Ich kann nicht singen. Am Samstag habe ich bei der sympatischen Karaoke-Session bei Clemens (bekannt aus Film, Funk & Fernsehen. Zum Beispiel aus Wahnsinnsproduktionen, wie meine Fotogalerie aus New York 2005) wahnsinnig abgeloost. Singstar mag ich aber trotzdem. Ich bin ja schon froh, wenn ich Punkte im vierstelligen Bereich ersinge. Wenn die Singenden schon zwei oder drei Töne treffen, dann liegt man bei etwa 3000 Punkten. Richtige Singstars knacken die 9000er Marke. Ich habe wohl so viel Mitleid erweckt, dass als ich bei einem Song den Refrain richtig hinbekommen habe, Jubelstürme ausgelöst habe. Ein Rätsel hat sich mir aber noch nicht erschlossen: Was haben einige Singstar-Sänger nicht an Karaoke verstanden, wenn sie ein Lied nicht singen wollen, mit der Begründung „Ich kann den Text nicht?“. Hallo? Wozu steht der Text da? Analphabetismus? Ich kann absolut gar keinen Song-Text. Ich vergesse die einfach wieder. Nur Wessem Sway kann ich mir merken. Aber das ist doch der Spaß an Karaoke. Beim nächsten Mal rufe ich dann aber auch einfach mal „Ich will das nicht singen, weil ich den zweiten Textteil nach der dritten Bridge nicht intonieren kann.“ Dann strahle ich bestimmt so viel Kompetenz aus, dass ich auf Anhieb bei der Präsentation das Prädikat „Sternchen“ bekomme. Nennt mich Singstar-Sternchen.
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Fiene testet: Mein erstes Mal easyJet
Ein Jahr ist der Untergang von Airberlin jetzt her. Was für ein emotionaler Abschied eines deutschen Unternehmens. In Erinnerung bleiben eine eingeschworene Belegschaft, der Hass auf die Fehlentscheidungen des Managements, eine echte Alternative zur Lufthansa und die Schokoherzen. Auch ich habe Airberlin viel genutzt. Am Ende musste ich über 160.000 Statuspunkte abschreiben. Aber ich habe keinen Flug bereut.
In der Zwischenzeit habe ich versucht, mich mit Eurowings anzufreunden. In den letzten Monaten von Airberlin habe ich das Eurowings Konzept schon als moderner empfunden, aber trotzdem hat es mit den Anfreunden nicht so richtig geklappt. Heute habe ich das erste Mal easyJet eine Chance gegeben und muss sagen: Die sind richtig gut!
Während die digitale Nutzerführung bei Lufthansa katastrophal und bei Eurowings okayish ist, ist die bei easyjet optimal. Der Flug überpünktlich, eine freundliche deutsch-englische Crew, zum Glück nur eine englische Sicherheitsansage, schnelles Boarding, zehn Minuten vor der Zeit am Ziel. Während des Flugs ist die Crew einmal mit dem Boardbistro vorbei gerollt, aber war in ihrem Verkauf nicht zu aufdringlich. Kein Schnick-Schnack, Preis-Leistung passt.
„Gar nicht mal so schlecht“, meinte Thomas Knüwer nach dem Flug – er buchte die erste Reihe und hatte sehr viel Beinfreiheit, da in dem Airbus 320 die Trennwand zum Eingang fehlte (In seinem Tweet lautete seine Sprachregelung dann: Erkenntnis des Tages: Bei @easyJet gibt es die gleiche miese Leistung wie bei @eurowings – nur billiger.) „Die heben gerade ihren Standard“, berichtete Christiane Link, gerade aus London gekommen. „Die werden die neue Airberlin.“ – „Ich bin fünf Mal mit easyJet geflogen – alle Flüge pünktlich“, berichtete auch unser Gesprächspartner in Berlin. „Dadurch, dass die ziemlich streng reglementieren, dass auch wirklich jeder nur ein Handgepäckstück mitnehmen kann, funktioniert das Boarden auch schneller als bei den anderen.“
Franziska Bluhm meldete nach dem Rückflug, bei dem ich nicht dabei war: „Der Rückflug war dafür eher nervig. Haben ewig in Berlin gestanden und konnten nicht los und in Düsseldorf ebenfalls. Hat ewig gedauert bis wir in Parking Position waren, dann dauerte es noch länger, bis Brücke und Gepäck rausgeholt waren – Landung zwanzig minuten später, Ausstieg nochmal 25 Minuten später. Das war mega nervig.“
Fienes Fail: Kein Fail für mich als Kunden, aber für die Crew des Dienstleisters am Gate. Sie konnten den Boardingprozess erst nach mehreren Anläufen starten. „Nur weil easy im Namen steht, ist die Software alles andere als easy“, sagte die Mitarbeiterin am Gate. „Hat jede Airline eine eigene Software?“, fragte ich. Ja, die von easyJet sei sehr kompliziert.
