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daniel fienes weblog

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Aktuelle Seite: Startseite / kaffee / fiene & der neue starbucks-name

fiene & der neue starbucks-name

19. Juli 2009 von Daniel 13 Kommentare


Größere Kartenansicht

Kommt mit zur 328 15th Avenue. E. in Seattle. Ich muss euch dort etwas zeigen. „Your neighborhood coffeeshop is getting a makeover“ steht dort auf einem großen Holzzaun, der den Blick auf den Starbucks-Store versperrt. Die Google-Streetview-Ansicht ist längst nicht mehr aktuell. In den letzten Wochen wurde dieser Store kräftig umgebaut. Wenn der Starbucks in dieser Woche aufmacht, dann sieht er komplett anders aus. Aber nicht nur das: Der Starbucks heißt nicht mehr Starbucks, sondern „15th Avenue Coffee and Tea“.

Ein Feldversuch

Starbucks hat sich entschieden drei Filialen in der Heimatstadt Seattle umzubenennen. „15th Avenue Coffee and Tea“ macht den Anfang und öffnet seine Türen in der kommenden Woche das erste Mal. Die Namen der anderen beiden Coffeehouses habe ich noch nicht erfahren, sicher ist: Starbucks will die Filialennamen so auswählen, dass die in die Nachbarschaft passen.

Die Community in der direkten Nachbarschaft ist Starbucks ja schon immer wichtig gewesen. Im Mission Statement steht: „Wir wirken positiv auf unser Umfeld und die Umwelt ein.“ Unter diesem Gesichtspunkt ist es nur konsequent auch das Schild über der Eingangstür auszutauschen. Das gewohnte grüne Logo mit der Meerjungfrau verschwindet auch von den Schürzen der Angestellten, von den Pappbechern und den Kaffeebohnenverpackungen.

Warum Starbucks dieses Experiment startet, erklärt ein Artikel in The Seattle Times vom vergangenen Donnerstag aber nur oberflächlich. Von der Krise ist die Rede. Wenn wir uns Prozesse in den neuen Medien anschauen, dann sehen wir: Dieser Schritt von Starbucks ist nicht nur mutig, sondern vor allem konsequent.

Der Massenmarkt entdeckt die Nische

Denken wir kurz an die Massenmärkte – aber nicht zu lange, da dies zu deprimierend ist. Den Kaufhäusern sterben die Kunden weg. Musikkünstler im Top-Ten der Charts verkaufen viel weniger Platten, als noch vor einigen Jahren. Immer weniger Fernsehsendungen schaffen es, ein Millionenpublikum an sich zu binden. Werber müssen in mehreren Printtiteln ihre Anzeigen schalten, um die breite Zielgruppe zu treffen, die sie noch vor Jahren mit einer Schaltung erreichen konnten. Eigentlich müßte die Hausaufgabe für alle Unternehmer heißen: Macht euch fitt für die Nische! (Und das ganz im Sinne von Chris Anderson oder Jeff Jarvis)

Wenn Starbucks‘ Erkenntnisgewinn aus diesem Feldversuch lautet „Ein individueller Name und individuelle Produkte in unseren Filialen werden von den Kunden viel besser angenommen“, dann ist es nur konsequent dieses Konzept auf alle 16.120 Filialen anzuwenden.

Das würde bedeuten: Das Prinzip McDonald’s ist gescheitert! Ein Burger für die ganze Welt funktioniert halt nicht so gut, wie eine leckere Mahlzeit in der ganzen Welt. Die Identität der Geschäfte wird dann nicht mehr durch ein Produkt, sondern durch die Qualität der Produkte bestimmt.

Ich kann auch nicht absehen, was dieser Weg für die Marke „Starbucks“ bedeutet. Sie verblasst vermutlich in den Köpfen der Kunden. BWL’er schlagen jetzt die Hände über den Kopf zusammen. Marketingexperten halten dies für einen Aprilscherz. Aber brauchen wir wirklich eine große Marke? Bei diesem Feldversuch wird nicht im Detail ein Konzept geändert – hier wird das Große überdacht und das Ganze über den Haufen geworfen. Im Endeffekt geht es einer Firma um das, was bei der Bilanz unter dem Strich steht. Wenn die Starbucksverantwortlichen das Ergebnis verbessern, indem sie das mit der Hilfe von 16.120 unterschiedlichen Marken schaffen und ganz ohne den Namen Starbucks, dann komme ich zu dem Ergebnis: Wir brauchen keine starken Über-Marken mehr.

Tabubruch

Als ich die Geschichte in The Seattle Times gelesen habe, mußte ich erst einmal schlucken. Als treuer Starbucks-Kunde frage ich mich, ob ich es vermissen werde, auf das gewohnte Bild der Coffeehouses zu treffen. Ich fühlte mich immer zu Hause. Egal ob bei dem Starbucks vor meiner Haustüre, neben dem Brandenburger Tor, in London, Manhattan oder Süd-Florida. Vielleicht ist dies aber ein Gedanke, von dem wir uns verabschieden müssen.

