Bis 11:00 Uhr moderiere ich den Coffeeshop auf Radio Q. In Münster auf der 90.9 MhZ, im Kabel auf der 105.4 MhZ und im Internet zu hören. Heute ganz groß – das Studiverzeichnis. Ich wurde genötigt ein Foto in mein Profil zu stellen. Habe jetzt schon über 50 Freunde – toll, wenn man die einfach übers Radioprogramm sammeln kann 🙂
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fiene & das digitale quartett
Journalisten würden von einer Tradition sprechen. Heute Abend findet zum dritten Mal das Digitale Quartett statt; streng genommen sogar zum vierten Mal. Aber der Reihe nach: Wir senden wieder nach dem Tatort. Ab 21:45 Uhr reden wir mit unseren Gästen über die digitale Welt live per Hangout On Air bei YouTube. Direkt im Anschluss gibt es die Talkrunde als Video on demand. Wir, das sind übrigens Thomas Knüwer, Franziska Bluhm und ich. In den letzten Jahren haben wir ja schon öfters bewiesen, dass wir ganz gerne in das Internet senden. Thomas und Franzi können heute Abend nicht dabei sein – aber ich freue mich dafür auf eine tolle Gästerunde:
Unsere Gäste im Digitalen Quartett am 16.09.2012 um 21:45 Uhr
- Alex Wunschel, Blick über den Tellerrand, @podpimp
- Carolin Neumann, Redaktionsleiterin VOCER, @carolinN
- Ulf Hannemann, freier Journalist, u.A. Wired Deutschland, @uhannemann
- Timo Hetzel, Bits und so, @timohetzel
Der Live-Stream
Wichtige Links
- Den Link zum aktuellen YouTube-Video.
- Wir haben jetzt auch einen eigenen YouTube-Channel für das Digitale Quartett – geht und abonniert.
- Wir haben jetzt auch eine Google+-Seite, auf der ihr auch nix verpasst – geht und kreist ein.
- Hashtag für den Podcast: #quartett.
Was geschah letzte Woche?
In der letzten Woche waren neben Thomas Knüwer auch Alex Wunschel, Ulf Hannemann und Udo Vetter dabei. Wir haben über Bettina Wullfs Streit mit Google gesprochen, aber auch um die neuen Nokia- und Samsung-Geräte, die uns mit ihrer Einführung, im Vorfeld der iPhone 5 Präsentation, in den heißen Gadget-Geräteherbst gebracht haben.
Der Reihe nach: Was machen wir hier eigentlich?
Mehrere Leute mit Audio und Video zusammenzuschalten, um eine Gesprächsrunde im Netz durchzuführen, ist gar nicht so einfach. Das haben wir im Juni 2011 gemerkt, als ich mit meinem Kollegen Dennis Horn spontan eine Gesprächsrunde mit dem Titel Digitales Quartett durchführte. Mit Igor Schwarzmann und Richard Gutjahr diskutierten wir über die Cloud als neue Computerära. Wir nutzten Ustream zum Senden und schalteten uns via Skype zusammen. Das hat technisch aber nicht wirklich Spaß gemacht. Lediglich der Audiomitschnitt ist einigermaßen in Ordnung. Wir hatten zwar Lust auf eine Talkrunde, aber die Technik frustrierte so sehr, dass wir das Projekt erstmal liegen ließen.
Dann kam irgendwann Google+ und die Hangouts boten endlich eine wunderbare Funktion, um mit den heutigen Bandbreiten einen guten Videochat für bis zu neun (?) Teilnehmer zu betreiben. Diese Hangouts aber zu streamen, funktionierte nicht ohne weiteres und erforderte zu Hause Maschinen mit einer überdurchschnittlichen Rechnerpower.
Zum Glück hat vor wenigen Wochen Google die Funktion Hangouts on air in Deutschland eingeführt. Damit können wir unsere Hangouts live auf YouTube übertragen. Das ist der Wahnsinn auf mehreren Ebenen: Einmal sind die technischen Schwierigkeiten gelöst. Dann ist das die erste Möglichkeit in Deutschland live auf YouTube zu senden (und nicht nur on demand zu publizieren). Zum anderen finden die Talkrunden dann auf einer Plattform statt, auf der derzeit in Sachen Video einfach die Party steigt das macht sich auch bei den Zuschauerzahlen bemerkbar.
