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daniel fienes weblog

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Aktuelle Seite: Startseite / Was mit Internet / fiene & das facebook-identitätsproblem der journalisten

fiene & das facebook-identitätsproblem der journalisten

6. Mai 2011 von Daniel 19 Kommentare

Ich habe ein Identitätsproblem. Keine Sorge, es dreht sich nur um Facebook. Die zwischenmenschlichen Interaktionen haben in den letzten Wochen innerhalb des sozialen Netzwerks noch einmal derart Fahrt aufgenommen, dass mich eine Frage sehr stark beschäftigt: Wie nutze ich Facebook als Journalist optimal? Soll ich mir eine eigene Seite anlegen, oder gilt das als zu eitel? Soll ich auf der anderen Seite mein Profil für alle öffnen und auf Facebook dann nur noch als Journalist unterwegs sein? Darüber habe ich in den letzten Tagen auch mit sehr vielen Leuten diskutiert.

Fest steht: Den Status Quo kann ich nicht beibehalten. Bisher habe ich für mich die Regel aufgestellt, dass ich den Facebook-Freunden zumindest schon einmal die Hand geschüttelt haben muss, bevor ich sie als Kontakt bestätige. Trotzdem habe ich schon 700 Freundschaften auf Facebook geschlossen. Bisher lebte es sich ganz gut mit dieser Regel. Zwei Faktoren unterspülen diese aber in letzter Zeit immer stärker. Einmal habe ich eine ganze Reihe von Freundschafts-Anfragen noch nicht bearbeitet, da ich die Personen nicht kenne. Es sind Hörer von Was mit Medien, der Sendung mit dem Internet, Antenne Düsseldorf und so weiter. Wenn ich mal nachfrage: Sie wollen irgendwie mit mir in Kontakt bleiben und erfahren, womit ich mich journalistisch beschäftige, was ich so treibe.

Hinzu kommt als zweiter Faktor, dass ich über die Sendungs- und Sender-Seiten, die ich auf Facebook betreue, spannende Interaktionen erlebe. Wir erhalten von Hörern viel Feedback und auch gute Themenanregungen. So haben wir in „Was mit Medien“ ganz offen über die Formatentwicklung von unserem DRadio Wissen Online-Talk diskutiert und dann über Facebook viele Reaktionen bekommen. Die folgende Online-Talk-Ausgabe war auf vielschichtiger Weise durch unsere Facebook-Hörer inspiriert. Selten hatte ich zuvor das Gefühl so „user generated“ oder besser „Hörer getragen“ zu senden. So eine qualitative Interaktion habe ich im Netz bislang kaum erlebt. Das möchte ich gerne auf meine komplette journalistische Arbeit übertragen aber wie?

In seinem Journalisten-Führer empfiehlt Facebook dieses Problem mit einer eigenen Seite zu lösen. Aber irgendwie widerstrebt mir meine eigene Daniel-Fiene-Facebook-Seite zu eröffnen, auf der die Leute auf „like“ drücken können. Zu sehr klebt an dieser Funktion für mich noch die „Fan werden“-Funktion. Das gefällt mir nicht. Ich bin Journalist – und keine Boyband.

Ein Freund von mir ist Lehrer und hat für seine Schüler eine Seite eingerichtet, um mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Das hatte den Vorteil, dass seine Schüler auch ungestört bei Facebook posten können, ohne dass er ihre privaten Inhalte in seinem Stream mitliest schließlich mögen sie nur seine Seite und sind nicht mit ihm befreundet. Das wollten aber die Schüler nicht. Sie wollten lieber mit ihrem Lehrer „richtig“ befreundet sein. Also hat er sich ein Zweit-Profil angelegt. Das Freundschafts-Prinzip bei Facebook ist also auch nicht zu unterschätzen.

Was aber, wenn ich mein Profil nicht nur für meine Kontakte und Freunde nutze, sondern auch für meine Hörer und Leser? Ich bräuchte dann keine komische Personenseite. Bis zu 5.000 Leute könnte ich dann aufnehmen – soviel geben die Facebook-Profile her. Aber könnte ich Facebook dann noch als Privatperson nutzen? Zwar gibt es spannende Filter, aber wird das nicht zu komplex? Und was sagen meine Freunde, wenn ich die ganze Zeit Arbeitsthemen diskutiere oder Links zu Artikeln poste?

Eigentlich müssten meine Facebook-Kontakte die Wahl haben, ob sie sich für meine Themen oder für mich privat interessieren. Die Profil-Variante würde das nicht her geben. Die Trennung zwischen Profil und Seite schon.

Ich schwanke. Eine befriedigende Antwort liegt nicht auf der Hand obwohl genau jetzt eigentlich die Zeit ist, sich darüber Gedanken zu machen.

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Kategorie: Was mit Internet Stichworte: Facebook

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Über Daniel

Media Creator und Journalist mit Schwerpunkt Digitales und Medienwandel. Sowie Digitalstratege für Medien, Podcasting und Audience Engagement. Kann ich bei einem eigenem oder redaktionellem Projekt unterstützen?

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Indica meint

    6. Mai 2011 um 20:04

    Vielen Dank für Ihre Überlegungen. Ich stoße auf das Thema von anderer Seite – von der Unternehmensseite her. Ich möchte gern als Außenrepräsentantin facebooken, um es mal auf Neudeutsch zu sagen, oder twittern. Mich gibt’s aber auf FB schon als Echtperson, die ich dort privat bin. Nun haben mich dort viele Menschen aus meinem beruflichen Kontext gefunden, die dort spannende Dinge verbreiten, die sie tun oder erleben.

