Seit einem halben Jahr hampel ich ja mit meinem heimischen Internetanschluß herum. Jetzt scheint alles geklärt zu sein. Es waren die Ports. „Immer wenn Daniel online geht, spielt mein ICQ Disko“, sagte der Horn über mein ständiges Rein und Raus aus dem Netz. Nach meinen Urlaub habe ich es noch einmal versucht dieses Problem zu lösen, nachdem schon längst NTBA, Splitter, Router, Netzwerkkabel, Telefonkabel und WLAN-Kabel ausgetauscht worden sind. Frisch motiviert habe ich sozusagen zwei Abende mit der Telekom verbracht, und nun einen Ohrwurm von den Wartemelodien. Spontan ist dann gestern noch ein Techniker vorbeigekommen, nachdem ich über Tag lustige SMS bekommen habe. Ich empfehle jedem, bei Telekomrückrufen eine Handynummer anzugeben. Dann gibt es automatische praktische SMS, die einen über den Stand der Arbeiten informieren. Nach einer Odysee kurz vor Dienstschluß stand fest: Es waren die Ports. Doch nicht mein Router. Dafür habe ich jetzt eine schicke neue Leitung, neue Ports und Internet, was nicht abbricht, wenn ich etwas größeres als 30 KB lade. Das wird bestimmt auch hier und hier auf freudige Ohren stoßen, dann können wir endlich auch wieder von hier senden, bei Bedarf! Was von der Geschichte übrig bleibt? In den USA haben die keine Eierbecher. No Eggcups! Die kennen die nicht. Das kriegen wir auch noch gelöst.
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Tipps
Alle werden zur Creator-Plattform
Ich sehe, was du da machst. Müsste man eigentlich jedem Creator-Service zurufen, der ein neues Feature einführt. Steady startete mit dem Members-Management und bietet Creators nun auch Newsletter und eine Seite für Members und Neugierige. Substack macht längst nicht mehr nur Newsletter, sondern auch Podcast- & Video-Hosting – plus eigene Social-Funktionen. Patreon ist nicht nur das Youtuber- und Podcaster-Bezahlsystem, sondern sieht sich als Community-Dienstleister. Heute sind mir zwei weitere Services aufgefallen, die immer mehr zur Plattform werden.

Gumroad ist als Online-Shop für Creator angetreten, damit sie digitale Produkte über ihre Social-Kanäle verkaufen können. Jetzt bietet Gumroad auch einen ersten Webseiten-Builder, der künftig der Schwerpunkt des Dienstes ist.

Beehiiv ist international bisher als das Newsletter-Konkurrenz-Produkt zu Substack aufgefallen – wobei der Schwerpunkt stärker beim Marketing liegt. Jetzt bietet Beehiiv auch einen Website-Builder an. Mit dem Versprechen: Schöne Webseiten ohne auch nur eine Zeile Code schreiben zu müssen. Das dürfte die Zielgruppe „Von WordPress müde“ ansprechen.
Das praktische an Webseiten-Buildern: Von dort sind es nur wenige Schritte um auch all die anderen Funktionen wie Podcasting, Community oder Kurse möglich zu machen. Wie lange es dauert, bis alle den gleichen Funktionsumfang einer Creator Plattform haben?
Mein Projekt: Der Kontakt-Blog-Bot
Ja, ich weiß. Ich berichte euch von meinem Chatbot und es gibt nichts auszuprobieren. Wie langweilig. Aber das ändern wir mit meinem persönlichen Projekt für die kommenden Monate. Für mein Blog werde ich einen Bot erstellen. Der soll nicht nur meinen Blogcontent kennen, sondern auch ein Problem lösen: Kontakt-Anfragen smarter als ein Kontakt-Formular entgegennehmen und auch schon die ersten Fragen beantworten können. Im besten Fall kann jemand sogar nachfragen, wann die E-Mail oder Anfrage an mich voraussichtlich beantwortet wird.
Folgende Ideen habe ich:
- Kontakt-Möglichkeiten: Je nach Anliegen vermittelt der Bot meine Anschrift, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse
- Direkt kontaktieren: Der Bot nimmt die Anfrage entgegen und leitet sie weiter oder vermittelt mich direkt in den Chat, wenn ich online bin.
- Nachfragen: Für all die „Hatten Sie schon eine Chance meine E-Mail zu lesen?“-Anfragen gibt es hier eine AI-ermittelte voraussichtliche Zeit, wann die Antwort kommt. Projektpartner und Kunden können ebenfalls bestimmte Infos abfragen.
- Anfragen stellen: Anfragen zu Interviews, Einladungen zu einer Veranstaltung, Hochschul-Umfragen etc können auch direkt ihr Anliegen mit dem Bot klären. Im besten Fall gibt es sogar schon eine verbindliche Antwort.
Habt ihr noch Ideen, was der Chatbot anbieten könnte? Ich lege schon mal los und euch in Kürze einen ersten Test zeigen.
Unser Blog soll schöner werden (2): Heute mit Sherwood News

