Es passieren gerade komische Dinge im Internet. Es würde mich nicht wundern, wenn in den nächsten Tagen die Presse das Ende des deutschen Podcastings ausrufen wird. Allerdings ist das nicht richtig. Im Blog zum Podcast-Buch habe ich die Geschichte zusammengefasst. Es geht los mit viel Polterei und Schimpfe für „die Podcaster“; „Die Dummheit der Meisten enttäuscht mich„.
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Tipps
Facebook startet einen Messenger für Kinder
Zum Abend noch diese Meldung: Diese Messenger richtet sich für alle zwischen sechs und 12 Jahren. Facebook sagt, der Messenger sei mit den US-Gesetzen kompatibel. In der Regel dürfen sich Teenager erst mit 13 Jahren in den USA bei Online-Diensten anmelden. Hintergründe gibt es bei The Verge oder im Produkt-Blog von Facebook.
Teenager haben fast alle WhatsApp – mit Abstand gefolgt von Instagram und Snapchat
Die Ergebnisse der JIM-Studie sind da. So sieht es auf Smartphones in Deutschland aus, wenn die Besitzer zwischen 12 und 19 Jahre sind:
Die Keypoints aus der Pressemitteilung:
- 94 Prozent der Jugendlichen zwischen zwölf und 19 Jahren in Deutschland tauschen sich regelmäßig über WhatsApp aus.
- Instagram liegt auf Platz 2 (57 %)
- Knapp dahinter liegt Snapchat mit 49 Prozent regelmäßigen Nutzern.
- Facebook (25 %) wird nur noch von einem Viertel der Jugendlichen regelmäßig genutzt.
- Zwei Drittel der Snapchat-Nutzer verschicken selbst häufig Snaps, während bei Instagram nur jeder fünfte Nutzer häufig selbst Inhalte postet.
Am Donnerstag findet der RadioNetzwerkTag für Newcomer statt
Eine kleine Anwesenheitsnotiz:
„Radiotage“ gibt es viele, aber noch keine Veranstaltung, die sich direkt an die Newcomer (Nachwuchsjournalist*innen, -redakteur*innen, -moderator*innen) richtet. Das wird jetzt anders: Wir laden ein zum RadioNetzwerkTag am 7. Dezember 2017, im Frankfurter Presseclub.
Das schreibt die veranstaltende Grimme Akademie auf ihrer Webseite. Ich bin auch dort und darf um 11:15 Uhr eine kleine Reise durch die neuen Audiolandschaften veranstalten. Um 11:45 Uhr darf ich mit Laura Larsson (98.8 Kiss FM / „Herrengedeck) und Nicolas Semak (viertausendhertz) talken.
Monocle macht im Winter wieder Zeitung
Deadline des Tages: Wenn ihr noch heute bestellt, kommt ihr noch rechtzeitig in den Verteiler für die erste Ausgabe. Im Sommer gönnte Tyler Brlé sich und seinen Lesern für vier Wochen eine Sommer-Zeitung. Im Winter wiederholt er das Abenteuer. In zwei Tagen wird schon die erste von vier neuen Ausgaben ausgeliefert.
Ich bin wieder als Leser dabei, um zu sehen, ob ein Problem des Sommers behoben wurde: Die Vorschau auf die Woche war für mich wertlos, da ich die aktuelle Ausgabe immer erst eine Woche nach dem Druck erhalten hatte. Man mag meinen, dass der Weg von der Druckerei von Zürich nach Düsseldorf nicht so weit sei immerhin zwei der laut Monocole lebenswertesten Städte der Welt.
Hintergründe bloggte ich bereits im August – und was ganz lustig war: Ein paar Tage später ließ sich Tyler Brlé in „Was mit Medien“ einladen. Wir haben gemeinsam über die Faszination Zeitung gesprochen. Ihr könnt es drüben bei Deutschlandfunk Nova noch mal nachhören.
MyTaxi Match Ridesharing kommt nach Deutschland
Start des Tages: MyTaxi schickt heute einen neue Service in den Regelbetrieb. Mit MyTaxi Match kann ich Taxifahrten mit anderen Passagieren teilen indem wir unsere Routen teilen. MyTaxi Match bringt uns zusammen und verspricht uns günstigere Fahrten. Im Optimalfall können 50% gespart werden. Ich bin gespannt, wie die Taxifahrer auf den neuen Dienst reagieren. Vermutlich werden die Bosse schimpfen (vom Prinzip her) und die Fahrer schwärmen wie gewöhnlich hinter vorgehaltener Hand: Immerhin gibt es für die Fahrer dann öfter Trinkgeld.
Wenn ihr loslegen wollt, braucht ihr nur die aktuelle Version eurer MyTaxi-App. Links: 1. Ein Bericht von Spiegel Online. 2. Die offizielle Webseite der App.
Also ehrlich gesagt, fand ich den Anspruch: „Deutscher Podcast Kulturverband“ schon reichlich unverschämt. So etwas muss harmonisch wachsen und kann nicht, nur weil Herr Schneider das möchte, aus dem Boden gestampft werden. Das braucht Zeit und irgendwann, wenn es mal so weit ist für einen derartigen Verband, Verhandlungen zwischen den Beteiligten.
Ich hatte zu dieser Meldung auch so meine Gedanken. Allein aus der Tatsache, daß jemand Zeit, Energie und womöglich sogar Geld in eine Sache investiert, ergibt sich noch kein Recht auf Beachtung durch die Öffentlichkeit. Da erscheint das beleidigte Getue geradezu kindisch. Wenn dann auch noch die Technik der Ermittlung der Preisträger mit groben Fehlern behaftet ist, erübrigt sich die Diskussion.
Auch, was diese unsäglichen Preis- „AWARD“- Verleihungen betrifft, wäre es langsam mal angebracht, die Füße still zu halten, bisher existiert in Deutschland noch kein Preis, der eine wirkliche Reputation für sich beanspruchen könnte. So wundert es mich um so mehr, daß Sie nach u.a. der ironisierten Ernennung von Niggemeier zum Blogger des Jahres, diesem Podcast- Preis nachtrauern.
Ein gesundes und erfolgreiches Jahr wünscht
: XiongShui
Ich fand den Podcast-Award gut, da er ernstgemeint kleinere Podcasts fördern wollte. Ich sehe das Projekt aber insgesamt schon sehr differenziert, wie meine Kritik aus dem letzten Jahr zeigt http://www.mywebwork.de/fiene.tv/archive/2007/02/01/fiene-podcastkongress-fazit/