Ich habe ein Plugin programmiert! Ab sofort werden die Antenne Düsseldorf Schlagzeilen von unserem Newsdesk direkt nach Twitter gebeamt. Unter www.twitter.com/antenne könnt ihr das nachlesen, als Twitter-User natürlich auch direkt „followen“ oder per SMS geschickt bekommen. Ich mußte einige Umlauteschlaten führen, aber nun funktioniert es. Hach, ich liebe Erfolg Teilerfolg. Hiermit hätten wir den ersten Düsseldorf-Nachrichten-Twitter-Feed der Welt.
Was mit Internet
fiene & twiturl-splitter
Was war das für eine Woche! Vielen Dank an die ganzen Blogger und Twitterer, die den Start des kleinen Tools weitergetragen haben. So vi e e e e e e e e el Resonanz haben Malte und ich nicht erwartet. Wir schauen uns alles ganz genau an und ziehen die Ideen für neue Kleinigkeiten uns aus den Kommentaren.
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Ein Webtool ist ja irgendwie nie fertig. Deswegen haben wir die erste Version einfach direkt rausgehauen. Vielleicht waren einige irritiert und haben unsere Beta-Phase vermißt. Die gibt es jetzt nachträglich und dauerhaft! Wer „Beta“ liebt, kann beta.twiturl.de besuchen. Es ist der identische Dienst, nur um einen richtigen Beta-Button ergänzt.
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Ich mache mir gerade über eine Anfrage aus Frankreich Gedanken: Ein Informatik-Student war entsetzt, als er von dem twiturl.de-Start erfuhr. Er plant wohl unter twiturl.fr den Start eines ähnlichen Dienstes. Nun wünscht er sich von mir einen Vorschlag mit einer Lösung. Ich glaube, im ist es am Liebsten, wenn wir unseren Dienst umbenennen würden. Seit gestern gibt es auf seiner Domain auch keinen allgemeinen Platzhalter mehr, sondern einen konkreten Hinweis auf seine Webseite. Persönlich sei ihm das sehr wichtig, er würde die Domain auch abkaufen. Ich habe überhaupt noch keinen Vorschlag gemacht: Bei der Namenssuche haben wir geschaut, ob irgendeine Seite oder ein Dienst „twiturl“ nutzt. Die Suche verlief negativ; lediglich einige Domains waren reserviert – aber ohne Hinweise auf solche Dienste. Wir sind als Erster online gewesen. Ich muß mir noch überlegen, was ich dem Pariser antworte.
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Eigentlich dachten wir, dass URLs mit einer Raute verkürzt werden können, allerdings scheint das gute, alte # doch noch Probleme zu machen. Ein Kommentierer kann Google-Map-Links nicht verkürzen. Wir arbeiten an diesem technischen Problem!
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Der erste richtige Featurerequest waren die Bookmarklets. Kleine Skripte, die ihr in euren Browser integrieren könnt, um so direkt aus dem Browser Kurzlinks anlegen zu können. Darf ich vorstellen? b.twiturl.de – auf dieser Seite findet ihr unsere zwei Bookmarklets. Gut für Vielnutzer: 1) Bookmarklet einmal in die Bookmarkleiste ziehen. 2) Seite besuchen. 3) Auf Link im Bookmarklet klicken und ggf. Wunschcode eingehen. 4) Ihr landet direkt auf twiturl.de-Ausgabeseite – den Code könnt ihr dann weiter kopieren.
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Schon gewußt? Statistiken zu einem Link lassen sich unter http://stats.twiturl.de/CODE abrufen. Das ist nicht neu. Was wir aber nirgendwo dokumentiert haben: Unter http://stats.twiturl.de findet ihr direkt die Statistiken des Tages. Ihr könnt sehen, wieviele URLs heute schon neu angelegt worden sind und wieviele Besucher auf twiturl.de-Links geklickt haben.
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Schönes Wochenende wünsch ich euch – möglichst lang mit vielen kurzen URLs.
fiene & twiturl
Es gibt etwas Neues im Internet! Malte und ich haben vor weniger als einer Minute twiturl.de gestartet. Das ist ein ganz tolles Werkzeug um kurze URLs zu erstellen. Twitter-Nutzer, ihr werdet es lieben! Ja, es gibt schon massig Kurz-URL-Dienste, aber die sind alle häßlich! Und weil die Domain twiturl.de noch frei war; sich quasi anbot, haben wir über’s Wochenende diesen Dienst gestartet. Ich hatte sogar Zeit, mir noch einen leichten Sonnenbrand zuzulegen.