Was mich aber noch stärker stört: „15th Avenue Coffee and Tea“ will sich stärker an dem klassischen US-Coffeeshop orientieren und auch Bier und Wein ausschenken. Entsprechende Lizenzen wurden schon eingeholt. Ich habe Starbucks immer dafür bewundert, dass die ein Rauchverbot führen, nur um die Qualität des Kaffees zu fördern. Der Verkauf von Bier und Wein stößt mir aber sauer auf. Aber vielleicht auch nur, weil ich in einer Nachbarschaft wohne, in der Cafés anders aussehen. Vielleicht besuche ich in Zukunft die Coffeehouses der Starbucks-Filiale öfters in Wien, um draußen nur in Kännchen trinken zu können. Ob bei mir im Hafen dann auch Fisch verkauft wird?

Okay, in diesem Punkt bin ich ein Kunde, der nicht bereit für Veränderung ist. Vielleicht sollte ich das aber sein. Im Mission Statement steht im ersten Satz: „Wir werden Starbucks als erstklassigen Händler für den besten Kaffee der Welt etablieren und unsere Prinzipien während unserers Wachstums kompromisslos aufrecht erhalten.“ Zu den Prinzipien gehört eben nicht, dass kein Bier und Wein verkauft werden kann (so als Beispiel).

Statt dessen unterstreichen zwei Prinzipien den Feldversuch: „Wir sehen Vielfalt als wesentlichen Bestandteil der Art und Weise, wie wir unser Geschäft betreiben“ und „wir sind uns bewusst, dass Profitabilität wesentlich für unseren zukünftigen Erfolg ist.“

Wenn Starbucks seine Profitabilität schwinden sieht, ist es Zeit zu handeln.

Blick in die Zukunft

Bei einem meiner nächsten Starbucks-Besuche werde ich einen Zettel mitbringen, auf dem ich ein paar Vorschläge zur Namensnennung der Filiale mache. Aber es ist unwahrscheinlich, dass der überhaupt benötigt wird. Immerhin gibt es jetzt erst einmal nur drei Filialen, die mit diesem Konzept getestet werden. Die Auswertung des Feldversuchs wird bestimmt viel Zeit in Anspruch nehmen und dann steht ja noch nicht einmal fest, ob die Idee funktioniert.

Auf jeden Fall finde ich es bemerkenswert, dass eine Firma sich so grundlegend überdenkt und in Frage stellt und so auf neue Rahmenbedingungen reagiert. Vielleicht hätten die Entscheider der Musikindustrie mehr Kaffee als Bier trinken sollen.

Nächste Woche machen die Starbucksstammbesucher und die Laufkundschaft große Augen, wenn sie in Seattle hinter den Holzzaun der 15th Avenue blicken. Kein poliertes Starbuckslogo, dafür eine Zapfanlage für Espresso und Lager.

Und ganz vielleicht machen wir demnächst irgendwo in unserer Nachbarschaft auch große Augen.

Bis dahin heißt es: Abwarten und Tee 😉 trinken

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Kategorie: kaffee

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Über Daniel

Media Creator und Journalist mit Schwerpunkt Digitales und Medienwandel. Sowie Digitalstratege für Medien, Podcasting und Audience Engagement. Kann ich bei einem eigenem oder redaktionellem Projekt unterstützen?

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Carla Columna meint

    19. Juli 2009 um 15:50

    Ich gehe nur zu Starbucks, weil ich das Logo auf den Tassen und Bechern so stylisch finde. Ich sage mir immer: cool guck mal bei Grey’s Anatomy/ NCIS/ … trinken die auch Starbucks Coffee. Das ist zwar verrückt, aber Starbucks ist doch nur so erfolgreich, weil es einen Kultfaktor hat. Oder etwa nicht?

  2. Konstantin L. Maier meint

    19. Juli 2009 um 16:20

    Interessanter Artikel.

    Ich bin mir allerdings sehr sicher, dass Starbucks nicht grundlegend von seinem System abweichen wird. Das „Prinzip McDonalds“ ist nicht gescheitert. Die Skaleneffekte (Synergien) die durch ein solches System geschaffen werden sind sehr viel wert und die Grundlage für den Erfolg von Starbucks, McDonalds und co.

    Trotzdem ist diversity eine gute Sache und wird dem Image von Starbucks gut tun.

  3. daniel meint

    19. Juli 2009 um 17:33

    @Carla: Würde ich auch so sehen – aber vielleicht ist so ein Kultfaktor ein Auslaufmodell. Ich kann es mir zwar irgendwie nicht vorstellen … aber wo doch die Nische der neue Massenmarkt ist, vielleicht macht das Sinn.

    @Konstantin: Dadurch dass Starbucks immer noch Besitzer der Filialen ist, gibt es ja weiterhin massenweise Synergieeffekte. Das wäre aber ein ständiger Kompromiss zwischen Diversity und Masse. Vielleicht liegt der Erfolg einer weltweiten Handelsfirma darin, diesen schmalen Grad perfekt zu beherrschen.

