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daniel fienes weblog

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Aktuelle Seite: Startseite / Archiv für Creator & Journalism

Creator & Journalism

Anweseinheitsnotiz: Podcamp NRW 2025 & Steady Growth Day in Düsseldorf

30. Mai 2025 von Daniel Kommentar verfassen

Im Juni geht es in Düsseldorf richtig digital medial zu, was sogar meine Lieblingsmedien angeht. Zwei Veranstaltungen widmen sich Podcasting & Independent Digital Media.

Am 13. & 14. Juni 2025 findet das Podcamp NRW statt. Das Audio-Barcamp findet nicht nur hier in Düsseldorf, sondern sogar in der neuen Zentralbibliothek Düsseldorf statt. Das dürfte gerade der spannendste Veranstaltungsort für ein Barcamp hier in der Stadt sein. Gleich zwei gute Gründe das Podcamp NRW zu besuchen.

Zwei Wochen habe ich noch Zeit, mein Thema auszusuchen. Die KI als Podcast-Host? Vielleicht. Oder fünf Bereiche des Podcast-Alltags … Podcast-Producer

Tickets & alle Infos für das Podcamp NRW gibt es auf podcamp.de

***

Am 27. Juni 2025 findet der Steady Growth Day statt. Ich bin ja ein Fan von Steady, der europäischen Patreon-Alternative aus Berlin. Unabhängige Media-Creator können auf der Plattform ihre Community monetarisieren — und wie das noch besser geht, das wird beim Steady Growth Day im Medienhafen Thema sein. Steady ist zu Gast bei der Landesanstalt für Medien, deren Räumlichkeiten übrigens frisch renoviert sind. Da mach‘ ich doch glatt einen Kontrollbesuch bei der Aufsichtsbehörde.

Kostenlos anmelden könnt ihr euch auf dem Steady-Profil bei Luma

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Kategorie: Creator & Journalism, Podcast Stichworte: Barcamp, Content Creator, Landesanstalt fr Medien, Medienhafen, podcamp, Podcast, Steady, Zentralbibliothek

Podcast-News eingeordnet: Spotify macht Podcast-Zahlen-Rückzieher

19. Mai 2025 von Daniel Kommentar verfassen

Zeit, mal wieder auf die Podcast-News zu schauen. Die letzten Tage ist einiges interessantes passiert.

Spotify reagiert auf Kritik an öffentlichen Podcast-Playcounts

Spotify hatte kürzlich begonnen, die Anzahl der Wiedergaben einzelner Podcast-Episoden öffentlich anzuzeigen. Nach heftiger Kritik von Podcaster*innen, die befürchteten, dass niedrige Zahlen potenzielle Hörer abschrecken könnten, hat Spotify nun reagiert. Künftig werden öffentliche Playcounts nur noch angezeigt, wenn eine Episode mehr als 50.000 Wiedergaben erreicht hat. Diese werden dann in Form von Meilensteinen wie “50K”, “100K” oder “1 Mio.” dargestellt. Detaillierte Zahlen bleiben weiterhin nur für die Ersteller*innen sichtbar. 

Fiene checkt: Was steckt hinter den öffentlichen Podcast-Zahlen? Diese Änderung reiht sich in viele weitere Neuerungen der letzten Monate ein, mit denen Spotify Youtube immer ähnlicher werden will. Das klappt nur nicht immer: Alle sind es gewohnt, dass bei Youtube die Video-Abrufe stehen — bei bei Spotify? Spotify verspricht sich wohl mit den Zahlen bei Podcastern und bei Werbetreibend zu zeigen, dass die Plattform mindestens genauso relevant ist, wie Youtube. Vermutlich riechen die protestierenden Podcaster, dass Spotify primär eigennützige Ziele mit den Zahlen verfolgt. Da die meisten Podcasts gar nicht so viele Abrufe haben, wie man vielleicht vermuten mag, scheuen viele die Transparenz.

Aber die Angst vor öffentlichen Zahlen (selbst wenn diese niedrig sind) ist gar nicht nötig — dazu schreibe ich in der nächsten oder übernächsten Ausgabe von meinem Podcast-Strategie-Newsletter etwas.

Golden Globes führen Podcast-Kategorie ab 2026 ein

Die Golden Globes erweitern ihr Portfolio und werden ab der Verleihung 2026 erstmals einen Preis für den “Besten Podcast” vergeben. Aus den 25 meistgehörten Podcasts des Jahres werden sechs für die neue Kategorie nominiert. Sowohl Audio- als auch Videoformate sind zugelassen. Mit dieser Entscheidung reagiert die Organisation auf die wachsende Bedeutung von Podcasts als Erzählmedium.  

Fiene checkt: Was für eine tolle Nachricht. Endlich werden Podcasts so ernst wie Musik-, Film- oder Fernsehproduktionen genommen. Sie sind nicht mehr dieser neue Trend auf dem Netz, der bisher die Besten nur in eigenen Podcast-Award-Shows feiern konnte. Das Aus des Deutschen Podcast-Preises muss somit keine schlechte Nachricht sein — wenn ein etablierter Medienpreis in Deutschland die Golden Globes sich zum Vorbild nimmt.

YouTube startet wöchentliche Podcast-Charts in den USA

YouTube hat eine neue wöchentliche Auswertung eingeführt, die die 100 beliebtesten Podcasts in den USA auflistet. Die Rangliste basiert auf der gesamten Wiedergabezeit und berücksichtigt nur Inhalte, die von den Ersteller*innen explizit als Podcasts gekennzeichnet wurden. Clips und Shorts sind ausgeschlossen. Zum Start führt “The Joe Rogan Experience” die Liste an, gefolgt von Formaten wie “Kill Tony” und “Rotten Mango”. YouTube plant, die Charts künftig auf weitere Regionen auszuweiten.

Fiene checkt: Ich kann gar nicht erwarten, dass es die Charts auch bei uns in Deutschland gibt. Apple ermöglicht mit seinen Podcast-Charts einen gesunden Konkurrenz-Kampf, eine vergleichbare Erfolgsaussage als die deutsche Podcast-MA und das Entdecken von vielen neuen Formaten ermöglicht. Von Youtube als neue Top-Podcast-Plattform erwarte ich mit den Charts ähnliche gute Impulse. Dazu ist die Mechanik transparenter als die von Apple. Zwar werden es neue (kleinere) Formate zunächst schwerer haben, weil es simpel um die Gesamtnutzung geht, aber dafür werden wir sehen, welche Formate ihren Zenit überschritten haben. Nur wenige halten eine hohe Nutzung über einen sehr langen Zeitraum.

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Kategorie: Creator & Journalism, Podcast Stichworte: Podcast, Spotify, Youtube

Als die KI mich zum Podcast einlud

18. Mai 2025 von Daniel Kommentar verfassen

1️⃣ Mein Gespräch mit der Podcast-KI

Die besten Podcast-Momente sind für mich immer die, wenn die Hosts sich in einem Thema verlieren, für das sie gerade brennen. Ich kenne das auch als Podcast-Host: Wenn mich das Gespräch gerade fasziniert, entstehen Momente, auf die Hörer*innen einen oft ansprechen. Meine schlechtesten Podcast-Momente sind die, bei denen ich aus der Rolle des Fragestellers in die des Interviewten wechseln muss. Wenn ich den Fragesteller kenne, bin ich normalerweise entspannter. Was meint ihr, wie ich mich gefühlt habe, als ich mich auf ein Interview eingelassen habe, das von einer KI geführt wurde.


Dieser Text hatte Premiere in meinem wöchentlichen Newsletter
Hol dir zum Wochenwechsel Inspiration für deine neue Internet-Woche in deine Inbox

Mein Start-Prompt hat der KI kaum Vorgaben gemacht: Ich habe ChatGPT aufgefordert, ein Podcast-Rollenspiel zu spielen. Die KI spielt Podcast-Host KI-la Kolumna, die einführt, mich als Gast vorstellt und Fragen zu meinen Blogtexten im Anhang (PDF) stellt. Sie hört meinen Antworten zu und kann entscheiden, ob sie noch einmal mit einer Frage nachhakt oder die nächste Frage zu den Blogtexten stellt.

Das ist KI-la Kolumna: Wenn ihr in den letzten Jahren ab und zu in meinen Was mit Medien-Podcast reingehört habt, kennt ihr KI-la bereits. Schon lange bevor ChatGPT öffentlich startete, hatten wir unsere eigene Podcast-KI. Die hat Herrn Pähler und mich zum Beispiel beim Köpfe-Quiz begleitet. Allerdings hat KI-la noch nicht gesprochen, sondern durch Piep-Geräusche, wie wir sie vom Star-Wars-Droid R2-D2 kennen, mit uns kommuniziert. Für Herrn Pähler und mich hat sich die Stimme immer genauso angehört. Jetzt könnt ihr sie auch hören.

Schnell verflog mein gewohntes Unwohlsein als Interview-Gast, als die KI die Gesprächsführung für meinen Podcast übernahm. Es war zwar ein komisches Gefühl, als Gast im eigenen Podcast zu sein, befragt von Algorithmen. Womit ich nicht gerechnet hätte: dass wir uns während des Gesprächs in den Themen verloren haben – KI-la hat weitergedacht und bewertet. Schon während des Gesprächs dachte ich: Oh, dieser Podcast würde sogar auch von den Hörer*innen gerne gehört werden.

Deswegen habe ich noch etwas an dem Experiment weitergepfeilt. Entstanden ist ein Podcast-Studio, damit ich mir das ganze Geprompte sparen kann (das stelle ich euch weiter unten vor). Und KI-la hat eine eigene Stimme bekommen — so, wie wir sie uns immer vorgestellt haben.