    Hmm, ich weiß gerade nicht, wer ich da genau bin. Auf jeden Fall bin ich dort nicht mehr „Frau Indica privat“. Ich überlege schon sehr genau, was ich in dieses Klarnamen-Gärtlein FB stelle.

    Sehr schön übrigens, Ihr Satz: „Ich bin Journalist – und keine Boyband.“

  2. Sebastian meint

    6. Mai 2011 um 21:12

    Da gibt es keine klare Antwort darauf. Denn ansonsten hätte jeder Redakteur bei DuMont jetzt seinen Twitter- und Facebook-Account. Habe mich schon bei der Verkündung der Strategie gefragt, wie sich der Verlag das vorstellt. Alle Mitarbeiter nutzen zwei Accounts? Auch, wenn sie in einem Account schon so etwas wie Credibility hergestellt haben? Oder wollte DuMont die persönlichen Accounts übernehmen?

    Die Trennung in verschiedene Accounts finde ich persönlich lästig und unpraktisch. Letzten Endes vertauscht man die dann doch. Meine Lösung besteht darin, dass ich kaum etwas twittere oder bei Facebook poste, das zur Privatsphäre gehört. Bilder der eigenen Kinder sind tabu. Kommentare zur Familie etc. ebenfalls. Spiele oder sonstigen Kram mache ich nicht. Ansonsten geht alles. Freundschaften nehme ich an, auch wenn ich die Personen nicht per Handschlag kenne. Für Freunde und Familie gibt es andere selbst gehostete Plattformen. Oder eben E-Mail, SMS und Telefon.

  3. Manu meint

    6. Mai 2011 um 22:58

    Den Satz mag ich auch. Ohne die Diskussion jetzt ins Lächerliche ziehen zu wollen … ‚Fiene und Herr Pähler‘ sind für mich eine wahre Boyband! 😉

  4. Thomas Wanhoff meint

    7. Mai 2011 um 02:57

    Keine Boyband? Von wegen. Du begibst Dich in die Oeffentlichkeit als Journalist, Du hast laengst die Marke „Fiene“ ins Leben gerufen. Journalisten sind keine Schriftsteller, die irgendwo in Laos am Mekong sitzen und schlaue Buecher schreiben, sondern leben vom Status als Vetrauensperson. Gerade wer Lokaljournalismus macht weiss um seinen sozialen Status. Man gilt als Zeitungsvertreter als prominent, und sei es nur der VIP-Tisch bei der Karnevalssitzung. Und ich finde das auch gut so. Gerade wer frei arbeitet, muss sich eine Marke bilden. Ich finde die Loesung mit der Page auch am besten, so habe ich das fuer Projekte geloest (Podcast und Buch haben ein eigene Seite).

  5. Peter Stawowy meint

    7. Mai 2011 um 09:53

    Schöne Überlegung, es ehrt dich, dass Du Dich zierst, eine Fan-Page anzulegen 😉 Wobei Du in meinen Augen schon im Netz den Status erreicht hast, „Fans“ zu haben – es wäre also nur konsequent.
    Ich bin mir sicher, dass wenn Du eine Fan-Page einrichtest, es viel Häme gibt – vor allem von Kollegen, die so einen Status nie erreichen werden. Es wäre abzuwägen, das einfach in Kauf zu nehmen – irgendwie gehört es doch dazu?
    Da Du mehrere Medien bedienst (was sonst die Empfehlung wäre: für das Format eine Fanpage einzurichten) wäre in meinen Augen die Alternative, eine vordergründige Firmierung einzuführen: „Fiene Medien“ oder so – und darüber die Interaktionen abzufeiern.

  6. Thomas Wiegold meint

    7. Mai 2011 um 10:15

    Natürlich bist Du eine Boyband, da hat Thomas Wanhoff völlig recht.

    Allerdings: Auch mit einer „Fan“-Seite ist das Problem nicht gelöst – ich habe schon lange die FB-Seite Augengeradeaus, auf der mein Blog Augen geradeaus! gespiegelt wird, aber die Leser auch eigene Beiträge posten können. Und was passiert? Dennoch kommen Freundschaftsanfragen mit dem Hinweis „Ich lese Ihr Blog“. Der Leser mag nicht so gerne zwischen der Privatperson Autor und der Berufsperson Autor unterscheiden…

    Also, die Seite für Fiene Medien machen, aber damit rechnen, dass etliches beim Alten bleibt 😉

  7. Horatiorama meint

    7. Mai 2011 um 10:17

    Gute Frage, aber alle Loesung at hand. Warum Freunde nicht in Listen schmeissen? Und bei jedem Post kannst du auswaehlen ob der an die Freunde, die Friends oder die Bekannten gehen soll (und es gibt einen Default, damit du das nicht immer machen musst). // Natuerlich die Obergrenze trotzdem… // Und sowieso: Misstraue der Cloud!

