Ganz konkret frage ich mich gerade, ob es sich nicht lohnt zu einer multiplen Persönlichkeit zu mutieren – also bei Twitter jetzt. Ich mache mir gerade um die Event-Twitterei Gedanken. Da eine Konferenz, da ein Event, hier eine Pressekonferenz. Das kommt ja auch in diesem Jahr wieder auf uns zu. Wenn ich dann dort bin, berichte ich gerne auf Twitter. Dann kann es auch vor kommen, dass ich die Timeline meiner Leser flute. In solchen Zeiten kommen eigentlich immer mehr Follower hinzu – aber trotzdem mache ich mir manchmal etwas Sorgen um meine Stammleser. Deswegen die Idee: Warum nicht einen zweiten Account anlegen, der speziell rund um die Events befüllt wird. Die Twitter-Leser können dann selbst entscheiden, ob sie dem auch folgen. Einem weiteren Account zu folgen, das tut ja nicht weh. Hin und wieder müßte man Querverweise machen, damit es auch alle verstehen. Irgendwie finde ich die Idee ganz reizvoll. Völlig überzeugt bin ich aber nicht. Was meint denn ihr? Ich würde mich über eure Kommentare hier in den Kommentaren freuen. Gerne könnt ihr auch bei einer kleinen Umfrage teilnehmen, die ich gestartet habe.
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Tyler Brlé verliert seine Kolumne in der Financial Times nach 10 Jahren
On that note, dear reader, its also time for this columnist to take a bow. After more than a decade of very early Thursdays to file these 836 words, numerous different editors (all of whom vowed theyd get me to file at the start of the week ha!), running a part-time travel agency for all reader hotel inquiries and hundreds of bleary eyed/asymmetrical hair/toothpaste-on-face encounters with loyal readers at door one on various Boeing 777s, its time to give up this stretch of salmon-tinted newsprint. I may put in the odd appearance in the future in this fine journal, but in the meantime you can catch me at my Monocle gig. Cheers and thank you for your support. – Quelle
Mit diesen Worten verabschiedete sich Tyler Brlé von seiner Kolumne „Fast Lane“. In den vergangenen 10 Jahren ist sie in der Wochenendausgabe der Financial Times (FT) erschienen. Der kanadische Autor und die Zeitungsmacher üben britische Zurückhaltung über die Gründe. Nach einem kurzen Durchatmer macht Brlé aber jetzt in seinen eigenen vier Wänden weiter. Gestern erreichte mich seine neue Kolumne via E-Mail:
If you’ve been missing my column for the past two weeks, it’s now back on page, screen and also via speakers or headphones in the form of a podcast. To coincide with the launch of Monocle’s Winter Weekly I’m penning a column that picks up where I left off at the FT.
Sein Einstieg in die neue Kolumne ist ein klassischer Brlé:
Well start today with a thank you and a tack, grazie, danke schön, merci and arigato gozaimasu to all of those Monocle and FT readers who took the time to write to me over the past two weeks to express how their weekends wont be quite the same without my 836 words in the pink paper and that their Saturdays and Sundays would be up-ended forever more. I promise, I dont exaggerate — ever. For a few days I tried my best to stay on top of the emails and respond to readers from Dallas to Hong Kong and Ottawa to Stockholm but there have been so many (and still they come) that I havent been able to get back to everyone individually. As I have a couple of long-haul flights before settling down for Christmas, I will most definitely reply to everyone but in the meantime I thought it was more important to do this — get back to the business of penning a column.
Offensichtlich hat Brlé den Spaß an einer wöchentlichen Kolumne. Für vier Wochen findet seine Kolumne also in der neuen Winterzeitung (siehe mein Blogbeitrag) eine Heimat. Eine Zusammenarbeit mit der FT hat er künftig auch nicht ausgeschloßen. Warum also das aus?