Und wie klingt es nun, wenn eine KI-Stimme eine Podcast-Moderation nicht nur spricht, sondern auch inhaltlich gestaltet? Mit KI-la habe ich eine Audio-Fassung meines letzten Newsletters („Scrollen ohne schlechtes Gewissen“) erstellt und, um es noch um eine Meta-Ebene zu erhöhen: Ihr hört auch die Gesprächs-Zusammenfassung dieses Newsletters, die durch die KI von Google NotebookLM (warum das wichtig ist, dazu später mehr) erstellt wurde. Hier könnt ihr die Folge hören:

Oder hier auch als Direktlink zum Teilen oder Hören via Podcast-App: WordPress-Image, Ghost-Strategiewechsel & die Zukunft des Audio-Bloggens

In dieser Folge der Audio-Ausgabe von Daniel Fienes Weblog geht es um ein für mich noch nie ausprobiertes Experiment: Eine Künstliche Intelligenz moderiert einen Podcast – und ich bin diesmal der Gast. Interviewt werde ich von der KI „K.I. La Kolumna“.

Inspiration für deine Internet-Woche: Wie kann die Audio-Begleitung für unsere Texte aussehen? Lasst uns diese Frage künftig immer stellen, wenn wir Texte im Internet veröffentlichen. Damit machen wir unsere Gedanken auch für die zugänglich, die lieber hören als lesen. Die jüngsten Medienwandel-Entwicklungen zeigen: Diese Zielgruppe ist nicht zu unterschätzen.

Aber was steckt hinter dem wachsenden Audio-Bedürfnis?


2️⃣ “Audio ist der Text der mobilen Generation”

Das hat mein ehemaliger Chefredakteur Michael Bröcker vor einigen Jahren zu unseren Rheinische-Post-Zeiten gesagt. Verbunden mit dem Auftrag an mich, Podcast-Konzepte für die Rheinische Post zu entwickeln. Wenig später hatte jede Zeitung, die etwas auf sich hielt, einen Podcast gestartet. Er hatte also recht.

Doch auch im Jahr 2025 entdecken wir neue Mediennutzungs-Trends, die Bröckers Audio-Weisheit bestätigen. Auf Youtube entsteht gerade eine neue Generation an Podcasts-Hörer*innen, die es nur gewohnt sind ihre Podcasts auf der Video-Plattform zu konsumieren. Youtube ist in den USA bereits die meistgenutzte Podcast-Plattform – und außerdem sogar die meisgenutzte Anwendung auf TV-Bildschirmen, neben Netflix oder linearem Fernsehprogramm.

Was ich in den letzten Jahren über die neue Rolle von Audio im Netz gelernt habe, stelle ich euch jetzt zusammen.

Meine Learnings:

  • „Die Leute lesen nicht mehr – sie hören“ Das klingt dramatisch, trifft aber einen Nerv. Für immer mehr Menschen ist Audio die komfortablere Alternative zum Lesen geworden. Da viele Journalist*innen oder Blogger*innen aber lieber Texte lesen, um sich Inhalte zu erschließen, verpassen sie aber die Bedeutung dieser Veränderung in der Mediennutzung,
  • Meine Beobachtung zur tatsächlien Audio-Mediennutzung:
    • Viele Nutzer*innen klicken lieber auf „Play“, als sich durch einen langen Text zu arbeiten. Und: 📱 Spotify, YouTube & Co. machen es unglaublich einfach, Audio-Inhalte zu konsumieren – und das nicht nur nebenbei beim Kochen oder Joggen, sondern auch gezielt zur Wissensaufnahme.
    • Besonders spannend: Viele Menschen konsumieren Inhalte außerdem, weil sie sich im Moment nicht mit ihren eigenen Gedanken beschäftigen wollen. YouTube läuft im Hintergrund, oft mit gesprochenem Wort statt Musik.
    • Der dritte Grund warum sich User immer mehr für Audio entscheiden: 🎧 Audio ist zugänglicher als Text für das Gehirn. Es verbraucht weniger Energie um sich Inhalte aus gesprochenem Wort zu erschließen, als beim Lesen eines Textes.

Wechseln wir jetzt die Perspektive: Was gibt es für Medienschaffende zu lernen?

  • User erwarten, dass Inhalte dort verfügbar sind, wo sie sich sowieso aufhalten – nicht nur auf Webseiten oder Apps von Medien, sondern auch auf Spotify, YouTube oder direkt in ihrem Messenger. Das klingt banal, aber ich sehe bei vielen Distributions-Strategien von Medienhäusern oder Medienschaffenden oft noch Nachbesserungsbedarf.
  • Viele hören auch, wo früher gelesen wurde – das zeigt sich auch bei Medien wie Zeit, Krautreporter oder Table.Media, die Audio als essenziellen Zugangskanal nutzen. Das habe ich zum Beispiel in unseren Interviews für Was mit Medien gelernt: Als die Zeit die App für die Zeitung relaunchte, war Audio eins der meistgewünschten Features der User — was sich auch mit der intensiven Nutzung der bis dahin rudimentären Audio-Angeote deckte. Oder die Krautreporter, die als meistgenannten Grund für Fans der Marke, die aber zögern ein Abo abuschließen, folgendes nannten: Die Interessierten interessieren sich für die Inhalte, sind aber von den Texten abgeschreckt. Eine Audio-Fassung könnte sie überzeugen. Dann haben wir in den letzten Monaten beobachten können, wie Table.Media mit seinem Podcast das umkämpfte Feld der Morgenpodcasts für sich gewann. Plätze weit vorne in den Charts und im vergangenen Monat gab es eine Million Abrufe. Alle drei erreichen mit Audio also die Teile ihrer Zielgruppen, die sie sonst nicht erreichen würden.
  • Medienschaffende lernen, dass sie mit Audio im Internet Geld verdienen können. Direkt bei den Usern – in Form von digitalen Abos. Die Leute sind eher bereit Geld für was mit Audio zu bezahlen, als bei herkömmlichen Bezahlschranken.

Aber wie ist das jetzt mit den KI-Stimmen? Anfang des Jahres habe ich ja noch abgewunken. Niemand will KI-Podcasts hören. Ja, die Stimmen sind besser geworden – aber am Ende fehlt das Menschliche. Einer von drei Erfolgsfaktoren eines Podcasts ist Companionship — das kann keine KI. Kein Wunder: Lokalnachrichten von der KI gelesen — für solche Podcasts gab es nur wenige Abrufe. Artikel von einer simplen Sprach-KI vorgelesen? Überschaubare Nutzung. Meine Ablehnung habe ich jetzt aber revidiert. Das waren die Auslöser:

  • Kürzlich hatte ich euch schon eine Funktion von Googles Notebook LLM. Aus einem beliebigen Text erstellt eine KI ein zusammenfassendes Gespräch zwischen zwei Personen. Die Gespräche sind so gut, da versteht man jeden Text. Ich habe mir ganz viele Gespräche angehört und habe mich dabei ertappt, dass ich gar nicht mehr über die KI-Stimmen nachdachte – geschweige denn sie mich störten. Zum ersten Mal dachte ich bei KI-Audio: Okay, das wollen Leute wirklich hören.
  • Dann mein Experiment mit KI-la Kolumna als Podcast-Host: Hier habe ich das zweite Mal gedacht, dass sich das Leute auch anhören würden.
  • Und in der Zwischenzeit ist mit aufgefallen, dass ich Artikel der New York Times oft höre und die aktuelle Version schon so gut vorliest, dass ich meine überzeugte KI-kritische Haltung vergesse und mich auf die Inhalte konzentriere. Oft folgt im Anschluss ein Audio von echten Stimmen und die Mischung stimmt für mich. Soviel wie ich schon gehört habe, hätte ich in der gleichen Zeit nicht gelesen.

📌 Am Ende haben mich Konzepte überzeugt, bei denen die Audio-KI nicht einfach sauber spricht und gut klingt, sondern etwas mehr leistet: Komplexe Inhalte in einer Viertelstunde verlässlich runterbrechen, erklären und einordnen. Oder das unberechenbare Zusammenspiel zwischen KI und Mensch. Oder eine extrem fortgeschrittene Qualität des Sprechens.

Aber wie könnte ein Audio-Konzept zum Beispiel für ein Weblog aussehen?


3️⃣ Wie sieht die perfekte Audio-Begleitung für Blogs aus?

Nur ein Audio-Player? Oder das Audio auch im Blog-RSS-Feed eingebunden? Oder gleich ein eigener Podcast? Und vor allem: Was ist zu hören? Rund um Thomas Riedels Einladung zu Blogtastisch habe ich mir über die Rückkehr der Audio-Blogs im Jahr 2025 Gedanken gemacht. Hier ist das Ergebnis:

  • 🧪 Schritt 1: Text-to-Speech? Nein danke.
    KI-Stimmen sind besser geworden, keine Frage. Aber irgendwie fühlte es sich falsch an, meinen eigenen Blog von einer synthetischen Stimme vorlesen zu lassen – gerade wenn man selbst Podcaster ist. Ich wollte, dass es persönlich bleibt.
  • 🎙 Schritt 2: Selbst einsprechen.
    Also habe ich meine Blogtexte selbst eingesprochen. Das klang gut, fühlte sich gut an – aber irgendwie auch wie ein Hörbuch. Zu glatt. Zu fertig. Zu wenig Blog.
  • 🌀 Schritt 3: Der „Second Stream“-Ansatz.
    Am besten funktioniert hat am Ende ein lockeres Begleitformat: Ich spreche über das Thema meines Blogartikels, aber nicht 1:1 den Text. So entsteht eine Art Audioblog – nahbar, spontan, wie früher bei Twitter-Threads. Und das Beste: Es ist so unkompliziert, dass ich es regelmäßig machen kann.
  • 🤖 Bonus: KI als Co-Host
    Ein weiteres Experiment: Ich habe ChatGPT meinen Blogtext gegeben und darum gebeten, mir dazu Fragen zu stellen – wie in einem Podcast-Interview. Das Ergebnis: verblüffend gut. Es war wie eine Radiomoderation im Dialog mit mir selbst – nur eben automatisiert. Und total spannend.

