Ich finde ja, das iTunes die beste Möglichkeit ist, um seinen Musikkrams zu verwalten. Neuerdings gibt es ja auch die schicken Albumsbildchen, die man sich anzeigen lassen kann. Allerdings blöd, wenn nicht jedes Liedchen so ein Bildchen hat. Dafür sorgt das Online-Tool Artie – das ist der Album Art Finder von Patrick Moberg. Ihr gebt einfach eure iTunes.xml-File hoch, und schon wird mit der Amazon-Bilderdatenbank abgeglichen und iTunes wird dann mit den Songbildchen gefüttert. Funktioniert super. Okay, manchmal passiert ein Unfall. Dann bekommen Coldplay das Albumcover von den Kastelruter Spatzen. Aber das kann ja jedem mal passieren.
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fiene & was bisher geschah (09/12) (the new york edition!!!)
Okay, das ist jetzt sehr aufregend. Das ist mein erstes Blogposting, welches ich über den Wolken schreibe und dann jedoch nicht erst abschicke, wenn ich am Zielort wieder festen Boden unter den Füßen und Wi-Fi um mich herum habe, sondern schon direkt aus dem Flugzeug. Mein United-Flug von New York (JFK) nach San Francisco (SFO) hat Wi-Fi. Während ich diese Zeilen hier tippe, sehe ich eine hell erleuchtete Stadt aus meinem Fenster – laut Google Maps müsste es Detroit sein. Hier sind meine aktuellen Daten:
Latitude: | 43-12-00.0 N |
Longitude: | 81-49-48.0 W |
Speed: | 451 mph (726 kph) |
Altitude: | 37,900 feet (11,552 meters) |
Bearing: | 274 |
To SFO: | 2,145 miles (3,453 km) |
From JFK: | 449 miles (723 km) |
Vor lauter „This is the real Cloud Computing“ Aufregung habe ich schon Facebook und Twitter ausprobiert. Conrad Tribble merkte aber zurecht an:
[blackbirdpie url=“https://twitter.com/conradtribble/status/176102392041975809″]
Dann also Above-The-Cloud-Computing! Der ganze Spaß kostet 15 Dollar, ist es mir aber für ein sechs Stunden Flug wert. Mit dem Kollegen Jörg Wagner habe ich auch Skype ausprobiert (ging nicht wirklich) und einen Google Hangout (das ging irgendwie). Meinen Ruckel-Video-Gruß hat Jörg zu einem Tollen Video zusammengeschnitten:
Aber schön der Reihe nach. Erst einmal drehe ich die Uhr eine Woche zurück.
Flugzeugessen fotografieren hätte ja die beliebteste Tätigkeit im Internet werden können, aber dann kamen die Katzen. Da ich aber weder Katzen mag (Oh, das gibt schlechtes Karma in der Geek-Community!), noch eine auf meinem Flug in die USA am vergangenen Sonntag auf dem Schoss hatte, ist das hier mein erstes Urlaubsfoto. Letzten Sonntag ging es in den Urlaub in die USA. Die ersten Tage habe ich in New York verbracht und ein paar kleine Anekdötchen aus der großen Stadt möchte ich euch nicht vorenthalten.
Hier noch das obligatorische „Über den Wolken“-Foto und die zwei Links zu meinen beiden Videos, die ich als Postkarten-Ersatz für euch aufgezeichnet habe. Im ersten Video gab es ein paar erste Eindrücke und im zweiten Video habe ich von meinem Besuch an der Börse berichtet.
Das war mal ein Foursquare-Checkin mit vielen Punkten, was? Ich bin übrigens gespannt, ob ich meinen Punkte-Rekord von vor einem Jahr aus den USA einstellen kann. In einer Woche schaffte ich in Austin rund um die South-by-Southwest über 300 Punkte. Ob es diesmal wieder klappt? Ich bin ja sowieso gespannt, welcher Webdienst auf der South-by-Southwest-Konferenz seinen Durchbruch schaffen wird. 2007 war das Twitter. Vor zwei (oder 3?) Jahren kam Foursquare. Meine These: Highlight wird in diesem Jahr zu den Favoriten gehören. Mehr dazu später.
