Ich finde ja, das iTunes die beste Möglichkeit ist, um seinen Musikkrams zu verwalten. Neuerdings gibt es ja auch die schicken Albumsbildchen, die man sich anzeigen lassen kann. Allerdings blöd, wenn nicht jedes Liedchen so ein Bildchen hat. Dafür sorgt das Online-Tool Artie – das ist der Album Art Finder von Patrick Moberg. Ihr gebt einfach eure iTunes.xml-File hoch, und schon wird mit der Amazon-Bilderdatenbank abgeglichen und iTunes wird dann mit den Songbildchen gefüttert. Funktioniert super. Okay, manchmal passiert ein Unfall. Dann bekommen Coldplay das Albumcover von den Kastelruter Spatzen. Aber das kann ja jedem mal passieren.
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Tipps
fiene & das naniwa in düsseldorf
In dieser Woche war ich Mittagessen und habe eine neue Episode „gestresste Deutsche“ erlebt. Das japanische Viertel in Düsseldorf. Mann und Frau haben Hunger, gehen in ein gut besuchtes Restaurant, werden freundlich vom Kellner empfangen, lassen ihn aber verdutzt stehen und rennen zum Nachbartisch. „Entschuldigung, könnten Sie sich umsetzen, dann können wir auch gleich essen.“ – „Klar“, so die Gäste am Nachbartisch, und hievten ihre Babyschaukel von der einen Hälfte des Vierertisches zwischen unsere Tische. Mann und Frau nehmen dankend auf den zwei freigewordenen Stühlen Platz, halb erleichtert, halb echauffiert: „Sonst hätten wir noch warten müssen! Das geht ja gar nicht!“ In meinen Gedanken habe ich noch ein „So was müssen Sie sich mal vorstellen“ ergänzt – haben die auch bestimmt gedacht.
So was müssen Sie sich mal vorstellen! In einem Restaurant warten! Ich habe etwas gedankenverloren auf meiner Teigtasche herumgekaut. Eigentlich bin ich von gestressten Deutschen genervt, die sich zu fein sind, ein paar Minuten zu warten, bis sie einen Platz bekommen. Es ist ungewohnt, aber subjektiv empfunden nimmt die Zahl der Läden, in denen man auch mal warten muss, zu. Für mich ist „Warten auf einen Tisch“ ein Zeichen für Qualität. Genauso wenn Landsleute bei einem internationalen Gastronom häufig essen. Das Warten habe ich in den USA kennen gelernt. Dort gilt gar die Regel: Muss man nicht warten, taugt der Laden nichts.
Mein bestes Erlebnis hatte ich vor ein paar Jahren in New Orleans. Unsere Airbnb-Vermieterin Monique hat meinen Freunden Igor, Adi und mir einen kleinen Italiener empfohlen, den man auf einer bekannten Straße findet, aber nur wenn man links neben der Jazzbar eine Holztür öffnet, eine schmale Treppe hochgeht und dann den rechten Flur nimmt. Dort ist ein Restaurant mit sieben Tischen, einer Bar und dem weltbesten Fisch und den weltbesten Saucen. Monique hatte recht. Nicht nur mit dem weltbesten Essen, sondern auch mit der Wartezeit. „Ihr seid gut, wenn ihr innerhalb von einer Stunde einen Tisch bekommt.“ Wir haben 90 Minuten gewartet – durften uns sogar nicht so weit weg bewegen. Das Essen war so gut, dass wir am nächsten Tag noch einmal 90 Minuten gewartet haben. Ich habe mir vorgenommen, in Deutschland mehr in Läden zu gehen, in denen man Schlange stehen muss.
Ich war in dieser Woche etwas enttäuscht, als ich das Naniwa in Düsseldorf (Oststraße 55) besucht habe. Wir mussten nur sieben Minuten warten. Das Essen war aber besser, als es die Wartezeit vermuten lässt. Mein Freund Kenneth wollte unbedingt in das japanische Traditionsrestaurant seit mehr als 25 Jahren ausprobieren. Er hatte schon gehört, dass man abends sehr lange dort anstehen muss. Auf Yelp seien die Bewertungen so außerordentlich gut. Also probierten wir es in der Mittagspause.
