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daniel fienes weblog

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Aktuelle Seite: Startseite / DLD Conference / fiene & dld-conference 2013, tag 1

fiene & dld-conference 2013, tag 1

20. Januar 2013 von Daniel 1 Kommentar

dld_logo Bis Dienstag bin ich in München auf der #DLD13 ich habe dazu auf wasmitmedien.de eine Liste mit aktuellen Links zusammengestellt, wenn ihr das Event oder meine Berichte verfolgen wollt. Hier sind meine Notizen vom ersten Tag.

Foto-2

Rick Smolan, The Human Face of Big Data, betont, dass Big Data nicht gleich Big Brother bedeutet. Ein Aspekt ist, dass aus Big Data ein Nervensystem für die Welt entsteht. Solche Frühwarnsysteme können zum Beispiel bei Erdbeben helfen. // Was für den einen Wissenschaftler Datenmüll ist, kann für den anderen Wissenschaftler pures Gold bedeuten. Deswegen müssten Daten auch vernetzbar sein. // Das Produzieren von Daten wird auch günstiger: Heute kostet die Analyse der eigenen DNA 4.000 US-Dollar. Das Sammeln von Daten hat heute noch noch einen spielerischen Charakter in Zukunft können aber durch die Daten konkretere Vorhersagen über die eigene Gesundheit getroffen werden! Smolans Motivation: Über Big Data muss jetzt intensiv geredet werden: Wir produzieren so viele Informationen mit unseren Kreditkarten, Fitbits und Websurferein, können aber nicht immer direkt drauf zurückgreifen, während sich andere daran eine goldene Nase verdienen können. Bei seinem Projekt gibt es eine App, die „The Human Face of Big Data“ sichtbar machen soll. Hier kann jeder Teilnehmer auch seinen persönlichen Daten-Doppelgänger finden.

Dj Patil, Datenwissenschaftler, fordert, dass wir unsere Entscheidungen auf Daten stützen, dabei aber immer auch Menschen einbeziehen. Ein Beispiel sei Raumschiff Enterprise. Patil bezeichnet Cptain Kirk als den besten Entscheider überhaupt, da er neben sich einen hervorragenden Datenanalysten auf der Brücke hat Spock. „Hast du einen persönlichen Spock auf deiner Brücke?“ Wir brauchen heute Datenwissenschaftler, die zwischen den Daten und Anwendern vermitteln. Häufig sind wir oft Sklaven unserer Werkzeuge und scheitern am korrekten Umgang mit Big Data. Patil: „Big Data is like teenage sex; everybody is talking about, very few are doing it.“ // Unsere nächsten “rzte sind Computer. Zurück zum Enterprise-Beispiel: Dr. McCoy hat als Arzt auf der Enterprise die Untersuchungen vom Computer durchführen lassen und dann die Ergebnisse genannt. Der Computer kann nicht sprechen und heute ist es auch wichtig, dass ein Mensch Teil des Kreislaufs ist. Wir müssen aber im Hinterkopf behalten: Big Data können auch zum Scheitern führen. „Always keep in balance with Data, by keeping it human.“

http://www.thejohnnycashproject.com ist ein weltweites Kunstprojekt, an dem jeder sein persönliches Portrait über Johnny Cash erstellen kann.

René Obermann, Deutsche Telekom, will im Laufe des Jahres abtreten und lieber bei einer kleineren Firma antreten. Der Technologiesektor bewege sich so schnell, dass er sich bei kleineren Firmen stärker austoben könne. Die Herausforderung sei es für Telcos heute, mehr mit weniger zu erreichen. Er glaubt nicht, dass es der hiesigen Techszene an Kapital, aber an Ideen fehlt.

Klaus Hommels, Investor, hat in Spotify oder Skype investiert. Große Unternehmen müssen junge Firmen besser unterstützen. Er glaubt (im Gegensatz zu Obermann), dass wir in Europa zu wenig Kapital haben, dass hier investiert wird. Dies beeinflusse auch die Standortentwicklung, wenn US-Investoren Ideen und somit dann auch die Firmen zu sich in die Staaten holen. // Nur 2428-jährige Programmierer vom Land können echte Innovationen schaffen. Programmierer starten die cooleren Firmen, weil sie ein Problem erkennen und es selbst lösen können. Das Problem in Deutschland: Die jungen Programmierer hier wollen oft keine Unternehmer werden.