Mein Tipp für den ersten Abend in New York: Geht zu John’s Pizza im Village (278 Bleeker Street)! Nur ganze Pizzen, keine Slices, keine Kreditkarten – aber phantastisches Pizzen. Ein Bilderbuch Italo-Amerikaner.
Wo wir schon bei den Tipps sind: Für das Frühstück ist weiter Café 28 Pflicht (5th Ave/28th)! Dieser Deli hat eigentlich nichts besonderes, ist aber durch und durch New York.
Das fiel mir schon im letzten Jahr auf: In New York tut sich gerade sehr viel. Viele neue Wolkenkratzer entstehen. Alte Häuser verschwinden und neue werden gebaut – oft erstaunlich schick. Wenn ich meine ersten Skyline-Fotos von 2005 mit der jetzigen vergleichen würde, könnte man schon deutliche “nderungen feststellen.
Neu seit dem letzten Jahr: Der Flagshipstore von Uniqlo an der 5th Avenue. Rund um dem Abercrombie & Fitch haben mittlerweile alle jungen Kleidermarken ihre überdimensionierten Poserfilialen eröffnet. Ich bin seit einigen Jahren großer Uniqlo-Fan. Das ist eine Art japanisches H&M mit schlichten und sehr modernen Schnitten. Ich kann es nicht erwarten, dass Uniqlo nach Deutschland kommt.
Wobei mich das Begrüßungsritual im neuen Uniqlo-Flagshipstore irritiert. Im Eingang steht ein Mitarbeiter, mit einem Headset und seine durchaus individuelle Begrüßung ist dann über Lautsprecher im Umkreis von ein paar Metern zu hören. Wenn gerade keiner rein oder raus geht, präsentiert der Mitarbeiter ein oder zwei Sonderangebote die er sowieso gerade in der Hand hält.
Jetzt aber noch etwas für unsere Abercrombie & Fitch-Freunde in Deutschland:
Nachdem Abercrombie & Fitch auf der Kö die erste Filiale in Deutschland eröffnete kann ich an euch daheim sagen: Wenn ihr die Preise hier in New York seht, werdet ihr heulen! Hier werden Klamotten noch im zweistelligen Bereich angeboten.
Seit Jahren bin ich mal wieder im MoMa (Museum of Modern Art) gewesen und es war toll. Schon per Definition.
Meinen Lieblingsraum durfte ich leider nicht fotografieren. Der bestand aus Zeichnungen von Thomas Schütte (ja, der aus Düsseldorf!). Ich mochte vor allem das Arrangement seiner Arbeiten. Es hingen kreuz und quer Drahtseile über den Köpfen der Gäste und an den Drahtseilen hingen Schüttes Arbeiten. Man hatte sie quasi direkt vor Augen. Das war eine interessante „Schau“-Situation.
Ich mochte auch die „I went to Moma and …“-Karten die am Ende des Museums auslagen. Die Karte konnte von den Besuchern gestaltet und gescannt werden. Die Ergebnisse wurden per Beamer direkt an die Wand geworfen und auch im Netz veröffentlicht. Hier ist meine Karte. Meine alte Kunstlehrerin ist jetzt wahrscheinlich extrem überrascht, dass ich freiwillig eine Offline-Zeichnung angefertigt habe.
Nach dem großen Erfolg aus dem letzten Jahr, hier weitere Fotos vom „Fiene-Imperium“ in den USA. Heute: The Food Emporium – fiene food.
Deutsche Küche ist mir in den USA bisher noch gar nicht aufgefallen. Ich habe aber mehrere Hallo Berlin Restaurants entdeckt. Die haben mich aber nicht gelockt.
(Oh, es gibt gerade Turbulenzen hier im Flugzeug.)
Neu in 2012: Der Freedom-Tower am Ground Zero ist jetzt sichtbar – und sogar „schon“ „fast“ fertig. Ich bin fasziniert, aus wie vielen Straßen aus der neue Tower zu sehen ist. Da ich das World Trade Center nicht kannte, kann ich jetzt erst erahnen, was das für ein Verlust gewesen sein mußte, als auf einmal eine beeindruckende Konstante im Straßenbild wegbrach.