Ich liebe twiturl. Das ist der schickste Kurz-URL-Dienst, funktioniert simpel, vergibt Wunsch-Adressen und zählt sogar die Klicks mit. Hier eine kleine Führung durch das Tool: Du kannst direkt auf der Startseite die lange URL reinkopieren. Bei Bedarf kannst du noch eine Wunsch-Adresse eingeben.
Im nächsen Schritt wird dir die Wunsch-Adresse oder eine automatisch generierte Adresse angezeigt. Die bleibt erhalten und die kannst du in Twitter, in deinem IM-Status, in dein Blog oder in Mails kopieren und weiterverbreiten.
Das Tolle: Die Klicks werden mitgezählt. Du kannst einfach die Subdomain „stats“ aufrufen und dir anzeigen lassen, wie oft draufgeklickt worden ist. Wenn du also für http://twiturl.de/fiene wissen willst, wie oft da schon drauf geklickt worden ist, rufe einfach http://stats.twiturl.de/fiene auf – dann siehst du folgendes:
Ganz schön cool, hein? Also: Haut in die Tasten, noch sind viele Wunsch-URLs frei!
fiene & der fotograph und das mädchen
Es ist bitterlich. Ein Thema hat mich in der letzten Seminar-Woche dann doch ziemlich beschäftigt: Es ist extrem leicht, persönliche Daten im Internet herauszufinden. Wir haben eine Boulevard-Meldung bekommen und sollten die Hintergründe recherchieren. Es ging um einen Hobby-Fotographen aus Mainz. Er lichtete gerne Mädchen aus der Gothic-Szene ab. Diesmal hat er eine junge Abiturientin aus Brandenburg in eindeutigen Posen fotographiert; sie starb dabei! Die Bild und viele andere Zeitungen haben über die Geschichte des Foto-Models berichtet.
Ausgehend von diesem Artikel recherchierte unsere Gruppe im Internet. Der Fall wurde vom Dozenten nicht bewußt ausgewählt – er war frisch oder klang kurios. Innerhalb von 45 Minuten haben wir den vollen Namen des Fotographen herausgefunden. Aber nicht nur das. Wir wußten noch viel mehr. Wir kannten seinen Beruf, seine private Handynummer, seine Webseite, seine Wohnung in einem Plattenbau, seinen besten Weg zur Arbeit, seine Religion, seine Webprofile, E-Mail-Adressen und viele Aufenthaltsorte in Deutschland. Innerhalb von nicht mal einer Stunde haben wir viel über ein vermeintliches Doppelleben erfahren. Auf der einen Seite fanden wir einen seriösen Wissenschaftler, der in einem Museum arbeitet. Auf der anderen Seite einen Hobby-Fotographen, der in seiner Freizeit die Gothic-Szene liebt und vermutlich jetzt die schlimmste Woche seines Lebens erlebt hat.
Wie unheimlich! Als Journalist will ich mich über die Möglichkeiten des Internets nicht beschweren; im Gegenteil. Aber die willkürliche Auswahl des Beispiels, mit dem wir gearbeitet haben, zeigt: Viele ahnen gar nicht, wie leicht ihre Daten im Internet zu recherchieren sind, auch wenn sie mit verdeckten Namen arbeiten.
Interne Werbung: Twiturl.de ist da – ein Werkzeug für Kurz-URLs von Malte und mir.
fiene & 10 jahre
Zehn Jahre Neue Gegenwart, Herzlichen Glückwunsch Björn.
fiene & firefox 3.0
Noch zwei Mal schlafen, dann kommt die „3.0“. Am Dienstag können wir Firefox 3.0 aus dem Netz laden. Herbei soll es einen Weltrekord geben: Mozilla will, dass Firefox 3.0 die am häufigsten innerhalb von 24 Stunden heruntergeladene Software. Schon jetzt könnt ihr euch auf der Webseite „melden“ und „versprechen“, am Dienstag das Programm zu laden. Blogkollege Matthias Schlecker hat eine skandalöse Entdeckung gemacht:
Und was sehe ich auf der Karte? Es gibt viel mehr Franzosen, die das Versprechen gegeben haben, als Deutsche. So kann das doch nicht weitergehen!
Tragt die Kunde weiter, viel Spaß (am Dienstag!) beim Runterladen und Ausprobieren.
fiene & grimme-online-award – the winners are
(15:04 Uhr) Die Gewinner des Grimme-Online-Awards sollen heute Abend in Köln bekannt gegeben werden. Ich nenne die schon jetzt.
Es gibt sieben Preise.