John Hering, Lookup Startup, beschäftigt sich mit seiner Firma mit mobiler Sicherheit. Bei einem Test in Hollywood, haben sie Sicherheitslücken bei Prominenten aufgespürt. Das unsicherste Handy hatte seinerzeit Tom Hanks. Seine Erfahrung mit internationalen Partnern: „Leadership is everything.“ Er mag das Zitat über das derzeitige Geschäftsklima: „Wenn du nicht am Tisch sitzt, stehst du auf der Speisekarte.“

Zachary Sims, Gründer der Codeacademy, zeigt seine Community, bei der jeder selbst programmieren lernen kann und die Community dabei hilft. 60 Prozent kommen aus dem Ausland. Programmieren sei die Bildung des 21. Jahrhundert, Schulen würden es aber nur ungenügend unterrichten. Erfahrung: Die Schüler lernen viel besser von Freunden, Bekannten oder Gleichaltrigen als in der klassischen Schulsituation.

Arthur Sulzberger, Jr., Chairman and Publisher The New York Times, berichtet, dass die New York Times 600.000 bezahlende Digital-Abo-Kunden hat. Die Einnahmen aus den Abos und der Werbung teilen sich in fast gleiche Teile auf. Journalisten haben Macht, indem sie eine Marke sind. Die NYT wurde zu einer „social company“, weil die Mitarbeiter die Inhalte am meisten teilten.

Martin Niesenholtz, Advisor The New York Times, empfiehlt Verlagen, dass sie sich nicht zu sehr auf Google konzentrieren. Das lenke ab.

Jeff Jarvis, CUNY, sagt, dass Twitter & Co. als Plattform und nicht wie ein altes Medium behandelt werden. Die Aufgabe von Journalisten ist es, die Plattformen wertvoller zu machen. Er warnt davor, sich zu stark auf die alten Geschäftsmodelle zu konzentrieren und mit Ideen, wie dem Leistungsschutzrecht, zu verteidigen. Eine Plattform erkennt man daran, wenn die Nutzer sie für ihre eigenen Zwecke benutzen und nicht so, wie der Gründer es ursprünglich vorsah.

Katharina Borchert, CEO Spiegel Online, warnt davor, dass die Trennung zwischen redaktionellen und werblichen Inhalten aufgehoben werden. Sie nennt ein Beispiel von einem Advertorial im Atlantic-Magazin, welches durch Scientology bezahlt wurde. Sie glaubt nicht, dass das Leistungsschutzrecht ihre Branche retten wird. Sie ärgert sich, dass kluge Köpfe zu viel Zeit darauf verwenden.

Dr. Ornish, Clinical Professor of Medicine at UCSF and Founder/President of the nonprofit Preventive Medicine Research Institute (pmri.org), erklärt, dass uns Social Networks wie Yoga heilen. Wer 30 Minuten am Tag läuft, fördert sein Gehirn. Ein Anti-Raucher-Slogan, der aus seiner Erfahrung funktioniert: „Rauchen macht hässlich und impotent.“ Als 23.000 Menschen jede Woche 3,5 Stunden Sport trieben, nicht rauchten, gesund aßen und ein passendes Gewicht hielten, hatten 93% Prozent weniger Diabetes, 81% weniger Schlaganfälle/Herzkrankheiten and 36% weniger Krebs. // Zum Thema Einfluss: Wenn deine Freunde adipös sind, ist das Risiko, selbst adipös zu werden, um 45% höher. Wenn die Freunde deiner Freunde adipös sind, ist das Risiko immer noch um 25% höher. Wenn die Freunde der Freunde deiner Freunde adipös sind, ist das Risiko immer noch um 10% höher . Ein wichtiger Faktor ist Liebe und Hoffnung: Kranke Menschen leben länger, wenn sie nicht in eine Depression verfallen. Depressionen kommen häufig daher, dass man sich alleine fühlt oder nicht geliebt wird. Wer in Social Networks gut mit Freunden und Bekannten vernetzt ist, fühlt sich nicht allein oder ungeliebt. So können Social Networks somit eine heilende Wirkung haben.