Kleiner Tipp: Wenn ihr das 9-11-Memorial anschauen möchtet, dann solltet ihr euch vorher im Netz registrieren (fragt Google!), denn sonst komt ihr nicht rein.
Mir sind nicht nur viele deutsche Restaurants aufgefallen (das Foto vom Vapiano habe ich erst gar nicht gemacht), sondern auch Klamotten über Deutschland. Im Topmen by Topshop habe ich dieses T-Shirt entdeckt und war kurz versucht, es mir zu kaufen. Das Deutsch auf dem Shirt war so schlecht, dass es schon wieder ein toller Gesprächsstarter auf der nächsten Party sein würde. Ich habe es mir dann aber nicht gekauft. Aus Gründen.
Wo wir schon bei „nichts gekauft“ sind: In SoHo stolperte ich über einen eigenen „The Beats Store by Dr. Dre“. Diese völlig überteuerten Kopfhörer brauchen natürlich auch einen eigenen Flagshipstore. Innen gab es nur Kopfhörer. Und ein von, ich glaube, Dr. Dre und seien Freunden unterschriebenes T-Shirt, welches hinter Glas hing und mit einer Schnur die Leute auf Distanz gehalten werden.
Kekse!
Der Monocle-Store auf der Hudson-Street. Mir gefällt es, wenn Zeitschriften eigene Läden haben um dort Produkte anzubieten, die Journalismus finanzieren. Brauchen wir auch einen „Was mit Medien“-Laden? Vielleicht einen Pop-Up-Store?
New York ist übrigens im Mad Men Fieber! Am 25. März kommen endlich, endlich, endlich die neuen Folgen der TV-Serie. Ganze Busse waren mit der Werbung für die neuen Abenteuer von Don Draper dekoriert – selbst in den Banana Republic Stores gab es ganze Kleidungskollektionen im Mad-Man-Style – also ziemlich 60er.
Zufällig bin ich über den Highline-Park gestolpert. Das ist eine stillgelegte Bahntrasse, die Stück für Stück in einen Park umgebaut wurde/wird. Der Großteil ist erst vor ungefähr zwei Jahren fertig geworden. Mein Tipp: Geht ins Meatpacking District, schnappt eine Treppe in den Highline-Park und lauft in Richtung Norden. Es gibt faszinierende Einsichten in die Hinterhöfe von Manhattan und neue Perspektiven auf die kreuzenden Streets. Die Linie verläuft etwa ein oder zwei Blocks vom Hudson-River entfernt.
Was ich übrigens vor Facebook geschafft habe: Ich bin an die Börse gegangen. Ich habe eine Führung durch die New Yorker Stock Exchange an der Wall Street machen dürfen, da ich den Korrespondenten Manuel Koch besuchte. Auf dem Parkett haben wir auch schnell gehandelt und ein Foto gemacht:
Manuel ist werktäglich auf N24 zu sehen, oder aber auch beim Deutschen Anleger Fernsehen. Dort moderiert er auch eine Talkshow aus New York, zu der er mich gleich eingeladen hat.
Ich habe Manuel etwas über das anstehende South-by-Southwest-Festival erzählt, sowie wieso der Facebook-Börsengang für die Tech-Szene wichtig ist. Das 6-Minuten-Interview vom NASDAQ-Report könnt ihr online abrufen.
Die andere Perspektive des Studios: Hier seht ihr die Gläserfront mit dem ebenerdigen Blick auf den Time Square.
Hier noch ein Tipp. Ich wollte euch doch noch ein deutsches Restaurant empfehlen, was ich cool fand: Der Schwarze Kölner in Brooklyn (710 Fulton Street)! Eine tolle Kneipe mit guten Snacks und typisch deutscher Karte. Ich hatte einen sehr guten Leberkäse. Die Bedienung freute sich, als ich mein Bier auf Deutsch bestellte.
Die haben das Wasser sogar in 0,4er Gläsern serviert!