  4. Feli meint

    20. Juli 2009 um 08:28

    Wow, gelungen. Wirklich krass, dass sich ein solches Unternehmen, die ja gerade darauf spekulieren, dass alle Welt sie in aller Welt sehen möchte, ihr Grundprinzip ändert. Mal gespannt, wie es ankommt. Könnte mir aber vorstellen, dass es klappt, weil viele Menschen immer mehr Wert auf Individualität legen, ihr kleines Cafe um die Ecke ist nicht das gleiche wie ein Coffee-Store, der überall auf der Welt stehen könnte.

  5. Scott Hanson meint

    20. Juli 2009 um 09:29

    Prinzip McDonald’s? Wohl kaum… Starbucks sehen weltweit ziemlich identisch aus. McDonald’s eher nicht, wird national angepasst.

  6. daniel meint

    20. Juli 2009 um 10:02

    @ Scott: Starbucks modifiziert das Gertänke- und Speisenangebot auch national. In den USA gibt es andere Speisen als in Deutschland. Selbst in den warmen und kühleren Regionen in den USA wird das Angebot entsprechend angepasst.

  7. Tim meint

    20. Juli 2009 um 11:13

    Wenn die Marketing-Leute ehrlich sind, beruht die „Global Brand Ideologie“ auf den Narzissmus der CEOs und Manager. Hat was von Macht, wenn die Farben der eigenen Firma überall auf der Welt präsent sind.

  8. Scott Hanson meint

    20. Juli 2009 um 13:39

    @Daniel Speisen sind für Starbucks bestenfalls ein Nebengeschäft (17% von Umsatz), also geringe regionale Unterschiede sind unwichtig. Aber ich meinte mehr das Aussehen und die Atmosphäre im Restaurant. Die sind ziemlich gleich ob am Central Park oder in der Mönckebergstrasse. Folgt Starbucks verschiedene Strategien in den USA und in Deutschland? Nicht was ich erkennen kann.

    (Disclaimer: meine Frau ist eine Franchisernehmerin von McDonald’s Deutschland und betreibt 2 McCafs 🙂

  9. Dirk meint

    20. Juli 2009 um 21:11

    Scott, bis vor einiger Zeit gab es auch bei den Getränken und dem Merchandise Unterschiede zwischen USA und DE. Bechergrößen (S, T, G in DE T, G, V in USA), andere Sorten von Frappuccinos, Kaffeegetränke wie Vanilla Latte oder Kram mit Almond oder Maple, andere Bohnen im Merchandise-Regal,.. dazu der Unterschied zwischen manuellen Maschinen in USA und Vollautomaten in DE.
    Aber Du hast schon recht, inzwischen hat man das meiste davon vereinheitlicht. Ich weiß gar nicht, ob es heute noch Unterschied gibt. Und ich weiß auch nicht, ob das damals Strategie war oder eher gewachsene Strukturen 😉

  10. daniel meint

    21. Juli 2009 um 08:05

    @Scott – vielleicht siehst du das so, weil du das McD-System sehr im Detail kennst. Für mich als Kunde sehen die Restaurants in Paris, New York oder Bocholt gleich aus. Denn: Wenn ich das Logo sehe, weiß ich, was mich im im Groben erwartet.

  11. Dirk meint

    27. Juli 2009 um 21:40

    Ich wollte eigentlich noch geschrieben haben, wie toll ich das finde mit dem Starbucks-Experiment. Mache ich äh.. morgen!

  12. Malte meint

    29. Juli 2009 um 10:12

    ein weiteres, schön dokumentiertes beispiel für einen starbucks-ableger in new york gibt es hier. interessant finde ich daran die ci-freie unterzeile inspired by starbucks wohl nur die allernötigste markenbindung.

  13. daniel meint

    1. August 2009 um 13:55

    Dirk, wolltest du nicht eigentlich noch schreiben, dass du das Starbucks-Experiment toll findest?

    Malte, ohha – danke für den Link!

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Tipps

Kurzstrecke am 08.01.2018

8. Januar 2018 von Daniel Kommentar verfassen

Wenn in zwei Wochen zum 14. Mal in die Konferenz DLD Munich stattfindet, dann lautet das Motto „Reconquer!“. Unter den Gästen ist dann auch der neue Uber-CEO Dara Khosrowshahi wird auch dabei sein. Ich bin gespannt, wie offen er reden wird, oder ob es nur erwartbares gibt. Ein weiterer Schwerpunkt wird Zukunft Mobilität sein, darauf freue ich mich auch.

***

In dieser Woche startet in Las Vegas die Technik-Messe CES und was mir auffällt: Im letzten Jahr war Amazons Echo und die Assistentin Alexa das Top-Thema. In diesem Jahr scheint Google eine Art Kampfansage in Richtung Siri, Alexa & Co auf der CES machen. Anders kann ich mir das große Aufgebot auf der Messe nicht erklären. Der „Google Assistant“ steht im Fokus – überall ist „Hey Google“ zu lesen, wie man auf Bildern des Google Watch Blogs sehen kann.