Alec Ross (US Department of State), sagt, dass nicht jedes Mitglied der US-Regierung bei Twitter sein sollte. Das wäre unheimlich langweilig. Er sucht dringend ein Analysetool, um Social-Media-Networks zu beobachten. Die Analysetools seien sehr schwach. Seine Regierung habe viel Geld für den Einsatz eines solchen Systems, aber es sei nicht vorhanden. Würde er Unternehmer werden, würde er so ein System programmieren und unendlich reich werden. Viele andere Regierungen würden sich dafür auch interessieren. Er stellt zwei Projekte vor, die in unterdrückenden Regimes zum Einsatz kommen: The Commercial-Project ist ein Koffer, der Internetzugang ermöglicht. Es gibt auch einen Panic-Button für das iPhone. Wer von der Geheimpolizei verhaftet wird, kann direkt die Inhalte auf dem iPhone in die Cloud laden und vor Ort löschen lassen, damit die Behörden nicht auf das Adressbuch und die anderen Daten zugreifen können.

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Kategorie: DLD Conference

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Über Daniel

Media Creator und Journalist mit Schwerpunkt Digitales und Medienwandel. Sowie Digitalstratege für Medien, Podcasting und Audience Engagement. Kann ich bei einem eigenem oder redaktionellem Projekt unterstützen?

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Andy Lenz meint

    20. Januar 2013 um 23:42

    besten dank für die wertvolle zusammenfassung! freue mich schon auf tag 2 🙂

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Tipps

fiene & der start des goldenen blogger newsletters

3. März 2017 von Daniel Kommentar verfassen

#Blogger2015

Einen Monat ist die Verleihung des Goldenen Bloggers schon her. Auch für uns Gastgeber war das ein inspirierender Abend, denn es gibt ja so viel in der Blogosphäre zu entdecken. Das möchten wir mit euch nicht nur an einem Abend im Jahr teilen, sondern jetzt auch regelmässig. Deswegen haben wir den „Goldenen Blogger Newsletter“ gestartet. Einmal im Monat möchten wir euch mit einen Lesetipp von Franziska Bluhm, Thomas Knüwer, Christiane Link und mir versorgen. Und eine mögliche Neuauflage und einen Start des Wettbewerbs werdet ihr mit unserem Newsletter auch nicht verpassen.
Holt euch Flausch rund um die deutsche Blogosphäre in eure Inbox! Am Sonntagabend werden wir um 19 Uhr die erste Ausgabe verschicken. Hier könnt ihr euch anmelden:






Kleiner Funfact: Wir hatten erst die Idee den Newsletter „Lies mit!“ in Analogie zu einer großen deutschen TV-Zeitschrift zu nennen. Immerhin wollen auch wir etwas den Weg weisen – nicht durch das Fernsehprogramm, sondern durch das Programm der Blogosphäre. Und das ist natürlich tausendmal besser. Dann sollte natürlich auch der Name besser sein und deswegen sind wir einfach beim Namen Goldene Blogger Newsletter geblieben.

Was wir versprechen:

  • Wir schreiben euch einmal im Monat.
  • Wir schreiben euch nicht öfter (wenn der Goldene Blogger vergeben werden sollte, dann weisen wir natürlich extra drauf hin).
  • Wir behüten eure E-Mail-Adressen.
  • Wir freuen uns auf euch.

Wir lesen uns 🙂

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fiene & wenn unternehmen in sozialen netzwerken nur hilfe simulieren

14. Februar 2017 von Daniel 5 Kommentare

Der Song „United Breaks Guitars“ ist mittlerweile schon fast acht Jahre alt. Seit dem hat sich viel in der Online-Kommunikation in vielen Unternehmen getan. 2009 hatte ein Musiker den Song auf Youtube hochgeladen, nachdem er mitansehen musste, wie die Fluglinie United Airlines seine Gitarre zerstörte. Für die —ffentlichkeitsarbeit der Airline wurde diese Angelegenheit zum PR-Desaster. Social-Media boten Kunden die Möglichkeit endlich gehört zu werden. Kaum ein Unternehmen kann sich dem entziehen. Mit Stolz haben die Unternehmen Teams aufgebaut, die zum Teil sogar eigene Hilfs-Kanäle betreiben. Doch leider ist der Kunde häufig alles andere als König.