Ein tolles Erlebnis. Wunderbarer Service, gutes Essen – ein Großstadtgefühl schleicht sich ein. Dazu Entertainment am Vierertisch nebenan.
Das Naniwa ist kein Geheimtipp im Gegenteil. Aber für mich ein „Place to go“, deswegen mein Tipp für eure Mittagspause. Auch sehr schnell aus der Innenstadt zu erreichen, wenn die nächsten Besorgungen anstehen. Es gibt in der direkten Nachbarschaft auch ein zweites Naniwa, indem Sushi serviert wird.
Die Karte könnt ihr online ansehen. Ein Kommentator hat auf Yelp geschrieben: „Irgendeine Suppe von der Karte am besten das Tagesangebot, ein japanisches Bier vom Fass und Gyoza (gefüllte Teigtaschen) – mehr brauchst Du nicht um glücklich zu sein.“ das ist richtig.
Habt eine glückliche Mittagspause.
fiene & merkt euch den twittwoch düsseldorf 2015 vor
Für André Paetzel und mich hat wieder die Orga-Phase begonnen: Es wird einen neuen Twittwoch Düsseldorf geben! Es freut mich, euch mit den ersten Infos für den #TWDUS 2015 in das anstehende Wochenende schicken zu können.
Kennt ihr schon den Twittwoch Düsseldorf? Dann freut euch auf unsere erste Ausgabe im neuen Jahr. Am 18. Februar wird der Twittwoch stattfinden – das ist Aschermittwoch.
Als Thema haben wir „Local Heros“ ausgewählt. Es gibt viele tolle Blogger und Social-Media-Aktive, die ihre Nachbarschaft mit Infos aus der Stadt versorgen. Wir möchten euch diese Helden der Stadt persönlich vorstellen.
Den Ort können wir euch auch schon verraten: Diesmal lädt uns RP ONLINE ein. Mein Arbeitgeber lässt also einen Springen, das freut mich sehr. Im Konferenzzentrum der Rheinischen Post in Heerdt steht uns ein wunderbarer Saal, samt Theke für die Verpflegung, zur Verfügung. Beim Barcamp Düsseldorf hat sich der Ort schon erprobt.
Kennt ihr den Twittwoch Düsseldorf noch nicht? Diese After-Work-Veranstaltung hat in Düsseldorf schon Tradition. André und ich möchten euch die Gesichter hinter den besten Twitter-Accounts der Stadt vorstellen. Während andere Twittwoch-Abende in anderen Städten auf Vorträge und Powerpoint-Präsentationen zu Social-Media-Themen setzen, geht es bei uns um Persönlichkeiten. Dabei wählen wir immer ein Schwerpunktthema samt Bühnengäste aus. Via Twitter laden wir zu einem Mittwochabend ein (daher der Name) und rund 200 Gäste kommen inzwischen. Wir waren schon beim Handelsblatt, der LfM NRW, dem NRW-Forum, in der Tonhalle und an anderen tollen Orten. Vor und nach dem rund einstündigen Programm gibt es genügend Gelegenheit, die Twitter-Szene der Stadt persönlich zu treffen. Für den Twittwoch benötigt ihr allerdings ein Ticket. Das ist kostenlos. Den Startschuss bekommt ihr mit, wenn ihr André oder mir auf Twitter folgt. Ich hoffe, wir sehen uns!
Update André hat in seinem Blog auch einen schönen Rückblick auf die bisherigen Twittwoche in Düsseldorf geworfen – mein Lesetipp.
fiene & von a bis z
Es ist ganz einfach ein A-(lphabet)-Blogger zu werden. Vor einigen Jahren habe ich dieses Alphabet schon mehrmals veröffentlicht. Da ist es doch Zeit eine neue Version in das Internet reinzuschreiben.
A — http://www.antenneduesseldorf.de/web/index.php
Das war schon 2009 so.
B — http://www.bild.de
Aus beruflichen Gründen. (Hier war mal das Blog von Franziskript)
C — XYZ
Die URL zum CMS von RP Online. (Hier war mal das Blog Coffee & TV).
