Ich finde ja, das iTunes die beste Möglichkeit ist, um seinen Musikkrams zu verwalten. Neuerdings gibt es ja auch die schicken Albumsbildchen, die man sich anzeigen lassen kann. Allerdings blöd, wenn nicht jedes Liedchen so ein Bildchen hat. Dafür sorgt das Online-Tool Artie – das ist der Album Art Finder von Patrick Moberg. Ihr gebt einfach eure iTunes.xml-File hoch, und schon wird mit der Amazon-Bilderdatenbank abgeglichen und iTunes wird dann mit den Songbildchen gefüttert. Funktioniert super. Okay, manchmal passiert ein Unfall. Dann bekommen Coldplay das Albumcover von den Kastelruter Spatzen. Aber das kann ja jedem mal passieren.
Leser-Interaktionen
Tipps
fiene & gottschalk bei den tagesthemen
Heute vor elf Jahren hatten die Tagesthemen einen ungewöhnlichen Gastmoderator: Thomas Gottschalk. Er mußte eine Wette einlösen. Die seriöse Tante Tagesthemen lies sich aber nicht auf das leichte Unterhaltungsparkett locken, sondern gewähnte Gottschalk ganze 35 Sekunden: Als Wetteransager. Er fügte sich, glänzte und zeigt irgendwie, was sich in 11 Jahren doch alles geändert hat. Und was auch nicht.
fiene & was bisher geschah (02/12)
(Düsseldorf Derendorf am 07. Januar 2012, iPhone 4S/Path)
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Montag. Wir haben bei Antenne Düsseldorf unseren Nachrichten-Newsletter gestartet, der mich ja schon zu einigen Newsletter-Gedanken hier im Blog veranlasste. In der Sendung mit dem Internet #104 habe ich mit Frau Piel sehr viel über neue Musik-Streamingangebote gesprochen. Ich glaube, ich persönlich werde Rdio testen (startete am Donnerstag) und später auch Spotify, wenn der Dienst in Deutschland läuft.
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Nicht veröffentlichter Facebook-Status der Woche: Journalisten die „der Blog“ schreiben, haben das Internet nicht verstanden :-). Ich glaube, ich weiß jetzt, warum es mir wurmt „der“ Blog zu lesen. Mit der Nutzung dieses Artikels angefangen haben ja vor Jahren hauptsächlich Printjournalisten, die über das Phänomen Blogs berichteten, aber diese ausschließlich als Gefahr sehen. So gibt es heute auch noch quer durch alle Gattungen Journalisten vom alten Schlag, die grundsätzlich alles aus dem Netz als Gefahr einstufen (häufig in Verbindung mit einer persönlichen Existenzangst!). Zufälligerweise sind das häufig die Journalisten, die gerne „der Blog“, statt „das Blog“ sagen. Wenn jetzt coole Journalisten die verstanden haben, dass das Netz sie nicht überflüssig macht trotzdem „der Blog“ sagen, lasse ich mich immer vom Inhalt ablenken und wundere mich über die Form. Tja.
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Im letzten Jahr habe ich mir vorgenommen, weniger Konferenzen zu besuchen und dafür lieber etwas Neues ausprobieren und auch internationaler zu werden. Jetzt habe ich den Salat. Aus meinen drei Lieblingskonferenzen wird nix. DLD klappt nicht und zum Medienforum.NRW und zur Republica kann ich nicht, da dies mit Terminen bei der Arbeit kollidiert. Das mit dem „weniger“ klappt schon mal unfreiwillig gut. Das mit dem „internationaler“ aber zum Gück auch: Ich bin als Speaker zu den Radio Days Europe eingeladen, die am 15. und 16. März in Barcelona stattfinden werden. Mein erstes Mal: Spanien!
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Donnerstag. Ich bereite mich auf den US-Wahlkampf vor, indem ich gerade noch einmal die Serie The West Wing schaue. Da passte auch hervorragend der aktuelle Kinofilm The Ides of March – Tage des Verrats mit Ryan Gosling sowie von und mit George Clooney. Es geht um den US-Vorwahlkampf, um Idealismus und politische Realität. Auch wenn die Struktur des Films sehr simpel gehalten ist, war das ein ausgezeichneter Film. Sehr gute Charaktere mit einem hervorragenden Hauptteil.