***

Das Internet wird 2018 humorloser. Warum? Das schreibe ich heute in meiner Kolumne „Total Digital“, die heute in der Rheinischen Post erschienen ist. Das neue Netzwerkdurchsetzungsgesetz soll gegen Hetze im Netz vorgehen. In der ersten Woche traf es aber Humor und Satire. Ich frage mich, ob es klug ist, wenn die Regierung Internet-Konzerne und keine Richter entscheiden lässt.

***

Das Netz lacht ja gerade über eine Autorin der Dorstener Zeitung, die Chip-Design für was mit Mode gehalten hat. Einige zeigen den Screenshot mit Namen und Gesicht, einige haben es unkenntlich gemacht. Einige kritisieren, dass man Namen und Gesicht verbreitet. Auf der Facebook-Seite von „Was mit Medien“ diskutieren wir: Name & Gesicht zeigen, oder nicht. Einige Kommentare finde ich sehr interessant!

***

Es gibt Sneaker mit Display!

These digital sneakers can change designs in an instant pic.twitter.com/ZmGmABFR3O

Mashable (@mashable) January 8, 2018

***

Good News: Der Rheinische Post Aufwacher ist aus der Zwischendenjahrenpause zurück. Was mich gefreut hat: Viele Hörer haben sich per WhatsApp oder Facebook gemeldet, wo denn die neuen morgendlichen Ausgaben von unserem Tagesbriefing bleiben. Wir haben jetzt genug ausgeschlafen und es geht weiter: Henning Bulka hat heute den Auftakt gemacht.

 

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Kategorie: Was mit Internet

Warum im Radio immer die gleiche Musik gespielt wird

7. Januar 2018 von Daniel 40 Kommentare

Foto: Shutterstock / Dark Moon Pictures

In der Facebook-Gruppe „Du bist Düsseldorfer, wenn ….“ ist mir folgendes Posting aufgefallen:

…Du Dir auf Antenne Düsseldorf immer wieder dieselben 7 Songs anhören musst. Rauf und runter. Der eine braucht Luft und die Zweite singt wie eine Ziege. Phil Collins und James Blunt wohnen in einer Zweier-WG mitten im Studio. Wir sollten alle was sammeln, um dem Sender endlich eine 2. CD zu kaufen. 😣 – Link

Für das Posting gibt es viele Likes und viele Kommentare. Ich kann viele Punkte aus Sicht der Hörer im ersten Moment nachvollziehen. Aber ich bin auch auf viele Aussagen und Vorurteile gestoßen, die einfach falsch sind. Vielleicht erklären Radiosender nicht gut genug, warum die Musik so gespielt wird, wie sie gespielt wird.

Vor zehn Jahren habe ich meine Ausbildung zum Redakteur (Volontariat) bei Antenne Düsseldorf gemacht. Seit einigen Jahren bin ich zur Rheinischen Post gewechselt, moderiere aber noch weiter montags die „Sendung mit dem Internet“. Ich bin aber auch im öffentlich-rechtlichen Radio unterwegs und habe viele andere Privatsender gesehen. Während meiner Ausbildung hatte ich ein sehr gutes Seminar bei der Musikchefin eines großen Berliner Privatradios. Dort habe ich sehr viel über Musikplanung gelernt. Das Prinzip ist bei allen großen Sendern gleich – auch wenn sie sich in Details unterscheiden. Was ich gelernt habe: Was aus der Sicht des einzelnen Hörers vielleicht keinen Sinn macht, macht aber aus Sicht der gesamten Hörerschaft Sinn.

Ich möchte gerne ein paar Behauptungen aus der Facebook-Diskussion kommentieren. Ich glaube andere Radiokollegen -egal ob öffentlich-rechtlich oder privat kennen die gleichen Kommentare. Die Sendernamen hier im Blog lassen sich durch jeden größeren Sender austauschen. Das ist natürlich kein offizielles Statement eines Senders, aber ich denke ich kann so der Diskussion etwas helfen:

  1. Warum „Du Dir auf Antenne Düsseldorf immer wieder dieselben 7 Songs anhören musst.“
    Die Kurzantwort auf die Frage nach der Musik im Radio lautet: Es entscheiden gar nicht die Musikredakteure mit ihrem privaten Musikgeschmack, welche Musik im Radio läuft, sondern die Hörer. Die Musikredaktionen geben immer wieder umfangreiche Abfragen in Auftrag. Marktforscher rufen dann im Verbreitungsgebiet des Senders an und spielen Titel vor: Neue Titel, Titel die bereits gespielt werden, Titel die nicht mehr gespielt werden. Es wird die Akzeptanz abgefragt. Dabei geht es nicht nur um die Beliebtheit, sondern auch um Faktoren wie die Wahrscheinlichkeit ob bei dem Song umgeschaltet wird. Oder welcher Song / Interpret mit einem Sender verbunden wird (siehe Punkt 6). Aus den Ergebnissen legen die Musikredakteure fest, welche Songs gespielt werden sollen. Welcher Song und wie häufig ein Song gespielt wird, hat also etwas mit der Akzeptanz durch die Gesamtheit der Hörer zu tun — damit möglichst viele Menschen, möglichst lange dabei bleiben.
  2. „Das und auch nur das is der einzige Grund, weshalb ich kein Radio mehr höre. Teilweise wurde ein Song 6 x am Tag gespielt.“
    Was ich rund um das Thema Musik im Radio gelernt habe: Fakten und die gefühlte Wahrheit stehen meist stark im Widerspruch. Bei Antenne Düsseldorf wurde ein Song maximal zweimal am Tag in der Hauptsendezeit zwischen 06 und 18 Uhr eingeplant. Die meisten Sender haben ähnliche Grenzen. Trotzdem haben Hörer oft das Gefühl, ein Song wird häufiger gespielt. Das hat etwas damit zu tun, dass man als Hörer bestimmte Songs mit einem Sender verbindet (siehe Punkt 4). Wenn mich ein bestimmter Song nervt und ich diesen Song über den Tag auch mal bei anderen Sendern gehört habe, dann können zwei Dinge passieren: Ich zähle den Song unterbewusst dem Sender zu, mit dem ich diesen Song verbinde, oder ich denke beim nächsten Mal, wenn der Radiosender den Song spielt „nicht schon wieder“ auch wenn der Sender den erst das erste Mal an dem Tag spielt.
  3. „Nicht nur bei Antenne Düsseldorf läuft immer die gleiche Musik in Dauerschleife. Zuletzt bei WDR 2 habe ich das gleiche Lied innerhalb von 2 Stunden 3 mal gehört. Wenn man das auf einen 8 Stunden Arbeitstag hochrechnet, würde das immer gleiche Lied in dieser Zeit bis zu 12 mal gespielt werden. Eine grausige Vorstellung. 😠“
    Musikplanung ist eine richtige Kunst. Es müssen ganz unterschiedliche Hörertypen bedient werden. Es gibt einmal die Dauerhörer, die viele Stunden am Tag hören, die Länge variiert aber meistens. Dann gibt es Hörer die nur eine kürzere Zeitspanne hören, aber dafür jeden Werktag zur gleichen Zeit. Zum Beispiel zwischen 07:35 Uhr und 08:10 Uhr auf dem Weg zur Arbeit. Andere hören von 06:30 Uhr bis 06:50 Uhr. Es gibt Musiktitel die von den Hörern erwartet werden (siehe Musikabfragen bei Punkt 1). Die Kunst ist es, dass im Laufe der Woche diese aus Hörersicht Pflicht-Titel mal in der 07-Uhr-Stunde auftauchen zu lassen und mal in der 06-Uhr-Stunde und am Besten auch so, dass es die Langzeithörer nicht nervt.
  4. „Is doch überall so. Zwischendurch mal wechseln oder damit leben.“
    Wenn es nur um die Musik geht, ist das der größte Fehler, den man machen kann. Ich verstehe Leute nicht, die bei jedem Song im Radio umschalten, den sie nicht mögen. Das ist zu kurz gedacht: Dann ist die Chance sehr groß, dass dieser Song bei dem anderen Sender eher wieder gespielt wird, als bei dem alten Sender. Denn dort wurde er ja gerade erst gespielt. Es gibt noch einen weiteren Grund: Man verbindet bestimmte Titel mit einem Sender (siehe Punkt 2). Wenn man den Titel dann bei einem anderen Sender hört, dann kann es passieren, dass man unbewusst den Song einem anderen Sender zu schreibt, oder genervter ist, wenn man den dann dort auch wieder hört.
  5. „Ich denke, dass die Radiosender am häufigsten die Musik spielen, für die sie von den diversen Musikverlagen, Plattenfirmen und Künstlerargenturen das meiste Geld erhalten.“
    Das ist definitiv falsch! Wenn Radiosender anfangen würden Geld von Plattenfirmen zu nehmen und die Plattenfirmen dafür die Playlisten planen würden, dann würden uns ganz schnell die Hörerzahlen einbrechen — weil Musik eben ein so sensibles Thema ist. Damit würden auch ganz schnell die anderen wichtigen Werbegelder einbrechen. Oder anders ausgedrückt: Es ist das bessere Geschäftsmodel auf Werbung zu setzen und nicht auf die Musikbranche von ethischen Motiven mal abgesehen.
  6. „Andreas Burani hat glaube ich auch einen Vertrag mit Antenne, so gut er auch ist aber 5-8 mal am Tag verleidet einem jeden Sänger“
    Andreas Bourani (mit o) hat keinen Vertrag mit Antenne Düsseldorf der vorgibt wie oft er am Tag gespielt wird (siehe Punkt 1). Aber anscheinend haben die NRW-Lokalradios einen guten Job gemacht, die Titel von Andreas Bourani mit dem eigenen Sender zu verbinden. Wenn Titel ganz neu eingeführt werden, werden diese extra erwähnt. Wie zum Beispiel „Neu für den Sektor“ bei 1Live.
  7. „Die Musik auf WDR 2 ist schon lange dem Rotstift zum Opfer gefallen, die Musikredaktion jedenfalls kann man nicht für die dauernde und dauerhafte Wiederholung völlig belangloser Songs loben.“
    Meine These: Ich glaube WDR2 (und die anderen Musikwellen) geben deutlich mehr für Musik aus, als noch vor einigen Jahren. Die WDR-Wellen müssen inzwischen sehr viel Geld für die Musikforschung ausgeben. Die Sender sind sehr gut aufeinander abgestimmt, sodass die Wellen zusammen möglichst viele Hörer erreichen können. Da hat es der WDR deutlich einfacher, als der NRW-Lokalfunk. Die Lokalradios können nur mit einem Musikprogramm um die Hörer werben können.
  8. „Die Playlists erstellen Agenturen, die kassieren auch reichlich und es gibt Listen von Stücken die gespielt werden müssen damit ihr auch brav das vorgesehene kaufft. Der WDR Hat genügend Geld.“
    Die Playlisten werden von Musikredaktionen erstellt. Das machen keine externen Agenturen. Siehe Punkt 5.Jetzt kommen ein paar Punkte, die sich auf Nordrhein-Westfalen beziehen:

     

  9. „Aber kommt die nicht meist aus der Zentrale der Lokalradios in OB ? Wenn du mal die Sender durchläufst hörst du dort, auf Neandertal und auf NE die gleiche Musik. Nur evtl mit anderen Kommentatoren.“
    Guter Punkt: Warum läuft auf den Lokalradios in NRW die gleiche Musik. Die Zentrale in Oberhausen in Radio NRW ist in Wirklichkeit ein Dienstleister, auf den sich die Betreiber der Lokalradios in NRW geeinigt haben. Es gibt Dinge, die muss nicht jeder Sender selber machen: Nicht alle 45 Lokalradios müssen einen Reporter im Landtag haben. Es reicht auch wenn das ein Reporter für alle Stationen macht. Dafür gibt es dann mehr Kapazitäten für Reporter die im eigenen Ort recherchieren und arbeiten. So ist das auch mit der Musik: Gute Musikforschung und Planung sind teuer (siehe Punkt 1). Deswegen wird das auch gemeinsam gemacht. Die Erfolge beim Hörer hat man aber nur, wenn man die Musik möglichst gut über den Tag und über die Woche verteilt (siehe Punkt 3). Wenn jeder Sender spielen würde, was er wollte, könnte man sich nicht die Musikforschung sparen. Die Hörerzahlen würden sofort einbrechen. Noch ein Punkt zu Radio NRW: Dem Dienstleister gehören die Lokalradios nicht.
  10. „Antenne Düsseldorf, unser Lokalsender, sollte aus diesem Radioverbund austreten, sich erheben und laut schreien : ‚Nein !!! Wir spielen keinen Blunt und keinen Collins mehr. Wir haben Luft genug und geben unseren Hörern, was sie wirklich hören wollen !'“
    Ich fürchte die bittere Wahrheit ist: Antenne Düsseldorf würde dann seine Marktführerschaft verlieren. Es gibt ja beispielsweise auch den Bürgerfunk: Dort läuft ganz andere Musik. Was andere Hörer mir immer sagen: Sie finden den Bürgerfunk grundsätzlich gut, schalten aber doch ab, weil sie die Musik nicht mögen.
  11. „Ist ausserdem kein Stadtsender sondern gehört zu einer Kette. Ist eher wie Aldi-Radio. Und das die an der Musik sparen ist doch logisch. Die Moderatoren sind übrigens nicht angestellt, sondern Freiberufler…ich höre die jedenfalls nicht.“
    Richtig ist: Antenne Düsseldorf ist kein Stadtsender (wohl für die Stadt, aber nicht von der Stadtverwaltung). Antenne Düsseldorf gehört auch nicht wirklich zu einer Kette. Der Sender ist zwar Teil des NRW-Lokalradio-Netzwerkes, aber das sind Geschäftspartner und keine Kette wie Aldi-Süd oder Aldi-Nord. Jedes Lokalradio besteht aus einer Veranstaltergemeinschaft (das ist ein Verein!) und einer Betriebsgesellschaft, hinter der meist regionale Verlage stecken. Bei Antenne Düsseldorf sind übrigens viele Moderatoren fest angestellt. Beim WDR ist das abder anders: Die bekannten Stimmen dort sind mehrheitlich Freiberufler.
  12. „Warum kann eine reiche Stadt wie Düsseldorf nicht einen wirklich-lokalen-unabhängigen Sender betreiben ? Für die Tour de France war doch auch genug Kohle übrig ? Auch wenn das Beispiel etwas hinkt.“
    Ganz ehrlich? Wenn die Stadt Düsseldorf einen Sender betreiben würde, dann gäbe es dort nur Jubelmeldungen und keine Kritik. Wer sich den Nachrichtenbereich auf Duesseldorf.de oder in der offiziellen Stadt-App anschaut, der findet dort zwar Infos zu Sperrungen oder wenn es gute neue Dinge gibt — aber wenn es im Rat Kontroversen zum Beispiel über die Finanzpolitik der Stadtspitze gibt, dann sucht man die dort vergebens. Ich persönlich halte das Rundfunk-Modell in NRW für eins der unabhängigsten, die in unserem Mediensystem möglich sind. Die Journalisten eines Lokalradios sind bei keinem Konzern, sondern bei einem unabhängigen Verein angestellt (siehe Punkt 11). Die Mitglieder des Vereins sind Privatpersonen, die von gesellschaftlich relevanten Gruppen benannt werden. So entsteht sogar eine Unabhängigkeit von den örtlichen Verlegern.
  13. „Antenne hat leider keinen Einfluss auf die gespielten Songs. Diese werden von Radio NRW vorgegeben. Und da diese auch ein Monopol auf Privatsender haben, wird sich da leider nichts ändern. Neue Privatsender sind nämlich nicht erwünscht. In anderen Bundesländern sieht das ganz anders aus!“
    Habt ihr euch mal die Privatrundfunklandschaft in anderen Bundesländern genauer angesehen? Mehr Privatradios heißt nicht unbedingt, dass die Musik unterschiedlicher wird. Aufgrund des entstehenden Kostendrucks da man sich den Werbemarkt ja aufteilen muss gibt es in den anderen Bundesländern landesweite Programme, die sich keine oder nur wenige Lokal- oder Regionalstudios leisten. Insgesamt arbeiten in diesen Bundesländern deutlich weniger Hörfunk-Journalisten vor Ort.
  14. „Denen man nichtmal wiedersprechen darf. Da wird man mitunter von Antenne angeschrieben das ob bashing zu unterlassen wenn man Kritik übt.“
    Aus meiner Redaktionserfahrung weiß ich: Gegensätzliche Meinungen sind sogar ausdrücklich erwünscht! Leider können einige Hörermeinungen aber nicht vorgelesen oder abgespielt werden, wenn diese nicht sachlich, sondern beleidigend sind — oder sich anderweitig im Ton vergreifen.
  15. „Aber echt Antenne Düsseldorf ist wirklich total schlecht geworden immer diese Wiederholungen“
    Na, wer von den Kollegen aus der Branche hat „Bingo!“ gerufen? Der Satz stammt aus dem Automaten für pauschale Medienkritik. Ich muss immer etwas schmunzeln, wenn ich den lese.
  16. „Phil Collins und James Blunt wohnen in einer Zweier-WG mitten im Studio“
    Das ist nur die halbe Wahrheit. Andreas Bourani wohnt in der Zweier-WG noch zur Untermiete 😉

