Bei einer Präsentation habe ich einmal aus Spaß gesagt „Google liebt mich“, als es um Suchmaschinen-Einträge ging. Jetzt wird aber noch mehr geliebt, denn Google liebt Webmaster überhaupt. Um Webmaster besser zu informieren und um mit ihnen zu interagieren, gibt es jetzt das Google Webmaster Central. Dies ist ein Platz, auf welchem Webmaster wertvolle Informationen erhalten, wie sie ihre Seite besser listen können. Deswegen haben die Googler extra ein Blog eingerichtet. Außerdem gibt es Tools, die einen den Indexierungs-Status der eigenen Seite anzeigen lassen. Ich empfehle außerderm die Sitemap-Funktion von Google. Mit Google Sitemaps kann man der Suchmaschine helfen, alle Dokumente auch tatsächlich zu indexieren.
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fiene & donnerstag, 25.08.2016
Guten Abend, statt Links zum Frühstück, habe ich heute den neuen „Was mit Medien“-Newsletter zu unserer heutigen Show für euch. Wir hatten tollen Besuch:
Jetzt bei @wasmitmedien! Sprechen über geologische Phänomene & gedeckten Apfelkuchen. Freue mich @fiene @herrpaehler pic.twitter.com/3Bf3spY8kr
Niddal Salah-Eldin (@Nisalahe) August 25, 2016
Leider hatten wir alle dann doch unsere Rezepte für gedeckten Apfelkuchen zu Hause vergessen, aber die Social-Media-Chefin der Welt hat sehr viel aus dem Nähkästchen geplaudert, wie die Social-Media-Arbeit bei den Kollegen läuft. Was mich zum Nachdenken angeregt hat: Warum viele Medien sich aus den Facebook-Kommentarspalten zurückgezogen haben …
Die Sendung könnt ihr bei DRadioWissen nachhören.
Und dann gibt es die zweite Ausgabe von unserem Protokoll-Newsletter zur Show mit allen Highlights und wichtigsten Zitaten.
fiene & mittwoch, 24.08.2016
Guten Morgen, zum 70. von NRW strahlt der Rheinturm auf. Die Lichtrahlen wechseln zwischen einem Lichtkegel in den Himmel und entfalten sich dann wie ein Regenschirm in alle Richtungen des Landes. Das gefällt mir sehr gut! Hier sind meine Fünf für diesen Mittwoch:
- Livestreaming mit Facebook Live und Periscope ist für klassische Medienanbieter immer noch eine Herausforderung. Wann bietet live ein Mehrwert? Seit einem Jahr probieren sich inzwischen Medien mit dem Thema. Ich habe hier eine Sammlung mit 8 Beispielen gebloggt, wie die Möglichkeiten von Livestreaming gut genutzt wurden inklusive einer eigenen Talkshow für Wolfgang Bosbach.
- Am Montag ging das Klatschblog Gawker.com offline. Hintergrund ist auch der private Rachefeldzug eines Tech-Milliardärs. Was bedeutet der Fall für Journalisten in Silicon Valley? Britta Weddeling hat dazu in ihrer Kolumne Valley Voice über eine Vorgehensweise in den USA geschrieben, die mir Sorgen macht. Durch Medien gekränkte Milliardäre finanzieren aussichtsreiche Klagen gegen Medien um sie in den Bankrott zu zwingen. Ein hier beteiligter Anwalt soll schon einen weiteren Auftrag haben …
- Das war dann doch besonders: Prinz William kam zum 70. Geburtstag von NRW in die Stadt. „Ein Prinz ohne Berührungsängste“ fasst meine Kollegin Leslie Brook zusammen. Was mich freut: Sie hat übrigens einen adeligen Händedruck abbekommen.
- Gelernt: Der Tesla S ist nun das drittschnellste Auto der Welt und erreicht 60 Meilen pro Stunde in 2.5 Sekunden. Das ist nur ein Hauch langsamer als Ferrari LaFerrari und der Porsche 918 Spyder. TheVerge hat die jüngsten Neuheiten von Tesla zusammengefasst, zu denen auch ein spannender neuer 100kWh-Akku gehört.
- Wettervorhersage für das Internet (Stimmungsbericht): Das schwere Erdbeben in Italien, bei dem es nach ersten Berichten zu Todesfällen kam, interessiert an diesem Mittwochmorgen. Unter den Hashtags #Erdbeben und #Earthquake läuft viel. Ansonsten freuen sich viele, dass die populäre App „Instapaper“ (speichert Links, um sie später zu lesen) vom Käufer Pinterest nicht abgeschaltet wird. Dann ist die Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ zurück – unter dem Hashtag #DHDL gibt es witzige Kommentare. Das #GinaLisa-Urteil wirkt noch nach, nachdem sich jetzt auch Alice Schwarzer geäußert hat (seit 14 Stunden ist sie Trending Topic). Im Laufe des Tages wird es auf Twitter viel zum Thema erster #Schultag geben. Auch in NRW geht es ja wieder los …
fiene & 8 beispiele zum live-streaming von medien
In den letzten zwei Tagen habe ich mit einer Truppe von acht Journalisten einen Workshop zum Thema „Livestreaming im Netz – mit Facebook Live, Periscope, Snapchat & Co.“ an der RTL Journalistenschule in Köln durchgeführt.