  8. Heike Rost meint

    7. Mai 2011 um 10:26

    Meine persönlichen „Glaubensgrundsätze“ in Kürze:
    – Facebook ist nicht privat, sondern Öffentlichkeit.
    – Listen und Auswahlfunktionen sind nützlich für verschiedene „Formen der Öffentlichkeit“, aber keine Allzweckwaffe.
    – Für private Konversation in jedweder Form benutze ich Mails, Chat (beides inkl. PGP), SMS, Telefon, reales Leben. (Reihenfolge variabel).
    – Zu einer Seite konnte ich mich ebenfalls (noch?) nicht durchringen. Wer mehr über meine Arbeit und mich erfahren möchte, kann mich gerne auf meiner Website inkl. Blog besuchen, dort lesen, kommentieren, mailen, teilen via Twitter, Facebook und Co.
    – Häme für „Fan-Seiten“? Lieber redlich erworbene echte Fans; dieses Schielen auf Follower- und/oder Fanzahlen als Gradmesser für Qualität finde ich völlig daneben. Spätestens seit der Debatte um die Guttenberg-Fanseite … 😉
    – Last but not least: Noch eine Baustelle? Herrjeh. 😉
    (Was für mich nicht ausschließt, möglicherweise in absehbarer Zeit doch noch ein Facebook-Seite einzurichten.)

  9. Sebastian Pertsch meint

    7. Mai 2011 um 11:33

    Hallo Daniel, ich würde in Deinem Fall zur Page wechseln bzw. Dein persönliches Profil in eine Page umwandeln: http://www.facebook.com/pages/create.php?migrate Du schreibst, Du müsstest jedem schon ‚mal eine Hand geschüttelt haben. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass viele von den 700 gar nicht zu Deinem eigentlichen persönlichen Kreis gehören. Ich würde da differenzieren; ohne die entfernt Bekannten zu vergraulen. Mit dem Umwandlungstool geht das recht flott und alle gehören fortan der Page an. So müsstest Du nicht unbequemerweise 300 von Deiner persönlichen Seite kicken und ihnen sagen, sie mögen sich doch eher der Page widmen. DANEBEN könntest Du ja immer noch ein persönliches Profil für die (ich sage es mal vorsichtig) richtigen Freunde führen. Schöne Grüße, Sebastian

  10. Eva meint

    7. Mai 2011 um 12:05

    Hallo Daniel, die Frage hat sich mir zuletzt auch gestellt, und ich habe eine Mischlösung, die bisher ganz gut funktioniert: Alle, die ich persönlich kenne, akzeptiere ich als „Freunde“ und ordne sie in Listen ein, für alle anderen gibt es seit Neuestem die Hurra-Fanpage. Natürlich ist es zunächst ungewöhnlich, wenn man die Leute dazu auffordert, Fan von einem zu werden – aber nicht umsonst drückt man inzwischen nicht mehr „Fan werden“, sondern „Gefällt mir“ – und zwar mit genau dem Hintergedanken, dass man dann auf dem Laufenden gehalten wird. Also probiers doch einfach mal aus – und wenn es sich dann immer noch blöd anfühlt, löschst du die Seite einfach wieder! (Aber ach, es wäre doch einfach zu schön, wenn DU derjenige wärst, der Cherno Jobatey einholt!! 😉

  11. Daniel Brckerhoff meint

    7. Mai 2011 um 13:40

    Hallo Daniel,

    ich kenne das Problem, aber die Lösung ist eigentlich sehr einfach. Facebook gibt einem viele Möglichkeiten privates und berufliches voneinander zu trennen.

    Ich hab mal für alle ein Tutorial gebloggt:
    http://danielbroeckerhoff.de/2011/05/07/howto-wie-man-auf-facebook-privates-und-berufliches-voneinander-trennt/

    Hoffe das hilft!

    Liebe Grüße,

    Daniel

  12. daniel meint

    7. Mai 2011 um 21:09

    @Peter: Ja, ich habe überlegt einfach eine Facebook-Seite für das Blog hier zu machen. Das könnte ich mit den verschiedenen Aktivitäten verzahnen. Aber im Grunde gibt es ja auch schon die „Was mit Medien“-Page, welche die Leute nutzen können. Trotzdem gibt es die privaten Anfragen, weil sie anscheinend einen persönlicheren Zugang wünschen?

    @Thomas: Interessante Erfahrung! Aber vielleicht kann man schon vieles dann mit der Seite anwälzen.

    @Horatiorama: Die Listen würden funktionieren. Aber nur bei bis zu 5.000 Leuten. Außerdem müßte ich dann entscheiden, was die Leute zu lesen bekommen. Ich finde es besser, wenn die Leute das selbst entscheiden können. Sie können sich überlegen, ob sie Freund oder Verfolger der Seite werden.

    @Heike: Natürlich, Facebook bedient immer Öffentlichkeiten. Aber manchmal gibt es halt mehrere Öffentlichkeiten.

    @Sebastian: Ja sehe ich langsam auch so 🙂

    @Eva: Du hast Recht, ich sollte es einfach ausprobieren.

    @Daniel: Danke für das Tutorial, das wird für viele sicherlich hilfreich sein (werde es auch noch mal die Tage verlinken). Allerdings gibt es bei Gruppen oder Filtern das Problem, welches ich in diesem Kommentar schon als Antwort zu Horatiorama beschrieben habe.

    Spannend übrigens auch die Kommentare auf meiner Facebook-Wand zu diesem Thema:
    http://www.facebook.com/fiene/posts/210200079001455

    Lieber Gruß, Daniel

  13. Hardy Prothmann meint

    7. Mai 2011 um 23:15

    Guten Tag!

    Die Frage soll jeder entscheiden, wie er will. Ich nutze Facebook als Profil und als Seite.
    Ich stelle als Journalist Öffentlichkeit her und bin zumindest in diesem Zusammenhang eine öffentliche Person.
    Über Facebook lasse ich viele Leute an dem Teil haben, was mir gerade über den Weg läuft oder was ich denke.
    Das gehört zur „Eigenmarke“ dazu und stützt diese, mal abgesehen, dass ich mehr eine Macke habe als Marke bin.
    Facebook ist da, wo viele Menschen sind, also bin ich auch da – ist meine Philosophie.