📌 Mein Learning:
Audioblogging muss nicht aufwendig sein. Es kann sogar Spaß machen – wenn man das richtige Format für sich findet. Theoretisch könnte man auch einfach neue Texte von der KI sprechen lassen, später dann durch die eigene Stimme oder eine eigene Audio-Blog-Episode updaten. Die Kombination aus Blog, Audio und vielleicht sogar einem KI-Gesprächspartner eröffnet ganz neue Möglichkeiten.

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Kategorie: Creator & Journalism, Podcast Stichworte: Podcast, UnserBlogSollSchönerWerden

Was haben sich die Aussenminister bei ihrer Amtsübergabe wirklich gesagt?

10. Mai 2025 von Daniel Kommentar verfassen

Was für eine Woche in Berlin. Merz ist jetzt Bundeskanzler. Und mit ihm die neue Bundesregierung im Amt. Hier ist der offizielle Artikel des Auswärtigen Amtes zur Amtsübergabe:

Natürlich sind die Aussagen der ehemaligen Ministerin und des neuen Ministers formuliert in hoher Diplomatie. Was sagen sie wirklich?


1. Annalena Baerbock

Realistische Interpretationen:

  • Verteidigung ihrer Reisediplomatie: Sie rechtfertigt ihre sehr aktive Reisetätigkeit als Antwort auf weltweite Desinformationskampagnen und autoritäre Narrative. Das ist ein Hinweis auf ihre stark auf Symbolik und Präsenz basierende Außenpolitik.
  • Hinweis auf globale Desinformation und KI-Bedrohung: Sie nennt konkret die Vermischung von Wahrheit und Lüge durch KI – eine reale Herausforderung der heutigen Außenpolitik.
  • Wertorientierte Außenpolitik bleibt Kernthema: Zwischen den Zeilen wird klar: Außenpolitik muss nicht nur Interessen-, sondern auch Wertepolitik bleiben.

Überinterpretationen:

  • Verdeckte Kritik an der Ampel bzw. Ampel-Ende: Manche könnten die Formulierung „diese Orte nicht anderen überlassen“ als indirekten Vorwurf an die neue Regierung deuten – das wäre aber eher spekulativ.
  • Warnung vor neuem Kalten Krieg: Ihre Rede kann dramatisch klingen, aber sie spricht nicht explizit von einer geopolitischen Zeitenwende – das müsste man hineinlesen.

2. Johann Wadephul

Realistische Interpretationen:

  • Kurswechsel hin zu Interessenpolitik: Die Betonung deutscher und europäischer Interessen statt (ausschließlich) wertebasierter Außenpolitik lässt eine strategischere, nüchternere Linie erwarten.
  • Stärkere Priorisierung: „Konzentration auf das Wesentliche“ kann als Signal verstanden werden, dass nicht mehr alle Themen (z.B. Klima, Feministische Außenpolitik) gleichrangig behandelt werden.
  • Außenpolitik aus einem Guss: Er möchte offenbar die Abstimmung mit anderen Ressorts oder Kanzleramt verbessern – ein Hinweis auf interne Reibungen unter der Vorgängerin.

Überinterpretationen:

  • Abkehr von feministischer Außenpolitik: Zwar wird das Thema deutlich weniger betont, aber die Erwähnung von Resolution 1325 zeigt, dass es nicht komplett gestrichen wird – ein vollständiger Bruch wäre überinterpretiert.
  • Signal an USA oder China: Wer Wadephuls Fokus auf „Führung“ mit geopolitischen Ambitionen gegenüber Supermächten liest, geht wahrscheinlich zu weit – er meint wohl eher europäische Partnerschaften und multilaterale Formate.

Fazit: Die Aussagen sind diplomatisch und gerahmt von Kontinuität, aber enthalten dennoch subtile Hinweise auf Unterschiede im Stil und in der Gewichtung der Außenpolitik. Baerbock betont moralische Klarheit und kommunikative Präsenz, Wadephul rückt Pragmatismus und Strategie in den Vordergrund – beides deutet auf eine Verlagerung, aber keinen Bruch hin.

Fiene checkt: Die Analyse war wirklich aufschlußreich. Beim ersten Lesen habe ich die beiden Ansprachen viel zu kritisch gelesen und überall Konflikte gesehen.

Dieser Beitrag ist Teil meiner Blog-Serie Generation InSZtant-Antwort — good bye Suchmaschinen-Boomer. Darin teile ich die Ergebnisse meiner persönlichen KI-Recherchen. In der Ära Post-Suchmaschinen und Post-Social hat sich KI als der neue Online-Informations-Gatekeeper etabliert. Statt Webseiten von Suchmaschien-Ergebnisseiten abzusurfen, um Antworten auf unsere Fragen zu finden, werden diese uns als Instant-Antwort als Text serviert. Schnell und mundgerecht. Die User gewöhnen sich dran — wie können Medien & Blogs mithalten? Ich probiere es hier aus (mehr dazu in meinem Einführungs-Blogtext).

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Kategorie: berlin, Creator & Journalism Stichworte: Generation InSZtant-Antwort — good bye Suchmaschinen-Boomer

Ghost schwenkt (wieder) Strategie um

6. Mai 2025 von Daniel Kommentar verfassen

Vor einem Jahr habe ich angefangen (siehe: Alle wollen zur Content-Creator-Plattform werden) regelmäßig auf die Substacks, Spotifys und Patreons dieser Welt zu schauen. Mit jeder neuen Funktion gleichen sich diese Plattformen immer stärker einander an. Substack macht Podcasts, Spotify Videos, YouTube Communities wie bei Reddit oder Patreon. An diesem Rennen, die Nummer-eins-Creator-Plattform zu werden, habe ich große Freude.

Ein guter Zeitpunkt, doch mal einen Blick auf die einzelnen Plattformen zu werfen: Wo stehen sie? Wo wollen sie hin? Wir beginnen mit einem Angebot, das eigentlich gar keine Plattform sein will. Ghost ist vor ein paar Tagen 12 Jahre alt geworden. Ghost-Gründer John O’Nolan hat eine schöne Bestandsaufnahme gebloggt. Darin erfahren wir:

Ghost knackt 100 Millionen Dollar Umsatz für Creator

So viel Umsatz haben Ghost-Creator durch den Verkauf von Memberships an ihre User erzielt – oder besser gesagt: Dieser wichtige Meilenstein steht kurz bevor. Creator-Plattformen haben es sich zur Gewohnheit gemacht, von Zeit zu Zeit die Summe ihrer Auszahlungen an Creator zu kommunizieren – vermutlich immer dann, wenn sie das Bedürfnis haben, ihre eigene Relevanz hervorzuheben. Interessant, dass Ghost jetzt nachzieht. Ist das eine gute Summe? Vergleichen wir doch mal mit den anderen Plattform-Mitteilungen:

💰 Plattformen nach Höhe der Creator-Auszahlungen

  • YouTube → In den letzten drei Jahren hat YouTube über 70 Milliarden US-Dollar an Creator ausgezahlt.
  • Patreon → Bis 2024 hat Patreon über 3,5 Milliarden US-Dollar ausgeschüttet.
  • Facebook (Meta) → Im Jahr 2024 wurden über 2 Milliarden US-Dollar ausgezahlt, vor allem durch Reels und Kurzvideoformate.
  • TikTok → TikTok hat keine Gesamtsumme kommuniziert. Bekannt ist: 2020 startete der Creator Fund mit 200 Millionen US-Dollar; bis 2023 wurden insgesamt 2 Milliarden US-Dollar zugesagt. 2024 wurde der Fonds durch das Creator Rewards Program ersetzt.
  • Snapchat → Zu Beginn zahlte Snapchat täglich 1 Million US-Dollar für das Spotlight-Rewards-Programm – insgesamt 250 Millionen US-Dollar im ersten Jahr.
  • Spotify → Im ersten Quartal 2025 zahlte der Streamingdienst über 100 Millionen Dollar an Podcast-Creator im Rahmen seines Partnerprogramms.

Was Ghost bisher in Summe für seine Creator erreicht hat, zahlt Spotify in einem Quartal an seine Creator aus. Ghost ist halt noch eine Nische. Vielleicht auch deshalb verändert Ghost in diesem Jahr die eigene Strategie.

Ghost gibt sich (wieder) eine neue Mission

Ghost ist 2013 als Alternative zu WordPress gestartet. WordPress war zu dem Zeitpunkt so komplex und kompliziert geworden, weil mittlerweile nicht nur Blogs, sondern auch Online-Magazine, Communities, Shops und Business-Seiten damit betrieben werden sollten. Ghost wollte Blogger:innen, Journalist:innen und anderen Creator mit inhaltlichem Fokus wieder ein leichtgewichtiges CMS bieten, das den Veröffentlichungsprozess in den Mittelpunkt stellt.

Seit ein paar Jahren hat Ghost sein Feindbild WordPress gegen ein neues ausgetauscht: Substack. Aus dem Newsletter-Dienst ist mittlerweile eine echte Publishing-Suite für Creator geworden, inklusive eines simplen Membership-Payment-Managements. On top ist das Wachstum durch die zunehmenden Vernetzungsmöglichkeiten, die Substack seiner Plattform spendiert, für viele Creator lukrativ. Mit ihnen wächst aber auch die Sorge: Was ist, wenn Substack auf seinem Weg zur Plattform immer stärker die Kontrolle über die Inhalte der Creator übernimmt? Endet das in einer Abhängigkeit – wie auf anderen Social-Media-Plattformen? Ghost versteht sich inzwischen als ein Gegenentwurf zu Substack, der die gleichen Möglichkeiten bieten will, aber plattformunabhängig.