In den letzten Monaten habe ich interessiert die Dialoge von Freunden und Bekannten mit in meiner Timeline beobachtet. Was mich erstaunt: Die Unternehmen simulieren oft nur Hilfe. Sie mögen zwar schnell reagieren, aber kommen dann entweder mit Informationen die auf der Hand liegen oder empfehlen Dinge, die man schon selber ausprobiert hat. Oft enden Social-Media-Dialoge mit dem Verweis auf eine Hotline. Warum wird nicht direkt per Direktnachricht geholfen?

Ein musterhaftes Beispiel für Hilfs-Simulation ist die Stadt Düsseldorf. Diese Geschichte ist mir gestern aufgefallen. Der Düsseldorfer Ralf Neuhäuser postet ein Foto auf die Chronik der Stadt, mit der Bitte um Hilfe. Aber lest selbst:

Hier die einzelnen Schritte:

  • Bürger postet Hinweis an die Stadt auf Facebook.
  • Social-Media-Manager(in) antwortet und verweist an zuständige Stelle (Umweltamt) und liefert E-Mail-Adresse mit.
  • Bürger antwortet, dass seine bisherigen Mails an verschiedene “mter nicht beantwortet werden. Er hat also nicht das erste Mal versucht die Stadt wegen dieses Problems zu kontaktieren.
  • Social-Media-Manager(in) antwortet und verweist an das Ideen- und Beschwerdemanagement der Stadt und liefert Link mit.
  • Bürger so: „Ich habe mich gerade HIER beschwert. Machen Sie was draus.“

Als ob ein Algorithmus im internen Telefonbuch die Zuständigkeit herausfindet und postet. Hier wird nicht mal selbst der Hörer in die Hand genommen um sich über den Sachverhalt zu erkundigen und dem Bürger ein paar Informationen an die Hand zu geben. Der/die Social-Media-Manager(in) hätte zumindest die Anfrage selber weiterleiten können – stattdessen wird hier einfach die Arbeit komplett auf den Bürger abgewälzt und die Hilfe am Ende nur simuliert. Erst nachdem andere Mitleser die Stadt aktiv aufforderten, das Anliegen weiterzuleiten, gab es eine entsprechende Reaktion.

“hnliches sehe ich immer wieder bei Fluglinien, bei der Bahn, bei Telekommunikationsunternehmen und anderen Firmen. Damit die Statistik stimmt, wird schnell geantwortet – egal was. Würden sich die Social-Media-Manager mehr Zeit nehmen (können), würde das (Achtung Buzzword) Kundenerlebnis drastisch verbessert werden. Ich weiß auch, dass Social-Media-Manager mit vielen Einschränkungen klar kommen können. Aber erfolgreiche Social-Media-Arbeit funktioniert nur dann, wenn die Entscheider diese nicht nur zum Alibi („Wir machen ja Social-Media“) etablieren, sondern die Teams auch mit ausreichenden Ressourcen und Handlungsspielraum ausstatten. Was kann schon passieren? Im schlimmsten Fall hat man glücklichere Kunden.

 

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Kategorie: Duesseldorf, Was mit Internet

fiene & die sache mit dem smarten smartphone

13. Februar 2017 von Daniel Kommentar verfassen

Eigentlich wollte ich das iPhone 7 überspringen. Zu teuer, zu wenig Innovation. Doch dann kam die Spider-App und ich brauchte kurzfristig eine Lösung, um am nächsten Tag ein Smartphone-Seminar halten zu können, ohne einen Splitter in den Finger zu bekommen, wenn ich über das Display wische. Das hat mich für meine heutige Kolumne „Total Digital“ inspiriert, die heute in der Zeitung erschienen ist mein Lesetipp:

Total Digital: Wenn mein Smartphone wirklich smart wäre
Apple, Samsung und ihre Konkurrenten starten in ein neues Smartphone-Jahr. Für unseren Kolumnisten entwickeln die Hersteller an den Bedürfnissen der Kunden vorbei. Er wünscht sich ein Smartphone, das wirklich smart ist. Zum Artikel.