    Gruß
    Hardy Prothmann

  14. Markus Hndgen meint

    8. Mai 2011 um 11:49

    Ich finde die Thematik erschreckend. Einerseits fordern wir mehr Transparenz und Authentizität gerade von Medienleuten. Andererseits werden durch getrennte und dadurch gekünstelte Profile neue Elfenbeintürme gebaut. Oder um es mit einem Wort zu beschreiben: Schizophrenie…

  15. daniel meint

    8. Mai 2011 um 12:00

    Markus, aber genau deswegen will ich ja auch darüber diskutieren. Leider finde ich deine Aussage sehr pauschal. Um mal bei meinem Beispiel zu bleiben: Dann bleibe ich bei meiner Facebook-Policy und nehme nur als Freunde die an, die ich persönlich kenne. Das ist wenig gekünstelt – so verfahren die allermeisten Facebook-Nutzer. Ich mache mir aber auch keine Seite um -wie du es sagst- keinen Elfenbeinturm zu bauen. Wenn ich genauso verfahre, verschließe ich mich dann aber komplett den Interaktionsmöglichkeiten mit meinen Hörern. Meinst du es so?

  16. Sean Kollak meint

    9. Mai 2011 um 08:51

    Ich finde auch, dass es hier ein Problem gibt. Unternehmer wissen nicht, ob sie als Privatperson oder Unternehmensrepräsentant auftreten sollen und wie Inhalte zuverlässig voneinander zu trennen sind. Alle Kontakte in Listen zu knüppeln, könnte bei max. 5.000 Empfängern auch problematisch werden. Was ist mit den Schnittmengen zwischen Freunden, Kunden und solche, die es vielleicht werden wollen? Ich finde diesen Gedanken sinnvoll:

    „Eigentlich müssten meine Facebook-Kontakte die Wahl haben, ob sie sich für meine Themen oder für mich privat interessieren.“

    Dann bräuchte ich beim Veröffentlichen nur noch entscheiden, ob es sich um ein berufliches oder ein privates Thema handelt.

  17. Michael Westerhoff meint

    11. Mai 2011 um 16:16

    Hmm, das Problem kenne ich, auch wenn ich nicht auf annähernd 700 Fans komme. Der WDR 2-Hörer ist halt nicht ganz so Facebook-affin wie die deine Hörer. Ich nehme sie auch in eine Freundesliste auf, weil ich mich aus ähnlichen Gründen dazu durchringen kann, ein – schüttel – Fanpage anzulegen. Ein sich selbst überschätzender Kollege tat das kürzlich und bei mir stellte sich sofort ein Fremdschämen ein. Tatsächlich nerven einige (wenige) Hörer. Deren Einträge blockiere ich dann und damit ist es gut. Ansonsten finde ich es äußerst spannend, wie die Hörer denken, fühlen, was sie gerade bewegt/erregt. Das hilft auch bei der täglichen Arbeit

  18. Frank Krings meint

    13. Mai 2011 um 22:46

    wie hier schon kommentiert wurde: deine bedenken zur fanpage ehrend dich! 🙂 ich sehe aber bei facebook eine schleichenden veränderung der begriffe „freunde“ und „fans“. will sagen: so wie meine fb-„freunde“ nicht alle echte freunde sind, so bedeutet das generieren von „fans“ nicht das man eine boyband ist. mittlerweile empfinde ich es bei jeder person des „öffentlichen lebens“ – und das bist du in der blogosphäre /medien ja auch – normal, wenn sie eine fanpage hat. andernfalls müsstest du dein profil mit zig listen / filtern bei persönlichen stats vergewaltigen… und das ist nicht schön, denke ich. also: nur mut zur fanpage. 🙂

  19. Jrn Hendrik meint

    15. Mai 2011 um 10:00

    Moin zusammen,
    moin Daniel,
    gute Fragen hier und gute Diskussion. Auch wenn es auf den ersten Blick etwas umständlich erscheint, ich würde dir empfehlen keine persönliche Seite zu erstellen, sondern mit Listen zu arbeiten. Ich finde ja eine Facebookseite sollte immer eine Geschichte zu erzählen haben in Form von Kampagnen und Themenpostings, dass passt nach meinem Geschmack nicht so gut zu einer Personenseite. Nicht zu unterschätzen ist auch das dir bei einer Seite längst nicht so gute Kommunikationsmöglichkeiten offen stehen wie bei deinem Profil. Habe dir dazu hier nochmal ausführlicher geantwortet: http://beginners-mind.de/2011/05/07/das-facebook-identitatsproblem/

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Tipps

fiene & das digitale quartett sammeln meilen und transparenz

11. Februar 2013 von Daniel Kommentar verfassen

Heute Abend (Montag) um 21 Uhr gibt es die zwanzigste Ausgabe des Digitalen #Quartetts (besucht auch unsere Google+-Seite). In dieser Woche darf ich Gastgeber sein und wir haben zwei sehr aktuelle Themen für euch. Eins vorweg: Es wird nicht um den Papst gehen.