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Ich mache gerade meine ersten Jury-Erfahrungen. Für das Mediummagazin bin ich in die Jury für die Journalisten des Jahres geschlüpft. Die Preisträger sind bekannt, die Preisverleihung wird am 30. Januar in Berlin stattfinden. Die Wahl war ganz schön aufwendig: Da ich viele Vorschläge gerade in den Sonderkategorien gar nicht kannte, musste ich mich ganz schön lange durch irgendwelche Webseiten schlagen und versuchen eine Meinung zu generieren. Noch schwerer ist es, der selbstgestellten Aufgabe gerecht zu werden, frischen Wind in den Preis zu bringen. Ich übe noch. Und auch ganz neu: Ich bin jetzt in der Nominierungskommission für den Grimme-Online-Award, der in diesem Jahr auch Apps berücksichtigen wird. Ist Jury-Arbeit nicht auch immer der Anfang vom Ende? 😉
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Notiz an mich selbst: Die persönlichen Twitter- und Facebook-Profile nicht nur schön ordentlich im eigenen Blog verlinken, sondern auch auf den Webseiten für die man als Journalist schreibt oder sendet.
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Samstag. Die Weihnachtsferien sind zu Ende und so ist die Was mit Medien #266 erschienen. Darin auch mein Interview mit Vadim Lavrusik, dem Journalist Program Manager bei Facebook. Ich hätte ihn noch doppelt so lange aus persönlichem Interesse befragen können! Mit ihm habe ich über Social Journalism gesprochen und wie Journalisten Facebook gut nutzen können. Wir haben ein kleines Experiment verabredet: Ich habe mein Journalisten-Seite dicht gemacht und probiere in den nächsten Wochen Vadims Tipps auf meinem Profil aus, und wir schauen dann, wie das ankommt. Im letzten Sommer hatte ich hier im Blog ja die Frage diskutiert: Wie trenne ich als Journalist Privat und —ffentlich auf meinem Facebook-Profil? Im zweiten Schritt startete ich meine Seite, mittlerweile gibt es die „Subscribe“-Funktion und ich konnte Seite und Profil wieder zusammenführen. Hört euch das Interview mit Vadim hierzu an, ich möchte aber diesen Gedankengang noch einmal ausführlicher aufschreiben.
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Worauf ich mich in der nächsten Woche freue: Ich bin am Montagabend (16.01.2011) beim Siegener Campusradio eingeladen. Von 17:00 – 19:00 Uhr werde ich Gast bei Mediazine.fm bei Radios 92.1 sein. Es gibt auch einen Webstream. Angekündigt wurde ich auch schon hier und hier.
fiene & die kraft der newsletter
Sie sind eine der ältesten Kommunikationsformen im Web, aber ganz ehrlich? Trotz Social-Media und all dem Schnick-Schnack glaube ich weiter an die Kraft der Newsletter. Jeder weiß, wie ein Newsletter funktioniert und niemand will gerne etwas verpassen.
Natürlich leiden wir alle an zu vollen Inboxen und stöhnen im ersten Moment, wenn wir aufgefordert werden, uns noch mehr in das Postfach zu holen. Das war ein Grund, warum ich mit der Einführung des täglichen Antenne Düsseldorf Nachrichten-Newsletters lange zögerte. Je mehr ich aber darüber nachdachte, desto fester bin ich der Überzeugung, wie wichtig so eine Veröffentlichung ist. Denn: Wir brauchen keine E-Mails, in denen uns Twitter- & co darüber informieren, dass uns eine neue Person folgt oder jemand einen Kommentar auf einen Kommentar gegeben hat. Wir brauchen kurze, gut kuratierte Newsletter, die verlässlich zu einer günstigen Zeit erscheinen.
