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Aktuelle Seite: Startseite / Was mit Medien / fiene & der digitale graben des djv – ein gespräch mit ulrike kaiser

fiene & der digitale graben des djv – ein gespräch mit ulrike kaiser

1. August 2009 von Daniel Kommentar verfassen

Deutscher Journalisten Verband„Journalisten sind gut beraten, sich nicht auseinder zu dividieren“
In der aktuellen Ausgabe von unserem Medienmagazin „Was mit Medien“ habe ich ein Interview mit Ulrike Kaiser vom DJV geführt. Nachdem in der Vorwoche Thomas Knüwer seinen DJV-Austritt erklärt hat, war es uns wichtig zu verstehen, warum der DJV zu einer Aktion gegen Google aufruft. Herausgekommen ist ein Gespräch über Google, die Hamburger Erklärung, Thomas Knüwer und der digitale Graben innerhalb des Verbandes. Ich habe das Interview transkribiert und möchte es komplett, aber leicht geglättet hier im Blog veröffentlichen.

Daniel Fiene: Ulrike Kaiser ist stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende und jetzt bei Was mit Medien. Guten Abend.

Ulrike Kaiser: Ja, schönen guten Abend Herr Fiene.

Fangen wir mit der konzertierten Aktion, die der DJV zusammen mit Verlegern und Gesetzgebern vorschlägt – konkret geht es da um Google. Michael Konken schreibt der Suchmaschine ein Meinungsmonopol zu. Das müssen Sie uns vielleicht noch mal kurz erklären. Also wie kann ein Such-Algorithmus zu einem Meinungsmonopol werden, und damit dann auch zur Gefahr für alle Verleger und ihren gesamten Redaktionen?

Naja, wir müssen schon etwas beobachten, dass sich bei Google ein Machtballon zusammenbraut, den wir inzwischen seit Jahren beobachten. Google macht ständig neue Geschäftsmodelle – Sie kennen sie selber – Google Bücher, Google News und so weiter. Wir müssen schon darauf achten, wie sich dort der Machtballon entwickelt. Wenn wir eine gemeinsame Aktion fordern, dann müssen wir das ein wenig mit Abstrichen machen. Ich kann das, wenn ich die Zeit habe, kurz erläutern. Wir haben auf der einen Seite die Urheberrechte zu vertreten. Wir wissen auf der anderen Seite sehr genau, dass wir da nicht immer mit den Medienunternehmen gemeinsame Sache machen können, weil die Medienunternehmer ihrerseits, es mit der angemessenen Beteiligung von Urhebern auch nicht so genau nehmen. Sie beanspruchen ja die Verwertungsrechte und entsprechende Erträge weitestgehend für sich. Wir wissen ja alle, dass zumeist die freien Journalisten teilweise mit schlechten Honoraren und teilweise mit Knebelverträgen abgespeist werden. Insofern sind wir generell zurückhaltend mit einer gemeinsamen Aktion und haben auch bei der Hamburger Erklärung (PDF) zum Beispiel bewußt nicht mitgemacht und haben das im Übrigen den Verlgern gegenüber sehr detailliert begründet.

Ulrike Kaiser auf der Webseite des DJV

Jetzt bleibt trotzdem der Gesamteindruck, dass Google als der Buhmann dargestellt wird. Wie sind Sie zu der Haltung gekommen? Haben Sie da mit Ihren Online-Experten gesprochen? (Anmerkung: Bitte die Fußnote beachten!)

Nein, das geht ja gar nicht so sehr um Google alleine. Wir haben, wie bei jeder neuen Medienentwicklung, auch beim Internet gewisse Herausforderungen. Die müssen wir einfach sehen. Beim Internet ist es das Urheberrecht, der Schutz des geistigen Eigentums. Wir sind als DJV der Meinung, weil wir eben auch Journalistinnen und Journalisten als Urheber vertreten, dass wo dieses geistige Eigentum weiterverwertet oder verbreitet wird, im Prinzip eine Lösung gefunden werden muß, um die Urheber zu beteiligen. Das ist also ein Aspekt. Bei dem anderen Aspekt – und das wird meistens auch bei dieser Diskussion zusammengewürfelt – geht es für mich um die publizistische Vielfalt. Das war dieser andere Aspekt, den wir hier gerade schon erörtert haben: Inwieweit ist Google inzwischen eine gewisse Marktmacht? Und wie weit muß man darauf gucken, und dass sich hier keine unangemessene Marktmacht zusammenballt! Wir sind ja sehr gespannt darauf, wie es sich jetzt Microsoft und Yahoo anschicken, Google verstärkt Konkurrenz zu machen.