Das brauchen wir auch im deutschen Radio: Einmal mehr Quizsendungen und dann sowieso mehr Sendungen, die vor Publikum aufgezeichnet werden. Beides zusammen traf auf „Ask me another“ zu, einer Quizsendung von NPR! NPR ist der öffentlich-rechtliche Mantelanbieter für US-Radiostationen. Ich konnte bei einer Aufzeichnung an einem Abend irgendwo in Brooklyn dabei sein und das hat großen Spaß gemacht. Auch hier lohnte es sich wieder etwas Deutsch zu können. Zufall, dass es so viele Referenzen auf Deutschland gibt?
Hier noch das obligatorische Skyline-Foto. Diesmal vom Dach eines Wohnhauses in Manhattan geschossen.
Hier noch was süßes. Das darf auch nicht fehlen: Das leckere Eis von der „bösen“ Kommerz-Kette Pinkberry auf der „hippen“ St. Marks-Street kaufen (woanders wäre es auch langweilig). Ich muss immer etwas grinsen. Beim nächsten Mal gehe ich nebenan auch zur omni-präsenten mexikanischen Fast-Food-Kette Chipotle. Für einen Moment fühlt man sich wie ein Berlin-Mitte-Revoluzzer.
Ein weiterer Tipp für euren nächsten US-Trip: Während in Europa Datenroaming für Smartphones erschwinglicher geworden ist, sind die US-Preise unverschämt. Aber es gibt eine Lösung: Geht in einen T-Mobile-Store und fragt nach einer Prepaid-Daten-Sim-Karte. Für 50 Dollar erhaltet ihr einen Monat eine Simkarte, eine Nummer, Surfen ohne Traffic-Limit (dafür nur 2G, aber das reicht!), kostenlose SMS und Landline-Calls. Für 10 Euro zusätzlich könnt ihr sogar kostenlos auf deutsche Festnetznummern anrufen. Ein Traum.
Das was ihr hier seht ist der neuste Internet-Quatsch aus den USA! Diese App heißt Highlight. Sie hebt Menschen in meinem Umkreis hervor. Das geht so: Beim ersten Highlight-Aufruf verbinde ich mich mit meinem Facebook-Account und die App checkt ab diesen Zeitpunkt, ob in meiner Umgebung Highlight-Nutzer sind, mit denen ich auf Facebook befreundet bin, oder deren Interessen (!!) ich teile. Das ist abgefahren. Diese junge Dame hier ist Tech-Journalistin bei CNN Money. Ich hätte sie tatsächlich suchen und ansprechen sollen. Das hätte eine coole Geschichte gegeben, aber: Ich denke Highlight-Highlights gibt es auf der South-by-Southwest genug. Das könnte der Webdienst des Jahres werden. Das sagt mir zumindest mein Bauchgefühl, das beim Ausprobieren nicht nur aufgeregt, sondern auch etwas besorgt ist. Aber das formuliere ich ein anderes Mal. Gleiches Prinzip, etwas anderer Ansatz liefert übrigens auch die App Glancee, die derzeit ähnlich viel Aufmerksamkeit bekommt. Aber dazu dann vom South-by-Southwest-Festival, welches in ein paar Tagen ansteht.
Jetzt heißt es erst einmal und vor allem zum ersten Mal: San Francisco! Ich dürfte der Westküste nun schon etliche Meilen näher gekommen sein. Aber meine Akkuladung neigt sich dem Ende zu …
fiene & postkarte aus den usa #2
fiene & postkarte aus den usa #1
fiene & was bisher geschah (08/12)
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich am Flughafen und warte darauf, dass ich meinen Flieger in Richtung Newark boarden kann. Urlaub! Urlaub! Urlaub!
<Tyler-Brulé-Modus>Rein theoretisch besteht die Chance in diesem Jahr nicht nur den Vielfliegerstatus bei Air Berlin zu verteidigen, sondern den bei Lufthansa zu erhalten. Wenn dem so sein wird, muss auf jeden Fall der passende Koffer her!</Tyler-Brulé-Modus>
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Tweet der Woche:
[blackbirdpie url=“https://twitter.com/#!/fiene/status/173454241296420865″]
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In dieser Woche gab es keine Sendung mit dem Internet (Rosenmontag!) und kein Was mit Medien (denn es gab einen neuen Online-Talk). Dafür gab es einige Nachmittagssendungen und viele Meetings.