Als die Hangouts an air in Deutschland möglich waren, habe ich die Integration direkt in mehrere Radioformate ausprobiert. Im Radio Eins Medienmagazin, dann im DRadio Wissen Online-Talk, aber auch in der Sendung mit dem Internet bei Antenne Düsseldorf. Google-Sprecher Stefan Keuchel twitterte, dass wir vermutlich zum ersten Mal als ein deutscher Radiosender Hangouts an air live genutzt haben. Yeah. Über meine Radio-Hangout-Erfahrungen will ich aber ein anderes Mal bloggen – das führt sonst zu weit.
Parallel dazu lag mit der Thomas in den Ohren: Nach dem Aus seiner Bel Etage vor etlicher Zeit, vermisst er das Podcasten. Bei einem Abendessen mit Franziska Bluhm überlegten wir nicht nur, wie wir unsere Blogger des Jahres Preisverleihung 2012 machen werden, sondern dass eine kleine wöchentliche Talkrunde wunderbar wäre. Wir einigten uns auf die Zeit nach dem Tatort, da Twitter-Deutschland dann eine neue Beschäftigung braucht – sorry Günther Jauch!. In der ersten Neuauflage 2012 sendeten wir aber noch direkt nach Jauch, um seine Sendung über die digitale Demenz zu diskutieren. Innerhalb von einer Woche hatten wir bei dem Video 3.000 Views. Irgendwie war es dann zu schade aufzuhören.
Wie geht es weiter?
Wenn unsere kleine Gesprächsrunde gut ankommt, wollen wir tatsächlich jeden Sonntagabend nach dem Tatort senden. Auf unserer kleinen Hausaufgabenliste steht auf jeden Fall noch der Start eines eigenen Blogs und der Start eines Audio-Podcasts, um alle Verbreitungswege zu nutzen. Einen eigenen Twitter-Account muss es meiner Meinung nach nicht geben, da ihr auch einfach den Twitter-Accounts von Franzi, Thomas und mir folgen könnt, um Ankündigungen nicht zu verpassen. Wir sind auf euer Feedback gespannt!
fiene & das sommer-geek-update
Im Januar habe ich etwas über die Webdienste geschrieben, mit denen ich täglich hantiere sei es beruflich oder privat. Mal sehen, wie sich die Nutzung und Wahrnehmung im letzten halben Jahr verändert hat.
Facebook. Das soziale Netzwerk ist der Platzhirsch im Netz. Hier sind einfach alle. Meine Einschätzung aus Januar ist identisch: Es ist gut, dass es einen Ort im Netz gibt, bei dem alle sind. Für Journalisten eine Goldgrube. Leider bringt so ein Status auch viel Hysterie mit sich. Schließlich sind auch Leute bei Facebook, die eigentlich gar kein Typ dafür sind und einfach mal so mitgelaufen sind. In den letzten Monaten war es aber erstaunlich ruhig. Bisher sind mir keine Fälle aufgefallen, die einen auf Ilse Aigner machen und Facebook mit viel Tamtam verlassen. Kurze Frage in die Runde: Nutzt überhaupt wer die neue Videochat-Funktion bei Facebook?
Twitter. Mein Liebling. Auch hier gilt die Januar-Einschätzung: Ich mag das einfache System (wenn man es erst einmal verstanden hat), die meisten Leuten und die pure Form der kurzen Information. Auch wenn das kein Jedermann-Netzwerk ist, habe ich persönlich viel von Twitter. Mittlerweile nutze ich aber kaum noch die Webseite als Zugang. Meistens die Clienten auf dem iPhone oder Mac. Oder Hootsuite als Webclient. Inzwischen ist Tweetbot für Twitter die Smartphone-App meiner Wahl. Hier kann ich unauffällig Leute und Themen für eine bestimmte Zeit oder gar für immer ausblenden. Es gibt auch eine noch ganz junge Desktop-App, die ich auch einsetze. Die läuft relativ stabil und macht Spaß!