Konkurrenz kann da auf jeden Fall nicht schaden, aber bleiben wir da einmal bei dem ersten Punkt – bei dem Thema Urheberrecht und einer möglichen Beteiligung. Es ist ja so, dass Google eigentlich immer nur Teaser (oder Ankündigungen) verlinkt und nie komplette Artikel des aktuellen Nachrichtengeschehens. Da müsste ich ja strenggenommen zu meinem Zeitungskiosk hingehen, der mit meinem Titelblatt im Schaufenster wirbt – da müssten wir dem doch auch etwas berechnen, oder?

Ja, hier ist jeder Vergleich etwas schwierig. Also wir können einfach davon ausgehen, dass Google mit dieser Marktidee sehr viel Geld verdient, und zwar dadurch, dass Google Wissen weitergibt, was andere erarbeitet haben. Das ist ein theoretisches Modell. Da müssen wir einfach sehen: Wo mit geistigem Album gearbeitet wird, da ist derjenige, der geistiges Eigentum produziert auch in irgendeiner Weise an bestimmten Erträgen wieder zu beteiligen.

Aber Hubert Burda bekommt ja zum Beispiel 50 Prozent seiner Besucher durch Google …

Das ist richtig.

… und damit auch das Geld durch die Werbeiennahmen. Warum arbeitet der deutsche Journalismus nicht einfach mit Google zusammen?

Das tut der deutsche Journalismus doch! Im Prinzip tut er das doch. Es kann sich doch heute kein Medienunternehmen mehr vor Google sperren. Das ist überhaupt gar nicht mehr möglich. Das spricht ja auch dafür, dass Google eine solche enorme Machtstellung erlangt hat. Es kann keiner mehr an Google vorbei. Das will ja auch keiner – im Prinzip. Es geht hier doch bloß um Regeln, wie zu der Zeit, als die Kopierer erfunden wurden, als es darum ging, Urheber wieder an bestimmten Erträgen zu beteiligen. Ich denke einfach, das ist sehr legitim. Wenn wir dann nach dem Gesetzgeber rufen, dann hat das nichts mit Zensur, oder sonst was im Internet zu tun, sondern es geht hier einfach um ein Regelwerk für neue Verbreitungswege. Und es ist ein neuer Verbreitungsweg.

Man könnte da jetzt noch einmal einhaken, dass ja sehr wohl ein Medienhaus Google aussperren könnte – schon mit einer Zeile Code …

… theoretisch ja …

… aber rein wirtschaftlich wäre das Selbstmord.

… das wäre Selbstmord, genau!

… aber als Journalisten ist es ja nicht primär unsere Aufgabe ein Geschäftsmodel zu errichten. Interessant finde ich ja, dass Ihre Pressemitteilung ja schon gut zwei Wochen her ist. Da hat sich eine lebhafte Diskussion entsponnen. Die findet zum großen Teil auch online statt und viele Online-Journalisten mischen da mit. Ein extrems Beispiel ist sicherlich dort Thomas Knüwer – er hat Ihre Forderung zum Anlaß genommen und ist öffentlich-wirksam aus dem DJV ausgetreten – macht Sie das stutzig, was Ihre Arbeit betrifft, oder bestärkt Sie das?

Nein, weder noch. Das sind so harsche Töne, die da inzwischen stattgefunden haben, aber die sind nicht immer ein Ersatz für Argumente. Ich denke, es ist an der Zeit, diese Diskussion zwischen den „Holzjournalisten“ und den Onlinern zu versachlichen und mehr miteinander zu reden, als übereinander. Wir im DJV tun das übrigens. Wir haben sehr viele Onliner bei uns im Verband. Die arbeiten sehr aktiv mit. Die arbeiten unter anderem auf Landesebene oder auf Bundesebene in einem Fachausschuß für Online-Journalisten mit, und ich finde das allemal besser, als da im Bereich des Online über Andere zu diskutieren; im übrigen manchmal auch mit falschen Faktengrundlagen. Nein, ich bin da einfach bestrebt da die Diskussion zu versachlichen, und ich denke ein solcher argumentativer Dialog, wie ihn zum Beispiel Björn Sievers mit seinem Offenen Brief eingeleitet hat, und in den ich dann für den DJV eingestiegen bin, einen solchen Dialog finde ich immer sehr gut.