Wir sammeln Meilen. Tobias Eggendorfer vom Meilenschwund-Blog ist im ersten Teil des Digitalen Quartetts unser Gast. Seit gut einem Jahr bloggt er über seinen Streit mit der Lufthansa über die Meilenentwertung im Vielfliegerprogramm Miles & More. In der Zwischenzeit haben die Gerichte einmal für Eggendorfer und einmal für die Lufthansa entschieden. Nun sollte der Fall vor den Bundesgerichtshof gehen. Doch heute kam raus: Eggendorfer und die Lufthansa haben sich außerhalb des Gerichtssaals geeinigt. Eggendorfer zieht nicht in die nächste Instanz und die Lufthansa darf nicht mehr so kurzfristig das Vielfliegerprogramm verändern. Sein Blog zeigt: Bonusprogramme von Airlines sind häufig alles andere als transparent. Die Kunden müssen sehr genau auf das Kleingedruckte achten. Wir wollen die Hintergründe zu seinem Rechtsstreit erfahren, und worauf Passagiere achten müssen, wenn sie die Vielfliegerprogramme in Zeiten ökonomisch herausgeforderter Airlines nutzen wollen. Tobias Eggendorfer ist Professor für angewandte Informatik und IT-Forensik in Hamburg und heute Abend zu Gast im Digitalen Quartett.

Wir suchen Transparenz. In den letzten Tagen war Kollege Richard Gutjahr verschwunden. Er ging Dokumente nach, die zeigen, wie sehr Unternehmen und Lobbyisten in Brüssel auf die Gesetzgebung einwirken. Teilweise übernehmen die Politiker mehr von den Lobby-Textvorlagen, als es in Doktorarbeiten üblich war, die zum Rücktritt von irgendwelchen Ministern führten. Was Richard wurmt: Gerade wenn es um den Datenschutz geht, sollte dies nicht der Fall sein. Zusammen mit Marco Maas von OpenDataCity und anderen Mitstreitern haben sie die Plattform LobbyPlag.eu gestartet, auf der solche Gesetztestexte in Zukunft genauer auf die Lobbyherkunft abgeklopft werden sollen. Hintergründe gibt es im Blog von Richard und auf der neuen Plattform. Richard und Marco geben heute Abend Auskunft über ihr neues Projekt.

Ab 21 Uhr senden wir live auf YouTube. Den Link zum Stream gibt es bei Google+, über meinem Twitteraccount und hier im Blog.

Das Video:

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Kategorie: Digitales Quartett

fiene & das digitales quartett bewirbt sich

5. Februar 2013 von Daniel Kommentar verfassen

Wir hatten gestern wieder ein schönes Digitales #Quartett diesmal zum Thema Bewerbung 2.0. Im Blog von unserem Gast der Punktefrau findet ihr einen schönen Beitrag zur Talkshow. Die Videos sind auch eingettet. Ab in das Blog der Punktefrau.

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Kategorie: Digitales Quartett

fiene & dld-conference 2013, tag 2 & 3

22. Januar 2013 von Daniel Kommentar verfassen

dld_logo

Weiter geht es auf der #DLD13 mit dem zweiten Tag. Ich habe auf wasmitmedien.de eine Liste mit aktuellen Links zusammengestellt, wenn ihr das Event oder meine Berichte verfolgen wollt. Hier sind meine Notizen vom Montag.

Till Roenneberg (LMU Mnchen), hat bei seiner Forschung festgestellt, dass es einen Unterschied zwischen der inneren Uhr und der Uhr der Arbeitswelt gibt. Viele Menschen leben in zwei unterschiedlichen Zeitzonen und leiden unter einem „social jetlag“. Das hat enormen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Menschen. Jeder Mensch hat eine innere Uhr von 24 Stunden. Einige sind Morgen- und andere Nachtmenschen. 30 Prozent unserer Gene sind zu bestimmten Zeiten am Tag überhaupt nicht aktiviert. Deswegen ist es wichtig, dass wir Medizin zur richtigen Zeit am Tag nehmen, um den größten Effekt zu erzielen. Allerdings sieht der optimale Zeitpunkt bei jedem Menschen unterschiedlich aus. Schlafforschung sollte nicht mehr im Labor stattfinden, sondern ähnlich wie das Human-Genome-Project. Sein Ratschlag auf die Frage, ob man abends die Party überspringen sollte, um mehr zu schlafen: „Social life is sometimes more important than sleep, especially when you are in reproductive age“, so Till Roenneberg. Funfact: Man kann zu viel essen, aber nicht zu viel schlafen.

Eugene Kaspersky. Erst wenn Leute ihr Notebook verlieren, beginnen sie sich mit Cyberkriminalität zu beschäftigen. Seit 25 Jahren beschäftigt er sich mit Sicherheit und befürchtet, dass die Situation vom Schlechten zum Schlimmeren entwickelt. Amerikanische Gefängnisse sind zum Beispiel mit dem Internet verbunden und somit verwundbar: Mit einem Virus oder einem Hackerangriff könnten alle Zellen von außen geöffnet werden. Sind wir dafür bereit, fragt Kaspersky.

Seine These: Deutschlands Atomausstieg habe zwar mit der Katastrophe von Fukushima zu tun, die Bundesregierung könnte aber auch eine ganz andere wichtige Motivation gehabt haben. Die steigende Bedrohung durch Cyberattacken hätte das Atommeiler-Netz zu einem verwundbaren Ziel werden lassen. Auch wenn Kasperskys Szenarien düster sind, bleibt er Optimist. Er glaubt weiter an die Menschheit.