- Störungsmelder (Portrait)
- WDR Mediathek regional (Portrait)
- kids-hotline (Portrait)
- Zeitzeugengeschichte.de (Portrait)
- Intro.de (Portrait)
- Literaturport (Portrait)
- Hobnox (Portrait)
- Publikumspreis: „Sandra Schadek – ALS“ (Portrait)
Bitter. Oder? Und wer hat es verraten? Kress. Mehr dazu später.
Update 15:21 Uhr: Was war denn hier passiert: Vor wenigen Minuten hat mir Jochen Voß von DWDL im Pressezentrum auf die Schulter getippt: „Du mußt jetzt stark sein – geh‘ mal auf kress.de!“ Meinen Finger habe ich auf die Entertaste gelegt und für einen Moment erstarrte ich. „Nun drück schon“, riet mir Jochen. Zum Glück saß ich, denn auf der Kress-Startseite erstrahlte die Meldung über die Gewinner des Grimme-Online-Awards. Es ist ja nicht das erste Mal, dass die Gewinner vorher bekannt waren. Aber wie konnte das diesmal passieren? Lukas von coffeeandtv.de kam gerade um die Ecke, der eigentlich die Geschichte in der Pipeline hatte, dass Monika Piel auf dem Panel von einer eigenen Seite sprach, die in diesen Tagen einen Preis bekommt. In diesen Minuten hat er auch über diesen Kress-Fauxpas geschrieben. Während wir beide noch immer mit offenen Mündern über diesen dummen Fehler staunten, haben die Kollegen von DWDL erfahren: Kress hat eine Sperrfrist in der entsprechenden Agenturmeldung übersehen. So einfach ist das. Sperrfristen und Online, das passt eh nicht zusammen, aber das wissen wir jetzt nicht zum ersten Mal. Ich glaube die Presse-Abteilung beim Grimme-Institut geht es gerade nicht besonders gut, wie ich nebenan vernehmen kann.
Update 15:29: Wie ich gerade von Lukas höre, hat bereits um 13:20 Uhr die Information Week die Sperrfrist übersehen, wie Google News verrät – mittlerweile ist die Seite allerdings wieder offline genommen worden.
Update 15:32: Das eigentliche Problem ist: Auf Nachfrage von coffeeandtv.de hat Hobnox zum Beispiel noch keine Infos vorab erhalten, ob es den Preis gibt oder nicht (Update 15:55 Hobnox wußte es doch schon, hatte aber eine Sperrfrist bis um 21:30 Uhr, wie dann doch gerade coffeeandtv.de ge’sms’t wurde). Wenn man den ziemlich deutlichen “ußerungen von Monika Piel auf dem Medienforum glauben darf, dann wußte der WDR bescheid. Das wirft kein gutes Licht auf die Preisauszeichnung.
Wir können das ganz entspannt sehen. Bei der Bekanntgabe der Gewinner am Abend können wir dann schön schon die Gewinner ausrufen, während die Nominierten in einer Kategorie präsentiert werden. Aber egal. Wenigstens bleiben die Getränke davon kalt.
Update 15:45 Wer heute Abend vor dem Rechner sitzt, mag doch einfach diese Twitter-Feeds verfolgen – da gibt es bestimmt viele nette Geschichten direkt live von der Preisverleihung: # – # – # – # – # – # und meiner auch #
Update: 16:08 Inzwischen hat das Grimme-Institut ein Statement auf seine Homepage gesetzt:
Unter Missachtung des Sperrfristvermerks von 21.30 Uhr hat der Informationsdienst „InformationWeek“ am Tag der Preisverleihung bereits um 13.30 Uhr die diesjährigen Preisträger des Grimme Online Award gemeldet. Diese Nachricht wurde kurze Zeit später vom Mediendienst „kress.de“ verbreitet. Eine Erklärung des zuständigen Redakteurs von „InformationWeek“ steht noch aus.Wir bitten alle Pressevertreter, aus Fairnessgründen die vereinbarte Sperrfrist einzuhalten.
Ich sage es niemanden weiter, versprochen.
Update 16:50 Köstlich, was der WDR auf seiner Internetseite schreibt (von Knüwi entdeckt):
„Spätestens wenn am Mittwochabend der letzte Gast in der Kölner Vulkanhalle Platz genommen hat und sich ein heller Spot auf das Moderatorenpult richtet, dürften die Macher der nominierten Webseiten kribbelig werden. Wer wird am Ende den Grimme Online Award mit nach Hause nehmen?“
Nicht nur die Macher der Webseiten wird es an diesem Nachmittag kribbelig.