Vorher hatte ich euch noch gefragt, was euer Smartphone können müsste, damit ihr es als smart bezeichnen würdet. Die Antworten finde ich richtig spannend. Bei dem einen oder anderen von euch habe ich allerdings verdacht, dass auch eine Portion Faulheit dazugehört. Ich musste auf jeden Fall beim Lesen der Kommentare schmunzeln.

 

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Kategorie: Was mit Medien

fiene & kopf der woche: lina timm

12. Februar 2017 von Daniel 1 Kommentar

150813_0322_timm_original_squareweb-mfzpivehvk18h6zjnbg4tqwok050l9p5oqk00t60pgZu den Gewinnern der Woche gehört für mich Lina Timm. Sie ist Program Manager beim Media Lab Bayern und hat in dieser Woche ein beeindruckendes Event auf die Beine gestellt: Das Digital Media Camp.

Man muss ja auch mal loben. Ich mag, wenn Leute etwas auf die Beine stellen, weiterentwickeln und man hinterher sehen kann, dass es sich wirklich gelohnt hat. All das trifft auf Lina und das Barcamp zu.

In den letzten beiden Tagen habe ich viel Flausch in meiner Timeline rund um das #dmcmuc entdeckt. Zum Abschluss wurden noch ein paar Zahlen herumgereicht: 12 Liter Wein, 1092 Kaffees, 67 Sessions, 296 Teilnehmer, 4461 Tweets. Ein Blick auf die Themen gibt es bei Trello.

Fast 300 Teilnehmer ist beeindruckend. Nicht nur diese Zahl stimmt, sondern auch die Qualität der Themen und die Auswahl des Publikums. Ich habe gesehen, dass nicht nur „die üblichen Verdächtigen“ kamen, sondern viele Aktive der digitalen Publisher-Szene, die sich sonst nur selten so konzentriert auf einer Stelle treffen. Nicht nur die aus München, sondern aus ganz Deutschland. Zum Erfolg des Events mit den 67 Sessions haben Leute mit 197 Followern beigetragen, genauso wie welche mit 108.000 Followern.

Das alles ist der Verdienst von Lina Timm. Sie ist wirklich eine Macherin. Sie schmeißt das Media Lab Bayern, obwohl es dafür keine Anleitung gibt. Sie hat mit Digital Journalism Rocks eine tolle digitale Plattform auf Slack-Basis für alle digitalen „Was mit Medien“-Machern gegründet. Und dann dieses Event. Seit Monaten hat sie schon mit großem Engagement mit ihrem Team für den Erfolg eingesetzt. Dabei haben sie auch viele richtige Entscheidungen getroffen. Dazu gehören eine neue Location und mit zwei Tagen deutlich mehr Zeit. Mit RP ONLINE waren wir ein kleiner Sponsor ich ärgere mich im Nachhinein, dass ich nicht auch hingefahren bin.

Ich bin ein großer Fan davon, dass man nicht jedes Jahr auf die gleichen Events geht. Jeden Tag gibt es spannende Einladungen, Events und Abendverantstaltungen. Wer zu allen geht, hat nicht mehr genügend Zeit für seine digitalen Ziele, für seine Arbeit und für sein Privatleben.

Eins steht für mich fest: Das Digital Media Camp ist ein Event, bei dem man dabei sein muss. Wann ist der Termin 2018?

Folgt Lina auf Twitter: @luisante.

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Kategorie: Was mit Medien Stichworte: #dmcmuc, Digital Media Camp

fiene & was der frequenzverlust von m94.5 über medien-deutschland sagt

11. Februar 2017 von Daniel 1 Kommentar

m945

In der kommenden Woche wird der bayerische Medienrat eine wichtige Entscheidung treffen: Der Ausbildungskanal M94.5 verliert im September seine UKW-Frequenz in München und soll in Zukunft als Web- und Digitalradio funken. Künftig darf der Antenne Bayern Ableger Rock Antenne auf der 94.5 senden. In der vergangenen Woche hat der Hörfunkausschuss diese Empfehlung ausgesprochen und damit eine Entscheidung aus dem Weg gebracht, die über die Münchner Medienszene hinaus seit Dezember für Aufregung sorgt. Wer noch einen Funken Hoffnung hat: Medienräte winken die Entscheidungen der Ausschüsse in der Regel durch. Hintergründe gibt es bei der SZ.