Schon lange haben Blogs ihr bloggiges Aussehen gegen die monotone Überschrift-, Keyvisual-, Teaser- und Link-Kombi eingetauscht. Die Vielfalt der WordPress-Theme-Welt lässt grüssen. Timelines, Kurzbeiträge, Linkpostings … irgendwie ein bisschen aus der Mode gekommen.
Ausgerechnet eine Finanznachrichtenwebseite hat gerade einer der bloggigsten und tollsten Startseiten in diesem Internet. Sherwood News ist auf die GenZ ausgerichtet und liefert eine Timeline mit vielen unterschiedlichen Formaten, die jeweils zum Inhalt passen. Ich mag zum Beispiel die Übersichts-Box mit neuen oder noch nicht selbst umgesetzten Themen, die zu den Artikeln anderer Medien verlinkt sind.
Mein erstes Mal: Einen Chatbot programmiert
Ich habe einen Chatbot programmiert. Vor zwei oder drei Wochen hätte ich noch nicht gedacht, dass ich diesen Satz schreiben werde. Da bin ich echt stolz drauf. Das war jetzt für mich kein Noonien-Soong-Moment, als er den Androiden Data fertigstellte und aktivierte … nein – es flossen auf einmal verschiedenste Themen der letzten beiden Jahre zusammen, zwei Probleme konnte ich lösen, hatte meine erste KI-Anwendung erstellt und nun kann ich mit dieser Grundlage solch einen Bot auch für verschiedene Medienprojekte umsetzen.
Dieser Bot ist richtig programmiert. Nicht mit einem No-Code-Tool, sondern mit dem React-Framework Next.js und TypeScript. Über die OpenAI-API nutze ich ein ChatGPT-Model und habe für die Deployments die Vercel-Infrastruktur ausgesucht. Während der Schul- und Uni-Zeit habe ich verschiedene Web-Anwendungen (PHP, CGI, JS) programmiert, aber mit dem Start des Volontariats ist das Thema ganz aus dem Fokus gekommen. Während der Pandemie habe ich wieder angefangen, mich mit Web-Apps zu beschäftigen und mein Wissen aufgefrischt. So richtig zum Einsatz kommen neue eigene Projekte aber erst seit diesem Jahr. Denn: Die passenden Anwendungsfälle sind da. Wie beim Chatbot.
Was mich beim Thema Chatbot geärgert hat: Die verschiedenen Chatbot-Services sind ganz schön teuer, wenn man die Bots ernsthaft einsetzen möchte. Für private oder kleinere Projekte muss man mindestens 20 Euro im Monat bezahlen, wenn man das Wissen der eigenen Homepage nutzen möchte. Das geht bei Zapier zu diesem Preis, aber die Inhalte muss man noch einmal separat aktuell bei Zapier hinterlegen. An einer automatischen Aktualisierung wird noch gearbeitet. Ich bin auch ein Fan von den Live-Chats auf einer Homepage, um gut für User erreichbar zu sein. Eine gute Lösung ist Crisp, aber da stehen dann auch noch mal rund 90 Euro auf dem Monats-Ausgaben-Zettel.
Warum also nicht selber machen? Endlich eine neue Web-App umgesetzt, dann auch noch mit KI und der Betrieb ist um Längen günstiger. Ich muss nur die OpenAI-Nutzung neben dem Hosting regelmässig zahlen.
Vielleicht könnt ihr meinen Chatbot auch demnächst hier im Blog ausprobieren. Vielleicht ein zeitgemäßer Ersatz der Kontakt-Seite mit den Formularen. Cool wäre es ja, wenn der Bot sogar berechnen könnte, wann mit der Antwort auf eine Mail zu rechnen ist. Mal sehen. Habt ihr Ideen für meinen Blog-Bot? Schreibt es gerne in die Kommentare.
Fienes Top 3 „Style & Stitches“-Lesetipps
Vor ein paar Wochen hatte ich euch ja meinen Popup-Newsletter zu Threads und dezentrale Social Media vorgestellt. Hier sind drei Ausgaben, die ich euch zur Wochenendlektüre empfehlen möchte:
- The Measurement of the Microblogosphere
+ How the Fediverse could change the Social-Content Game for good - Unraveling the Yarns on Threads as X/Twitter Killer App 🧶🔍
Featuring: Getting Ready for 2024 – How to Stitch Up Your Social Media Activities and Award Our First Style Check 🏆👗📱 - How Brands Found Their Voice On Threads
Featuring: Stitch It Like a Boss — The Complete Style Check of Mark Zuckerberg on Threads.
super! dann hat sich’s auch bei meinem adium ausgestroboskopt. 🙂