Fienes Todo: Beim nächsten Mal muss ich auch mal was vom Boardbistro probieren. „Fresh Food“ versprach die Durchsage – ob es wirklich frischer als am Flughafen ist, will ich bezweifeln. Auf jeden Fall können die Preise mithalten. Für unter 10 Euro kann man schon Snack und Drink bekommen. Am Flughafen bezahlt man oft mehr.
Fienes Fastlane: EasyJet hat kein Bonusprogramm, aber die Vorzüge eines Bonusprogramms könnt ihr nutzen, wenn ihr easyJet Plus-Mitglieder werdet. Das funktioniert wie eine Bahncard. Für eine Mitgliedschaft von 199 Pfund im Jahr, bekommt ihr alle Vorteile direkt mit dem ersten Flug: Fastlane am Flughafen, Priority Boarding (Speedy Boarding), ein zweites Handgepäckstück, eigener Schalter für das Gepäck, freie Sitzwahl und: Man kann ohne extra Kosten auf einen früheren Flug am gleichen Tag buchen!
Fienes Fix: Eine kleine Anregung an die Flugplanung: Nehmt doch bitte auch noch die Strecke Düsseldorf – München auf. An einem Mittwoch fliegt die Lufthansa derzeit 17 Mal, Eurowings rund 5 Mal und man zahlt mindestens 200 Euro. Da könnte die Lufthansa-Group Konkurrenz gebrauchen.
Fienes Fazit: Das (übrigens schicke) Boardmagazin Traveller bezeichnet die Leser als die Get-up-and-go Generation. Klingt albern, aber trifft es gut. Kein Schnick-Schnack, faire Preise, einfache Abwicklung. Ich bin Froh, dass es ohne Airberlin eine Alternative zu Eurowings gibt, die nicht Ryanair heißt.
Und noch mal ein Hinweis in diesen Influencer-Zeiten: Ich habe selbst gezahlt.
Freitag, 07. September 2018
Ciao Italia ➡
Starbucks wagt sich mit seiner ersten Filiale in das Land des Kaffees.
„Völlerein und Leberschmerz“ gestartet ➡
Der neue Food-Podcast von Thomas Knüwer & Freunden hat heute Premiere.
Heute: 15 Uhr – ein neuer #Bröcast ➡
In der neuen Folge von „@Fiene und Herr Bröcker“ gibt es viele Töne vom Campfire.
Samstag, 18 Uhr bei Radio Eins ➡
Morgen bin ich beim Radio Eins Medienmagazin mit Jörg Wagner zu Gast.
Der Internet-Wetterbericht: Ab Sonntag könnt ihr häufiger vom Hashtag #tura18 lesen. Dahinter verbergen sich die Tutzinger Radiotage, die ab Montag offiziell starten. Aber schon am Wochenende werden sechs Journalismus-Talente zusammen mit Dennis Horn und mir ein kleines Crossmedia-Projekt vorbereiten. Mehr dazu nach dem Wochenende – erholt euch gut!
mediasteak.com – die Fernsehzeitschrift für die Welt der Mediatheken
Fernsehen ist mehr als Netflix. Es gibt ja noch die Mediatheken. Doch was schauen? Das wissen Anne und Laura. Seit 2013 befüllen sie mediasteak.com mit dem besten „Fleisch, dass es auf den Streaming-Seiten der Fernsehsender zu gucken gibt. Oder einfach ausgedrückt: Das ist die Hörzu für die Generation Streaming. Und das als Blog in seiner Ur-Form: Die Autorinnen perfektionieren die hohe Kunst des Kuratierens. Die Leser verpassen weder Perlen, noch Ablauftermine. Und je länger ich auf mediasteak.com schmöckere, stelle ich fest: Ich würde mir mehr kuratierende Blogs wünschen. P.S.: Dass auf dem Screenshot ein Arte-Tipp ist, ist natürlich zufällig …
Donnerstag, 06. September 2018
Frank Underwood tot? ➡
Neuer „House of Cards“-Trailer macht neugierig auf die neue Staffel. Go Claire!