Ich kann die Kritik an der Musikauswahl eines Radiosenders verstehen. Aber eine Wette: Wenn alle Kritiker aus der Facebook-Diskussion ihre Lieblingstitel auflisten würden, finden wir mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten. Ihre einzige Gemeinsamkeit ist die Kritik an der Musikauswahl des Radios. Ich bin aber auch froh, dass es diese Kritik gibt. Wie schlimm wäre es, wenn bei jedem Song eines Senders alle Beifall klatschen würden.

Es gibt aber eine Menge Leute die Tag für Tag gerne ihr Radioprogramm einschalten. In Deutschland wird noch immer sehr, sehr, sehr viel Radio gehört. Auch wenn man als Wort-Redakteur manchmal die eigene Arbeit als das Maß aller Dinge hält, muss ich zugeben: Das liegt auch an der professionellen Arbeit der Musikredaktionen.

Foto: Shutterstock / Dark Moon Pictures

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Kategorie: Startseite, Was mit Medien

Samstag der Tag, an dem im Internet nichts los ist

6. Januar 2018 von Daniel Kommentar verfassen

Eigentlich mag ich Samstage. Wenn es nicht die Tage wären, an denen im Internet nichts los ist. Schaue ich bei großen und kleinen Seiten in die Statistiken, kann man die Samstage oft schon erraten. Wenn ihr also mal etwas im Netz verstecken möchtet, solltet ihr es an einem Samstag veröffentlichen. Die Chance steht gut, dass es kaum jemand mitbekommt. Gefühlt passiert am Samstag im Internet nichts. Aber warum ist das eigentlich so?

Nicht wenige müssen am Samstag arbeiten, vermutlich sind sie die einzigen treuen Online-Konsumenten, die hier und da ihr Smartphone herausholen, um die Zeit bis zum Feierabend zu verkürzen. Wer sein Wochenende normal genießen kann ist nur am Samstag alles andere als in Surflaune. Vielleicht frühstückt man noch in Ruhe, aber dann warten noch die ganzen Einkäufe und Erledigungen. Viele machen ihr Housekeeping. Sport und Verabredungen mit Freunden werden auch noch eingeplant. Und die Abende sind meist auch schon seit Wochen vorausgeplant.