Tatsächlich steht Ghost mittlerweile Substack in nichts nach – im Funktionsumfang, im smarten Veröffentlichungsprozess, im Membership-Management. Ghost-Creator können ihre Einnahmen sogar zu 100 % behalten und müssen – anders als ihre Substack-Kolleg:innen – keine 10 % an die Plattform abgeben. Wenn da nicht das beneidenswerte Wachstumssystem wäre. Wenn im Laufe des Jahres Ghost 6.0 erscheint, könnte die neue Mission von Ghost genau diesen Nachteil lösen.

Ghost will künftig zur Spitze der Anbieter für Creator im föderierten Social Web der Zukunft gehören und den vernetzten, unabhängigen Geist der frühen Blogosphäre wiederbeleben. Ghost 6.0 bringt eine umfassende Integration von ActivityPub, einen neuen Content-Typ für Kurzformate, föderiertes Folgen, integrierte Analysen und soziale Funktionen in Echtzeit. Es ist ein bedeutender Schritt vom klassischen Bloggen hin zu einem offeneren, interaktiveren und creator-freundlicheren Web-Publishing-Erlebnis.

Fiene checkt: Wie schlägt sich Ghost im Creator-Plattform-Rennen?

Ich bin ein richtig großer Ghost-Fan. Das ist ein tolles System. Ich liebe es, damit zu veröffentlichen. Auch das Einrichten von Blogs und Membership-Webseiten ist einfach – und die Designs der Ghost-Webseiten sehen immer schick aus. Wenn im Laufe des Jahres die Verbindung mit dem Fediversum kommt, sind …

Es gibt für mich nur ein Problem: Ghost ist ziemlich teuer. Wer die gehostete Variante von Ghost selbst wählt, zahlt 30 Dollar im Monat. Wer selbst hosten möchte, braucht nicht nur technisches Verständnis, sondern muss mindestens die Hälfte des Betrags ebenfalls investieren. Neben dem Webspace kommt nämlich noch ein Dienstleister für den E-Mail-Versand hinzu.

Eigene WordPress-Webseiten sind da deutlich günstiger – und deutlich einfacher selbst zu managen. Bei Substack können wir sogar kostenlos starten und müssen erst etwas bezahlen, wenn wir unseren Usern Memberships anbieten. Gerade weil Ghost unabhängige Publisher anspricht, ist es ärgerlich, dass sich viele gerade beim Start eines Projekts den Betrag nicht leisten können. Selbst wenn ich meine wichtigsten Projekte auf Ghost-Seiten umstelle, müsste ich auch mindestens 120 Euro im Monat zahlen – das ist einfach zu viel.

Für Projekte mit gesicherter Finanzierung ist Ghost für mich die erste Wahl – gerade mit dem Strategiewechsel in Richtung Fediversum ist das eine Zukunfts-Plattform. Schön wäre, wenn Ghost in Zukunft auch für alle Creator zugänglicher wird.auch für alle Creator zugänglicher wird.

P.S.: Falls ihr Ghost noch gar nicht kennt — vor ein paar Monaten habe ich Ghost ausführlich ausgerechnet auf Substack vorgestellt.

P.S.: Möchtest du eine Info-E-Mail bekommen, wenn ich die nächste Content-Creator-Plattform-Bestandsaufnahme mache?

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Kategorie: Creator & Journalism Stichworte: Content Creator Plattform, fediversum, Ghost, Substack, UnserBlogSollSchönerWerden, wordpress

Jetzt übernimmt KI auch noch das Entdecken von Künstler*innen

3. Mai 2025 von Daniel Kommentar verfassen

(Neue) Kategorie ist: Generation InSZtant-Antwort — good bye Suchmaschinen-Boomer

Wir sind ja mitten in der Debatte, wie GenAI das Internet-Informations-Monopol den Suchmaschinen streitig macht. Wer vom Google Traffic abhängt, fürchtet einen drastischen Audience-Einbruch — die etablierten Geschäftsmodelle rund um Search-Traffic drohen wegzubrechen. Unüblich warten Medien nicht ab, sondern reagieren extrem. Mit Blockade (New York Times vs. OpenAI) oder mit schneller Innovation um zu Lernen (Axel Springer & andere Medien kooperieren mit Perplexity).

Die ersten Traffic-Hiobsbotschaften machen die Runde, aber das Bild ist differenziert. Als Digital-Publisher schwenke ich nicht in die pessimistische Grundstimmung ein. Meine Unpopular-Opinion: Was ist, wenn KI den Suchtraffic gar nicht killt, sondern einfach verändert. Zwar weniger Besuche, aber die dafür qualtativ wertvoller. Weniger Massen-SEO-Journalismus, mehr echte Zielgruppen Bedürfnisse. Ich habe das bei mir selbst beobachtet. Alles was über die Suche nach einer korrekten Schreibweise hinausgeht, suche ich tatsächlich über ChatGPT & Co. nach Antworten —  statt wie gewohnt bei Google. In die AI-Antworten tauche ich tief ein, schaue mir in der Regel ausführlich die Quellen in den Fußnoten an. Mein Eindruck: Ich öffne mehr und beschäftige mich mit denen intensivern, als mit den Treffern einer Google-Suchmaschinentreffer-Seite. Wenn die guten Quellseiten überhaupt neben den Seo-optimierten-Treffer-Webseiten der Suchergebnis-Seite eine Chance haben. Vielleicht ist diese Entwicklung am Ende gar keine schlechte für digitale Medien. Es gibt in den kommenden Monaten viel zu dieser Medienwandel-Entwicklung zu lernen.

Auch der Blick zurück hilft uns heute, den Medienwandel zu navigieren. Die letzten drei Generation erlebten/erleben einen gigantischen Umbruch in der Art, wie wir Zugriff auf Informationen bekommen. Jeweils durch technologischen Fortschritt ermöglich. Die ersten Crawler-Algorithmen, die die händische Online-Verzeichnis-Pflege von Webseiten übernahmen und somit die Informations-Schleusen wie nie öffneten. Über Social-Konzepte, die mit einer personalisierten Inhalte-Auswahl punkteten. Bis hin zur Künstlichzen Intelligenz, die zum Informations-Gatekeeper wird.

Boomer-Generation: Das goldene Suchmaschinen-Zeitalter.
Millennial-Generation: Das goldene Social-Media-Zeitalter.
GenZ-Generation: Das Instant-Antworten-Zeitalter.

Was bedeuten die Instant-Antworten-KI-Konzepte für Medienangebote und Media Creator? GenAI bringt den Suchenden bei, dass ihnen direkt passgenaue Antworten geliefert werden. Wenn Medienangebote künftig bei der Informations-Beschaffung neben ChatGPT, Perplexity & Co. eine Rolle spielen wollen, müssen sie den Usern ebenfalls Instant-Antworten liefern. Also nicht nur berichten, was ist. Sondern auch Antworten liefern — auf die Fragen der User, und auch solche die sie sich vielleicht noch gar nicht gestellt haben.

Was hat Blogs mit dem Suchmaschinen-Zeitalter stark gemacht: Wenn Blogger*innen ihre Netz-Fundstücke einer Nische kuratiert und kommentiert haben — dazu persönliche Beobachtungen und Analysen. Mit genau diesem Prinzip können Blogs im neuen Instant-Antwort-Zeitalter punkten und eine neue Relevanz für ihre Zielgruppen aufbauen.

Heute starte ich deswegen hier im Blog die neue Reihe Generation InSZtant-Antwort — good bye Suchmaschinen-Boomer. Darin werde ich Instant-Answers aus meinem digitalen Alltag mit euch teilen. Rund um meine Blogthemen entsteht so eine neue Form des Kuratierens: Was mich gerade neugierig macht, was ich gerade gelernt, was ich gerade entdeckt habe, was ich gerade für relevant halte.

Die letzten Woche hätte ich zum Beispiel meine AI-Recherchen zum Entstehen des Action-Figuren-Trends geteilt. Warum auf einmal der Anxiety-Song bei Tiktok, Reels und Shorts durch die Decke geht. Oder eine Analyse wie gut das Community-Notes-System bei X bisher wirklich funktioniert — als Meta mit großen Corporate-Tönen eine Adaption des Systems als Ersatz für das Fakten-Checking ankündigte.

Als nächstes blogge ich eine erste Instant-Antwort hier im Blog. Und zwar zu einer Entdeckung aus meiner Internet-Woche. Samstags breche ich an dieser Stelle ja gerne mal aus meinen Blogthemen aus. Neue Künstler*innen entdecken wir in der Regel ja durch Empfehlungen von begeisterten Freunden, von den Stimmen im Radio und Podcast, oder unseren Lieblings-Social-Influencern. Medien-Empfehlungen leben von ihrer persönlichen Komponente. In dieser Woche habe ich einen tollen neuen Künstler kennengelernt — dank Zusammenspiel von For-You-Feed-Algorithmen und Hintergrundwissen, kuratiert durch Perplexity. Hier folgt der Link zur Instant-Antwort.

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Kategorie: Creator & Journalism, Was mit Internet Stichworte: Generation InSZtant-Antwort — good bye Suchmaschinen-Boomer, Künstliche Intelligenz, UnserBlogSollSchönerWerden

WordPress ist doch gar nicht so schlecht

2. Mai 2025 von Daniel 1 Kommentar

Kategorie ist: Unser Blog soll schöner werden.