Das habe ich bei meinem eigenen Newsletter-Verhalten gemerkt: Ich liebe den The Next Web Newsletter. Jeden Morgen um 06 Uhr gibt es die Topheadlines der aktuellen Webgeschichten. Die habe ich innerhalb von 30 Sekunden gelesen und suche mir meist zwei Artikel aus, die ich dann auf der Webseite lese. So habe ich zum Beispiel vom Tod Steve Jobs erfahren. Wenn ich morgens wach werde, ist dies einer der ersten Mails die frisch eingetrudelt ist und so sehe sie direkt auf meinem Mac oder meinem iPhone. Ich halte auch den turi2-Newsletter für hervorragend kuratiert kein deutscher Medien- oder Marketingdienst macht das derzeit besser. Einen ähnlichen Stand für die Tech-Szene könnte sich Techslash.de erarbeiten, den ich kürzlich vorstellte; aber dort sind mir die Fließtexte fast schon ein bisschen zu lang. Hervorragend finde ich auch das Newsletterkonzept meiner Freunde bei Third Wave Berlin. Einmal die Woche wird eine Week Note verschickt, die einen Überblick über die Aktivitäten der Firma gibt. Die Lesezeit beträgt zwischen einer und zwei Minuten. Zum Wochenende wird auch noch der „What we read this Week“-Newsletter angeboten, eine Liste der gern gelesenen Artikel der Woche. Zwar gibt es diese Postings auch auf deren Webseite zu lesen, aber mal ehrlich: Wer geht heute noch auf Webseiten um sich Nachrichten abzuholen? Webseiten besucht man doch meist nur, wenn man etwas will. Wie zum Beispiel die Kontaktdaten.
Seit Montag gibt es nun auch den Antenne Düsseldorf Nachrichten-Newsletter das Konzept haben wir nun endlich aus der Schublade gelassen. Jeden Morgen um 08 Uhr gibt es die Schlagzeilen aus Düsseldorf und der Welt, dazu Wetter und Verkehr für die Landeshauptstadt, persönlich vom Morgenmoderator verschickt 😉 Ich habe das so programmiert, dass der Newsletter automatisch erstellt und verschickt wird. Über die verschiedenen Schnittstellen, die sich über die Jahr angesammelt haben, werden die Inhalte nach bestimmten Kriterien zusammengestellt. Für bestimmte Tage kann ich zudem noch persönliche oder aktionsbezogene Inhalte ergänzen. Wenn ihr euch für Düsseldorf interessiert, solltet ihr den Newsletter unbedingt abonnieren.
Ich habe ein gutes Gefühl bei dem Projekt. Schon am zweiten Tag hat ein Leser uns unaufgefordert ein paar nette Zeilen geschrieben: „Das ist ein toller Service Ihrer Redaktion: schnell, aktuell und dicht am Geschehen in unserer Stadt! Ich fühle mich gut informiert.“ Genau das wollen wir erreichen.
Zum anderen passt der Newsletter in meine Philosophie der Zugänglichkeit einer Medienmarke. Dort wo die Menschen ihre Zeit verbringen, sollten wir zeigen, was wir inhaltlich können. Und die Menschen verbringen viel Zeit in sozialen Netzwerken und in ihren E-Mailfächern. So ziehen wir die Menschen auf unsere Webseite und letztlich auf unseren Webstream. Radiosender erhalten nicht nur regelmäßig eine quantitative Hörerauswertung, sondern auch eine qualitative Analyse ihrer Arbeit. Darin wird abgefragt wie zum Beispiel das Nachrichten-Image beim eigenen Sender ist. Sind die qualitativen Imagewerte gut, hat das auch immer positive Auswirkungen auf die Quote. Ich glaube aber, dass sich diese Kompetenz-Image-Werte nicht nur On Air, sondern auch online festigen lassen. Machen wir im Web einen guten Job, zahlt das auch auf das Konto der Image-Werte ein; siehe das Zitat des Newsletter-Lesers.
fiene & somebody
Ich glaube es gibt diese Aktion, dass dieses Musikvideo einmal auf jeder Webseite der Welt gepostet werden muß, weil es ein tolles Cover ist. Da bin ich bestimmt gesetzlich zu verpflichtet mitzumachen.
Walk off the Earth (YouTube – Facebook) sind übrigens ganz witzig: Du kannst selber festlegen, wieviel du für deren MP3s bezahlen möchtest. Ab einem Dollar geht es los. Viele sind bestimmt bereit, mehr zu zahlen und für den Moment vergessen einige bestimmt, dass ein Titel bei iTunes 0,99 Euro kostet.
fiene & was bisher geschah (01/12)
(Düsseldorf am 31. Dezember 2011, iPhone 4S/Path)
Was mir gerade im Kopf herumschwirrt: Brauche ich ein neues Blogdesign? Das ist aus dem Jahr 2009. So fühlt es sich auch langsam an.