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Comeback der Woche: Mein Vater hatte es gleich bemerkt. „Du sag mal, am Samstag hat Katrin Krause ja wieder moderiert – ist sie zurück?“ Ja! Ihr Aufbau-Ost-Phase ist beendet und sie ist jetzt bei YouFM in Frankfurt, was bedeutet, dass sie ab und zu auch wieder bei Antenne moderiert. Wie gestern den Samstagvormittag und am 12. März die Sendung mit dem Internet. Die Urlaubsvertretung von Sabine und mir.
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<Knüwi-Blogstyle>Das ist eine gnadenlose Unverschämtheit. Die Untergang des Abendlandes. Wie Facebook mit Wulff, Twitter mit Gauck, die Netzgemeinde mit den Medien, die Medien mit der Netzgemeinde und überhaupt!</Knüwi-Blogstyle>.
Herr Pähler und ich haben uns gefragt, was nach dem Wulff-Debakel denn davon zu halten ist, dass die Medien immer „in dieses Internet schauten“, um Volksmeinungen vorzulesen. Deckte sich die Anti-Haltung im Netz zu alles und jeden denn tatsächlich auch mit der Volksmeinung? Deswegen haben wir im Online-Talk bei DRadio Wissen die Frage gestellt: Netzmeinung = Volksmeinung? Wir hatten tolle Gäste: Meinungsforscher Heiko Gothe von Infratest Dimap, Community-Manager Sebastian Horn von Zeit Online, Journalist Christian Jakubetz und Kommunikationswissenschaftler Professor Christoph Neuberger von der LMU München. Mein Tipp: Wenn ihr eine Stunde Zeit habt, dann hört euch den Online-Talk noch mal an.
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Die obligatorische Woche vor dem Urlaub ist ja immer stressig. Es gibt zu viele Dinge, die noch erledigt werden wollen. Das war in gewisser Weise auch ein Härtetest für mein Orgasystem und es hat erstaunlich gut geklappt. Seit einigen Monaten habe ich das Getting Things Done auf meinen ganzen Arbeitsworkflow ausgeweitet und die Auswirkungen waren erstaunlich gut. Wer neugierig ist: Einen Überblick gibt es in einem Online-Talk, den wir vor ein paar Monaten hatten. Was sich auch bewahrheitet hat: Produktivitätssoftware macht nicht produktiver. Für mich funktioniert Papier am Besten. Vielleicht sollte ich über meine Erfahrungen demnächst noch einmal etwas schreiben. Aber jetzt erst einmal Urlaub.
fiene & was bisher geschah (07/12)
Langsam steigt mein Urlaubsfieber!
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Wenn ihr euch wundert, warum einige Journalisten immer so schlecht gelaunt über das Internet schreiben oder Unsinn vor der Kamera erzählen, dann empfehle ich euch die neue „Was mit Medien“-Ausgabe von dieser Woche. Dennis Horn und ich sprechen mit einer Supervisorin, die uns über die Angst der Journalisten berichtet (und was schlechte Arbeitsbedingungen damit zu tun haben).
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Montag. In unserer 109. Sendung mit dem Internet klärte ich über das Adressbuchproblem im iOS-Betriebssystem auf und warum viele Apps gar nicht so gerne erklären, was sie mit unseren Adressbuchdaten machen. Henning hat wunderbar über die Düsseldorfer ACTA-Proteste berichtet.
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<franzi-blogstyle>Anruf bekommen.</franzi-blogstyle>
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Dienstag. In Düsseldorf gibt es ja wunderschöne Besprechungsräume. Am Dienstag war ich wieder in so einem und habe dummerweise vergessen ein Foto zu machen. Der Blick geht direkt auf die Kö, den Kö-Graben und im Hintergrund sind noch die Rheinbrücken zu sehen. Um es als Geek auszudrücken: #Hach! Ich werde André Paetzel fragen, ob er mir ein Foto schickt, denn er arbeitet dort in der Agentur. Oder ich lade mich einfach zu noch einer Besprechung ein, denn: André und Johannes veranstalten wieder einen Twittwoch in Düsseldorf und wir werden das Event wieder unterstützen. Die Details berichte ich euch noch, aber merkt euch schon einmal den 28. März 2012 vor! Veranstaltungsort, Gäste und Anmeldelink folgen in den nächsten Wochen.