Vor lauter Samstagsaktivitäten bleibt keine Zeit für Displays. Sozusagen ein Sonntag für das Gehirn. Am echten Sonntag hat man dann wieder mehr Zeit für sich selbst. Zeit für ein langes Frühstück, Zeit für die Couch und Zeit für die Familie (in deren Umfeld man sich ja häufig auch schnell hier und da im Smartphone verliert). Man hat wieder Lust Texte zu lesen, zu stöbern, die Lieblingsblogs zu besuchen und ob man sonst irgendwas in der Welt verpasst hat.

Aber auch bei den anderen Medien ist der Samstag ein Ruhetag. Ich habe meine Radiosendung am Samstagvormittag geliebt. Der Samstagvormittag im Radio war immer eine verspätete Primetime. Man hat die Leute beim Frühstück und auf den Weg in die Stadt begleitet; Mittags ist aber immer Schluss gewesen. Die Mitmachraten und Einschaltquoten gehen deutlich zurück. Das Fernsehen spielt wenn dann abends eine Rolle. Selbst die Fußballbundesliga belebt Radio, TV und Online nur zu einem Teil. Die moderne Tageszeitung von heute ist vorsichtshalber auf das ganze Wochenende ausgelegt.

Für mich ist der Samstag der Tag mit den meisten Brüchen in der Mediennutzung. Vielleicht mag ich deswegen den Samstag so gerne.

Foto: CC BY 2.0 Flickr.com / starmanseries

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Kategorie: Was mit Internet, Was mit Medien Stichworte: Samstag

Ein digitaler Assistent für die Rheinländer

5. Januar 2018 von Daniel Kommentar verfassen

Auch 2018 gibt es freitags wieder den #Bröcast. RP-Chefredakteur Michael Bröcker und ich bringen uns wie gewohnt wöchentlich ein Thema. In der ersten neuen Ausgabe geht es erst einmal um die Agenda 2018. Also ein ganz einfaches Unterfangen. Welchen Anspruch sollte ein regionales Nachrichtenmedium haben? Bröcker fällt direkt das Stichwort „Machine Learning“ ein. Welche Artikel können von Robotern geschrieben werden? Welche neuen Freiräume und Möglichkeiten entstehen für Journalisten? Michael meint: Auf jeden Fall sollte ein regionales Medium den Anspruch haben, im Jahr 2018 einen persönlichen Assistenten für die Menschen in der eigenen Region zu liefern. Wenn das nicht mal ein Arbeitsauftrag ist. Hier geht es zu unserer aktuellen Podcast-Episode:


Holt euch den Bröcast bei iTunes oder per RSS.

P.S.: Was wir im Podcast ganz vergessen haben: Uns über das aktuelle Zitateranking für 2017 zu freuen. Wir sind weiter das meistzitierte Regionalmedium.

Unser Chefredakteur @MichaelBroecker: „Wir freuen uns! Die Rheinische Post war auch im Jahr 2017 die mit den meisten exklusiven Nachrichten in anderen Medien zitierte Regionalzeitung in Deutschland.“ pic.twitter.com/DFoqnKaWw2

Rheinische Post (@rponline) January 5, 2018

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Kategorie: Was mit Medien

Das verrückte Medienjahr 2018

5. Januar 2018 von Daniel Kommentar verfassen

Youtube startete einen Audio-Ableger, Spotify startet einen Radiosender, Intel fast vom Markt nach Chip-Sicherheitslücke verschwunden, Facebok stoppt seinen Newsfeed, das NetzDG sorgt für massiven “rger, Overblocking wird Unwort des Jahres 2018, Dieter Bohlen hört mit „Deutschland sucht den Superstar“ auf und geht zu SAT.1 Gold, Rheinland-Pfalz wird zum Medien-Model-Bundesland, der Playboy stellt sein gedrucktes Heft ein, Telekom kauft Sky, Facebook kauft sich die Fußball-Bundesliga-Rechte, Investor Peter Thiel startet FOX-News-Konkurrenten Gizmodovision und erhält Honest-Media-Preis von Donald Trump, Springer-Chef Mathias Döpfner wird Intendant des Saarländischen Rundfunks. Was war das für ein verrücktes Medienjahr.

Dennis Horn, Herr Pähler und ich präsentieren euch den Jahresrückblick 2018 – jetzt in der neuen Podcast-Ausgabe von Was mit Medien bei Deutschlandfunk Nova. Hier geht es zur Sendungsseite. Die Ausgabe könnt ihr euch im Web, bei iTunes oder Spotify direkt anhören. Oder hier im Player:

Foto: CC BY 2.0 Flickr.com / Marco Verch

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Herzlich willkommen

Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe — vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet @fiene. Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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