Mich ärgert diese Entscheidung. Mich ärgert, dass die M94.5-Macher vor wenigen Wochen eher zufällig von diesem Vorgang erfahren haben. Mich ärgert, dass ich nach viel Lektüre und Gesprächen nur zu dem Schluss kommen kann, dass dies ein abgekartetes medienpolitisches Spiel ist. Mich ärgert, dass die angekündigte finanzielle Unterstützung von Rock Antenne für M94.5 am Ende Kosmetik ist, wie M94.5-Mann Johannes Vogl mir im Interview bei Was mit Medien sagte. Hier zu hören, ab Minute 19.

Nicht alle Argumente von den M94.5-Machern und Fans sind klug. Sie müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie besitzstandswahrend denken, was für mich ausgerechnet bei einem von jungen Menschen betriebenen Sender nicht frei von Ironie ist. Antenne Bayern argumentiert ausgerechnet mit der Konkurrenzsituation zum Bayerischen Rundfunk. Der BR fahre eine so ausgeprägte Flottenstrategie, dass man nur konkurrenzfähig bleibe, wenn man selber sein Angebot als Flotte aufstellen kann. Darüber könnte ich noch viel schreiben, aber zurück zu 94.5. Es ist das gute Recht von Antenne Bayern für die eigene Wirtschaftlichkeit zu kämpfen.

Es geht aus meiner Sicht auch nicht darum, dass Digitalradio schlechter ist, als UKW-Radio. Es geht darum, dass M94.5 nicht einfach von dem einen System in das andere verschoben werden kann. M94.5 ist kein Programm von jungen Leuten für junge Leute, die mal eben das Autoradio ausschalten und dann in Zukunft zu ihrem Smartphone greifen, um das Programm zu hören. Das Programm ist als Ergänzung zur Radiolandschaft im Münchener UKW-Spektrum entstanden. Münchener hören zu. Es ist eine Alternative im dortigen Hörfunkmarkt. Diese Alternative in ein ganz anderes Umfeld zu verpflanzen macht aus strategischer Sicht keinen Sinn. Programme wie Puls vom BR und DRadioWissen sind speziell von Grund auf für das Digitalradio-Umfeld konzipiert worden. Das funktioniert. Aber einen auf UKW abgestimmten Sender in das Digitalradio abschieben? In diesem Fall halte ich das nicht für sonderlich klug.

Dieses Problem kann M94.5 jedoch mit größter Kraftanstrengung lösen. Es muss sich komplett neu erfinden. Das fängt beim Sendernamen an. Neues Umfeld, neue Zielgruppe, neue Möglichkeiten. Für die Macher ist das eine Chance. Mit seinen Herausforderungen zu wachsen hier keine Floskel sondern Programmauftrag. Leider fehlt eine entscheidende riesige Antriebskraft: Die Anerkennung durch deutsche Medien-Entscheider. Über die Jahre ist um M94.5 ein beeindruckendes Alumni-Netzwerk entstanden. Viele Journalisten die uns heute in unserem Medienalltag begegnen, haben ihre ersten Schritte irgendwie bei M94.5 gemacht. Das ist eine ähnliche Schmiede, wie die von mir sehr geschätzte Campusradio-Landschaft in NRW.

Das Problem: UKW hat in den Köpfen von deutschen Medien-Entscheidern einen immer noch viel größeren Stellenwert, als digitale Angebote. Wer die gleiche Arbeit bei einem UKW-Programm macht, bekommt mehr Anerkennung, als für die gleiche Arbeit bei einem digitale Angebot. Das ist die traurige Wahrheit im Jahr 2017. Wenn die Personen, die über Volontariate, Praktika und Anstellungen im Journalismus nicht umdenken, dann wird ohne UKW-Frequenz die Arbeit des M94.5-Nachfolgers aus meiner Sicht drastisch entwertet. Das sagt viel über Medien-Deutschland. Das hätte die Medienpolitik in Bayern stärker berücksichtigen sollen. Eine gute journalistische Ausbildung und ihre Anerkennung ist mir sehr viel Wert. Mit dieser Entscheidung wird eine große Chance verpasst.

(Das Foto stammt von einer M94.5-Pressemitteilung)

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Kategorie: Radio, Was mit Medien

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Herzlich willkommen

Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe — vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet @fiene. Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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