Den habe ich auch gelsen, und den werden wir auch für die Sendung verlinken, damit die Hörer sich beide Positionen anschauen können. Hier wurden schon viele Argumente ausgetauscht. Aber ich finde es schon bemerkenswert, wie intensiv diese Diskussion ist. Ich persönlich sehe da einen kleinen digitalen Graben quer durch den Verband – den gibt es aber sicherlich auch an anderen Orten in Deutschland, wenn man sich da nur die Internetsperr-Diskussion anschaut. Aber zurück zum DJV: Könnte dieser digitale Graben nicht auch zur Gefahr für den Verband werden?

Wissen Sie, für den DJV arbeite ich gerade die ersten zehn Jahre seines Bestehens für eine publizistische Arbeit auf. Ich habe da festgestellt, dass da damals das Fernsehen so gerade aufkam, und die Fernsehjournalisten haben da im Verband sehr stark geklagt, dass sie sich noch nicht richtig repräsentiert fühlen; dass sie sich noch nicht richtig respektiert fühlen. Das hat sich im Laufe der Jahre gegeben. Ich glaube, dass die Onliner im Moment auch in so einer Position sind. Von unserer Seite aus ist es völlig egal, wo Journalismus stattfindet. Ob in Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk oder eben online. Ich denke, die Journalistinnen und Journalisten, die sich als hauptberufliche Journalisten verstehen, die wären gut beraten sich nicht selber auseinander zu dividieren, und dafür kann ich nur appellieren.

Wie wollen Sie denn die Online für sich gewinnen?

Durch unsere Arbeit. Schlicht und ergreifend durch unsere Arbeit. Wir machen eine ganze Menge, auch für Onliner. Wir versuchen zum Beispiel jetzt gerade – und ich denke, da sind wir auf einem guten Weg – die Onliner selbst in die Tarifarbeit mit einzubeziehen. Sie wissen, dass die Tarifverträge für Tageszeitungen bisher die Online-Redaktionen ausschließen. Das ist eines der obersten Ziele in unserer Arbeit, die Onliner da mit reinzubekommen. Für jeden einzelnen hauptberuflichen Onliner sind wir natürlich auch als Verband von Rechtsschutz über alle anderen Dienstleistungen, die dieser Verband bietet, ansprechbar.

Vielen Danke für das Gespräch.

Ergänzende Links, zu denen im Fließtext:

  • Pressemitteilung des Axel-Springer-Verlags zur Hamburger Erklärung.
  • Google antwortet auf die Hamburger Erklärung.
  • Stefan Niggemeier kritisiert die Hamburer Erklärung.
  • „Google ist eine Killerapplikation“, sagte Hubert Burda dem Manager Magazin (hier Spiegel Online).
  • Spiegel Online: Sie schimpfen auf Google, aber meinen das Netz.

Fußnote
Auf der „Was mit Medien“-Seite hat Thomas Mrazek eine Anmerkung zu dieser Frage gemacht. Er kommentierte:

Zum Interview mit Ulrike Kaiser noch ein kleiner Nachtrag. Daniel Fienes Frage „Haben Sie denn mit Ihren Online-Experten gesprochen. wurde von Frau Kaiser leider nicht beantwortet.

Als Vorsitzender des Fachausschuss Online im DJV kann ich hierzu aber folgendes sagen: Weder ich noch Kollegen aus diesem Gremium wurden zu diesem Thema jemals von Kollegen aus dem Bundesvorstand des DJV befragt. Unsere mehrmals und sofort nach Erscheinen geäußerte Kritik an den Inhalten der Pressemitteilung „DJV für konzertierte Aktion wurde — Kaisers Antworten nach zu urteilen — bei der Außendarstellung in den Folgetagen ebenso wenig berücksichtigt.

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Kategorie: Was mit Medien

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Media Creator und Journalist mit Schwerpunkt Digitales und Medienwandel. Sowie Digitalstratege für Medien, Podcasting und Audience Engagement. Kann ich bei einem eigenem oder redaktionellem Projekt unterstützen?