Bevor ich zum Lob von Thomas Gigold komme, muss ich kurz sein Threads-Posting kommentieren, wie es denn sein könne, dass WordPress mittlerweile 75 MB groß sei. Unpopular Opinion: WordPress ist auch 2025 ein tolles CMS für das eigene Blog oder die eigenen Seiten. Als Ghost als schlanke Alternative, mit dem Fokus auf einfaches Publizieren, an den Start ging, war diese Alternative gerechtfertigt. WordPress war noch stark in den Blog-Ursprüngen verhaftet, wollte aber mittlerweile ein CMS für alles sein. Für Online-Magazine, für Internet-Tagebücher, für Creator-Pages oder für Communities. Entsprechend umständlich und komplex wurde die Benutzung. Und somit haben viele (wohl vor allem unterbewusst) sich von der Gewohnheit verabschiedet, mal eben etwas zu bloggen.

Dieses träge Image ist bei den meisten noch präsent. Klar, ein Download von 75 MB unterstützt das. Aber: Mittlerweile ist WordPress konzeptionell so frisch gedacht worden, dass der Publish-Prozess mittlerweile trotz der Komplexität der Software und Anwendungsfälle super easy ist — und sogar richtig Spaß macht.

Thomas Riedel hat mir kürzelich sogar ganz begeistert erzählt, wie er mittlerweile mit dem neuen Block-System in WordPress super easy seine ganzen Webseiten (neu) zusammengebaut hat. Das hat ihm richtig Spaß gemacht. Er meinte auch: WordPress sei mittlerweile (technisch) viel besser als sein Ruf.

Wenn ihr also noch eure Webseite überarbeiten wollt und das schon lange auf eurer Todo-Liste steht: Ihr müsst nicht mal zwingend auf die Suche nach einem besseren System gehen. Ich war lange auf Suche und habe dabei gemerkt, dass ich in der Zwischenzeit wieder zum WordPress-Fan geworden bin. Vielleicht müssen wir uns die neuen kleinen feinen Details einfach untereinander vertrauter machen.


Weiteres aus meiner kleinen Audience-Building-, Blogger- & Creator–Themenwelt

Gumroad: Für seinen simplen Shop-Mechanismus digitaler Produkte lieben Creator die Plattform. Zuletzt wurde die sogar zum Underdog im „Wer wird die Creator-Plattform-Nummer-1″-Wettkampf zwischen Substack, Patreon, Youtube, Steady Co. (siehe meine Blogtimeline zu Gumroad). Für deutsche Projekte war Gumroad aber immer am Ende nicht gut genug lokalisiert. Kleine Details bei der Anzeige der Mehrwertsteuer oder wie die Belege standardmässig ausgestellt werden, schreckt deutsche Creator ab, die durch ihre Steuerberater gut konditioniert wurden. Aber das könnten wir jetzt ändern, denn Gumroad hebt sich durch eine interessante Entscheidung von den anderen Plattform ab.

Die Programmierung hat Gumroad als Open-Source freigegeben, sodass wir ein eigenes oder ein deutsches Gumroad starten können. WordPress-Erfolg basiert auch auf seiner Open-Source-Entscheidung und dem dann folgenden starken Ökosystem mit Erweiterungen. Wenn Gumroad viele Entwickler für sich begeistern kann, wird Gumroad schnell zu der Creator-Plattform, die einfach alles kann.

Mir gefällt dieser offene Ansatz, der erfrischend wirkt zu all den „wir haben jetzt auch eine Community-Funktion“-Meldungen, die wir von Substack, Youtube & Patreon in ihrer nicht enden wollenden Angleichung so oder so ähnlich oft hören. Wer weiß: Vielleicht ist Gumroad demnächst nicht nur der coolen internationalen Creator ihr liebstes Tool, sondern kann auch bei uns als ernste Tool-Wahl genannt werden.

Deutsches Bloglines: Wie können wir die Social-Media-Ebene von Blogs im Jahr 2025 neu denken? Ich beobachte RSS-Feed-Guru Dave Winer in seinem Blog Scripting.com gerade gerne wie er RSS-Feeds als dezentrale Vernetzungs-Infrastruktur für Blogs neu denkt und so zum Beispiel die klassische Blogroll-Linkliste zu einem lebhaften Feed umgebaut hat. Da baue ich gerade für mich noch eine ausgefeiltere Version.

Jetzt kommt das Lob für Thomas Gigold. Er geht das Thema mit ganz klassischen Blog-Konzepten an. Seit ein paar Monaten ist mein Weblog Mitglied in seinem Blog-Ring UberBlogger, ein Blogring für private Blogs. „Ein Webring ist ein Verbund von Seiten, durch die du dich mittels der Ring-Navigation hindurch klicken kannst. Die Idee eines Webrings stammt aus dem Jahr 1994, lang bevor es Suchmaschinen gab. Sie sollen das Finden von kleinen, lustigen, normalen, schönen, skurrilen und persönlichen Webseiten erleichtern„, schreibt Thomas. Wir können also tolle Blogs entdecken, nach denen wir gar nicht suchten, weil wir noch gar nicht wussten, dass wir uns für ihre Themen interessieren.

Jetzt hat er einen weiteren klassischen Blogdienst aufgelegt: Die BloggerRolle ist ein Update-Dienst für Weblogs. „Du findest hier eine Liste von Weblogs, die in den letzten 24 Stunden aktualisiert wurden & kannst so Neues entdecken. Du kannst auch mitmachen und dein Blog hier anzeigen lassen!“ — wenn du etwas neues veröffentlicht, pingt dein Blog im Hintergrund die BloggerRolle an und dein Text erscheint im Update-Feed weit vorne. So sehen wir, was gerade so in der deutschen (teilnehmenden) Blog-Welt gerade passiert. Ich frage mich, ob der Dienst nicht zugänglicher wäre, wenn statt Pings regelmässig die RSS-Feeds abgecheckt werden – denn das Pingen ist ja tatsächlich schon seit dem Aufkommen von Facebook & Co. etwas aus der Mode gekommen. Aber hey, die Infrastruktur in den Blog-Programmen dieser Welt gibt es noch. Danke Thomas, dass du die Suche nach der perfekten Blog-Vernetzung mit konkreten Lösungen bereicherst.

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Kategorie: Creator & Journalism Stichworte: blogs, Content Creator Plattform, Gumroad, UnserBlogSollSchönerWerden, wordpress

Zu Gast bei Blogtastisch

7. April 2025 von Daniel Kommentar verfassen

Im Newsletter hatte ich es schon erwähnt: Am Donnerstag bin ich zu Gast bei einem Blog-Meet-up! Mein geschätzter Kölner Kollege Thomas Riedel hat nicht nur mit der Bloggerkonferenz und einem Blog-Forum auf die Rückkehr der Blogs reagiert, sondern lädt auch zum Online-Stammtisch Blogtastisch ein: 10. April, 19 Uhr, via Zoom (inkl. Breakout-Sessions zum Austausch). Die Anmeldung ist kostenlos.

Thomas wünscht sich von mir einen Impuls zu Blogs & Podcasting – schließlich starteten Podcasts einst als Audio-Blogs. Doch was bedeutet die Renaissance der Blogs für Podcasts? Ich habe da schon einige Thesen. Lasst uns drüber diskutieren! 10. April, 19 Uhr, Zoom (inkl. Breakout-Sessions zum Austausch) — Anmeldung ist kostenlos.

Update: Es gibt eine Aufzeichnung.

5 Learnings

  1. YouTube ist für viele der Einstieg ins Podcast-Hören
    Wer auf YouTube präsent ist, wird als Podcaster wahrgenommen – auch wenn das Format dort eigentlich ein Video ist.
  2. Newsletter & Podcasts sind ein Dream-Team
    Wer seinen Podcast im Newsletter bewirbt (und umgekehrt), baut direkt eine engere Beziehung zur Zielgruppe auf – mit messbarem Effekt auf die Reichweite.
  3. Blogposts mit persönlicher Audioversion machen Inhalte zugänglicher
    Viele Menschen konsumieren Inhalte lieber hörend als lesend – eine authentische Audiofassung kann neue Zielgruppen erschließen.
  4. Audio wird als Feature in digitalen Produkten immer wichtiger
    Ob Zeitung oder Membership-Plattform: Audio hilft, Inhalte zu verbreiten und Abos attraktiver zu machen.
  5. Authentizität schlägt Perfektion
    Persönlich eingesprochene Inhalte, spontane Gedanken und unperfekter Stil schaffen mehr Nähe als aufwendig produzierte Hochglanz-Formate.

Ausführlich berichte ich in der nächsten Ausgabe von meinem persönlichen Newsletter.

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Scrollen ohne schlechtes Gewissen

30. März 2025 von Daniel Kommentar verfassen

1 — Idee für die neue Woche 💡

For-You-Feeds ohne schlechtes Gewissen konsumieren

„Ach, ich schau nur kurz mal rein …“ – und zack, eine halbe Stunde später bist du immer noch in den Tiefen von TikTok, YouTube Shorts oder Instagram Reels gefangen. Die kurzen Clips sind genau dafür gemacht: Sie ziehen alle rein und lassen uns die Zeit vergessen. Das schlechte Gewissen folgt. Aus welchem Grund bei dir?

🔹 Totaler Zeitverlust: Du wolltest eigentlich nur ein Video schauen – und plötzlich sind Stunden vorbei. Einfach verplempert.
🔹 Schlechtes-Gewissen-Modus: Du merkst, dass du wieder viel zu lange gescrollt hast und ärgerst dich, weil der Zeitpunkt des maximalen Nutzens und der Entspannung schon deutlich vor dem Schließen der App lag — Fast Food statt Vollwertkost fürs Hirn.
🔹 Schlafmodus on: Du wolltest nur kurz abschalten, schläfst stattdessen deutlich später ein — das auch noch mit dem Handy in der Hand. Die fehlende Schlafenszeit macht sich am nächsten Tag bemerkbar, wenn die Power fehlt, die To-do-Liste wie gewohnt zu besiegen.