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Mittwoch. Der erste Sitzungstag der Grimme Online Award Nominierungskommission, der ich zum ersten Mal angehöre. Bis zum 15. März könnt ihr übrigens noch Vorschläge einreichen: Gerne Webseiten die ihr mögt, oder die euch gehören. Es gibt auch eine Liste mit allen aktuellen Vorschlägen, die wir prüfen werden. In diesem Jahr wurden ein paar Kleinigkeiten verändert: Es können jetzt explizit Apps vorgeschlagen werden und wir können Internetpublizierer direkt nominieren. Solche Hans‘ Dampf in allen Gassen soll es ja geben. Wenn solch eine Person keine Webseite hat, die es zur Nominierung schaffte, aber die Summe der Projekte so gut sind, können wir die Person jetzt direkt in den verfügbaren Kategorien nominieren. Nein, dafür gibt es keine Kategorie und der Preis heißt auch nicht Sascha-Lobo-Gedächtnispreis.
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Donnerstag. Ich war in Dortmund. Beim TV-Lernsender nrwision. Journalistik-Studenten der TU Dortmund haben Stefan Niggemeier und mich als Gäste in Zoom – das Mediencafé eingeladen. Die Studenten haben die komplette Sendung während des Semesters komplett alleine auf die Beine gestellt: Den Ablauf, die Beiträge, die Deko und letztendlich auch die Aufzeichnung der Sendung. Ab dem 5. März wird die Sendung ausgestrahlt und wird dann auch im Netzabrufbar sein. Hier sind ein paar Fotos:
Das Projekt steht unter der Leitung von Stefanie Opitz und Michael Steinbrecher (ja, der aus dem ZDF-Sportstudio). Steinbrecher stand während der Aufzeichnung in der Ecke und hat alles genau beobachtet. Kurz bevor es losging, flüsterte er mir zu, er sei aufgeregt. Das war ich dann auch.
Mein Blick während der Sendung nach links: Medienjournalist und Spiegel-Autor Stefan Niggemeier.
Mein Blick während der Sendung nach rechts: Moderator Freddy.
Es gab nicht nur Kameras während der Sendung, sondern auch vorher und hinterher. Nach der Sendung musste Stefan gleich sagen, wie er es fand. Wenn man schon mal einen Medienkritiker im Haus hat, soll man ihn auch fragen … wobei, ich musste dann auch noch ran.
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Immer diese Trendthemen in den aktuellen Redaktionen. Vor einem Jahr haben die Kollegen jede Meldung rund um Wikileaks gleich an die Reporter verteilt, sei es noch so ungerechtfertigt. Diesen Rang hat Wikileaks dann an Open-Leaks abgetreten. Open-Leaks hat den inzwischen an Anonymous abgetreten. Da muss doch nicht jeder Furz gemeldet werden.
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Wer sich auf den US-Wahlkampf vorbereiten möchte, sollte unbedingt The West Wing schauen. Ich stecke im zweiten Durchlauf der Serie, die hinter den Kulissen des Weißen Hauses spielt. 156 Episoden, die zwischen 1999 und 2006 gezeigt wurden. Es geht um die zwei Amtsperioden des fiktiven demokratischen Präsidenten Josiah Bartlet. Besonders der letzte Wahlkampf in der letzten Staffel ist beeindruckend: Die Drehbuchautoren haben die Geschichte von Obama vorerzählt die Realität war fast identisch. Nach der Serie habe ich das Zusammenspiel zwischen Demokraten und Republikanern viel besser verstanden.
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Worauf ich mich in der nächsten Woche freue: Werde am Dienstag, Mittwoch und Freitag die Nachmittagssendung bei Antenne Düsseldorf moderieren.
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