Google+. Der Neuling. Ich schätze Google+ für den Rums, den das Netzwerk bei der Konkurrenz losgelöst hat. Ich liebe die Hangouts als Videochatplattform über alles. Aber ansonsten habe ich noch keinen Zugang zu der Plattform gefunden. Ich verlinke dort zwar einige meiner Artikel und Podcasts, aber ansonsten habe ich mich mit G+ noch nicht angefreundet. Ich glaube G+ muss noch besser erklären, warum wir das Netzwerk brauchen. Mittlerweile habe ich allerdings verstanden, dass G+ kein eigenes soziales Netzwerk ist, sondern eine Art „social layer“, der über alle Google-Dienste gelegt wird und diese mit sozialen Funktionen ausstattet.
Foursquare. Seit 2011 nicht nur ein tolles Spielzeug, sondern auch wirklich nützlich. In der Kategorie „Location Based Services habe ich ja schon immer an Foursquare geglaubt. Es macht weiter Spaß . Im letzten Jahr hat mir Foursquare zudem wegen der neuen Entdecker-Funktionen als wunderbarer Reiseführer in Stockholm und New York gedient. Habe tolle Cafés, Restaurants und Bars entdeckt. Übrigens: Foursquare (neben Path) ist das Netzwerk, wo ich die meisten Leute ablehne, die Freundschaftsanfragen stellen. Vor kurzem kam die neue Version von Foursquare heraus, die mir den Dienst noch sympathischer gemacht hat: Schöneres Design, die Herz-Funktion, ein stärkerer Focus auf die Kommentare zu Check-Ins und Locations. Foursquare fühlt sich seit dem stärker als ein eigenes soziales Netzwerk an. Eigentlich sogar mein einziges Netzwerk, welches ich wirklich privat mit Freunden nutze. Hier steigt die Party.
Gowalla. Hier wiederhole ich gerne noch einmal den Text aus Januar: Es gibt Leute, die ja bei der Location Based Service Frage auf Gowalla gesetzt haben. Ich freue mich auf das richtige Pferd (Foursquare) gesetzt zu haben, denn Gowalla gibt es nicht mehr. Die Macher sind zu Facebook gegangen, um die dortigen Dienste zu unterstützen. Gowalla hatte zwar die schöneren Spielelemente, aber das reichte nicht.
Google. 2011 fand ich die Suchergebnisse richtig gut. Weniger zugemüllt als noch 2010. Stärker freue ich mich auf 2012! Schon bald kann ich über die Suchbox an der Startseite auch meine GMAIL-Ergebnisse kombiniert mit der Websuche vorfinden. Gebe ich zum Beispiel „Meine Reisen“ ein, erhalte ich direkt den Link auf die Mails mit den Flugtickets für anstehende Reisen. Überlegt euch mal, wie toll das alles wird.
Dropbox. Weiterhin mein Lieblingstool. Warum ich den Online-USB-Stick, wie ich Dropbox gerne bezeichne, auch im letzten Jahr so gerne mochte, habe ich hier aufgeschrieben.
WhatsApp. Ich hasse diese App. Im Januar schrieb ich: Bin ich froh, dass es iMessage gibt, dann nutzen weniger Leute WhatsApp. Die App war in ein oder zwei Situationen praktisch, aber ganz ehrlich? Immer wenn mir jemand über WhatsApp eine Nachricht geschickt hat, habe ich gezögert, weil es mich nervte, die App zu starten. Das Ding ist mir ein Tick zu umständlich. Heute schreibe ich: Bedauerlicherweise ist die Nutzung in meinem Umfeld nur unwesentlich zurück gegangen. Ich mag die App inzwischen noch weniger. Kürzlich schrieb ich bereits über die Schattenseiten von Whats App.
Skype. Keine Veränderung: Meistens nur benutzt, wenn man sich direkt zum Videochat verabredet hat.
