David Kirkpatrick (links) befragt Dan Rose von Facebook (rechts)
„Die Stimmung ist gut“, die Mac-Book-Air-Guys – @gutjahr und @fienelive.
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Media Creator und Journalist mit Schwerpunkt Digitales und Medienwandel. Sowie Digitalstratege für Medien, Podcasting und Audience Engagement. Kann ich bei einem eigenem oder redaktionellem Projekt unterstützen?
Dieser Vortrag hat mich sehr bewegt. Zum ersten Mal erzählt Richard Gutjahr auf einer Bühne, wie er zum Opfer einer Weltverschwörungsszene wurde. Nachdem er vom Attentat in Nizza und dem Amoklauf von München für die ARD berichtete, wurden er und seine Familie zur Zielscheibe von irgendwelchen Idioten, die ständig Lügen und Fake News über ihn verbreiteten. Im Vortrag zeigt er einen Zusammenschnitt von Youtube-Videos, vermutlich nur die Spitze des Eisbergs. Ich kenne Richard seit Jahren, wir haben oft zusammengearbeitet und sind mittlerweile befreundet. Diese Seiten des Netzes und der Gesellschaft machen mich wütend.
Als ich den Link zum Video twitterte, antwortete Nicola Wessinghage etwas sehr wichtigtes: „Auch bei #HateSpeech Verschwörungstheorien und Antisemitismus wird den Tätern viel Raum und Aufmerksamkeit geschenkt. Es ist wichtiger, die Opfer zu hören – und gut, dass @gutjahr diese Tortur öffentlich macht.“ (Link)
Ich glaube, das Thema ist noch lange nicht auserzählt. Ich hoffe, wir werden noch mehr von Richard über seine Aufarbeitung hören.
In der Nacht erreichte uns diese Meldung: Ein Musikverlag hat Spotify auf mindestens 1,6 Milliarden US-Dollar Schadensersatz verklagt. Der Vorwurf: Bei fast 11.000 Songs habe Spotify die Musik ohne Lizenz und ohne Vergütung im Einsatz. Wixen Music Publishing hatte die Klage eingereicht. Das Label besitzt unter anderem die Rechte an den Songs von Neil Young und Santana.
Diese Klage setzt den Ton für ein spannendes Musikstreaming-Jahr. Branchenkenner erwarten den Börsengang von Spotify. In den USA könnte es eine wichtige Reform der Musiklizenz-Regeln seit Jahrzehnten geben. Und dann schwelen viele Konflikte zwischen Musikern, Plattenlabels und Streamingdiensten. Erst im letzten Mai war Spotify zu einer Zahlung von 43 Millionen US-Dollar bereit, um eine Sammelklage von Songwritern beizulegen.
Die juristische Front ist nicht die einzige für Streamingdienste: Die Konkurrenz untereinander wird immer härter. Spotify hat eine starke Marke, Apple hat für seinen Dienst Music viel Geld auf der hohen Kante und Amazon Music profitiert von den intensiven Kundenbeziehungen des Mutterkonzerns. Gestern sprach ich noch mit dem RP-Kollegen Florian Rinke über dieses Thema und er merkte an, dass Spotify im Gegensatz zu den Konkurrenten über keinen Zugang zur Hardware oder Assistenz-Software verfügt (Apple Music: iPhone / Siri. Amazon Music: Echo / Alexa). Wenn Amazon und Apple die eigenen Musikdienste immer besser in die eigenen Produkte integrieren, ist dies ein Nachteil für Spotify.
Was ich mich frage: Gehen die US-Musikverlage so hart gegen Spotify vor, weil es ein Unternehmen aus Europa ist? Sonst wird in den USA immer gerne kritisiert, wenn die EU hart gegen Unternehmen aus dem Silicon Valley vorgeht. Aber immerhin ist Spotify Branchenführer beim Musikstreaming.
Linktipps:
Ich habe heute Morgen den Aufwacher-Podcast der Rheinischen Post moderiert. Heute: Prügelattacke wegen Knöllchens — Haftstrafe für 29-Jährigen + Wo ihr Heilig Abend in der Region einkaufen könnt + Streiks bei Ryan Air + So gelingt die Gelassenheit rund um die Feiertage + Zwei „Rheinische Post-Kollegen als „Journalisten des Jahres ausgezeichnet + Das Wetter: Wechselhaft über die Feiertage bei 9 Grad + Hinweis: Über die Feiertage ruhen wir uns aus. Die nächste Ausgabe gibt es am 8. Januar 2018, wie gewohnt gegen 06:30 Uhr.
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Ich habe heute Morgen den Aufwacher-Podcast der Rheinischen Post moderiert. Heute: Frauen zahlen für manche Produkte und Dienstleistungen mehr als Männer für vergleichbare Angebote + Vier “nderungen auf die sich Verbraucher im Jahr 2018 einstellen können + Sprachforscher über Ortsnamen im Rheinland + Katalonien wählt ein neues Regionalparlament + Bieterfrist für Airline Niki endet + Die Gesellschaft für Deutsche Sprache wird einen ersten Trend für die beliebtesten Vornamen 2017 vorstellen + Das Wetter: Regnerisch bei 9 Grad
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von Daniel 1 Kommentar
Am vorletzten Donnerstag hatten wir Besuch bei „Was mit Medien von Ellen Schuster, Head of Digital Programming bei der Deutschen Welle. Auf den Medientagen in München hatte ich von ihr einen ganz tollen Vortrag über die Learnings über das Senden über Facebook Live. Die Deutsche Welle hat in den letzten Monaten viel ausprobiert.
Die praktischen Tipps habe ich für euch noch mal zusammengefasst. Herausgekommen ist eine kleine Checkliste, wenn ihr das nächste Mal für ein Medium live im Netz streamt. Ein guter Livestream steht und fällt mit Vorbereitung:
Wir haben noch so viel mehr über das Thema Facebook Live gesprochen und warum der klassische Aufsager-Journalismus in einigen Bereichen aus der Mode kommt. Die Ausgabe könnt ihr euch im Web, bei iTunes oder Spotify direkt anhören.
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