Wir haben dabei gemeinsam im Netz nach Beispielen gesucht, wie Medien live auf Facebook oder Periscope senden und geschaut, welchen Mehrwert dieser Einsatz von Live hatte. Ich dachte, ich teile die Sammlung einmal mit euch:
- Stern TV hat im Juni auf Facebook ein Physik-Experiment vorher geprobt, während der Werbepause im Netz gezeigt und nach Sendeschluss ging es bei Facebook auch noch mit der kleinen Physikstunde weiter. Alleine die Sendung nach der Sendung hatte 96.000 Aufrufe. Vorteil: Die Grenzen des Linearens (begrenzte Zeit) aufgehoben.
- Jan Böhmermann und seine Hashtag-Konferenz: Redaktionskonferenzen im Netz streamen sind nicht neu, aber die von „Böhmi“ vor dem „Neo Magazin Royal“ auf Periscope und inzwischen auf Facebook live binden mittlerweile ein beeindruckendes Stammpublikum. Vorteil: Hohe Interaktivität mit dem Publikum.
- Wolfgang Bosbach hat seine eigene Talkshow auf der Facebook-Seite von Bild Politik bekommen. Eine junge Moderatorin, befragt 41 Minuten lang Bosbach auf einer Bank im Grünen in Bergisch Gladbach zu seiner Ankündigung aus der Politik auszuscheiden. 126.000 Aufrufe nach 21 Stunden. 449 Kommentare. Vorteil: Zeit für längere und intensive Gespräche, wie sie in linearen Programmen kaum noch Platz haben. Kai Diekmann kommentiert: „Wer braucht da noch TV?“
- Sport 1 zeigt die Ankunft der FC Bayern München Mannschaftsbusse am Flughafen München. Das ist banal, mag man meinen. Überraschend, welches großes Presseinteresse vor Ort ist. Selbst für einen Sportsender wie Sport 1 mag dieses Event aber zu speziell für alle Zuschauer sein, also wird im Netz gestreamt und vom Bayern-Reporter des Senders kommentiert. Vorteil: Inhalte für spezialisiertere Zielgruppen finden im Netz ihren Platz.
- Paul Ronzheimer, Chefreporter der Bild, darf bei dieser Sammlung nicht fehlen. So nahm er die Zuschauer per Periscope auf seine Flüchtlingsreportage mit und hinterher gab es einen Zusammenschnitt für Youtube. Vorteil: Nutzer sind bei der Entstehung einer Reportage dabei.
- In die ähnliche Richtung geht der Stream von WELT.de aus Mazedonien, in dem Flüchtlinge einen Grenzzaun einreißen. Im Bestof sieht man nur unkommentierte Bilder, die sich nur durch das Lesen des Begleittextes erschließen. Das ist kritisch kommentiert worden. Allerdings wird hier ein Vorteil von Live deutlich: Bilder schaffen eine hohe emotionale Betroffenheit, wenn der Zuschauer weiß, dass dies in diesem Moment passiert.
- Mitarbeiter der Neuen Westfälischen lasen beim 1. Bielefelder Hateslam die fiesesten und lustigsten Leserbriefe und Facebook-Kommentare vor. Die Veranstaltung war schnell ausverkauft und so hat man sich kurzfristig entschlossen, das Event auf Periscope übertragen und später auf Youtube hochgeladen. Vorteil: Die Grenzen des physischen Raums wurden gesprengt, keiner mußte draussen bleiben, Anwesende hatten ein Andenken und etwas konnten die Macher lernen: Beim nächsten Mal wieder auch der Ton an die Anlage angeschlossen.
- Ein Beispiel aus dem Contentmarketing: Red Bull hat den Stratosphärensprung von Felix Baumgartner als Fernsehsendung inszeniert und alleine die Videofassung auf Youtube hat mittlerweile 527.000 Abrufe. Wenn man alle Kanäle zusammenzählt, ist dieser Stunt ein Millionenerfolg mit Strahlkraft in die klassischen Medien. Früher hätte man dies im TV verfolgt, heute live im Netz.