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fiene & number26 verspricht wieder

21. Juli 2016 von Daniel 4 Kommentare

Als ich vor einigen Tagen über meine Erfahrungen mit Number26 bloggte, überraschte mich das große Echo! Mich ärgerten Versprechungen und eine Preiserhöhung. Das Unternehmen reagierte auf zu hohe Kosten einiger Kunden, die durch zu häufiges Bargeldabheben am Automaten verursacht wurden. Ich zweifele nach wie vor, wie solch ein Finanzstartup eine bessere Figur machen will, wenn erstmal mehr Gegenwind aus dem traditionellen Bankensektor oder aus dem Silicon Valley kommt. Banken leben auch in der digitalen Welt von Vertrauen.

Viele Kommentatoren hier im Blog und auf Facebook sehen das aber anders: Sie sind mit Number26 sehr zufrieden und verstehen die Aufregung nicht immerhin muss man nicht so viel Bargeld abheben und mit Rewe & Co. gibt es genügend Orte, an denen das Bargeld auch weiterhin kostenlos abgehoben werden kann. Meine Sorgen teilt diese Gruppe der Kommentatoren nicht. Okay.

Jetzt beobachte ich allerdings, wie sich das Spiel wiederholt: Heute hat Number26 eine Mail an alle Kunden herumgeschickt. Aus Number26 wird jetzt N26 aber sonst ändert sich nix. Number26 ist von der Europäischen Zentralbank als lizensierte Bank anerkannt worden. Der Umweg über Wirecard als Handler ist nicht mehr nötig. „Künftig werden wir auch Leistungen in den Bereichen Vermögens- und Kapitalanlagen, Kreditvergabe und Versicherungen anbieten“ heißt es in der Mail. Im September geht es los. Die neue Homepage ist unter n26.com zu erreichen. In der englischen Version werden die Kunden mit „Run your entire financial life from your phone“ begrüßt. Da wird schon mal geklopft.

Sorgen machen mir aber die damit verbundenen Versprechungen. Hier wiederholt sich das Spiel wie bei der Sache mit den Geldautomaten: „Damit vereinfachen wir das Banking noch weiter, weil das Angebot dann ganz direkt aus einer Hand kommt“ -oder- es wird „sehr viel persönlicher, innovativer und schneller, als bisher möglich“. Die Art der Kommunikation ist für sich betrachtet nachvollziehbar. Number26 sieht die Lizensierung als wichtigen Meilenstein an. Aber im Kontext der bisherigen Erfahrungen mache ich mir Sorgen.

Die teilt auch mein Freund Igor Schwarzmann. Er twitterte:

Number26 has now a banking license. It’s statement says it reduces complexity massively. Which, considering regulations, is a blatant lie.

Igor Schwarzmann (@zeigor) July 21, 2016

That’s not to say that there aren’t any benefits for both them and the customer in this. But not many of them involve reduced complexity.

Igor Schwarzmann (@zeigor) July 21, 2016

In einem Blogpost erklärt Igor die Verwunderung genauer: Number26 reduziert mit der Lizenz nicht wie Versprochen die Komplexität des Bankensystems. Immerhin muss es die gleichen Aufgaben erledigen und arbeitet im gleichen Rahmensystem wie der bisherige Dienstleister Wirecard. Allerdings muss Number26 diese Dienstleistungen künftig dann nicht mehr bezahlen.

What is weird about Number26 is it’s consistent communication strategy of over promise and under deliver. It’s not sustainable.

Igor Schwarzmann (@zeigor) July 21, 2016

Over promise and under deliver das ist für mich der Punkt: Number26 verspricht sehr viel, liefert aber wenig. Igor hat recht: Ein neues Interface zur Verfügung zu stellen, ist noch keine Innovation.

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Kategorie: Was mit Internet Stichworte: Number26

fiene & so bekommt ihr euren blauen haken bei twitter

20. Juli 2016 von Daniel Kommentar verfassen

Seit dem es sie gibt, sind sie heiß begehrt: Die blauen Haken bei Twitter. Okay, streng genommen ist es ein weißer Haken auf blauen Grund, aber so werden die Verifizierungssymbole im twitterschen Volksmund halt genannt. 187.000 Profile sollen bisher mit diesem Haken ausgestattet worden sein.