Mikko Hypponen (Sicherheits-Experte). Glückliche Hacker gibt es nicht mehr. Die Angriffe von heute stammen von Kriminellen, Hacktivisten und Regierungen. Aus Hacking ist ein großes Geschäft geworden. Wenn Hacker großes Geld verdienen können, investieren sie auch in bessere Leute und das macht die Aufgabe für Hacker schwerer.

Philip Inghelbrecht (Rockmelt). Er erwartet, dass Microsofts Suchmaschine Bing steigende Nutzerzahlen haben wird, da der Konzern Deals ausarbeitet, dass bei Windows 8 nicht der IE nicht nur als der Standardbrowser eingestellt wird, sondern Bing auch als die Standardsuche.

Albert-Lszl Barabsi (Northeastern University) Wenn er Zugriff auf unsere Bewegungsdaten aus der Vergangenheit hat, kann er zu mehr als 90% sagen, wo wir morgen Nachmittag um 15 Uhr sein werden. Generell ist die Aussa Muster zeigen: Wir würden unseren freien Willen auf einen ganz andere Weise nutzen, als wir das selbst vermuten.

Padmasree Warrior (Cisco). Oft ist es ein Problem, dass wir viele Daten sammeln und speichern sie, weil die Festplatten so viel günstiger geworden sind. Wir wissen aber gar nicht, was wir mit ihnen anstellen können. Im großen und ganzen geht es immer um zwei Dinge: Entweder Prozesse zu automatisieren und die Erfahrungen der Nutzer zu verbessern.

Werner Vogels (Amazon.com). Obwohl ein Händler ist, ist Amazon eigentlich eine große Forschungseinrichtung. Jede Handlungsentscheidung beginnt mit der Analyse vieler Daten.

Christina Tanner (TV Guide). Im Schnitt schauen Amerikaner 35 Stunden TV in der Woche. „Sie sind die 1%“, sagte sie in Richtung Publikum der DLD. In Manhattan würde heute niemand mehr zugeben, TV zu schauen. Es sei cool, „heute kein Fernsehgerät“ mehr zu Hause zu haben. Aber die Realität sähe dann doch anders aus. Aber: Alles sei im TV irgendwie dann doch eine Seifenopfer. Amerikaner denken Downton Abbey sei eine kluge Sendung, weil alle eine britischen Account haben, aber in Wirklichkeit ist das eine Seifenopfer.

Borys Musielak (Filmaster) – Twitter ist ein TV-Start-Up – und das ausversehen.

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Kategorie: DLD Conference

fiene & dld-conference 2013, tag 1

20. Januar 2013 von Daniel 1 Kommentar

dld_logo Bis Dienstag bin ich in München auf der #DLD13 ich habe dazu auf wasmitmedien.de eine Liste mit aktuellen Links zusammengestellt, wenn ihr das Event oder meine Berichte verfolgen wollt. Hier sind meine Notizen vom ersten Tag.

Foto-2

Rick Smolan, The Human Face of Big Data, betont, dass Big Data nicht gleich Big Brother bedeutet. Ein Aspekt ist, dass aus Big Data ein Nervensystem für die Welt entsteht. Solche Frühwarnsysteme können zum Beispiel bei Erdbeben helfen. // Was für den einen Wissenschaftler Datenmüll ist, kann für den anderen Wissenschaftler pures Gold bedeuten. Deswegen müssten Daten auch vernetzbar sein. // Das Produzieren von Daten wird auch günstiger: Heute kostet die Analyse der eigenen DNA 4.000 US-Dollar. Das Sammeln von Daten hat heute noch noch einen spielerischen Charakter in Zukunft können aber durch die Daten konkretere Vorhersagen über die eigene Gesundheit getroffen werden! Smolans Motivation: Über Big Data muss jetzt intensiv geredet werden: Wir produzieren so viele Informationen mit unseren Kreditkarten, Fitbits und Websurferein, können aber nicht immer direkt drauf zurückgreifen, während sich andere daran eine goldene Nase verdienen können. Bei seinem Projekt gibt es eine App, die „The Human Face of Big Data“ sichtbar machen soll. Hier kann jeder Teilnehmer auch seinen persönlichen Daten-Doppelgänger finden.

Dj Patil, Datenwissenschaftler, fordert, dass wir unsere Entscheidungen auf Daten stützen, dabei aber immer auch Menschen einbeziehen. Ein Beispiel sei Raumschiff Enterprise. Patil bezeichnet Cptain Kirk als den besten Entscheider überhaupt, da er neben sich einen hervorragenden Datenanalysten auf der Brücke hat Spock. „Hast du einen persönlichen Spock auf deiner Brücke?“ Wir brauchen heute Datenwissenschaftler, die zwischen den Daten und Anwendern vermitteln. Häufig sind wir oft Sklaven unserer Werkzeuge und scheitern am korrekten Umgang mit Big Data. Patil: „Big Data is like teenage sex; everybody is talking about, very few are doing it.“ // Unsere nächsten “rzte sind Computer. Zurück zum Enterprise-Beispiel: Dr. McCoy hat als Arzt auf der Enterprise die Untersuchungen vom Computer durchführen lassen und dann die Ergebnisse genannt. Der Computer kann nicht sprechen und heute ist es auch wichtig, dass ein Mensch Teil des Kreislaufs ist. Wir müssen aber im Hinterkopf behalten: Big Data können auch zum Scheitern führen. „Always keep in balance with Data, by keeping it human.“

http://www.thejohnnycashproject.com ist ein weltweites Kunstprojekt, an dem jeder sein persönliches Portrait über Johnny Cash erstellen kann.