Path. Nach dem steilen Höhenflug, der steile Fall. Im Januar war es mein neuer Liebling! Path ist ein soziales Netzwerk für einen begrenzten Freundeskreis. Eine iPhone-App, die den Fokus auf das Teilen von privaten Momenten legt. Mein Ziel: Ich möchte hier eine Gruppe von lieben Menschen um mich scharen um schöne Momente zu teilen. Die Realität: Diese Gruppe von lieben Menschen habe ich auf Foursquare gefunden. Path hatte gute Momente, weil ich mit einem Posting gleichzeitig Foursquare, Twitter, Facebook oder Tumblr bedienen konnte, aber irgendwie hat die soziale Komponente innerhalb von Path überhaupt nicht funktioniert. Und ein Multi-Plattform-Posting-Ding brauche ich doch nicht. Ich werde Path bald löschen.
iPhone. Weiterhin begeisterter 4S-Nutzer.
Android. In diesem Jahr habe ich Android noch nicht genutzt. Das könnte sich ändern. Ich mag Android ja. Aus Prinzip und weil es mein erstes Smartphone-Betriebssystem war, mit dem ich sozialisiert wurde. Aber zwischen mögen und nutzen liegt ja ein Unterschied. Aber: Die neue Android-Version Jelly Bean (4.1) wird aber von so vielen Seiten gelobt, dass ich eigentlich künftig einen Alltagscheck machen möchte vielleicht mit dem Samsung Galaxy SIII.
Flipboard. Auch in diesem ersten Halbjahr hat das Flipboard keinen Eingang in meinen regulären Medienkonsum gefunden. Ich finde die Art der Nachrichtenaufbereitung zwar extrem schick, aber das ist nichts für meinen täglichen Gebrauch. An verregneten Sonntagen blätterte ich zwar gerne mal durch mein Flipboard, mehr aber auch nicht.
Reeder. Weiter mein Lieblings-RSS-Reader auf dem iPad und dem Mac. Einfach zu nutzen und ich kann direkt Inhalte mit meiner Merkliste und mit euch via Facebook und Twitter teilen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich in den letzten Monaten kaum meinen RSS-Reader genutzt.
Google Reader. Weiter meine Basis für Reeder und mein Unterwegs-Client für die RSS-Schlagzeilen. Aber: Böses Google, einfach so ein paar Funktionen geklaut zu haben.
Xing. Zwei Mal im Monat habe ich mich weiterhin eingeloggt, um Nachrichten abzurufen. Xing ist für mich einfach ein sich selbst aktualisierendes Adressbuch.
StudiVZ. Ich habe mich seit Januar nicht mal mehr eingeloggt, um zu sehen, ob das Netzwerk noch da ist.
WordPress. Weiter meine Standardblogsoftware.
Kindle. Im Januar war ich von meinem 99-Euro-Kindle total begeistert. Seit dem liegt er im Schrank. Ich habe den Reader aber noch nicht aufgegeben.
Tumblr. Ich liebe diesen Microblogdienst. Ich schätze die einfache Nutzung und habe Respekt vor den ganzen Communitys, die sich auf dieser Plattform bewegen. Ich glaube dort sind ganze Blogosphären zu finden, die wir gar nicht wahrnehmen. Ich habe es im ersten Halbjahr aber noch nicht geschafft, mich näher damit zu beschäftigen. Hier sehe ich zwar weiter großes Potential für klassische Medienanbieter, habe es aber noch nicht geschafft, mich damit auseinander zu setzen.
Neu:
iPad. Ein Sonntagsgerät. Ich habe weiter das Gerät der ersten Generation, hole es aber nur selten aus dem Regal. Als ich im Mai in München war, faszinierte es mich, wie viele Menschen das Gerät immer dabei haben und alles damit machen. Irgendwie wünsche ich mir das auch immer. Meine Versuche enden dann aber wieder bei meiner Kombination aus MacBook Air und Notizbuch.
MacBook Air. Ich habe die Version aus dem Jahr Herbst 2010 und bin unendlich glücklich mit dem Gerät. Ich habe noch keine Akku-Ermüdgungserscheinungen festgestellt. Die 250-Gigabyte-Festplatte ist aber zu klein, um die Bibliotheken von iPhoto, iTunes und iMovie vollständig zu nutzen. Mein Drobo dient als Backup- und Auslagerungsfestplattensystem.
Computer. Habe ich nicht. Mein MacBook Air reicht völlig aus.