Dieser Text ist zu erst in meinem wöchentlichen Newsletter erschienen.
Lust zum Wochenwechsel auf Inspiration für deine neue Internet-Woche in deiner Inbox?
Dann melde dich direkt an

Klar, TikTok, Reels & Shorts machen Spaß und wir entdecken Neues … aber wenn wir ehrlich sind: Der Moment der maximal möglichen Zufriedenheit ist schneller erreicht, als unser Ausschalten der App.

Viele empfehlen radikale Maßnahmen:

🚫 Social-Apps zeitlich begrenzen
❌ Social-Apps löschen
📴 WLAN abends deaktivieren

Aber ehrlich gesagt: Keine dieser Methoden fühlt sich wirklich gut an. Es geht ja nicht darum, sich alles zu verbieten, sondern bewusster zu konsumieren. Vielleicht hilft es, feste „Scroll-Zeiten“ einzuplanen oder das Handy bewusst aus der Hand zu legen, wenn das schlechte Gewissen sich meldet. Was funktioniert für dich?

Für mich funktionieren diese populären Methoden nicht. Ich setze auf eine andere. Auf eine Alternative, die uns glücklicher macht als das Gefühl bei der Dopamin-Ausschüttung im For-You-Rausch. Bevor die Feeds von Facebook & Twitter in meinen Social-Alltag auftauchten, stand mein RSS-Reader im Mittelpunkt. Meine personalisierte Nachrichtenzentrale aus Blogs, Online-Magazinen & News-Sites. Ich hatte den Überblick, kannte Themen oft schon vor den klassischen Medien und entdeckte Dinge, von denen ich gar nicht wusste, dass sie mich interessieren. Viel Zeit im Reader verbracht? Schon. Verplempert? Überhaupt nicht.

Meine These: Wenn wir dieses Angebot 2025 so wieder hinbekommen, dann ist das der beste (vor allem bessere) Ersatz für TikTok-Holes. Challenge accepted! Das ist meine Lösung:

(also in Wirklichkeit zwei Stunden)


2 — Weitergedacht

The Good Old Reader — die Rückkehr des Google Reader

Weißt du noch, wie lange es her ist, dass Google den Reader einstellte? 2013 war das. Wahnsinn, wie lange das schon her ist. Und welche Verbundenheit viele noch heute mit dem Tool haben.

Wir brauchen wieder einen Reader: Ich habe deswegen einen RSS-Reader gebaut. Der kopiert nicht den alten Google Reader, sondern wie wir uns an ihn erinnern. Und weil das mit dem Erinnern so eine Sache ist, habe ich das Design an unsere heutige Ästhetik angepasst, den Funktionsumfang aber im Jahr 2013 belassen. Wir können uns schnell einen Überblick über die Themenlage machen, per Tastatur durch Artikel, Feeds und Ordner navigieren – mobil mit simpler Touch-Geste. Die Inhalte stehen im Vordergrund. Ihr sollt euch auf genau die freuen, wenn ihr euren The Good Old Reader öffnet.

Der Reader ist erst der Anfang: Ihr könnt Artikel direkt im Netz aufrufen, via Messenger oder Social-Apps teilen, mit einem Sternchen speichern oder als Text zum späteren Lesen markieren. Schon in ein paar Tagen könnt ihr definieren, wann das Später ist. Dann gibt es nicht nur eine Erinnerung im Reader, sondern die Texte auch per Mail.

Wenn Trends, die Suche & RSS-Tipp-Starter-Packs fertig sind, arbeite ich am 2025-Modus. Dann schließen wir den Reader an das Fediversum an, ihr könnt YouTube, Podcasts und anderen Inhalten folgen. Dazu kommen Shoutouts & Inhalte anderer User, denen ihr folgt. Ihr werdet mit all dem dann auch eine Blogroll für euer Blog generieren können. Nicht mehr nur alphabetisch sortiert, sondern nach Updates – inkl. Titel des Posts und, wenn gewünscht, die Anmerkungen eurer Feed-Freunde.

Ein Feed voller kreativer und nützlicher Inhalte für euch – ein Social-Layer für das Blog. So macht das Social-Web 1.0 wieder Spaß.

Neugierig? Ich darf euch vorstellen: Der ganz neue The Good Old Reader.


3 — Let’s do it

Das ist The Good Old Reader

So sieht er aus, The Good Old Reader:

Werden da alte Erinnerungen wach? Klassisches Drei-Spalten-Layout, Favorisieren mit Sternchen, Read-Later-Stapel, Ordnung mit Ordnern, alles als gelesen markieren, Ansicht für nur neue Artikel & Sharing (ins Jahr 2025 geholt) – damit startet The Good Old Reader.

Was ich besonders mag:

  • ✅ Am Desktop können wir uns schnell mit den Tasten durch den Reader bewegen. Von Artikel zu Artikel, von Feed zu Feed.
  • ✅ Mobil geht das mit fixen Buttons am unteren Bildschirmrand.
  • ✅ Ihr braucht nicht mal die Links zu den RSS-Feeds raussuchen: Wenn eine Seite RSS unterstützt, übernimmt The Good Old Reader das direkt.
  • ✅ Wenn ihr schon oder noch eine Feed-Sammlung habt, könnt ihr die über eine OPML-Datei importieren (einfach im alten Tool OPML exportieren und über den OPML-Import in den Reader laden).Kosten & Beta-Phase:
  • 🔹 Die ersten 100 User bekommen ein Jahr alle Tarife kostenlos.
    🔹 Solange Features wie Blogroll oder 2025-Modus noch nicht da sind, bleiben wir im Beta-Modus: Inklusive 50% Rabatt auf die regulären Preise.
  • 🔹 Darüber hinaus: Der Reader bleibt für bis zu 100 Feeds kostenlos.

Damit The Good Old Reader nicht nur unser Verlustgefühl seit 2013 kompensiert, sondern heute wieder einen festen Platz im Surfalltag bekommt, gibt es bestimmt noch viele Kleinigkeiten in der Usability zu optimieren – und so manche Feeds, die Inhalte komisch formatieren, brauchen vielleicht ein eigenes Pflasterchen. Dafür gibt es ein kleines Widget (Beta Hub), in das ihr Bugs und Ideen direkt notieren könnt. Dort bekommt ihr auch Antworten von mir und seht, was auf der Roadmap steht.

Jetzt bist du gefragt:
Wenn dir die Idee gefällt, dann erzähl anderen vom The Good Old Reader-Start..

Und noch eine Frage an dich: Soll ich auf der Roadmap noch eine For-You-Ansicht einplanen, die dir aus allen Artikeln der Plattform passend zu deinen Lesevorlieben eine Auswahl trifft? Mich reizt das Experiment, aber da genau dieser Mechanismus bei Kurzvideos problematisch ist, bin ich unsicher. Auf der anderen Seite sind die Inhalte der Blogosphäre konstruktiv, inspirierend und nützlich – ganz im Gegensatz zu den Erfolgsmechanismen der TikTok-Welt …

Was meinst du?

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Kategorie: Creator & Journalism, Was mit Internet Stichworte: Blogger, RSS, UnserBlogSollSchönerWerden

Mein gescheitertes Chatbot-Experiment

5. Januar 2025 von Daniel Kommentar verfassen

KI revolutioniert alles, haben sie gesagt. 🤖 Meine Idee? So gut! Auf User-Wünsche abgestimmt, ein Blog-Manko gelöst: socialiger machen, weniger wie eine Textablage. 📝 Am Ende: Ein großer Flop. 😕

📖 Liebes KI-Tagebuch,

die Erfolgsgeschichte des Videotexts hat mich schon immer fasziniert. 📺 Es ist noch gar nicht so lange her, dass die millionenfache Nutzung trotz Internet selbst Medienschaffende verblüffte. Warum? Ganz klar: Immer aktueller als das Fernsehprogramm. Die Texte kurz. Der Inhalt auf 999 Seiten kuratiert. Schnell am Ziel. 🚀

Genau dieses Erlebnis hatte ich mir auch für mein Chatbot-Experiment versprochen.

Im August ging der Bot online – prominent auf meiner Link-in-Bio-Seite platziert und wie einst Karl Klammer links unten auf jeder Bildschirmseite meines Blogs. 🖥️ Mein Blog-Bot sollte mehr sein als nur eine aufgebohrte Suchmaschine oder eine Kontaktmöglichkeit. Vielmehr:

  • Ein Guide, der euch den Aufenthalt im Blog erleichtert, indem er Inhalte nach eurem Geschmack kuratiert. 📚
  • Eine schnelle Hilfe, die häufige Anliegen direkt beantwortet oder erledigt. ⏱️
  • Dazu ein paar kleine Spielereien, die dem Bot eine digitale Persönlichkeit verleihen. 🤖

Genauso wie wir früher mit der Fernbedienung durch den Videotext brausten, sollte der Bot euch durch die jahrelang gewachsene Content-Welt meines Blogs führen.

Technisch hat alles einwandfrei geklappt. Ich hatte bei der Konzeption und Programmierung mit größeren Herausforderungen gerechnet. Auch der Dauerbetrieb läuft reibungslos. Aber: Der Chatbot wird kaum genutzt. 😔

Anscheinend habe ich es nicht geschafft, überzeugend zu vermitteln, dass er 90 % der Anliegen meiner Blog-Besucher zeitsparender lösen kann. Zumindest nicht so überzeugend, dass die Besucher motiviert waren, tatsächlich mit meiner Seite zu chatten.