In Workshops bringt man anderen Nutzern immer bei, dass es sich bei Absendern mit einem echten blauen Haken auch tatsächlich um den Absender handelt. Doof, wenn dann der Workshopleiter keinen blauen Haken hat. Sollten die Workshopteilnehmer ihm trauen? Auch habe ich oft mitbekommen, wie Twitter-Mitarbeiter erklären mussten, warum Person X einen blauen Haken hat, aber man selbst keinen bekommt. Es gibt zwar genaue Regeln, aber es machte sich der Eindruck breit, dass die von Land zu Land oder gar von Sparte zu Sparte etwas anders ausgelegt werden. Szenen wie diese gehören nun der Vergangenheit an: Jetzt kann jeder sein Profil verifizieren lassen.

Vor wenigen Stunden hat Twitter eine Pressemitteilung herausgegeben: Ihr könnt jetzt einen blauen Haken selber beantragen. Euer Foto, eure Biographie und andere Kontaktdaten müssen hinterlegt werden und ihr müsst auch einen Grund angeben, warum ihr verifiziert werden wollt. Wird jeder Account verifiziert? Nein. Folgende Accounts kommen in Betracht:

An account may be verified if it is determined to be of public interest. Typically this includes accounts maintained by public figures and organizations in music, TV, film, fashion, government, politics, religion, journalism, media, sports, business, and other key interest areas.

Überlegt euch also einen guten Grund, warum euer Twitter-Profil dem öffentlichen Interesse dient.

Das sind die Schritte zum eigenen blauen Haken:

  1. Prüft auf dieser Seite, ob euer Profil in Frage kommt.
  2. Startet den Verifizierungs-Prozess auf dieser Seite.
  3. Twitter prüft nun eure Bewerbung und wird euch benachrichtigen.

Wer einen verifizierten Account hat, erhält Zugriff auf neue Funktionen. So kann man seine Erwähnungen besser filtern und zum Beispiel auf Erwähnungen von verifizierten Profilen beschränken. Ich bin gespannt, wie „großzügig“ Twitter mit dem blauen Haken umgehen wird. Für meine Arbeit als Journalist kann ich mir nur wünschen, dass so viele Personen wie möglich verifiziert werden.

Tipp: Holt euch meinen persönlichen WhatsApp-Service. Frisches aus dem Netz, direkt zum Frühstück.

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Kategorie: Was mit Internet Stichworte: twitter

fiene & eine leseliste für periscope- und facebook-live-freunde

19. Juli 2016 von Daniel Kommentar verfassen

Neues aus der Live-Streamingwelt: Für mein „Facebook live“-Webinar habe ich eine Linkliste mit aktuellen Geschichten rund um Periscope und „Facebook live“ zusammengestellt. Die teile ich auch gerne mit euch an dieser Stelle.

Wie ist das eigentlich mit dem Recht am eigenen Bild? Eine Einführung zum Fotorecht gibt es auf dieser Seite der Anwaltskanzlei Reichhardt und Schlotz. iRights.info schaut sich das Persönlichkeitsrecht im Video auch genauer an.

Facebook bezahlt 2,2 Millionen US-Dollar an Internet-Stars, damit sie live on Air gehen. Damit werden die rund 50 Millionen US-Dollar noch mal aufgestockt, die das Netzwerk bereits an mehr als 140 Medienunternehme(r)n bezahlt.

Warum schaut nur keiner zu? Marketing Land macht drei Gründe aus: 1.) Kein Focus. 2.) Schlechte Videoqualität. 3.) Keine Interaktion.

Wie der typische Tag eines Social-Media-Redakteurs bei einem Fernsehsender aussieht, dessen „Facebook Live“-Einsatz erweitert wird, ist bei Digiday zu lesen. Lernt Christy Garrat von CNBC International kennen.

ABC News wird rund um die von den anstehenden Parteikongressen der Republikanern und der Demokraten im US-Präsidentschaftswahlkampf senden, berichtet Variety.

Zu den Schattenseiten: Am vergangenen Mittwoch ist eine weitere Schießerei bekannt geworden, die mit „Facebook live“ begleitet wurde. Hier kam es nicht zu einem Todesfall. Es gibt auch Augenzeugenberichte zu den neusten Zwischenfälle in Baton Rouge über „Facebook live“.

Was gibt es bei beiden Plattformen neues? Periscope ergänzt eine redaktionelle Auswahl und Facebook versucht sich an Snapchat-Masken im Live-Einsatz. Künftig soll es auch „Broadcast with a friend“ und Warteräume geben. „Broadcast with a friend“ dürfte spannende Interview-Formate ermöglichen.