GMAIL. Weiterhin mein Lieblings-E-Mail-Dienst! Als Nutzer der ersten Stunde bin ich immer noch sehr glücklich mit diesem Google-Produkt. Ich habe mir das neue Outlook.com angeschaut, aber nicht mal für fünf Sekunden überlegt zu wechseln. Die Innovationskurve bei GMAIL gleicht zwar aktuell eher Nordfriesland, aber das macht ja (noch) nix.
Instagram. Das Foto-Netzwerk. Da gab es im letzten Halbjahr ja einigen Tamtam um Instagram, aber ich bin immer noch kein Heavynutzer. Viele Freunde sagen mir zwar immer, ich solle mehr instagramen, aber befinde mich noch in der Findungsphase.
Spotify. Der Musikstreamdienst. Jetzt auch in Deutschland. Ein paar Mal mit rumgespielt, aber noch nicht in der Heavyrotation, um im Radiosprech zu bleiben. Ich glaube aber, dass sich das ändern könnte. Leider noch nicht getestet: Die vielversprechende Konkurrenz Rdio.
Pinterest. Das Pinn-Netzwerk. Was für ein Hype, der ja mittlerweile verebbt ist. Ich habe erst gar nicht mitgemacht. Nicht meine Nische.
MyTaxi. Großartige App! Ich liebe die Taxi-App auf so vielen Ebenen. Einmal ist sie praktisch und funktional, dann bringt sie das Taxi-Business in Schwung und dann nutze ich sie wirklich regelmässig. Bisher keine schlechten Erfahrungen. Bonuspunkt: Sie wird immer schön weiterentwickelt. Jetzt können wir mit der App sogar bezahlen.
DriveNow. Im Januar habe ich mich bei dem Carsharing-Anbieter von BMW und SIXT angemeldet. Ich werde demnächst noch einmal ausführlicher über DriveNow bloggen. Mit der App verwalte ich „meinen“ Fuhrpark von mehreren Hundert MiniCoopers und 1er BMWs. Insgesamt konnte ich meine Mobilitätskosten durch das Carsharing deutlich senken (sorry Taxis!)
Podcasts. Die gehören immer noch fest zu meinem Medienalltag! Ich höre sogar noch mehr Podcasts in letzter Zeit. Meistens höre ich ganz klassisch über meine iTunes-Podcast-Verwaltung. Die Instacast-App finde ich aber hervorragend und spiele viel damit rum. Apple hat eine eigene Podcast-App herausgebracht. Die finde ich nett, nutze sie aber nicht.
AppleTV. Das ist die Überraschung im ersten Halbjahr! Das Gerät hat meinen digitalen Alltag direkt erobert. Ich streame Musik aus vom Schreibtisch oder aus dem Schlafzimmer direkt auf das TV-Gerät im Wohnzimmer und über Airport Express und Boxen in die Küche. Dann kann ich wunderbar meine iTunes-Serien schauen und brauche die nicht mehr aufwendig vom Drobo auf das MacBook Air schieben, denn AppleTV erkennt, welche Shows ich bereits kaufte und streamt die dann aus der Cloud. Das MacBook bleibt zugeklappt. Auch toll: Freunden Fotos zeigen, indem ich sie auf dem iPhone auswähle und per Wisch auf das AppleTV beame. iPhoto wird seit dem schon nicht mehr wirklich befüllt. Dann geht AppleTV auch noch zu Lasten meines TV-Empfängers. YouTube auf dem Fernsehen ist einfach mächtig. Es gab schon mehrere Abende, an denen ich eigentlich Fernsehen schauen wollte und dann den ganzen Abend bei YouTube hängen blieb. Das AppleTV-Kästchen ist eigentlich aktuell ein Argument, dass ich eigentlich gerade keinen festen Computer benötige.
Chrome. Weiterhin mein Lieblingsbrowser.
Beste Musik-Erkennungs-Software: Löscht Shazam, nutzt SoundHound. Ist viel besser!
Beste Foto-App: SnapSeed.
Frisch vom Smartphone gelöscht: Highlight. Der Hype der SXSW.