Es ist aber nicht alles Gold, was streamt. Vieles ist auch einfach langweilig. Eine New-York-Times-Redakteurin kritisiert, dass viele FB-Live-Videos nicht der Qualität entsprechen, die mit der Zeitung in Verbindung gebracht wird (Lesenswerter Beitrag). Da sind uns auch einige Beispiele aufgefallen: Als das Domradio zur Gamescom die Kunstinstallation SilentMOD mit Blank & Jones für vier Stunden aus dem Kölner Dom übertrug, fühlte sich eine Kursteilnehmerin als Zuschauerin richtig verloren. Bei einer Stichprobe entdeckten wir auf der Facebook-Seite von Bild Köln zwei Tangostars, die vor dem Dom im Regen tanzten und dabei Werbung für ihren Auftritt in der Stadt machten. Das ist ein kreativer Veranstaltungstipp, aber wo war der Mehrwert von Live? Hier musste wohl einfach nur ein weiteres Live-Video zum Erfüllen einer Quote her. Es wirkt auch mittlerweile antiquiert, wenn Onlinemedien Fernsehen simulieren, wie diese qualitativ hochwertig produzierte Talkrunde vom Guardian. Eins muss man aber auch im Kopf behalten: Livestreaming bietet nicht nur viele Wege um sich zu blamieren, sondern ein Medienanbieter kann auch schnell jegliche Geschmacksgrenzen überqueren. Ich erinnere an Stefan Niggemeiers Blogartikel aus dem letzten November: „Ich stehe direkt hinter den Polizisten mit gezogener Waffe“: Der Terror-Porno des „Stern“.
Vor einem Jahr hat Meedia sieben Wege vorgestellt, wie Livestreaming von Medien genutzt werden kann. Diese Wege sind immer noch aktuell, bisher haben die sich aber nur zum Teil erfüllt. Da geht also noch mehr.
fiene & dienstag, 23.08.2016
Guten Morgen, was für ein Tag. 25 Jahre Internet. 70 Jahre NRW. Aber es ist auch sonst viel los. Die ersten fünfzig Tickets für den Twittwoch Düsseldorf waren innerhalb von nicht einmal drei Stunden weg. Die nächsten Tickets gibt es am kommenden Montagabend ab 19 Uhr.
1. Die Challenge des Tages: Was eignet sich besser für Reporter Snapchat oder Instagram Stories? Wir haben bei RP ONLINE den ultimativen Test gemacht. Das Ergebnis ist klar, die Erkenntnis aber überraschend. Das Fazit gibt es in unserem Zeitgeist-Blog.
2. Kopf des Tages: Oguz Yilmaz, Ex-Y-Titty-Star und jetzt Buchautor. Er hat das erste deutsche populär-wissenschaftliche YouTube-Buch zusammen mit Marketing-Professor Marc Oliver Opresnik geschrieben. Das ist aus seiner Sicht das wichtigste Werk für Einsteiger (Amazon).
3. Einmal tief durchatmen. 85% der Videos auf Facebook werden ohne Sound gehört. Das könnte sich bald ändern. In einer Testgruppe prüft das Netzwerk gerade, wie es bei den Nutzern ankommt, wenn der Sound beim Autoplay aktiviert ist. Diese Testgruppe ist derzeit noch weit weg von uns; in Australien, wie Mashable berichtet. Meine Meinung: Facebook muss nicht immer alles auf den Kopf stellen. Auch wenn es Downunder passiert.
4. Gelernt: Android-Nutzer müssen sehr geduldig sein. Seit ein paar Stunden wird Android 7.0 ausgeliefert. Codewort: Nougat. Doch bis sich alle Android-Fans ihre Geräte mit Nougat versüßen können, müssen sie noch Monate warten. Heute bekommen nur Besitzer von Nexus-Geräten das Update. Die anderen Hersteller brauchen eine gefühlte Ewigkeit, bis sie Android 7.0 auf ihre Smartphones und Tablets ausliefern. Was ist neu in Nougat? Splitscreens, und somit Multitasking +Benachrichtigungen können nun direkt beantwortet werden, ohne die App zu öffnen + das meiste passiert aber hinter den Kulissen: Eine neue Api wird wohl für schickere Spiele sorgen + Verbesserungen rund um Doze, der zuletzt eingeführten Akkusparfunktion + und ein spannendes Update: Seamless Updates. Künftige Android-Geräte werden mit zwei Partitionen ausgeliefert. Eine ist aktiv, und eine schlummert. Gibt es ein neues Android-Update, wird es im Hintergrund auf die schlummernde Partition geliefert. Ist das Update fertig, wird sie aktiviert und als Backup ist noch die alte Partition verfügbar und wird zur Schlummer-Partition und mit der Zeit von einem neuen Android-Update überschrieben. Updates werden so zu keinem Zeitfresser mehr. Wenn sie denn kommen.