D — http://drive.google.com/
Google Drive ist die wichtigste Anwendung – es entsteht mittlerweile keine Radiosendung ohne Google Doc. Und am Newsdewsk komme ich auch nicht ohne aus (Hier war mal DWDL).
E — http://editorial.outbrain.com
Beruflich. Tolles Analysetool. (Hier war mal das Blog von Malte)
F — http://www.facebook.com/
Überraschung. Nicht.
G — http://www.google.de/
Klassiker.
H — http://www.heise.de
Hier war mal Hootsuite. Aber jetzt liebe ich Tweetdeck.
I — http://intranet.rheinischepostmediengruppe.de
Streber.
J — http://www.join.me
Dabei war ich erst einmal auf der Seite.
K — http://www.kleinerdrei.org
Endlich mal ein Blog.
L — http://www.lufthansa.de
Travelfiene.
M — http://mail.google.com
Mein E-Mail-System.
N — http://news.google.de
Hier war mal das Blog von Niggemeier.
O — http://www.onlinemarketingrockstars.de
Neuentdeckung. Und ein Blog.
P — http://plus.google.com
Wirklich.
Q — https://www.youtube.com/user/digitalesquartett
Unsere kleine Webtalkshow.
R — http://www.rp-online.de
Hier schreibe ich.
S — http://www.spiegel.de
Leidmedium.
T — http://www.twitter.com
Auch wenn Turi2 jetzt ein Stream sein will, hat Twitter ihn verdrängt.
U — http://www.unitymedia.de
Ich hatte ja mal ausversehen meinen Vertrag bei der Telekom gekündigt.
V — http://www.vodafone.de
Kennt ihr, oder?
W — http://www.wikipedia.de
Ich hab‘ sie fast durchgelesen.
X — http://www.xing.com/
Gibt immer noch Leute, die das „Crossing aussprechen und nicht „Ksing, by the way.
Y — http://www.youtube.com/
Ach guck mal an.
Z — http://www.zeit.de
Finde ich gut!
Und ihr so?
(Kurzanleitung: Einfach in die Adresszeile des Browsers den Buchstaben eintippen und dann den ersten Vorschlag als Link nehmen — schummeln ist verboten! Der Browser schlägt besonders häufig besuchte Webseiten vor, die zu dem Buchstaben passen)
P.S.: Falls ihr in eurem Blog, auf Facebook oder Medium eure Liste veröffentlicht, verlinke ich die gerne hier später in einer Liste. Einfach Link schicken.
- Kerstin Hoffmann hat in ihrem Blog PR_Dr mitgemacht – eine schöne Sammlung.
- (…)
fiene & #dld2015 – was gerade wirklich im internet passiert
Henry Blodget von Business Insider hatte auf der DLD beeindruckende Zahlen mitgebracht, was gerade wirklich im Internet passiert. Der Blick von oben hilft, die aktuelle Lage besser einschätzen zu können.
Bill Gross hat dankenswerter weise die Slides noch einmal einzeln getwittert. Ich habe sie hier für euch noch einmal gesammelt:
Das Internet in 100 Sekunden.
This is kind of amazing. In only 100 seconds, nearly 1/4 MILLION hours of YouTube Videos are watched! #DLD15 pic.twitter.com/CDxhabB3di
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 19, 2015
Jedes Gerät hat eine eigene Primetime.
Each device we use has a different 'prime' time. -Henry Blodget at #DLD15 pic.twitter.com/6JnQWjxUVI
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 19, 2015
Googles Einnahmen im Vergleich zu US-Medienhäusern.
Look how Google revenues compare to big media companies CBS, Viacom, Time Warner, NYT. #DLD15 pic.twitter.com/T04VupZ8bX
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 19, 2015
So groß ist das Internet.
The reachable internet market has grown a staggering 50x in the last two decades. #DLD15 pic.twitter.com/VwfpVOl862
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 20, 2015
Wir nutzen unsere Zeit immer mobiler.
Look how mobile is stealing minutes from almost everything else we do. #DLD15 pic.twitter.com/g2tCMC1rgx
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 20, 2015
Phablets gewinnen. Mehr als eine Milliarde Smartphones werden 2015 verkauft – mehr als alle PCs jemals zusammengezählt.