Nehmen wir es sportlich: Es ist wirklich nicht schlimm, dass der Preis vorher bekannt war. Vielleicht waren die Nominierten, die nicht gewonnen haben, dann etwas enttäuscht. Wenigstens haben wir jetzt mal die Information Week kennengelernt. Hat doch auch etwas Gutes.
Update nächster Morgen
Katrin Bauerfeind moderierte die Veranstaltung (das hatte ich ganz vergessen) und die Preisverleihung ist anständig über die Bühne gegangen. Auf der Heimfahrt dachte ich noch: Ganz schön aufwendig, so eine Preisverleihungsorga. Was bleibt? Da bestimmt alle Welt jetzt in diesen Tagen über die Gewinner des Awards schreibt, möchte ich noch mal den Fokus auf die anderen Nominierten legen. Ihr seid auch toll:
- Geo.de: Raja Ampat (Portrait)
- Graumarktinfo (Portrait)
- Netzpolitik.org (Portrait)
- Einestages (Portrait)
- FAZ Lesesaal (Portrait)
- WDR Weltreligionen (Portrait)
- WDR Neuneinhalb (Portrait)
- SWR Kinderreiseführer (Portrait)
- Undertube (Portrait)
- Roots & Routes TV (Portrait)
Update nächstes Wochenende
Es gibt ein Video von der Preisverleihung. Frau Schnutinger hat drei Minuten und neunundfünfzig Sekunden geschnitten.
fiene & zdf mediathek
Die ZDF Mediathek ist in der Kategorie „Spezial“ des Grimme-Online-Awards nominiert.
Die Mediathek des Zweiten Deutschen Fernsehens sei die Messlatte für Multimediabibliotheken im Internet, hat die Nominierungskommission bei der Präsentation der Nominierungen gesagt. Ich habe hinterher noch mal nachgefragt, wo denn noch Platz nach oben ist. Ich finde die ZDF Mediathek im Rahmen ihrer Möglichkeiten schon ziemlich gut. Eine zufriedenstellende Antwort habe ich nicht bekommen. Allerdings berichten ab und zu Nutzer, dass sie zu Beginn große Schwierigkeiten hatten, sich in das Prinzip der Mediathek einzuarbeiten. Und heißt diese Aussage, dass die WDR-Mediathek besser ist – wo die WDR-Mediathek doch nachträglich den Nominierungen hinzugefügt worden ist? Das denke ich nämlich nicht.
Ich rechne aber fest damit, dass eine Mediatheka beim Grimme-Online-Award ausgezeichnet werden wird; aber am Abend vor der Ministerpräsidentenentscheidung über den 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (zentrale Frage: Was dürfen ARD und ZDF im Internet) wäre das ein ordentliches politisches Signal.
(Dieser Beitrag ist Teil meiner Portrait-Serie der nominierten Webseiten des Grimme-Online-Awards 2008. Zuletzte stellte ich das Projekt von Sandra Schadek vor.)
fiene & sandra schadek
Sandra Schadek ist mit ihrer Webseite in der Kategorie „Spezial“ beim Grimme-Online-Award 2008 nominiert.
Mein Name ist Sandra Schadek, ich bin 36 Jahre alt und lebe in Wolfsburg. Im April 2000 erhielt ich die Diagnose Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Sie war ein großer Schock für mich und meinen damaligen Freund. Unsere gesamte Zukunftsplanung, meine Träume und Wünsche brachen einfach in sich zusammen. Noch im selben Jahr musste ich sowohl mein Studium der Wirtschaftswissenschaften, als auch meinen Nebenjob als Aerobictrainerin aufgeben. Ich konnte mir am Anfang nicht vorstellen, dass ich wirklich eine so schwere, unheilbare und tödliche Krankheit haben sollte.
Mit diesen Worten beginnt ihre Webseite. Aus der Sicht einer Betroffenen informiert sie über diese seltene Krankheit. Sandra sammelt sehr viele Informationen über ALS, dokumentiert aber auch den Verlauf Ihrer Krankheit. Sie sammelt Statements und Ansichten von anderen Betroffenen und deren Angehörigen und Freunde. Die Webseite bietet keine besonderen Features oder hippen Elemente, mit denen Webseiten sich so schmücken. Hier wirkt das Wort und die Intensität, in der Sandra die Inhalte aufbereitet.
(Dieser Beitrag ist Teil meiner Portrait-Serie der nominierten Webseiten des Grimme-Online-Awards 2008. Zuletzte stellte ich das Projekt „Hobnox vor.)
fiene & hobnox
Hobnox ist für den Grimme-Online-Award nominiert, der am Abend in Köln verliehen wird. Das in der neuen Kategorie „Spezial“.