Kölner protestieren gegen Airbnb ➡
Stadt bekommt illegale Ferienwohnungen nur langsam in den Griff.
„Wir versuchen es“ ➡
Eine bessere Nachrichten hatten Facebook und Twitter vor Anhörung nicht.
Noch zwei Wochen … ➡
Die 9 plausibelsten Gerüchte um die neuen iPhone-Modelle.
Der Internet-Wetterbericht: Die Hashtags #drp18 und #radiopreis werden heute die Runde machen. Am Abend wird der Deutsche Radiopreis in Hamburg verliehen – ja, das ist der Preis, den es auch im Fernsehen gibt. Im Gegenteil zum Deutschen Fernsehpreis. Aus diesem Grund wird übrigens Barbara Schöneberger die Vertretung von Herrn Pähler und mir bei Deutschlandfunk Nova sein. Ihr hört also Radiopreis, statt „Was mit Medien“.
Zu Gast im „digitaler Unternehmermut“-Podcast
Wie sieht Digitalisierung im Arbeitsalltag von Journalisten aus? Was macht eigentlich das Team Audience-Engagement an einem Newsdesk? Wie konsumiere ich Medien?
Darüber habe ich mit Michael Buck und Niklas Hagenbeck in ihrem Podcast „digitaler Unternehmermut“ gesprochen. Die Zwei haben mich eingeladen und ich habe sie sehr gerne in Köln besucht, denn wir haben in den letzten zwei Jahren intensiv zusammengearbeitet. Michael ist der CEO von Convidera, die Firma mit der wir zusammen unser Listening-Center bei der RP aufgebaut haben.
In dem Podcast ging es auch intensiv um Strategien gegen die Filterblasen-Problematik. Zum Beispiel, wie wir das Listening-Center für Journalisten einsetzen (funktioniert sehr gut) und wie ich versuche allen auf Twitter zu folgen, die mir folgen (funktioniert nicht gut).
Ich habe auch einmal ein Gedankenspiel in die Runde geworfen: Müssen wir uns in der Medienlandschaft daran gewöhnen, dass es künftig häufiger richtige journalische Einheiten bei klassischen Unternehmen geben wird – nicht zu PR, sondern mit einer klar journalistischen Mission und Leitlinien?
Hört jetzt die Podcast-Episode 🎧, wie die Digitalisierung den Redaktionsalltag revolutioniert
🚀. Daniel Fiene, Leiter Audience-Engagement-Team von RP ONLINE im Interview
👇
iTunes: http://bit.ly/
Spotify: http://bit.ly/
Hier geht es zur Homepage des Podcasts.
SINGSTAR STERNCHEN!!!! 😉
Also mir hats Spaß gemacht wie wir uns da an den härtesten Liedern vergriffen haben – is doch egal, beim Karaoke gehts doch eigentlich nur darum ordentlich zu lachen, oder?? Und das ham wa glaube ich gemacht 😉 Unbedingt widerholen, und wir singen auch wieder Duette, ok? ^^
Absolut – das war ein ganz großer Spaß!
Pemberiwwa riwwa prorsturei, rockefei, wessem sway!
So ähnlich bin ich um die Schule gekommen, vor der ersten Klasse habe ich gesagt:
„Ich kann gar nicht lesen und schreiben, also mache ich nicht mit“.
Also, eine Generalentschuldigung für ungefähr alles unangenehme der Welt.
Manu
PS: Ich wollte noch ein Soundfile von Daniels Performance anheften, aber da hatte ich den Kommentar schon abgeschickt…
Was ist denn bloß Wessem Sway? Big Brother Google verweist nur auf dieses Blog!
Ich singstare ja auch gern. Hab letztens die Rockversion durchgesungen (aber in Hose, muahah, Brueller!).
Freue mich schon auf meinen Briefkasten naechste Woche. Da wird naemlich Singstar The 80s UK drin sein, also die englische Version OHNE Neue Deutsche Welle. 🙂