René Obermann, Deutsche Telekom, will im Laufe des Jahres abtreten und lieber bei einer kleineren Firma antreten. Der Technologiesektor bewege sich so schnell, dass er sich bei kleineren Firmen stärker austoben könne. Die Herausforderung sei es für Telcos heute, mehr mit weniger zu erreichen. Er glaubt nicht, dass es der hiesigen Techszene an Kapital, aber an Ideen fehlt.

Klaus Hommels, Investor, hat in Spotify oder Skype investiert. Große Unternehmen müssen junge Firmen besser unterstützen. Er glaubt (im Gegensatz zu Obermann), dass wir in Europa zu wenig Kapital haben, dass hier investiert wird. Dies beeinflusse auch die Standortentwicklung, wenn US-Investoren Ideen und somit dann auch die Firmen zu sich in die Staaten holen. // Nur 2428-jährige Programmierer vom Land können echte Innovationen schaffen. Programmierer starten die cooleren Firmen, weil sie ein Problem erkennen und es selbst lösen können. Das Problem in Deutschland: Die jungen Programmierer hier wollen oft keine Unternehmer werden.

John Hering, Lookup Startup, beschäftigt sich mit seiner Firma mit mobiler Sicherheit. Bei einem Test in Hollywood, haben sie Sicherheitslücken bei Prominenten aufgespürt. Das unsicherste Handy hatte seinerzeit Tom Hanks. Seine Erfahrung mit internationalen Partnern: „Leadership is everything.“ Er mag das Zitat über das derzeitige Geschäftsklima: „Wenn du nicht am Tisch sitzt, stehst du auf der Speisekarte.“

Zachary Sims, Gründer der Codeacademy, zeigt seine Community, bei der jeder selbst programmieren lernen kann und die Community dabei hilft. 60 Prozent kommen aus dem Ausland. Programmieren sei die Bildung des 21. Jahrhundert, Schulen würden es aber nur ungenügend unterrichten. Erfahrung: Die Schüler lernen viel besser von Freunden, Bekannten oder Gleichaltrigen als in der klassischen Schulsituation.

Arthur Sulzberger, Jr., Chairman and Publisher The New York Times, berichtet, dass die New York Times 600.000 bezahlende Digital-Abo-Kunden hat. Die Einnahmen aus den Abos und der Werbung teilen sich in fast gleiche Teile auf. Journalisten haben Macht, indem sie eine Marke sind. Die NYT wurde zu einer „social company“, weil die Mitarbeiter die Inhalte am meisten teilten.

Martin Niesenholtz, Advisor The New York Times, empfiehlt Verlagen, dass sie sich nicht zu sehr auf Google konzentrieren. Das lenke ab.

Jeff Jarvis, CUNY, sagt, dass Twitter & Co. als Plattform und nicht wie ein altes Medium behandelt werden. Die Aufgabe von Journalisten ist es, die Plattformen wertvoller zu machen. Er warnt davor, sich zu stark auf die alten Geschäftsmodelle zu konzentrieren und mit Ideen, wie dem Leistungsschutzrecht, zu verteidigen. Eine Plattform erkennt man daran, wenn die Nutzer sie für ihre eigenen Zwecke benutzen und nicht so, wie der Gründer es ursprünglich vorsah.

Katharina Borchert, CEO Spiegel Online, warnt davor, dass die Trennung zwischen redaktionellen und werblichen Inhalten aufgehoben werden. Sie nennt ein Beispiel von einem Advertorial im Atlantic-Magazin, welches durch Scientology bezahlt wurde. Sie glaubt nicht, dass das Leistungsschutzrecht ihre Branche retten wird. Sie ärgert sich, dass kluge Köpfe zu viel Zeit darauf verwenden.

Dr. Ornish, Clinical Professor of Medicine at UCSF and Founder/President of the nonprofit Preventive Medicine Research Institute (pmri.org), erklärt, dass uns Social Networks wie Yoga heilen. Wer 30 Minuten am Tag läuft, fördert sein Gehirn. Ein Anti-Raucher-Slogan, der aus seiner Erfahrung funktioniert: „Rauchen macht hässlich und impotent.“ Als 23.000 Menschen jede Woche 3,5 Stunden Sport trieben, nicht rauchten, gesund aßen und ein passendes Gewicht hielten, hatten 93% Prozent weniger Diabetes, 81% weniger Schlaganfälle/Herzkrankheiten and 36% weniger Krebs. // Zum Thema Einfluss: Wenn deine Freunde adipös sind, ist das Risiko, selbst adipös zu werden, um 45% höher. Wenn die Freunde deiner Freunde adipös sind, ist das Risiko immer noch um 25% höher. Wenn die Freunde der Freunde deiner Freunde adipös sind, ist das Risiko immer noch um 10% höher . Ein wichtiger Faktor ist Liebe und Hoffnung: Kranke Menschen leben länger, wenn sie nicht in eine Depression verfallen. Depressionen kommen häufig daher, dass man sich alleine fühlt oder nicht geliebt wird. Wer in Social Networks gut mit Freunden und Bekannten vernetzt ist, fühlt sich nicht allein oder ungeliebt. So können Social Networks somit eine heilende Wirkung haben.