Bei Hobnox laß ich es mir nicht nehmen in Superlativen zu schreiben. Denn seit meinem ersten Kontakt mit diesem Projekt auf der Re-Publica in Berlin, bin ich wirklich oft immer mit offenem Mund über diese Webseite gesurft: Die ist das innovatiste Projekt, was in den letzten Monaten im deutschen Internet gestartet ist! Die Macher (Alexander Gorny, Yousef Hammoudah und Andreas Jacobi) gehen auch nicht ganz unbescheiden mit ihrer Idee um. Es soll schon so eine kleine Kulturrevolution durch den Umgang mit bewegten Inhalten im Netz geben. Revolution ist ein großes Wort. Dafür steckt dickes Geld in dem Projekt (getragen von der Hobnox AG) und das ganze Projektdesign stammt von Prof. Oliver Wrede. Herausgekommen ist die schickste, funktionalste, animierteste und technischperfektionierteste Webseite die es gerade so gibt.
Aber was steckt dahinter? Ich bezeichne Hobnox gerne als Arte für die YouTube-Generation. Es geht aber nicht nur darum, einfach Clips hochzuladen. Das ganze ist hochwertiger gedacht. Dem Nutzer und Produzenten werden hochwertige Produktionswerkzeuge an die Hand gegeben (Noxtools) und eine Redaktion stellt die Webseiten dann zusammen. Hobnox ist ganz frisch aus der Betaphase herausgetreten. Jetzt bin ich gespannt, wann Hobnox auch im Lebensalltag seiner Nutzer ankommt
(Dieser Beitrag ist Teil meiner Portrait-Serie der nominierten Webseiten des Grimme-Online-Awards 2008. Zuletzte stellte ich das Projekt „Undertube“ vor.)
fiene & undertube
Undertube ist bei Grimme-Online nominiert und kann so den Preis in der Katgeorie „Kultur und Unterhaltung“ abstauben.
Die Idee ist witzig: Teams in Berlin, München und Köln machen Webvideos mit Interviews mit Bands aus der lokalen Musikszene; aber ausschließlich in der U-Bahn. So kommt „tube“ sowohl im YouTube-Sinne, als auch im U-Bahn-Sinne zu tragen. Das ganze ist ein privates Projekt, welches einfach von musikbegeisterten jungen Menschen gemacht wird. Vor wenigen Wochen hatte ich mir das Projekt schon einmal angesehen und fand es wirklich spannend; allerdings weiß ich nicht, ob das geniale Setting oder die super Grundidee reicht um ein schönes Webformat anzubieten. Es muß dann auch noch langfristig die Umsetzung der Themen überzeugen. Zwar sind die mit Interviews, Konzertberichten, Plattentipps und Konzerthinweisen recht voll gepackt, aber die Präsentation hat teilweise dann doch noch Bürgerfunkcharme.
Dafür steckt kein Förderprogramm oder keine Medienkompetenzarbeit dahinter, hier wird selbstständig aus Spaß an der Freude daran gearbeitet. Ich drücke die Daumen für den Preis.
(Dieser Beitrag ist Teil meiner Portrait-Serie der nominierten Webseiten des Grimme-Online-Awards 2008. Zuletzte stellte ich das Projekt „Roots & Routes TV“ vor.)
fiene & roots ’n routes tv
Roots & Routes TV ist für den Grimme-Online-Award 2008 nominiert, und zwar in der Kategorie „Kultur und Unterhaltung.“
Vielfalt tut gut, dies gleichnamige Förderprogramm des Bundes kannte ich noch gar nicht, unterstützt dieses Web-TV-Portal. Der Titel ist hier tatsächlich Programm: Jugendlicher mit unterschiedlicher Herkunft (roots) arbeiten mit vielen anderen europäischen Städten (routes) zusammen. Die Ergebnisse gibt es dann bei Roots & Routes TV zu sehen. Musik spielt einen wesentlichen Faktor bei den Programmen – umrahmt von Kultur und viel Multikulti.
Meine Stadt, meine Kultur, mein Videoportal – die Idee hat den Charme von einem Jugendklub irgendwo in einem südlichen Stadtteil einer pulsierenden Metropole. Was ich aber aufjeden Fall denke: Das ist Medienarbeit, die auch tatsächlich bei den Jugendlichen ankommt. Ich bin schon oft auf sogenannte Medienkompetenzprojekte gestoßen, bei denen ich mich anschließend gefragt habe: Und wer nutzt das jetzt?
(Dieser Beitrag ist Teil meiner Portrait-Serie der nominierten Webseiten des Grimme-Online-Awards 2008. Zuletzte stellte ich das Projekt „Literaturport vor.)
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