Anfang November berichtete das britische Medienmagazin PressGazette von einer Leserbeschwerde gegen Tyler Brlé. Er soll in seine Kolumne ehemalige Kunden seiner Agentur Winkreative berücksichtigt haben. Es ging dabei um Bombardier, Swiss International Airlines und Blackberry. Etwas mehr als eine Woche später kam dann das Aus der Kolumne, wie PressGazette berichtete und zitiert dabei einen FT-Sprecher: „After writing for FT Weekend for a decade, Tyler Brlé has decided to step down from the Fast Lane column. This was by mutual agreement and we wish him well.“ Demnach habe Brlé gegen keine Regeln verstoßen: „We did look into the complaint reported in the Press Gazette. We asked Tyler for clarification and were satisfied with his response that the companies mentioned in that particular column had not been his clients through Winkcreative for some time.
Das Statement der FT stammt aus dem Lehrbuch. Vielleicht ein kleiner Trost für Instagrammer, die von der Medienaufsicht wegen Schleichwerbung abgewatscht werden. Es trifft auch die großen in der Medienbranche. Wie immer gilt: Ein Disclaimer kann Wunder wirken.
MotelOne startet Membership Programm beOne
Im Gespräch war es schon länger, jetzt hat MotelOne mit einer neuen Homepage auch ein Programm für treue Kunden gestartet. „beOne“ heißt das digitale Membership Programm, bei dem sich Hotelgäste jetzt anmelden können. Das Interesse der bisherigen Kunden versucht sich MotelOne über einen interessanten Betreff der Infomail zu sichern: „Jetzt Passwort erneuern und kostenlos frühstücken“ – aus datenschutzrechtlichen Gründen, könne man das bisherige Passwort nicht übernehmen. Zum Gegenzug gibt es einen Frühstücksgutschein, der drei Monate gültig ist.
Die neue Buchungsoberfläche auf der MotelOne-Webseite ist in der Tat moderner. Ich freue mich, dass ich meine Daten nicht ständig neu eingeben muss. Das hatte mich in diesem Jahr noch öfters geärgert. Allerdings sammelt man mit „beOne“ derzeit keine Bonuspunkte für günstigere Aufenthalte in der Zukunft. Als Benefit wird folgendes versprochen:
- Endlich ein modernes Buchungssystem für die Homepage.
- Wer als „beOne“-Mitglied bucht, bekommt pro Aufenthalt und Zimmer ein Willkommens-Wasser.
- Sonntags gibt es (nach Verfügbarkeit) die Möglichkeit einen Late-Check-Out wahrzunehmen. Normalerweise gilt der Check-Out bis 12 Uhr.
Was mir gut gefällt: Wer sich bei „beOne“ anmeldet, hat einen Zugriff auf die anstehenden Buchungen und bekommt eine Übersicht mit allen wichtigen Fakten zum jeweiligen Standort.
Aufwacher-Podcast: In Düsseldorf beginnt heute der Mammut-Prozess zum Loveparade-Unglück
Ich habe heute Morgen den Aufwacher-Podcast der Rheinischen Post moderiert. Heute: Mammut-Prozess zum Loveparade-Unglück beginnt heute in Düsseldorf. Auch ein Thema in dieser Episode: Deutsche schmuggeln Asche ihrer Verstorbenen – alles zum Urnen-Trick in den Niederlanden.
Holt euch den Aufwacher bei iTunes, per RSS oder als WhatsApp-Sprachnachricht.
Wer sind die besten Blogger, Instagrammer, Twitterer des Jahres?
Welche Blogger haben dich in diesem Jar beeindruckt? Wer hat Instagram, Twitter oder einen Podcast gerockt? Welche Persönlichkeit war wie ein Blogger, ohne ein Blog zu haben? Du hast noch fünf Tage Zeit, die Blogger des Jahres vorzuschlagen! Im Januar steigen in Berlin die „Goldenen Blogger“. Zum elften Mal zeichnen wir die Blogger des Jahres aus. Jetzt ist es Zeit für eure Vorschläge:
Mehrere Verletzte: Personen- und Güterzug stoßen in Meerbusch bei Düsseldorf zusammen
RP ONLINE berichtet: Zugunglück in Meerbusch-Osterath: Personenzug und Güterzug zusammengestoßen.