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Montag. In der Sendung mit dem Internet #103 hat mir am besten gefallen, mit Henning über die Trends für das Digitaljahr 2012 zu philosophieren. Wo wir schon bei meinen Podcastprojekten sind: In Was mit Medien #265 gibt es diese Woche eine ziemlich interessante Diskussion detektor.fm zu hören. Über das Radio von morgen diskutieren u.A. Mercedes Bunz und Robert Skuppin (radioeins).
Donnerstag: Für das ZDF Blog Hyperland habe ich über das Berliner Start-Up Readmill geschrieben. Auch wenn das Produkt auf dem ersten Blick etwas unscheinbar wirkt, die Kraft, die diese Plattform noch entwickeln kann ist beeindruckend. So einen soliden Kern haben nicht alle Startups, die gerade in Berlin wachsen.
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Thema Wulff. Lest einfach diesen Tweet von Udo Vetter („Langsam bewundere ich Kai Diekmann. Schickt Wulff den Anruf, um später sagen zu können, er sei aus dessen Amt geleakt.“) und diesen Blogbeitrag von Stefan Niggemeier („Perpetuum Mobile“). Das reicht völlig.
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Freitag: Große Freude. Frederic Lardinois und Marcus Schuler haben mich zum ersten Mal in ihren wöchentlichen Technik-Podcast Geek-Week eingeladen. Wir sprachen über die Themen der Woche (Google Chromes Werbefail, neuer Yahoo Chef) und über aktuelle Apps wie Pinterest und Path.
Wenn ihr die Geek-Week noch nicht kennt, hört euch die halbe Stunde an. Das ist ein schönes Format (also vor allem auch, wenn ich nicht dabei bin *g*).
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Ich überlege etwas darüber zu schreiben, wie schlimm ich Whats App finde (deutete ich bereits an). Die App ist nicht nur fürchterlich zu nutzen, setzt auch die Hemmschwelle für einige derart herab, einem mit unnützer Kommunikation zu überfluten.
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Freitag: DRadio Wissen hat mich gefragt, wie ich mir die Zukunft des Radios vorstelle:
Audio: MP3 / Begleitseite
Beschreibung: „Das Medienformat der Zukunft ist vor allem eine starke Marke.“ Die Sender werden künftig alle ihre Inhalte im Internet veröffentlichen und nur die besten Sachen senden. Fiene rechnet mit einem Medienformat der Zukunft, das unterschiedliche Darstellungsformen kombiniert. Auch in 20 Jahren werden die Leute eine Mischung aus Talk und Musik hören. Für jedes Lebensgefühl werde es einen Sender geben.
Die Frage stellte sich, da in dieser Woche der Deutschlandfunk seinen 50. feierte. So gab es am 06. und 07 . Januar einen Medienkongress, den ich über die Webseite http://dlf50.org/ verfolgt habe. Studenten der Hochschule Darmstadt haben die Webseite betreut und das Projekt gefällt mir ziemlich gut ein Surftipp von mir.
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Samstag: Bei den Weltreportern gewesen. Über die Feiertage waren die Korrespondenten in Deutschland und haben auch eine Tagung ihres Netzwerkes durchgeführt. Ich habe einen Vormittag über das Thema „(Wie) macht man Geld mit Web 2.0, Apps und Co.?“ gesprochen und es gab eine spannende Diskussion. Ich glaube, in den nächsten Monaten wird das Thema eBooks für Journalisten immer spannender. Aus vielen Ecken wie hier oder hier gibt es Lobeshymnen für den Amazon Kindle und in anderen Ecken wird mit dem Thema experimentiert, sei es mit kompletten Büchern oder mit einzelnen Kurzgeschichten.
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Worüber ich gerne geschrieben hätte: Wie man sich in Facebook Subnetzwerke anlegen kann.
Was ich in dieser Woche nicht geschafft habe: Wir sind mit der Was mit Medien Zeitung noch nicht weitergekommen.
Worauf ich mich in der nächsten Woche freue: Habe bei Antenne Düsseldorf die Nachmittagssendung.
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