Und ihr so?
fiene & anwesenheitsnotiz: the third club roundtable (update: jetzt mit nachbericht)
„Vom arabischen Frühling bis zum Schokoriegel — Social Media ist im Alltag angekommen“. Das ist das Fazit der Diskussion, die wir am letzten Samstag beim Round Table des The Third Club führten. Es hat mir als Moderator großen Spaß gemacht und ihr könnt auch noch mal eintauchen. Fabian hat eine schöne Zusammenfassung im Blog der Sendung mit dem Internet unter dem Titel des eben zitierten Fazits veröffentlicht, bei Kerstin Hoffmann gibt es auch Impressionen zu lesen und im Video-Player gibt es auch einen Mitschnitt. (Ende des Updates.)
***
Endet der Hype um Social Media? Das ist eine Frage, mit der ich mich morgen beschäftigen möchte. Ich freue mich, dass mich Thomas Koch und Ralf Schwartz als Moderator des Roundtables des The Third Club eingeladen haben. Ihr könnt dabei sein. Entweder am Freitag um 12 Uhr hier im Stream (weitere Formate). Hier sind die Details:
Ist Social Media immer noch das beste Ding seit Erfindung des Geschnittenen Brotes? Diskutiert mit! Wir, Thomas Koch und ralf schwartz, freuen uns, den 1. The Third ClubRound Table in Düsseldorf zu präsentieren.
Besonders freuen wir uns über das Engagement Sascha Hüsings, ohne das dieser Round Table nicht stattfinden würde. Er hatte die Idee, wählte die Gäste, machte Termine und kümmerte sich um Streaming und Einladung. Danke Sascha.
Das Thema lautet – analog unserer wiwo-Kolumne vom 20. Juni: Endet der Hype um Social Media? ….
… oder beginnt er erst? Baut facebook seine weltweite Vormachtstellung aus – oder wird es abgelöst von zahlreichen, kleineren Netzwerken, die individuellen Zielgruppen und Themen eine Zuflucht mit steigendem Mehrwert bieten?Unser Round Table findet am Freitag, 03. August, im NRW-Forum statt – wofür wir uns hiermit ganz herzlich bei Werner Lippert bedanken möchten, der uns den Raum kurzfristig und unbürokratisch zur Verfügung stellte:
NRW-Forum Kultur und Wirtschaft
Ehrenhof 2, 40479 Düsseldorf
R-Forum, 1. OG
12.00-13.30 Uhr
Einlass: 11.45 Uhr
(Vorher oder nachher solltet Ihr nicht versäumen, in die NRW-Forum-Ausstellung „Die Polaroid-Collection“ reinzuschauen!)Moderation: Daniel Fiene
Podium:
Thomas Knüwer
Mirko Lange
Sebastian Matthes
Thilo SpechtPublikum:
Vor Ort: max. 30 Gäste (Eintritt frei)
Live-Twitter: Sascha via @thethirdclub: .sh, #ttcRT
Stream: via facebook und thethirdclub.
(Danke, Guido, dass Du Dich um Technik und Streaming kümmerst).Podiumsdiskussion: 1. Hälfte des Round Table
Offene Diskusion: 2. Hälfte des Round TableAnmeldungvia Amiando. Bitte dort unbedingt eine kostenlose(!) Eintrittskarte erstehen.
Bin gespannt und freue mich euch dort zu sehen!
P.S.: Am nächsten Montag und Dienstag bin ich übrigens in Berlin.
fiene & listen, nichts als listen!
Gebt es doch zu: Ihr steht auf Listen! Wann habt ihr eure letzte Liste gemacht? Es ist ja nicht so, dass die To-Do-Liste eine Erfindung unserer digitalen und pseudo-überforderten Gesellschaft ist. Im Gegenteil. Liza Kirwin hat sich auf die Suche nach Listen aller Art gemacht und hat eine riesige Bandbreite in den Notizen verschiedener Künstlern gefunden. Herausgekommen ist das Buch Lists: To-dos, Illustrated Inventories, Collected Thoughts, and Other Artists‘ Enumerations from the Collections of the Smithsonian Museum (Oder nehmt doch den Affiliate-Link).
Pablo Picasso itemized his recommendations for the Armory Show in 1912; architect Eero Saarinen enumerated the good qualities of the then New York Times art editor and critic Aline Bernstein, his second wife; sculptor Alexander Calder’s address book reveals the who s who of the Parisian avant-garde in the early twentieth century. In the hands of their creators, these artifacts become works of art in and of themselves.