According to this, it looks like "Phablets" won. I guess people like their big screens. #DLD15 pic.twitter.com/ergR2dZm4a
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 20, 2015
Google vs. TV-Werbung.
Google revenues now exceed 40% of the TOTAL global TV ad revenues. #DLD15 #Staggering. pic.twitter.com/LIimR9a3D3
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 20, 2015
TV-Netzwerke müssen sich warm anziehen.
Hard to believe, but I believe it, and it's amazing, that YouTube will pass traditional TV networks. #DLD15 pic.twitter.com/QAOeUfZLlm
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 20, 2015
Wie sich Werbegelder verschieben.
Here's the multi-hundred million $ opportunity – closing the mobile usage/advertising $ gap. #DLD15 pic.twitter.com/hSFrIHAMSC
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 20, 2015
Nochmal was mit Primetime.
PC Prime time is noon. Smartphone Prime time is right after work. Table Prime time is right at TV Prime time. #DLD15 pic.twitter.com/EEkNOnl03D
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 20, 2015
Android ist nicht zu unterschätzen.
Look at Blackberry's sliver and Android's dominance. #DLD15 pic.twitter.com/LLonJJSwxh
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 20, 2015
Instagram ist das Netzwerk für Jüngere.
Instagram has overtaken Facebook as the social network for teens. #DLD15 pic.twitter.com/kSwnTt34oH
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 20, 2015
Das sieht man auch beim Thema Vertrauen.
While trust is down in many institutions, teens now trust Instagram more than Facebook. #Davos #WEF #WEF15 #Edeltrust pic.twitter.com/lttsd3qxDb
— Bill Gross (@Bill_Gross) January 21, 2015
fiene & dld-conference 2015, tag 3 videos, videos, videos
Tag 3 der DLD-Conference ist um. Nach den langen Notizen von Tag 1 und Tag 2 habe ich heute ein paar Videos von euch. Zwei Vorträge, die mich begeistert haben, sowie ein Fazitvideo, welches ich mit Jeff Jarvis, Richard Gutjahr und Daniel Kröger aufgenommen habe.
Was nehme ich mit? Die nächsten Branchen müssen sich wegen des Digitalwandels einstellen. Die Lebensmittel- und Finanzbranche, sowie der Arbeitsmarkt stehen vor den größten Umbrüchen ihrer Geschichte. Hinzu kommt der Kampf zwischen der europäischen Wirtschaft und den neuen Technik-Mächten aus den USA. Lest dazu auch meinen neuen Text bei RP ONLINE: Alles wird digitalisiert auch die Jobs.
Nun zum Fazit-Video:
Kollege Jörg Wagner hat uns bei der Aufnahme beobachtet:
Das Foto zum Interview: @eflation @fiene @jeffjarvis @gutjahr (v.l.n.r.) #dld15 #dld2015 pic.twitter.com/rbTTNaQYz1
medienmagazin (@medienmagazin) January 20, 2015
Auch 2015 werden noch Witze darüber gemacht, wenn RADIO-Leute Fotografieren. @fiene erklärt @jeffjarvis visual radio pic.twitter.com/tDISlOfAKE
medienmagazin (@medienmagazin) January 20, 2015
Schaut euch auch noch diese zwei Voträge an, die jeweils nicht länger als eine Viertelstunde dauern.
Zunächst etwas verblüffendes über optische Illusionen und die Funktionsweise von unserem Gehirn:
Seeing Differently: Filling the space between the real and digital (Beau Lotto)
Smartphones have become an integral part of our daily lives. Messaging apps enable us to keep in touch with our dear ones round the clock. UCL neuroscientist Beau Lotto however argues that these apps cause our brains to inhabit our phones and foster a level of anxiety.
Dann noch ein extrem guter Vortrag über die Zukunft von den großen Playern im Internet.
The Four Horsemen: Amazon/Apple/Facebook & Google–Who Wins/Loses (Scott Galloway)
Many factors come into play when you want to win a horserace. Next to the fastest horse, theres a need for the best team, perfect daily condition, an extraordinary rider and sometimes also a big bunch of luck. Passionate trademark analyst Scott Galloway will calling out for us the rates of Amazon, Apple, Facebook & Google.
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