Was ändert sich durch Live-Video? Dieser Frage ist The Financial Express nachgegangen.

Und ein sehr lesenswerter Text nach dem Putschversuch in der Türkei von meiner Kollegin Susanne Hamann: Warum sich die —ffentlichkeit nicht mehr aussperren läßt.

Seit gut einem Monat experimentiert Youtube ebenfalls mit einer neuen Live-Funktion, die Periscope und Facebook-Live sehr ähnlich ist. Ende Juni wurde sie im Blog vorgestellt. Zunächst dürfen ein paar große Youtuber die neue Funktion nutzen – später wird der Kreis der Erlauchten dann ausgeweitet.

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Kategorie: Was mit Medien Stichworte: Facebook, Periscope

fiene & das periscope- und facebook-live-webinar

18. Juli 2016 von Daniel Kommentar verfassen

Lust auf Live im Internet? Die FM-Online-Factory hat mich eingeladen ein Webinar für Radiomacher anzubieten, welches auch für andere Journalisten sein kann. Am Dienstagabend werde ich für eine Stunde eine Einführung und strategische Tipps zu Periscope und Facebook Live geben. Der Veranstalter schreibt:fmonlinefactory

Direkt von einer Veranstaltung per „Facebook live“ die Community informieren oder mal eben nach einer Pressekonferenz erste Ergebnisse live erzählen — das seit März diesen Jahres frei geschaltet Tool „Facebook live“ bietet Radiosendern vielfältige Möglichkeiten für die Livearbeit. Doch wie genau funktioniert „Facebook live, worauf müssen wir bei der Nutzung achten und welche Möglichkeiten für die Kommunikation mit dem Hörer bietet es? Daniel Fiene — Head of Audience Engagement bei der Rheinischen Post und Radiomoderator — beantwortet alle diese Fragen und berichtet zusätzlich von seinen Erfahrungen am 19. Juli ab 19 Uhr im Webinar „Facebook live — eine Chance fürs Radio aber wie?.

Hier könnt ihr für 65 Euro dabei sein. Wenn es lieber „live“ sein darf, am 23. September gibt es auch ein Tagesseminar in Düsseldorf zusammen mit der FFH Academy.

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Kategorie: Programmhinweis, Workshops Stichworte: Facebook Live, Periscope

fiene & wo man am anderen ende der welt landet

17. Juli 2016 von Daniel Kommentar verfassen

Habt ihr euch auch als Kind gefragt, wo ihr eigentlich landet, wenn ihr vor eurem Haus ein Loch grabt, durch die Erdschichten durch, am Erdkern vorbei und am anderen Ende irgendwo herauskommt? In meiner Vorstellung bin ich immer in Australien gelandet. Die Nachbarskinder mit Lehrereltern haben immer Neuseeland gesagt. Endlich habe ich eine Webseite gefunden, die uns diese Kindheitsfrage beantwortet.

Antipodr ist ein tolles Tool, welches für uns die andere Seite der Welt findet. Ihr gebt eure Location ein, klickt auf den blauen Button und schon wird auf einer Google-Karte das Ergebnis angezeigt.

Allerdings ist dieses Tool etwas ernüchternd: Das Loch vor meinem Haus, würde direkt in den südlichen Ozean führen. Irgendwo südöstlich von Neuseeland. Alle meine Lieblingsstädte in Europa würden dort hinführen. Auch von New York aus, würde ich im Wasser landen irgendwo südwestlich von Australien. Das Loch des Silicon Valleys würde südlich von Madagascar führen.

Da fällt einem erst einmal auf, wieviel Fläche unseres Planets von Wasser bedeckt ist. Es ist beeindruckend. Gut, dass wir als Kinder diese Webseite noch nicht kannten. Das hätte uns zumindest so manche Phantasiereise zerstört.

Kleiner Trost: Selbst das Loch aus dem Ort Nordpol würde nicht direkt zum Südpol führen sondern mitten in den südlichen Ozean. Immerhin mit Blick auf die Antarktis.

Wohin führen euch eure Lieblingsorte?

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Kategorie: Spass im Netz Stichworte: Antipodr

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Herzlich willkommen

Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe — vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet @fiene. Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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