🤖 Warum der Chatbot scheiterte

Bei all der Faszination darüber, dass der Chatbot sogar beantworten konnte, wann Besucher mit der Antwort einer Mail rechnen können, habe ich einen wichtigen Punkt übersehen: Bevor die KI wirklich helfen kann, müssen die Besucher einen Schritt wagen – den Chat starten und ihr Anliegen formulieren. Wenn ich ehrlich bin: Auch ich zögere oft, Chatboxen auf anderen Webseiten zu nutzen, vor allem wenn die KI offensichtlich reagiert. Warum? Vielleicht, weil die bisherigen Erfahrungen oft enttäuschend waren. 🤷‍♂️ Hier sind drei Beobachtungen, die ich bei meinen Blog-Besuchern gemacht habe:

  • Kein Bonus für den Chatbot — Im Kampf um die Aufmerksamkeitsspanne der Besucher hat der Chatbot keinen Vorteil. ⏳ Oft bleiben pro Besuch nur 30 Sekunden. Der Chatbot konnte weder die Verweildauer verlängern noch sich innerhalb dieser kurzen Zeitspanne ausreichend beweisen.
  • Im Zweifel lieber das Formular — Wenn mein Blog-Bot an einem bestimmten Punkt nach Name oder E-Mail fragte, brachen viele die Interaktion ab – selbst wenn sie schon weit gekommen waren. 😬 Im Gegensatz zu klassischen Kontaktformularen scheint der Bot weniger Vertrauen zu genießen. User füllen lieber schnell ein Formular aus, anstatt mit einem Chatbot zu interagieren.
  • Chatbox ist ungeeignet — Ich glaube, das Experiment könnte erfolgreich sein, wenn die Chatbox aus Sicht der User nicht der Startpunkt der Interaktion wäre. 🚪 Stattdessen müsste der Einstieg nahtlos in das Umfeld des Blogs integriert sein: durch Call-to-Action-Buttons, Links, Auswahl- oder Eingabefelder. Die KI würde im Hintergrund arbeiten. Je nach Aktion würden die nächsten Schritte direkt auf der Webseite, in einer Chatbox, per Mail oder Messenger stattfinden.

Was nehme ich mit? Der Nicht-Erfolg des Chatbots hat mich vermutlich schlauer gemacht als ein Erfolg es je könnte. Ich habe nicht nur gelernt, welche Faktoren bei der Einführung von KI über Erfolg entscheiden, sondern auch viele Ideen entwickelt, die für meine Arbeit tatsächlich wertvoll sind. 💡Ganz nebenbei hat sich sogar aus einem Host ein sprechender, selbstagierender Co-Host entwickelt, der mit mir Podcasts moderiert. 🎙️ (Den Beweis droppe ich bald hier!) Wie geht es weiter? Ich stelle euch jetzt einige der entstandenen Ideen und Möglichkeiten zum Mitmachen vor. 🚀


🤖  Neun frische Chatbot-Ideen für 2025

Für eigene Projekte
1. Blog-Bots
 📝
„Was sagt der Blog-Autor wohl zum Thema XY?“ oder „War das schon vor zehn Jahren mal Thema?“
Der Bot kennt alle Blogeinträge auswendig, gibt Lesetipps zu aktuellen Beiträgen oder reagiert direkt auf Suchanfragen.

2. Newsletter-Bots 📬
Newsletter bauen mit jeder Ausgabe einen großen Wissensschatz auf. Aber neue Leser*innen haben oft keinen Zugriff darauf. Der Bot könnte alte Ausgaben durchsuchen und spezifische Themen vorschlagen.

3. Podcast-Bots 🎙️
„Hatten die nicht mal etwas über XY gesagt? Wo war noch mal die Stelle zu YZ?“
Der Bot kennt alle Transkripte und stellt individuelle Playlists zu Höreranfragen zusammen.

Für Redaktionen
4. Dienstplan-Management
 📆
Statt teurer Software oder zeitintensiver Pflege eingeschickter Verfügbarkeiten könnte eine KI den Dienstplan verwalten. Die KI berücksichtigt Verfügbarkeiten, Freienbudgets und Überstundenkonten und gibt kluge Vorschläge für kurzfristige Ausfälle.

5. WhatsApp-Beantwortung 💬
Radiosender und andere Redaktionen wissen, wie aufwendig es ist, Höreranfragen über WhatsApp zu beantworten. Ein Bot könnte die Top-10-Fragen eigenständig lösen, z. B. Musikwünsche, Blitzerhinweise oder Details zu Beiträgen. So bleibt mehr Zeit, um komplexere Nachrichten zu beantworten, die sonst oft liegen bleiben.

6. Wo-finde-ich-was-Guide 🔍
Hörer*innen kommen mit den gleichen Anliegen auf die Senderhomepage, finden aber oft nicht die gesuchte Information. Ein Chatbot könnte direkt helfen, z. B. die Telefonnummer zum geheimnisvollen Geräusch oder den Weg zum Gewinnspiel.

Für die eigene journalistische Arbeit
7. Recherche-Shortkey
 🔑
Wie oft kopiere ich Prompts für wiederkehrende Aufgaben oder suche alte Chats heraus, um den Kontext weiter zu nutzen? Ein Arbeits-Bot wäre ideal: Hinterlegte Prompts könnten mit einem Shortkey aktiviert werden, um z. B. eine Recherche zu starten – nur noch das Thema eingeben, und los geht’s.

8. Übersetzungs- und Zusammenfassungs-Shortkey 🌍
Das gleiche Prinzip für Übersetzungen und Zusammenfassungen. Man könnte nicht nur die Sprachen hinterlegen, sondern auch das gewünschte Format (z. B. Stichpunkte, Fließtext oder Diagramm).

9. Archiv-Shortkey 📂
„Was habe ich schon mal zu einem Thema gemacht?“ oder „Wie sah die Timeline aus?“
Der Bot könnte vergangene Berichte durchsuchen, passende Absätze vorschlagen und Zeit sparen, indem er bereits bestehende Inhalte für neue Texte zusammenfasst.

▶️ Lust auf ein eigenes Chatbot-Experiment?

Hast du eine meiner 9 Ideen im Kopf – oder vielleicht sogar deine eigene? 💡

Dann melde dich einfach. Gemeinsam können wir einen Praxis-Test starten – egal ob der Bot für dich, die Nutzer*innen deiner Publikation oder dein Unternehmen gedacht ist.

Ein Test bringt uns beide weiter – und vielleicht entsteht etwas, das in den Dauerbetrieb geht. 🚀

Dieser Text stammt aus meinem persönlichen Newsletter. Möchtest du dranbleiben und wissen, wie es weitergeht? Hier kannst du dich kostenlos eintragen:

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Kategorie: Creator & Journalism, Was mit Internet Stichworte: Künstliche Intelligenz, MeinChatbot, UnserBlogSollSchönerWerden

5 Ideen für deinen Podcast 2025 ⭐️

27. Dezember 2024 von Daniel 2 Kommentare

Neben der Planung, Produktion & Promotion unser Podcast-Folgen gibt es eigentlich noch so viele weitere Aufgaben, die nötig sind, damit wir unser Format auf das nächste Level bringen. Welche? Hier sind meine Anregungen für 2025.

1️⃣ An die Nicht-Podcast-Hörer denken

👥 30 % der deutschsprachigen Bevölkerung hören regelmäßig Podcasts. Klassische Podcast-Werbung konzentriert sich meist genau auf diese Zielgruppe. Aber: Mit 70 % Noch-Nicht-Podcasthörern gibt es eine ebenso spannende Zielgruppe, die wir nicht vergessen sollten. Was kann schon passieren? Vielleicht bietet genau euer Podcast den Einstieg, den bisherige Nicht-Hörer gebraucht haben, um sich mit Podcasts zu beschäftigen.

  1. Podcast-Begriff nicht für selbstverständlich nehmen 🖐 — wenn wir unseren Podcast auf unserer Website, in einem Newsletter, im Intranet oder in Printprodukten bewerben, sollten wir auch Nicht-Hörer*innen abholen. Eine kleine Info-Box oder ein kurzer Beitrag kann helfen: Was ist ein Podcast? Wie kann ich ihn anhören? Mit solchen Erklärungen wird eure Podcast-Promo inklusiver und zugänglicher für neue Zielgruppen.
  2. Hörempfehlungen zum Einstieg 🗣 — erstellt eine Liste mit den Top 5 Episoden eures Podcasts, die neue Hörer*innen als Einstieg hören sollten. Wählt Folgen aus, die eure Bandbreite zeigen oder besonders gut ankommen. So begeistert ihr nicht nur erfahrene Podcast-Hörer, sondern auch Menschen, die noch nie einen Podcast gehört haben.
  3. Abseits der Podcast-Plattformen sichtbar sein 🔦 – Fokussiert euch nicht nur auf Podcast-Verzeichnisse, sondern seid dort präsent, wo sich Menschen für euer Thema aufhalten. Das könnt ihr so erreichen:
    • Eigene Website: Eine gut gepflegte Seite mit regelmäßigen Texten sorgt dafür, dass auch Nicht-Podcast-Hörer*innen über Google auf euch stoßen.
    • Hochkantvideos: Nutzt TikTok, Instagram Reels oder YouTube Shorts, um kurze Highlights oder Episodenteaser zu zeigen.
    • YouTube als Plattform: Macht euren gesamten Podcast auf YouTube zugänglich, um ein breiteres Publikum zu erreichen.
    Mit diesen Maßnahmen könnt ihr auch diejenigen für euch gewinnen, die bisher noch keine Podcasts hören.