5. Wettervorhersage für das Internet (Stimmungsbericht): Zwei Themen prägen das Netz. #Bosbach, der sich 2017 zurückzieht. Die einen würdigen ihn als aufrichtigen Politiker, die anderen treiben ihren Spaß mit seinen zahlreichen Talkshow-Einsätzen. Das Urteil im Prozess rund um #GinaLisa Lohfink wird außerdem kontrovers diskutiert. Laut Gericht wurde sie nicht vergewaltigt und muss nun eine Strafe von 20.000 Euro zahlen. Nicht nur Feministinnen beschweren sich, dass ein „Nein“ (wie in einem Video zu hören) nicht anerkannt wird. Sowohl das Lager #TeamGinaLisa und die Gegner fallen mit extremen Kommentaren auf. Lohfink erwägt die Revision. Mit weiteren unsachlichen Diskursen ist zu rechnen.
fiene & montag, 22.08.2016
Guten Morgen, auf in eine neue Woche.
- Jetzt kostenlose Tickets für den zehnten Twittwoch Düsseldorf holen. André und ich freuen uns, dass es heute Morgen den ersten Schwung gibt. Am 05. Oktober treffen wir uns abends im airberlin Hangar am Düsseldorf Airport. Ein paar Hintergründe gibt es hier bei mir im Blog und die Tickets gibt es bei RP Zeitgeist.
- Tool des Tages: Beamium. Das Präsentationstool ist wirklich praktisch: Ihr zieht eine PDF-Datei auf die Webseite, sie wird hochgeladen und bekommt eine ID. Ihr teilt die ID mit den Zuschauern und schon könnt ihr als Moderator durch das PDF führen. Simple Idee und gute Umsetzung vom Münchener Startup Slideflight. Man muss sich nicht mal anmelden. In meinem Test habe ich ein PDF hochgeladen und die Präsentation auf meinem Smartphone geöffnet. Der Wechsel der Slides funktioniert fast ohne Zeitverzug. Es gibt sogar einen rudimentären Laserpointer.
- Deadline des Tages: Heute ist der letzte Tag für Bewerbungen zum ersten Google News Lab Fellowship in 16 deutschsprachigen Redaktionen. Auch bei der Rheinischen Post haben wir eine Stelle ausgeschrieben, schaut doch mal vorbei.
- Gelernt: Warum war Facebook rund um seine Gründung so begehrt? Zunächst konnte man sich nur mit seiner Uni-E-Mail-Adresse anmelden. Alle anderen mußten draußenbleiben. Mark Zuckerberg spielte gekonnt mit dem Prinzip der Verknappung. Der 19-Jährige Michael Sayman ist so eine Art neuer Zuckerberg, gilt zumindest in den US-Medien als „Wunderkind“. Immerhin hat Zuckerberg ihn engagiert und ein neues Facebook bauen lassen: Lifestage. Die Bühne des Lebens. Klingt groß, ist aber eher ein buntes Videotagebuch, bei dem sogar Millennials draußen bleiben müssen. Wer 22 Jahre oder älter ist, kann sich nur sein eigenes Profil ansehen – Kommunikation mit anderen ist nicht möglich. Die Party steigt nur für die bis zu 21-Jährigen. Ob Lifestage Erfolg haben wird? Die Erfolgschance ist größer als bei den letzten Neben-Apps von Facebook, denn eigentlich zieht Verknappung immer …
- Wetterbericht für das Internet (Stimmungslage): Ein letztes Mal Olympia, ein Hauch Wehmut, aber auch Vorfreude auf die Spiele in Japan. Denn die Vorschau bei der #ClosingCeremony machte viele neugierig. Der japanische Premierminister Shinzo Abe liess sich in Super Mario verwandeln. Und alle so: Yeah! (Youtube). Der Sommer ist somit offiziell beendet, denn neben dem Ende von #Rio2016 lief am Sonntagabend endlich wieder ein #Tatort. Aufatmen in Twitterdeutschland. Dann sind da noch die #Hamsterkaeufe: Die Regierung erneuert ihr Konzept zur Zivilverteidigung und alle sind da etwas aufgeregt. Bester Tweet zum Thema kommt von Stephan Dörner, er verweist auf den „Kommentar zum Tage“ und der kommt immerhin aus dem Jahr 1981. Evelyn Hamann und Loriot: Der persönliche Bunker. Der meistgeteilte Link am Montagmorgen kommt von DRadioWissen Psychologie: Vergesst platonisch. Es geht nicht.
hm. interessante sache, aber google ist und bleibt mir einfach ein wenig unsympathisch. lieber mint als analytics und kein gmail.
ja, die ewige-google-frage (okay, solange gibt es google ja noch nicht). aber was sagt google so schön: don’t be evil.