Alec Ross (US Department of State), sagt, dass nicht jedes Mitglied der US-Regierung bei Twitter sein sollte. Das wäre unheimlich langweilig. Er sucht dringend ein Analysetool, um Social-Media-Networks zu beobachten. Die Analysetools seien sehr schwach. Seine Regierung habe viel Geld für den Einsatz eines solchen Systems, aber es sei nicht vorhanden. Würde er Unternehmer werden, würde er so ein System programmieren und unendlich reich werden. Viele andere Regierungen würden sich dafür auch interessieren. Er stellt zwei Projekte vor, die in unterdrückenden Regimes zum Einsatz kommen: The Commercial-Project ist ein Koffer, der Internetzugang ermöglicht. Es gibt auch einen Panic-Button für das iPhone. Wer von der Geheimpolizei verhaftet wird, kann direkt die Inhalte auf dem iPhone in die Cloud laden und vor Ort löschen lassen, damit die Behörden nicht auf das Adressbuch und die anderen Daten zugreifen können.

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Kategorie: DLD Conference

fiene & eine vorschau auf die tutzinger radiotage 2013

20. Januar 2013 von Daniel Kommentar verfassen

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Ein Steg am Starnberger See. Im Hintergrund die Akademie für politische Bildung. Ein Schnappschuss aus dieser Woche, denn dort fand unser Vorbereitungstreffen für die Tutzinger Radiotage 2013 statt. Zum zehnten Mal gibt es in diesem Jahr die Radiotage. Sie werden wieder von der Bundeszentrale für politische Bildung (Tipp: Deren Hörfunk-Portal hoerfunker.de) zusammen mit der APB Tutzing vom 16.18. Juni 2013 durchgeführt.

Zum zweiten Mal durfte ich bei dem Vorbereitungsgremium dabei sein, das durch die Veranstalter und lieben Radiomachern aus dem öffentlich-rechtlichen und privaten Hörfunk besetzt wird. Ich möchte euch noch einen kleinen Vorgeschmack geben. In diesem Jahr lautet das Motto „Macht.Radio.Sinn(?).“ Die einzelnen Segmente verteilen sich auch auf die einzelnen Tage.

Rund um das Thema Macht wollen wir schauen, wer denn in Zukunft über Radio entscheidet. Konkret geht es um die Auswirkungen des Medienwandels: Der private Hörfunk ist in Deutschland durch Verlage getrieben, aber wie wird sich deren Engagement durch die Krise im Printbereich verändern? Welchen Einfluss hat dies, und auch die Debatte um die Haushaltsabgabe, auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Die Antworten werden unmittelbaren Einfluss auf die Radiostation der Zukunft haben und somit auch auf unsere Jobs. Auch die Relevanz oder den Auftrag des Radios für unsere Gesellschaft spielt im Bereich Macht eine wichtige Rolle.

Der Montag ist der traditionelle Workshop-Tag. Es geht also um Radio. Wir wollen uns anschauen, wie man zeitgemäss im Wahljahr 2013 über Politik im Radio berichtet. Wir wollen uns anschauen, welchen Einfluss der Begriff Heimat auf ein lokalen, regionalen oder landesweiten Sender und dessen Programm haben kann und haben sollte. Wir wollen uns aber auch den vergessenen Hörer anschauen. Wie kann echte Zuhörerbeteiligung aussehen? Social-Media ist bei dem Thema aber nur ein Randaspekt oder ein Werkzeug, und soll nicht in einem Hype-Mittelpunkt stehen.

Das 10-jährige Jubiläum wird mit einem kleinen Abendprogramm gefeiert. Bei dem Programm darf etwas gelacht werden (keine Sorge, dafür sorgen wir nicht selbst) und hinterher steht vor allem das Socializen im Mittelpunkt.

Am letzten Tag geht es um den Sinn. Warum machen wir alle eigentlich „was mit Radio“. Aus Leidenschaft, aber natürlich auch um unseren Lebensunterhalt zu finanzieren. Wir wollen uns deswegen den kleinen Arbeitsmarkt für Radiojournalisten in Deutschland anschauen. Wir sprechen über Finanzen und Zukunftsperspektiven. Dem Aspekt Leidenschaft nähern wir uns zum Ende des Programms, indem wir Mutmacher einladen, die durch Eigeninitiative wunderbare Projekte auf die Beine gestellt haben. Mal sehen, was wir uns von denen abschauen können und sei es die Leidenschaft.

Das ist die grundsätzliche Idee des Programms. In nächster Zeit fragen wir unsere Wunsch-Referenten an und versuchen das Programm mit Leben zu füllen. Bitte denkt dran, wirklich fix ist das ganze erst, wenn es im Programmheft steht. Wenn das erscheint, gibt es auch die Möglichkeit sich anzumelden. Ich werde drauf hinweisen.

Auf ein Projekt freue ich mich schon: Nachdem im letzten Jahr eine Klasse eines Onlinejournalismus-Studiengangs die Radiotage begleitet hat, wollen wir an der Idee festhalten. In diesem Jahr wollen wir uns stärker auf junge Radiomacher konzentrieren. Traditionell sind auch Volontäre unter den Teilnehmern. Mir gefällt die Mischung aus Reportern, Redakteuren, Chefredakteuren und Berufseinsteigern. Um letztere etwas zu fördern, werden wir zusammen mit „Was mit Medien“ Stipendiate für Radiotalente ausschreiben. Die Gewinner bekommen einen extra Crossmedia-Workshop, sind bei der Tagung dabei und begleiten ihre Erlebnisse via Blog, Facebook & Twitter.

Soweit eine kleine Vorschau auf die Tutzinger Radiotage 2013.

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Kategorie: Anderswo, Radio, Was mit Medien Stichworte: apb, bpb, Tutzinger Radiotage

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Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe — vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet @fiene. Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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