▶️ Deep Dive: So geht Podcasting auf Youtube 📺️ 

▶️ Themen:

  • Veränderte Mediennuutzung: Warum Youtuber-User jetzt Podcasts entdecken
  • Best-Cases: Was Podcasts auf Youtube ausmacht
  • Workflow: Mit welchen Tools & Services ihr eine Video-Podcast-Fassug für euren Video-Podcast realisiert

▶️ Format: 55 Minuten Deep Dive als Video zum Streamen oder als Audio-Podcast zum Hören
▶️ Bonus: Präsentation als PDF & Links zu vorgestellten Tools + vertiefenden Inhalten

▶️ Direkt abrufen: Für 29 Euro in Daniel Fienes Kiosk 🚀 


2️⃣ Fünf Kontakte für neue Episoden schaffen

⌚️ Die Realität: Beim größten Teil unserer Hörer*innen haben wir keinen festen Platz in der Alltagsroutine oder gehören zu den absoluten Must-Hears innerhalb der ersten 24 Stunden nach Veröffentlichung. Die Konkurrenz unter anderen Podcast-Abos ist gigantisch. Was können wir tun? Sorgen wir dafür, dass Hörer beim nächsten Öffnen ihrer Podcast-App direkt an uns denken. Ermöglicht mindestens fünf Kontakte auf dem Smartphone eurer Hörer nach dem Veröffentlichen einer neuen Episode.

  1. Via Podcast-App-Pushmitteilung 📲 — erinnert eure Hörer*innen regelmäßig daran, nicht nur euren Podcast zu abonnieren, sondern auch die Benachrichtigungen für neue Folgen in ihrer Podcast-App zu aktivieren. So bekommen sie direkt das Thema eurer neuen Episode mit – und ihr habt den ersten Kontakt geschaffen, der sie vielleicht sogar sofort zum Einschalten motiviert.
  2. Via Newsletter 💌 — der bringt euch direkt in die Inbox eurer Hörer*innen. Podcast-Newsletter kommen gut an – besonders, wenn ihr bei jeder neuen Episode eine Mail verschickt. So schafft ihr ein bis zwei weitere Kontakte.
  3. Via Social-Media-Postings 💬 — plant mehr als das übliche „Die neue Folge ist da!“-Posting ein. Ergänzt eure Promo-Postings mit Zitaten aus der Episode oder Hintergrundinfos zum Thema oder Gast. Das sorgt dafür, dass auch diejenigen, die das erste Posting gesehen haben, neugierig bleiben. Alle anderen bekommen mit: Es gibt eine neue Episode! Mit diversen Postings erzielt ihr zwei bis drei weitere Kontakte – pro Plattform, auf der ihr aktiv seid.

👨‍💻 Aber welche Netzwerke eignen sich für euren Podcast? Tiktok oder Threads? Und wie bespielt man Instagram 2025 korrekt? 🚀

Darum geht es in meinem Webinar-Klassiker zum Jahreswechsel: Alle Infos für eure Social-Media-Strategie 2025.

Für 49,50 Euro könnt ihr live dabei sein, die Aufzeichnung nachsehen & nachhören, eine Zusammenfassung lesen oder die Präsentation nutzen.

▶️ Für Donnerstag, 2. Januar 2025, 17-18:15 Uhr anmelden


3️⃣ Interaktiver werden

💬 Podcasts und Blogs gehören für mich zu den sozialen Medien, weil die besten Angebote vom Austausch mit ihrer Audience leben. Leider bleibt dieses Potenzial – vor allem bei Medienformaten – oft ungenutzt. Auch wenn nur ein kleiner Teil der Hörer*innen sich aktiv beteiligt, schätzen viele das Gefühl, sich beteiligen zu können. Das zahlt stark auf die Bindung ein.

  1. Hauskeeping einführen 🧹 — viele erfolgreiche Podcasts haben eine eigene Rubrik für Hauskeeping, in der sie:
    • Beteiligungsmöglichkeiten nennen (E-Mail-Adresse, WhatsApp-Nummer für Sprachnachrichten, Social-Media-DMs).
    • Call-To-Actions integrieren (z. B. Newsletter abonnieren, Social-Media-Kanälen folgen, 5-Sterne-Bewertung hinterlassen).
    • Feedback der letzten Folge besprechen und dadurch Hörer*innen aktiv einbinden.
    So erinnert ihr regelmäßig an die verschiedenen Möglichkeiten, mit eurem Podcast zu interagieren.
  2. Inhalte weiter diskutieren 🎤 — statt immer nur nach generellem Feedback oder Gästevorschlägen zu fragen, könnt ihr Hörer*innen dazu einladen, das Thema der aktuellen Folge weiterzuführen.
    • Welche Gedanken hatten sie beim Hören?
    • Was fanden sie neu, faszinierend oder auch problematisch?
    • Was hat ihnen gefehlt?
    Wer das Thema spannend fand, wird auch bei der nächsten Episode dabei sein, wenn ihr die Rückmeldungen aufgreift oder das Thema vertieft.
  3. Interaktive Rubriken 📞 — überlegt euch eine Rubrik, die direkt vom Input der Hörer*innen lebt. Ein Spiel oder Frageformat, bei dem eure Audience Themen oder Inhalte vorschlägt, auf die ihr in der Sendung eingeht. Diese Art von Beteiligung schafft Augenhöhe und stärkt das Community-Building.

4️⃣ Podcast besser monetarisieren — das steckt hinter deinen Podcast-Abrufzahlen (3):

🧡 Letzte Woche haben wir in dieser kleinen Workshop-Serie im Newsletter analysiert, wie ihr den Fan-Anteil aus euren Podcast-Abrufzahlen ablesen könnt. Warum ist das wichtig? Dieser Wert zeigt euch, wie engagiert eure Hörer*innen sind und hilft dabei, die richtige Monetarisierungsstrategie für euren Podcast zu finden, um künftig besser zu verdienen. 🚀

💶 Fan-Anteil berechnen und monetarisieren: Wenn 40 % oder mehr eurer Abrufe einer neuen Episode innerhalb von 24 Stunden erfolgen, habt ihr einen hohen Fan-Anteil. 🔸 Ein Beispiel: Zwischen 10 % und 15 % eurer Fans könnten bereit sein, ein Support-Membership abzuschließen:

  • Ihr erzielt 1.000 Abrufe pro Woche, davon 400 Fans (40 %).
  • Nehmen wir an, 12,5 % der Fans schließen ein Membership ab: Das sind 50 Memberships.
  • Zusätzlich sind etwa 5 % der übrigen Hörer (600 Personen) potenziell interessiert, was weitere 30 Memberships ergibt.
  • Mit 80 Memberships zu je 5 Euro/Monat generiert ihr einen monatlichen Umsatz von 400 Euro.

💰Werbung als Monetarisierungsoption: Wenn ihr eure Reichweite durch Werbung monetarisieren möchtet, schaut auf zwei zentrale Zahlen:

  1. Abrufe einer neuen Episode nach vier Wochen
  2. Gesamte Abrufe aller Episoden innerhalb von vier Wochen

Wann lohnt sich Werbung?  Mindestens 1.000 Downloads bei einem der beiden Werte: Ab hier wird Werbung interessant. Besonders lukrativ: 🎙 Host-Reads (Werbespots, die ihr selbst sprecht) erzielen einen zweistelligen TKP (Tausender-Kontakt-Preis). TKP = Einnahmen pro 1.000 Abrufe einer Episode nach einem Monat. 🔄 Ältere Folgen lassen sich durch dynamisch eingefügte Audio-Spots monetarisieren: Die TKPs für diese Anzeigen sind zwar niedriger, aber ihr erreicht hier oft mehr Kontakte, da viele Hörer alte Episoden nachträglich anhören.

(Nächste Ausgabe: Welche Kennzahlen verraten euch, ob euer Podcast Fortschritte macht? Klicke hier, um die Fortsetzung nicht zu verpassen 🚀)

Willst du den nächsten Teil der Serie „das steckt hinter deinen Podcast-Abrufzahlen“ direkt in deiner Inbox? Dann trage dich für meinen Podcast-Strategie-Newsletter ein


5️⃣ Nicht alleine am Podcast arbeiten 

🏁 Die Auswahl und Planung des Ziels für den nächsten Schritt in eurem Podcast ist nur die halbe Miete. Der schwierige Teil kann oft das Umsetzen und Durchhalten sein. Eine der besten Methoden, diesen Prozess erfolgreich zu gestalten, ist, ihn nicht alleine zu meistern. Die Lösung: 🔄 Tauscht euch mit anderen Podcastern aus, gebt Feedback und motiviert euch gegenseitig! Gemeinsam bleibt ihr am Ball und profitiert von unterschiedlichen Perspektiven.

📅 Next-Level-Workshop im Januar: Ich lade euch ein zu den Next-Level-Workshoptagen, die im Januar zurückkehren! Dieses Mal habe ich zwei Termine für euch. Wir arbeiten gemeinsam an einem konkreten Projekt für euren Podcast. Es gibt auch eine neue Variante: Der Next-Level-Workshop-Sprint! Statt einem intensiven Tag, splitten wir den Workshop auf drei bis vier individuelle Termine, bei denen ihr gezielt den ganzen Januar über begleitet werdet. So bleibt ihr stets auf Kurs und könnt eure Ziele konkret und fokussiert verfolgen.

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Kategorie: Creator & Journalism, Podcast Stichworte: Podcast

Jetzt in der Mediathek: Hallo Spencer — der Film

26. Dezember 2024 von Daniel Kommentar verfassen

Im Mai hatte ich ja ein paar Mal über Hallo Spencer gebloggt, der ja irgendwie schon Creator zu seiner Zeit war. Damals kam auch der Ankündigungstrailer zu „Hallo Spencer — der Film“ raus. Ich wollte nur bescheid geben: Jetzt ist der Film in der ZDF-Mediathek, nachdem er gestern Abend bei Neo lief. Für ein Jahr können wir den dort sehen.

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Kategorie: Creator & Journalism, Was mit Medien Stichworte: Hallo Spencer, HalloSpencer

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Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe — vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet @fiene. Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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