Das Buch werde ich mir bestellen – gleich mal auf meine Einkauf-Liste packen.
Update: Bei Google+ hat sich noch Mario Scheuermann gemeldet und einen kleinen spannenden Exkurs zum Thema Listen gegeben:
Listen haben in der Literatur eine sehr lange Tradition. Für viele Autoren sind sie ein genauso wichtiges Hilfsmittel für ihr Schaffen wie die berühmten Zettelkästen. Nicht selten wurden die Listen sogar zum Werk.Solche alphabetischen Breviere dienen dem Schreiber wie dem Maler das Skizzenbuch. Das berühmteste ist der Dictionnaire des idées reues (Wörterbuch der Gemeinplätze) von Gustave Flaubert. Eine Lektüre, die mich immer wieder amüsiert hat. Man könnte auch das „ABC“ von Czeslaw Milosz als entfernten Verwandten dieser Glossare sehen: ausgefeilte Kurz-Essays alphabetisch geordnet.
Er hat über das Thema Listen auch gebloggt und sogar ein Buch drüber geschrieben.
fiene & der geklaute text
Ich habe mich noch kein bisschen zum Urheberrecht geäußert. Es hat mich auch noch niemand gefragt. Dabei hebe ich seit 15 Jahren ur. Wenn mich jemand gefragt hätte, hätte ich gesagt, dass man natürlich für einen guten Text bezahlen soll. Gleichzeitig gibt es bestimmt das Problem, dass Texte geklaut werden. Schon Goethe mied eine Karriere als freier Schriftsteller, weil ihm die ganzen Raubdrucke seiner Werke lästig waren. Lieber ließ er sich von einem Provinzfürsten aushalten. Begehrte Sachen werden eben gerne geklaut. Man kann das verfluchen. Ich habe aber seltsamerweise noch nie einen Kollegen getroffen, der sich darüber beschwert hat, dass so viele Raubdrucke seiner Bücher im Umlauf seien. Ich habe überhaupt schon lang keinen Raubdruck mehr gesehen. Früher gab es das tatächlich, ich erinnere mich, dass illegal gedruckte Auflagen von Günther Wallraffs „Ganz unten“ in Kneipen angeboten wurden. Aber das ist lang her. Heute fühlt sich kein Verbrecher mehr zu der Straftat hingezogen, Bücher im großen Maßstab zu kopieren, nicht einmal die Muschibücher von Charlotte Roche. Das empfinde ich persönlich als das viel größere Problem: Niemand will mehr meine Texte klauen. Kein Schwein will mein geistiges Eigentum entwenden. Wenn das geschähe, würde ich mich unglaublich aufregen und die Politik, Europol und sonst wen auf den Plan rufen, um dem Dieb meine Texte abzujagen. Ich würde Petitionen unterschreiben. Aber bitte klaut sie doch erst mal! Ich lasse den Text jetzt hier einfach mal stehen, gucke weg und gehe eine Runde um den Block. Er ist nicht einmal abgeschlossen. Es ist ganz einfach. Ja? Bitte!
Lieber Tillmann. Wir kennen uns nicht. Ich lese dich nur immer. Wenn ich Freitags reise und Zeitung lese, lese ich immer deine Kolumne in der Weekendagenda in der FTD. Ich hasse Textklauen. Du im Grunde ja auch. Ich hoffe, du bist mir nicht böse, weil ich deinen Text aus einen der letzten Wochen für mein Blog geklaut habe. Es geht nur um das Prinzip Daniel.
Also ich für meinen Teil halte nicht sehr viel vom Studiverzeichnis. Da ich schon bei Open BC nicht über fünf Kontakte hinausgekommen bin, habe ich erst gar nicht den Versuch unternommen, Studifreunde zu sammeln.
Und dann auch noch dieses gruscheln, kruscheln, groscheln, grkuscheln…oder wie das heißt. Nee, nee – da lass ich die Finger von!
Ich kann den Link nicht öffnen 🙁
Und Herr Pähler, jetzt haben Sie sich mal nicht so!