Blick auf San Francisco ermöglicht. Auch wer Höhenangst hat, kann diese Strecke gut abfahren und sie ist nur mittelmäßig anstrengend. Es reicht völlig, wenn ihr nur einmal über die Strecke radelt, denn am anderen Ende wartet eine Fähre, die euch direkt in den Hafen von San Francisco zurückbringt. Wunderbar. Nehmt euch aber noch etwas mehr Zeit mit und bleibt in dem kleinen —rtchen, von dem die Fähre ablegt. Das ist mein Tipp 4.
4.) Sausolitos
So heißt der kleine Ort am anderen Ende der Golden Gate Bridge. Der fühlt sich gleich so anders an. Süße Häuser, niedliche Straßen, kleine Cafés und völlig überteuerte Preise auf den Immobilienanzeigen. Hier würde ich noch etwas laufen und den Ort auf mich wirken lassen.
5.) Entdeckt Mission!
Ihr solltet auch das Mission-Viertel entdecken. In einigen Bereichen erlebt es einen zweiten Frühling und die Gentrifizierung scheint noch nicht all zu weit fortgeschritten zu sein. Es lohnt sich von der Innenstadt aus, die Valencia entlang zu schlendern.
Einen Stop würde ich bei den Ritual Coffee Roasters (1026 Valencia St (zwischen 21st & Hill St)) einlegen. Die Baristas sind hier noch wirkliche Helden.
Ein altes Kino.
Viracocha (998 Valencia St. (an der 21st St.)): Ein Laden mit Second-Hand-Kleidung, mit Antiquitäten und einem Typen, der einfach auf einem Klavier spielte.
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P.S.: Einen habe ich noch. Ich habe ja noch gar nichts über das Thema Burger geschrieben. IN-N-OUT Burger sind hervorragend und nur noch einmal erwähnt, dass sich einige gerade ärgern, nicht gerade an der 333 Jefferson (zwischen Leavenworth & Jones St.) sein zu können. Beim nächsten Mal möchte ich es unbedingt zu den Burgermeister schaffen.
Noch ein Tipp beim Parken: Es müssen immer die Vorderräder eingeschlagen sein. Die Richtung hängt davon ab, ob ihr in Fahrtrichtung Bergauf oder Bergab parkt. Am Besten einfach auf die anderen Autos achten.
Es gibt noch so viel mehr zu entdecken, aber soweit ein paar erste Tipps von den Dingen, die mir bei meinem ersten Besuch in San Francisco besonders gut gefallen haben.
fiene & mein sxsw interactive 2012 fazit!
Jetzt ist die SXSW Interactive ein paar Tage her und ich möchte doch noch ein kleines Fazit ziehen. Warum die Highlight-App zwar faszinierte, aber nicht abhob, warum es kein „nächstes großes Ding“ gab und warum die South-by trotzdem eins der besten Events rund um Netzkultur bleibt.
Kurz vor dem Event hatte ich Tech-Journalist und Medienunternehmer Leo Laporte, dessen Podcasts This Week in Tech und This Week in Google ich bewundere, in seinen Studios im Norden von San Francisco besucht. Er hat mir erzählt, dass er nicht nach Texas fahren wolle, weil es dort kaum News aus dem Tech-Business geben würde und das nächste große Ding im Netz dort sowieso nicht mehr zu finden sei. Inzwischen würden alle versuchen, ihre App als das nächste große Ding zu positionieren. „Bei diesem großen Grundrauschen kann sich keine App von der Konkurrenz abheben“, so Laporte. „Selbst Highlight wird es schwer haben.“
Kein großes Werbeding bei der SXSW: Highlight klebt ein Logo auf einen Einkaufswagen und verteilt Wasserflaschen
Und Highlight hatte es schwer! Schon in New York hatte ich die App installiert, um sie zu testen. Ich erwartete nicht, auf Freunde hingewiesen zu werden, war aber gespannt, welche neuen Leute mir Highlight in meiner Umgebung vorstellen würde. So ist mir eine Tech-Journalistin von CNN Money vorgestellt worden (sie sah gut aus, besuchte gerade neben an das Fitnesstudio). Sie war nicht die einzige Kollegin, die mir Highligt vorstellte. Zunächst war ich enttäuscht, denn man will ja nicht immer nur Leute aus dem eigenen Nest kennen lernen (Filterbubble), nur weil man die gleichen journalisten Dinge auf Facebook liked. Ich habe aber festgestellt: Mit den meisten Kontakten hatte ich ganz andere Dinge gemeinsam „geliked“. Tina Feys 30 Rock, Mashable und Mad Men. Verrückt.
Jedes Event hat seinen Zyklus. Auch wenn es jedes Jahr Kritk gibt, glaube ich, dass die SXSW Interactive ihren Zenit noch nicht erreicht hat. Vielleicht entstehen die enttäuschten Stimmen nur, weil die Kritiker mit den falschen Erwartungen nach Texas gefahren sind (oder gleich zu Hause geblieben sind).
Die SXSW wird nur so gut, wie du sie dir zusammenbaust. Denn: SXSW bedeutet nicht, hingehen, zwischen a, b oder c auswählen, beschallen lassen, Getränk gereicht bekommen, quatschen und abends Party. SXSW bedeutet Arbeit. Parallel finden Veranstaltungen im hohen zweistelligen Bereich statt. Abends schmeißt jede Digital- oder Web-Marke eine eigene Party („Wie ist es bei der Yahoo-Party? … gut, dann gehen wir eben zum Skype-Event“ oder „Hast du gehört? Kara Swisher gibt eine eigene Party!“).
Das wirkliche Highlight der SXSW waren für mich in diesem Jahr die Persönlichkeiten. Die Keynote-Sprecher waren durchweg klasse. Wann hat man schon mal die Möglichkeit Ex-US-Vizepräsident Al Gore und Napster-Gründer Sean Parker im Zwigespräch zu erleben? Wann stellt man schon mal fest, dass gerade der Twitter-Gründer spricht, wenn man sich zur Erholung einfach in einen zufällig ausgewählten Saal setzt? Diese Eindrücke sind unbezahlbar. Sie füllen die Schlagzeilen, die man das Jahr über liest, beurteilt und weiter berichtet, nicht nur mit Hintergrund, sondern auch mit Leben.
Die SXSW Interactive ist so groß, dass dem Event die Kritik abperlt, es gebe kaum News und schon gar nicht mehr das nächste große Ding. Die Besucher starten, beobachten und beenden Diskussionen, die sie aus dem Netz kennen, entdecken oder dort fortführen; und die ganze Zeit umweht ihre Nasen ein bisschen Wind, wohin die Reise geht.
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