Ich bin zu deinem Follower an dem tragischen Wetten Dass Unfall geworden.
Da warst Du ein Event Twitterer, zumindest in meinen Augen. Also mir tut es nicht weh, allerdings könnte es passieren, dass deine anderen Werke etwas untergehen, da ich sie z.B. nicht auf die schnelle finde…
Ich habe es auch mal mit einem Zweitaccount versucht, es aber bisher noch nicht die Disziplin, sie richtig zu nutzen.
Grüße von einem Fan ;))
Liest denn überhaupt jemand Twitter? Ich dachte, das ist nur zum Reinschreiben.
(Aus der Sicht würde eine geflutete Timeline überhaupt nicht stören.)
Hallo Daniel,
ich Folge dir ja schon etwas länger, also ich würde einen zweit Account für Events sehr begrüßen.
Gruß Maik
Twitter: @maikinet
http://www.maikinet.de
http://www.ich-und-mein-iphone2g.de.vu
Mir gefällt das ständige Twittern von Konferenzen und Events in der Regel überhaupt nicht. (Was ich hier schonmal aufgeschrieben habe.) Wenn es mich so sehr interessierte, dann wäre ich wohl selbst dort. Folglich fliegen Leute, die im Akkord Zitate von der Bühne twittern, obwohl man sich den Vortrag sogar online im Stream anschauen kann, regelmäßig für ein paar Tage aus meiner Timeline. (Hallo Picki!)
Ich habe mir da auch bereits Gedanken drüber gemacht und herausgekommen ist Folgendes: Es braucht keinen Zweitaccount, wenn man sich Twitters tolles Reply-Feature zunutze macht – also das die @s nur in deren Timelines auftauchen, die dem Angesprochenen ebenfalls folgen.
Leute, die sich z.B. für die re:publica interessieren, followen wahrscheinlich auch @republica. Nichtverfolger des Konferenzaccounts werden so nicht belästigt und das Weglassen des Reply-Einstiegs vereinfacht die von Dir genannten „Querverweise“ im Gegensatz zu einem Zweitaccount enorm. Das Beste zum Schluß: Der Tweet wird noch nicht einmal wesentlich länger, weil man sich auf diese Weise auch das #hashtag spart.
Aber wie so oft: Wenn das nicht in der Masse Anwendung findet, dann nutzt es wenig…
Drikkes, deine Idee ist nicht soo schlecht – aber du hast es schon geschrieben: „Wenn das nicht in der Masse Anwendung findet, dann nutzt es wenig…“ – das ist wohl der Punkt.
Nur mal so theoretisch: Was spricht gegen einen Zweitaccount? Gibt es da eine gefühlte Hürde, einer Person doppelt zu folgen? Für dich als Event-Twitterer-Nicht-Möger wäre das ja praktisch …
Ach so, Dirk: Ich lese Twitter zum Beispiel nur im Jetzt. Ich gehe so gut wie nie in die Vergangenheit. Für eine gewisse Zeit läuft es bei mir am Bildschirm durch und ich bekomme dann auch nur etwas mit. Ich glaube so nach diesem Radio-Prinzip nutzen es auch die Meisten, oder?
Natürlich käme mir das entgegen – der Vorschlag ist auch eher an die Schreiber als die Leser gerichtet. Es ist halt umständlicher. Allerdings weiß ich jetzt schon, wie angenervt ich wäre, wenn der normale Twitteraccount seinen Eventtwitteraccount retweetete. Von potentiellen Fehler(quelle)n wie „falschen Account erwischt“ ganz zu schweigen.
Prinzipiell bin ich im Sinne der Authentizität nämlich eigentlich für Einpersonalität, von automatisierten Angeboten wie seperate BlogRSS la @wirresnet abgesehen.
Denke schon. Ich folge allerdings auch nur 169 Leuten, da brauche ich selbst für das Nachlesen mehrerer Stunden nur wenige Minuten.
Und ach so: Hendrik, nicht Dirk.
Drikkes, meinte mit meinem Kommentar 7. den Dirk von Kommentar 2 😉
Sorry, verpeilt.